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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 10.05.2020

klare Leseempfehlung, so schön!

Die Mädchen aus der Firefly Lane
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Was für ein tolles Buch! Ich habe gelacht und geweint bei der Lektüre. Wieder gelingt es Kristin Hannah die gesamte Bandbreite der Gefühle in einem Buch unterzubringen.
Seit Jahren lese ich die Romane ...

Was für ein tolles Buch! Ich habe gelacht und geweint bei der Lektüre. Wieder gelingt es Kristin Hannah die gesamte Bandbreite der Gefühle in einem Buch unterzubringen.
Seit Jahren lese ich die Romane von Kristin Hannah sehr gerne und jedes hat mich bisher überzeugen können. Sie schreibt einfach so aus dem Leben gegriffen, so gefühlvoll und lebensecht, dass man sich beim Lesen total wohl fühlt.
Kate und Tully, zwei Mädchen, wie sie unterschiedlicher kaum sein könnten, freunden sich an als sie 14 sind. Eine lebenslange Freundschaft beginnt, die von Höhen, aber auch Tiefen geprägt ist. Tully macht Karriere und Kate gründet eine Familie. Doch trotz der unterschiedlichen Interessen sind beide immer füreinander da.
Trotz über 550 Seiten langweilt keine einzige. Ich habe das Buch aufgeschlagen und konnte es erst wieder weglegen, als ich die letzte Seite gelesen hatte. Das Buch ist so warmherzig und man fühlt sich fast wie die dritte Freundin der Mädchen. Viel wörtliche Rede macht das Buch lebendig und die Charaktere sind alle dermaßen liebevoll und sympathisch, dass man sie einfach mögen muss.
Auch wenn Tully manchmal etwas exzentrisch wirkt, aber bei den Dialogen mit Kate muss man dann doch wieder schmunzeln. Beide Mädchen/Frauen werden mit all ihren Stärken und Schwächen gezeichnet und das macht beide sehr authentisch.

Fazit: ich hätte die beiden „Mädchen“ noch stundenlang begleiten mögen.

Veröffentlicht am 09.05.2020

interessante Erzählweise

Der Funke des Lebens
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Jodie Picoult greift wieder ein heißes Eisen an: Mit dem Thema illegale Abtreibung traut sie sich in Gebiete vor, die normalerweise kein Gegenstand von Romanen sind. Aber gerade hier liegt ja Picoults ...

Jodie Picoult greift wieder ein heißes Eisen an: Mit dem Thema illegale Abtreibung traut sie sich in Gebiete vor, die normalerweise kein Gegenstand von Romanen sind. Aber gerade hier liegt ja Picoults Stärke. Für ihr neues Buch „Der Funke des Lebens“ hat die Autorin wieder total gut recherchiert und bringt auch geschichtliche Hinweise mit ein, die ich sehr interessant fand. Z.B. wurden schon im Altertum Abtreibungen mit heißem Zwiebeldampf versucht oder dann im Mittelalter mit verschiedenen Kräutern.
Im Mittelpunkt der Handlung steht Hugh, der seine Tochter in den Händen eines Geiselnehmers weiß. Dieser ist in die Abtreibungsklinik eingedrungen und hat wild um sich geschossen. Erzählt wird die Geschichte rückwärts. Der erste Abschnitt beginnt mit dem Höhepunkt der Geiselnahme und endet dann mit einem Cliffhanger, der erst ganz am Ende – und da für meine Augen ein wenig zu lapidar – wieder aufgenommen wird.
Ein Buch rückwärts zu erzählen ist ja nicht einfach und ich hätte es mir auch zeitlich andersherum gewünscht, weil man so ja schon weiß, was als nächstes mit den Personen geschieht. Andererseits war es interessant, die Geschichten der Beteiligten dann näher kennenzulernen. Allerdings blieben am Ende noch einige Fragen offen, u.a. eine sehr wichtige, was mich ein wenig geärgert hat.
Teilweise hat sich das Buch ein wenig in die Länge gezogen, dennoch war es sehr interessant zu lesen. Da es in den USA teilweise noch illegal ist, sein Kind abzutreiben, bekam die Geschichte mit Beth noch zusätzliche Brisanz.
Fazit: Sehr interessante Geschichte über das Thema Abtreibung und die psychischen Folgen für Frauen, gekonnt verpackt in die Handlung und teilweise auch spannend erzählt.

Veröffentlicht am 09.05.2020

Freya und Huldar 4

Abgrund
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Ein kleiner Junge wacht in einer fremden Wohnung auf, die einem vermeintlichen Selbstmörder gehört. Der 4-jährige weiß nicht, wie er dorthin gekommen ist und die Polizei und das Jugendamt machen sich auf ...

Ein kleiner Junge wacht in einer fremden Wohnung auf, die einem vermeintlichen Selbstmörder gehört. Der 4-jährige weiß nicht, wie er dorthin gekommen ist und die Polizei und das Jugendamt machen sich auf die Suche nach seinen Eltern. Und stoßen in ein Wespennest.


