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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 05.01.2022

Spannend

Das Zeichen
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Der Kryptologe Arne Stiller hat wieder einen ganz besonderen Fall zu lösen. Geheimnisvolle Zeichen werden an verschiedenen Mordschauplätzen gefunden und die Spur führt tief in die Vergangenheit. Der Mord ...

Der Kryptologe Arne Stiller hat wieder einen ganz besonderen Fall zu lösen. Geheimnisvolle Zeichen werden an verschiedenen Mordschauplätzen gefunden und die Spur führt tief in die Vergangenheit. Der Mord an einer jungen Frau scheint der Schlüssel zu sein.

Hallers Krimis lese ich immer sehr gerne und bei der Arne-Stiller-Reihe mag ich die Rätsel sehr gerne und knoble auch immer mit. Allerdings wäre ich auf die Lösung von diesem nie und nimmer gekommen. Auch Stiller kommt nur durch einen kleinen Fingerzeig darauf.
Bereits auf den ersten Seiten war ich wieder voll in der Handlung gefangen. Überaus grausame Morde hielten die Spannung hoch. Wer kommt auf solche ausgefallenen Ideen? Wie immer ist es Haller wieder gelungen, den Leser bis zum Ende an der Nase herumzuführen und dann eine Wendung einzubauen, mit der man nicht gerechnet hätte. Aber nicht nur der Schluss hatte es in sich. Von Anfang an ist der Spannungsbogen hoch und dadurch, dass man teilweise die Opfer begleitet, wurde das Ganze noch einen Ticken fesselnder.
Auch mit den Charakteren wurde ich fast durchwegs wieder warm. Vor allem mit Sandy habe ich mitgebangt und Stiller mag ich ja eh. In „Das Zeichen“ begegnet ihm mit der Gerichtsmedizinerin auch noch jemand, den er gerne näher kennen lernen möchte. Und auch diesen Strang der Handlung fand ich sehr gelungen und es fügte sich alles sehr gut in die Handlung ein.
Fazit: Haller und Stiller fesseln erneut.

Veröffentlicht am 04.01.2022

authentisch und mitreißend

Mehr als die Finsternis
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Gleich zwei neue Fälle erwarten Friederike im zweiten Band der Gut Mohlenberg-Reihe.

Eine eigenwillige 17-Jährige und eine Schwangere, die nicht spricht. Durch ihre einfühlsame Art kommt Friederike den ...

Gleich zwei neue Fälle erwarten Friederike im zweiten Band der Gut Mohlenberg-Reihe.

Eine eigenwillige 17-Jährige und eine Schwangere, die nicht spricht. Durch ihre einfühlsame Art kommt Friederike den beiden Frauen schnell näher und es entspannt sich eine Geschichte, die sie sehr überrascht.

Bereits den ersten Band der Reihe habe ich mit Begeisterung gelesen und auch dieser zweite Band konnte mich fesseln. Man muss das erste Buch nicht zwingend gelesen haben, beide Bücher sind abgeschlossene Storys. Allerdings trifft man in Band 2 natürlich auf alte Bekannte und da ist es immer schön, die Vorgeschichte zu kennen, die in Rückblicken ab und an aufgegriffen wird.

Wieder steht Gut Mohlenberg im Vordergrund und seine Bewohner. Wobei viele Charaktere im Hintergrund bleiben müssen. Zu spannend sind die beiden neuen Frauen, die jede für sich gut ausgearbeitet und mit einer interessanten Lebensgeschichte ausgestattet werden.

Metzenthin räumt auf mit Rassen- und Klassenvorurteilen und das hat mir sehr gut gefallen. Einen kleinen Kritikpunkt habe ich allerdings: der Lesefluss wurde durch die Schilderungen aus der Vergangenheit mehrerer Charaktere etwas gehemmt.

Fazit: sympathische Charaktere, viel Menschlichkeit und ein spannender Kriminalfall zeichnen dieses Buch aus.

Veröffentlicht am 28.12.2021

zieht sich

Der Herzgräber
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Als Heathers Mutter stirbt, entdeckt sie in deren Nachlass Briefe an einen Serienmörder. Heather wird neugierig und möchte mehr herausfinden. Doch irgendjemand hat etwas dagegen und terrorisiert die ehemalige ...

