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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 31.10.2022

mysteriös und undurchsichtig

EAST. Welt ohne Seele
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Jan Jordi Kazanski hat ein Trinkproblem und wurde deshalb von der Arbeit freigestellt. Doch die CIA braucht seine Mithilfe bei der Suche nach „Der Witwe“, die in dubiosen Geschäften agiert und nicht gefunden ...

Jan Jordi Kazanski hat ein Trinkproblem und wurde deshalb von der Arbeit freigestellt. Doch die CIA braucht seine Mithilfe bei der Suche nach „Der Witwe“, die in dubiosen Geschäften agiert und nicht gefunden werden kann. Kazanski macht sich auf den Weg nach Krakau und trifft Xenia, die genauso schön wie undurchsichtig ist.


Ein Spionagekrimi ist immer ein wenig schwierig zu lesen, weil man nie weiß, wer wohin gehört und warum. Auch bei East fand ich mich anfangs ein bisschen schwer zurecht. Der Strang mit Kazanski war mir klar, aber dann gab es ja noch „Sibi“ und den geheimnisvollen Unbekannten, die ich nicht einordnen konnte. Deren Rolle wird aber im Verlauf der Handlung noch geklärt und so konnte ich dann doch noch Gefallen an dem Buch finden.

Kazanski erinnert mich so ein wenig an Harry Hole vom Typ her: ein Trinker, aber immer da, wenn es gilt und das Hirn noch voll funktionstüchtig. Zum Glück wurde seine Trinkerei nicht ganz so krass dargestellt, so dass er mir dennoch recht sympathisch war.

Der Fall ist verzwickt und mysteriös und man muss schon konzentriert lesen, damit man alle Facetten mitbekommt.

Fazit: Eine neue Trilogie von Jens Hendrik Jensen, die ich gerne weiterverfolgen werde.


Veröffentlicht am 30.10.2022

Toller Abschluss

Amissa. Die Überlebenden
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Der finale Band der Trilogie.
Auch der letzte Band ist wieder sehr gelungen. Kodiak schont seine Charaktere weiterhin nicht und so darf man als Leser nicht zartbesaitet sein.
Bereits der Einstieg in das ...

Der finale Band der Trilogie.
Auch der letzte Band ist wieder sehr gelungen. Kodiak schont seine Charaktere weiterhin nicht und so darf man als Leser nicht zartbesaitet sein.
Bereits der Einstieg in das Buch ist sehr gelungen und von Kodiak raffiniert geschrieben. Und mit Spannung und Wendungen geht es dann weiter durch die ganze Handlung. Rica findet einfach keinen Beweis gegen „Missing Order“ und ihr Gegner scheint zudem übermächtig und ihr immer einen Schritt voraus. Das hält die Spannung von Anfang bis Ende sehr hoch und man kann das Buch kaum zur Seite legen. Ich habe es deshalb auch in einem Rutsch durchgelesen.
Die Handlung spielt teilweise auf zwei Ebenen, was zusätzlich für Spannung sorgt. Und mit Ricas Cousine und deren Hilfe bei der Aufklärung des Falls, hat Kodiak eine Figur ins Leben gerufen, die mich zum Schmunzeln gebracht hat.
Am Ende verknüpfen sich alle Fäden und der Autor bringt die Trilogie zu einem logischen und nachvollziehbaren Ende, das einem aber teilweise noch einmal Gänsehaut beschert.
Fazit: Ein würdiger Abschluss einer tollen Trilogie.

Veröffentlicht am 29.10.2022

Klasse Buch

Das Unrecht
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Eigentlich sind sie ja glücklich. Annett und Volker. Doch irgendwann bringt ein Ereignis aus Annetts Vergangenheit sie zum Umdenken. Ist Volker wirklich der, der er zu sein scheint?
Ein sehr intensives ...