Das Buch beginnt schon sehr eindringlich mit dem Mord an Helgi. Sigurdardottir beschreibt die Szene so anschaulich, dass man sich quasi als Zuschauer wähnt und die Tat sehr bildhaft vor Augen hat. Auch die Auffindesituation von Siggi und die nachfolgende Suche fand ich sehr interessant und authentisch. Die Suche nach den Mördern von Helgi gestaltet sich als schwierig, wenn nicht gar unmöglich. Zu bizarr ist der Tod und zu wenig Angriffsfläche bietet der Fall. Erst als im Internet ein Video auftaucht gerät Bewegung in die Sache. Obwohl der Fall anfangs sehr auf der Stelle tritt, habe ich mich nicht gelangweilt, denn die Polizeiarbeit hat mir gut gefallen.



Huldar und Freya sind ein gutes Team und auch wenn Huldar in der Vergangenheit Fehler gemacht hat, nähert er sich Freya jetzt wieder an. So bekommt das Buch auch noch ein wenig Privates und Persönliches, was ich immer sehr gerne mag. Und dann bin ich auch noch gespannt, wie Freya mit ihrer neuen Mitbewohnerin auskommen wird. Denn diese kleinen Details, von der Autorin gekonnt in die Handlung eingebaut, runden das Buch final sehr gut ab.



Das Ende überrascht noch mit einer netten Wendung, die ich nicht gebraucht hätte, die ich aber sehr gelungen fand.


Fazit: wieder ein toller Fall mit brisantem Hintergrund, allerdings habe ich ein wenig Spannung vermisst.

Veröffentlicht am 02.05.2020

so schön geschrieben

Die Fotografin - Die Welt von morgen
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Ein Wiedersehen mit der sympathischen Fotografin und ihren Freunden.

Mimi Reventlow, die Wanderfotografin, muss langsam einsehen, dass ihr Handwerk keine Zukunft mehr hat. Doch die Alternative, Werbefotografie, ...

Ein Wiedersehen mit der sympathischen Fotografin und ihren Freunden.

Mimi Reventlow, die Wanderfotografin, muss langsam einsehen, dass ihr Handwerk keine Zukunft mehr hat. Doch die Alternative, Werbefotografie, füllt sie auch nicht aus. Beinahe zufällig gerät sie an ein Unternehmen und wird sesshaft. Doch kann sie diese Tätigkeit zufriedenstellen?
Mimi ist für mich im Laufe der 3 Bände schon fast so etwas wie eine Freundin geworden. Ich mag ihren Charakter einfach sehr gerne und wie sie allen hilft und selbst immer wieder auf die Füße fällt. Auch die anderen Persönlichkeiten sind von Durst-Benning so lebensnah gezeichnet, dass man sie einfach gernhaben muss. Anton, der Mimi auf ihren Reisen begleitet, Bernadette, die Schafzüchterin, die einen weiteren großen Schlag einstecken muss, dazu viele neue Personen, die Mimis Leben bereichern. Einzig Alexander, der Künstler, hat sich in meinen Augen sehr negativ entwickelt.
„Die Welt von morgen“ ist ein weiterer Roman aus der Reihe „Die Fotografin“. Bereits der dritte und nicht minder schön geschrieben wie die ersten beiden. Oft hat man das Problem bei Reihen, dass es stärkere und weniger starke Bände gibt, aber Durst-Benning schafft es, jedem Buch neu Leben einzuhauchen und den Leser zu fesseln.
Seite um Seite schlägt man um und klebt nur so an den Zeilen. Leider ist dann auch das beste Buch einmal zu Ende. Schön, dass es im September schon einen weiteren Band von Mimi gibt und ich bin schon sehr gespannt darauf, ob Mimi dann auch einmal die Liebe finden wird.
Fazit: Durst-Benning ist immer ein Garant für schöne Lesestunden.

Veröffentlicht am 02.05.2020

rasanter Thriller

Die Frequenz des Todes
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Das Buch ist wieder wahnsinnig rasant. Man kann es kaum zur Seite legen, weil man unbedingt wissen muss, wie es denn weitergeht und ob das Baby noch gerettet werden kann.
Sehr geheimnisvoll geht das Buch ...

Das Buch ist wieder wahnsinnig rasant. Man kann es kaum zur Seite legen, weil man unbedingt wissen muss, wie es denn weitergeht und ob das Baby noch gerettet werden kann.
Sehr geheimnisvoll geht das Buch los: das schwer verliebte Ehepaar, das gerade Eltern geworden ist. Und doch: keiner darf wissen, dass sie ein Kind bekommen haben. Welche Motivation hat der Ehemann, dieses als Geheimnis zu wahren?
Diese Frage verfolgt einen den Großteil des Buches und wird auch erst ganz am Ende wirklich aufgelöst. Die Idee mit dem forensischen Phonetiker finde ich auch nach wie vor klasse. Was er alles hört – teilweise musste ich da doch auch schmunzeln. „9 Wochen das Rauchen aufgehört“, eine herrliche Aussage.
Natürlich ist der ganze Fall sehr konstruiert und unglaubwürdig, aber das hat mich in keinster Weise gestört, weil es einfach so spannend geschrieben war und man so mit Jula mitfiebert. Denn was sie aufdeckt, hat es wirklich in sich.
Der zweite Fall von Jana und Hegel ist nicht minder schwierig wie der erste und auch nicht minder spannend. Ich habe mich wieder sehr gut unterhalten gefühlt und ich hoffe, dass Kliesch schon an einer Fortsetzung arbeitet. Denn am Schluss hat er wieder eine Überraschung für den Leser und die hat es mal wieder in sich.
Fazit: schnelles Tempo durch viele Szenewechsel und durch die Beteiligung eines Babys.