Als Heathers Mutter stirbt, entdeckt sie in deren Nachlass Briefe an einen Serienmörder. Heather wird neugierig und möchte mehr herausfinden. Doch irgendjemand hat etwas dagegen und terrorisiert die ehemalige Journalistin. Die lässt sich aber nicht aufhalten und bringt sich selbst in Gefahr.
Nicht überall wo Thriller draufsteht ist auch ein Thriller drin. Zugegeben: es gab ein paar spannende Momente, aber alles in allem fand ich die Handlung relativ zäh und teilweise langatmig. Heather tritt lange auf der Stelle, somit kommt die Handlung auch nicht voran und darunter leidet dann auch der Spannungsbogen.
Die Protagonistin fand ich nicht wirklich gut ausgearbeitet. Ich fand sie naiv und schwach. Und sehr von sich eingenommen. Sie macht alles im Alleingang und wundert sich dann, dass sie in Gefahr gerät. Von Heather war ich also etwas genervt.
Die Handlung an sich war aber interessant. Sie ließ ein wenig an „Das Schweigen der Lämmer“ denken. Der Mörder sitzt im Gefängnis, doch die Morde gehen weiter. Das macht neugierig, ob es einen Nachahmer gibt, oder ob Michael vielleicht doch unschuldig sein könnte.
Die Story wird auf zwei Ebenen erzählt. Früher und heute. Bei der Vergangenheit bekommt man einen Einblick in die Psyche des Täters und seine Entwicklung. Jedoch wird erst ganz am Ende der spannende Prolog aufgeklärt.
Fazit: nicht so spannend wie erwartet und mit der Protagonistin wurde ich nicht warm. Das Buch ist ein Erstlingswerk und in meinen Augen hat die Autorin noch Potential nach oben.

Veröffentlicht am 28.12.2021

Wiedersehen mit alten Bekannten

Im Auge des Zebras
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Schon nach den ersten Kapiteln war ich wieder ganz in der Handlung gefangen. Das Treffen mit Sokolov auf dem Schiff war ja wirklich spannend. Hier hat mir allerdings die Auflösung gefehlt. Rätselhaft ...


Schon nach den ersten Kapiteln war ich wieder ganz in der Handlung gefangen. Das Treffen mit Sokolov auf dem Schiff war ja wirklich spannend. Hier hat mir allerdings die Auflösung gefehlt. Rätselhaft ging es dann weiter mit den 7 verschwundenen Jungen. Physikalisch unmöglich und so hat man das ganze Buch über im Kopf, wann und wie das Rätsel denn gelöst wird.
Kliesch greift in diesem Band wieder auf sein Team vom LKA Berlin zurück. Es gibt ein Wiedersehen mit alten Bekannten. Allerdings hat sich Kommissar Boesherz zurückgezogen. Obwohl Olivia Holzmann seine Hilfe dringend benötigen würde, lehnt er die Zusammenarbeit ab. Stattdessen lehrt er seinen Sohn, so tiefgründig wie er selbst zu denken. Verstehen konnte ich seine Handlungsweise aber nicht.
Das Buch lässt sich leicht und schnell lesen. Mir fehlte allerdings ein wenig Spannung. Selbst am Ende, als es wirklich um jede Minute geht, war der Spannungsbogen nicht so hoch, wie er hätte sein können. Dennoch hing ich gebannt an den Zeilen und wollte nicht mehr aufhören zu lesen, bis alles geklärt war.
Zahlreiche Twists machten das Abenteuer noch mitreißender, wobei einer oder zwei etwas durchschaubar waren. Andere wiederum haben mich total überrascht. Besonders rührend fand ich die Szene im Bunker mit den Zwillingen. Wie sie hoffen, bangen, sich fast aufgeben und im letzten Moment gerettet werden.
Fazit: Im Auge des Zebras ist der Auftakt einer neuen Reihe um Olivia Holzmann, die ich sehr gerne weiterverfolgen werde.

Veröffentlicht am 27.12.2021

Professor Mord?

Perfect Day
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Ann

Wir


Aufnahme 1-10
Unterteilt in 3 Ebenen, in denen die von Ann den größten Raum einnimmt, die „Wir“ am eindringlichsten ist und „Aufnahme“ am rätselhaftesten.

Hausman schafft es mit ihrem neuen ...

Ann

Wir


Aufnahme 1-10
Unterteilt in 3 Ebenen, in denen die von Ann den größten Raum einnimmt, die „Wir“ am eindringlichsten ist und „Aufnahme“ am rätselhaftesten.

Hausman schafft es mit ihrem neuen Thriller, den Leser neugierig zu machen. Da ist zum einen Ann, die die Unschuld ihres Vaters beweisen will. Er soll 10 kleine Mädchen entführt und getötet haben. Doch Ann glaubt nicht an seine Schuld, war er ihr doch immer der perfekte Vater. Als wieder ein Mädchen verschwindet, fährt Ann von Berlin nach Bayern, um bei der Suche zu helfen und ihren Vater zu entlasten. Doch was dann passiert, hätte sie sich niemals vorzustellen gewagt.
Der Einstieg in das Buch fiel mir etwas schwer. Mir kam die Schilderung sehr distanziert vor und auch mit Ann wurde ich erst nicht warm. Zudem war nicht gleich klar, was es mit den verschiedenen Strängen auf sich hat. Aber je weiter die Handlung fortgeschritten ist, desto faszinierter war ich.

Und am Ende war ich dann doch überrascht über die Wendung, die das Ganze noch genommen hat.

Fazit: sehr interessant aufgebaut, aber nicht so wahnsinnig spannend. Eher ein Krimi denn ein Thriller.