Eigentlich sind sie ja glücklich. Annett und Volker. Doch irgendwann bringt ein Ereignis aus Annetts Vergangenheit sie zum Umdenken. Ist Volker wirklich der, der er zu sein scheint?
Ein sehr intensives Buch, der neue Roman von Ellen Sandberg. Er zieht einen gleich von Anfang an in die Geschichte und lässt einen bis zum Ende nicht los.
Annett hat viel durchgemacht in der Vergangenheit und auch ihre Gegenwart ist alles andere als einfach. Die Handlung spielt auf diesen zwei Ebenen und beide für sich sind sehr interessant und mitreißend. Vor allem Ellens Verhaftung und die Folgen. Volker war für mich sehr drastisch dargestellt, aber dennoch nachvollziehbar. Jedenfalls in großen Teilen. Das Ende hätte ich mir zwar etwas anders gewünscht, dennoch rundet es die Handlung perfekt ab.
Sandberg legt eine Geschichte vor, die schockt. Zum einen die lebenslange Lüge, zum anderen die Geschehnisse in der Haft. Ich habe mit der Protagonistin gebangt, geweint und gelitten und mich über kleine Erfolge gefreut. Ihre Hilflosigkeit gegenüber dem Stalker hat die Autorin sehr gut vermittelt und konnte mich hier über das ganze Buch fesseln.
Fazit: einer der besten Romane der Autorin.

Veröffentlicht am 29.10.2022

Super

Mimik
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Hannah Herbst ist Mimikresonanzexpertin. Das heißt, sie kann menschliche Regungen lesen, die es ihr ermöglichen zu sehen ob ein Mensch lügt oder die Wahrheit spricht. Doch dann geschieht ein Unglück und ...

Hannah Herbst ist Mimikresonanzexpertin. Das heißt, sie kann menschliche Regungen lesen, die es ihr ermöglichen zu sehen ob ein Mensch lügt oder die Wahrheit spricht. Doch dann geschieht ein Unglück und Hannah weiß nicht mehr, wem sie trauen kann. Und vor allem: kann sie sich selbst überhaupt trauen?

Fitzek spielt wieder mit dem Leser. Keiner weiß, wo das Buch hinwill und wie es ausgeht. Hier spielt ihm natürlich die Idee mit dem Gedächtnisverlust von Hannah gut in die Karten. Das Buch geht gleich mit einem Schlag los und lässt es nicht zu, dass man es wieder aus der Hand legen mag. Eigentlich wie bei jedem Fitzek. Denn was der Autor hier wieder zu Papier bringt ist grandios spannend und abwechslungsreich. Bei ihm ist kein Buch wie das andere- außer gut.

Ein wenig unglaubwürdig fand ich allerdings wie Hannah trotz ihrer tiefen Wunde agiert. Aber das hat auch nicht weiter gestört, denn die Handlung reißt einfach mit. Sei es der Schneemann, der Zug, die Geiselnahme oder einfach das Ende des Buches, das relativ überraschend kommt, allerdings auch wieder total fitzek-like ist.

Ein winziges Stück blieb am Ende offen, aber vielleicht bietet das ja Raum für einen neuen Thriller.

Fazit: wie immer viel zu schnell ausgelesen.

Veröffentlicht am 27.10.2022

wieder total gut geschrieben

Amissa. Die Vermissten
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Die Privatermittler Jan und Rica Kantzius haben es dieses Mal mit einem besonders harten Fall zu tun. Menschen verschwinden spurlos und es geht das Gerücht, es gebe eine Organisation, die alle Wünsche ...

Die Privatermittler Jan und Rica Kantzius haben es dieses Mal mit einem besonders harten Fall zu tun. Menschen verschwinden spurlos und es geht das Gerücht, es gebe eine Organisation, die alle Wünsche erfülle. Diese Verbindung gilt es von den beiden aufzudecken und zu zerschlagen. Allerdings haben sie es mit einem mächtigen Gegner zu tun, der sie längst selbst im Visier hat.

Langsamer Einstieg? Vorsichtiges Herantasten? Nicht bei Frank Kodiak. Bereits auf den ersten Seiten steigt die Spannung und hält sich bis zur letzten Seite. Die Entführung von David, Jans Flucht vor den Mördern, schließlich Ricas Entführung und die Jagd auf die Hintermänner – man kommt kaum zum Atemholen und ich habe das Buch an einem Nachmittag durchgelesen und konnte es nicht zur Seite legen.

Interessante Twists machen das Buch zu einem besonderen Erlebnis. Kodiak schafft es, am Ende mit einer großen Überraschung aufzuwarten, mit der ich nicht gerechnet hatte, die mir aber fast die Tränen in die Augen getrieben hat. Aber nicht nur das Ende ist erwähnenswert. Auch der Anfang und der Mittelteil haben es in sich und Kodiak schont seine Charaktere in keiner Weise.

Kodiaks Schreibstil ist wirklich klasse, man fühlt sich in der Handlung gut aufgehoben und sehr gut unterhalten.

Amissa – Die Vermissten ist der zweite Teil der Amissa-Trilogie und kann eigenständig gelesen werden.

Fazit: Unterhaltung par Excellence!