Vielschichtig
Im Leben wie im TodEin neuer Fall für Lazarus und Decker.
Wobei Lazarus eher zur Randfigur wird.
Ein Mann mit eingeschränkten kognitiven Fähigkeiten verschwindet bei einem Ausflug spurlos. Eine fieberhafte Suche nach dem ...
Ein neuer Fall für Lazarus und Decker.
Wobei Lazarus eher zur Randfigur wird.
Ein Mann mit eingeschränkten kognitiven Fähigkeiten verschwindet bei einem Ausflug spurlos. Eine fieberhafte Suche nach dem Mann beginnt. Als eine Leiche gefunden wird, sind Decker und sein Partner gefragt und müssen alles geben, um den 10 Jahre zurückliegenden Mord aufzuklären.
Ich verfolge Lazarus und Decker schon seit dem ersten Band und freue mich über jedes neue Buch mit den beiden. Die Charaktere und ihre Familie sind einfach sympathisch und man fühlt sich als Leser beinahe schon als Teil der Familie. Leider kommt die in diesem Band etwas zu kurz.
Einen Cold Case aufzuklären ist nicht einfach und so mühen sich Decker und sein Partner durch zähe Zeugenbefragungen und suchen Puzzleteil für Puzzleteil das Gesamtbild. Viele kleine Hinweise verdichten sich zu einem Ergebnis und das macht es auch für den Leser spannend, der Handlung zu folgen. Kellermans Krimis sind nicht blutrünstig, sie leben durch die Ermittlungen und die damit einhergehende Spannung. Als Leser weiß man nie mehr als die Ermittler und das eignet sich hervorragend mit Mitraten.
Leider sind die Fälle irgendwie ein wenig durcheinander aufgebaut und von dem ursprünglichen Fall gibt es einen großen Sprung zum Nächsten ohne den ersten komplett aufzuklären. Das Buch endet dann auch mit einem Cliffhanger, der wiederum Lust auf das nächste Buch macht.
Fazit: mir hat das Buch gut gefallen, wenn es auch nicht das stärkste aus der Reihe ist. Ich freue mich bereits jetzt auf ein Wiedersehen mit den Charakteren im Herbst 2022 wenn es heißt „Der Zorn sei dein Ende“