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Veröffentlicht am 07.08.2019

Rahel Wald, es war mir ein Vergnügen

Wir von der anderen Seite
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Rahel Wald, es war mir ein Vergnügen ;)

Seine Krankengeschichte mit so viel Witz und Esprit zu verkünden, grenzt schon fast an ein Märchen. Wobei die Autorin ja auch ihre negativen Emotionen nicht unterdrückte ...

Rahel Wald, es war mir ein Vergnügen ;)

Seine Krankengeschichte mit so viel Witz und Esprit zu verkünden, grenzt schon fast an ein Märchen. Wobei die Autorin ja auch ihre negativen Emotionen nicht unterdrückte und sehr gut rüber brachte.
Das Buch trägt autobiographische Züge und in dem Buch hat Anika Decker ihre eigenen Erlebnisse erzählt. Ich konnte mich – auch teilweise weil ich durch die Pflege eines Angehörigen ähnliche Erfahrungen in Krankenhäusern gemacht habe – sehr gut in die Situation hinein denken und habe mich nie gelangweilt. Deckers Humor mag vielleicht nicht jeder und teilweise war er mir auch zu derb, aber ich musste schon einige Male schmunzeln bei der Lektüre.
Gerne hätte ich noch ein wenig mehr von Sarah gelesen. Denn auch die Nebenfiguren in Deckers Roman haben mir gut gefallen. Frau Rose, die 200kg Frau, oder die Krankenschwester Meral, von der ich hoffe, dass sie nicht erfunden ist. Auch Rahels Bruder Juri und die Sätze, die sich die beiden immer an die Ohren werfen – herrlich. Nur mit Rahels Freund wurde ich nicht warm, der war mir von Anfang an suspekt.
Fazit: Kein Buch, das man leicht vergisst. Rahel kämpft und bringt das dem Leser auf humorvolle Art näher.

Veröffentlicht am 02.08.2019

Pageturner

Brennende Narben
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In Frankfurt brodelt es: der Mord an einer Edelprostituierten und ein Bombenanschlag halten die Polizei auf Trab. Ein Bandenkrieg im Zuhältermilieu – finden Mara und Jan schnell heraus. Allerdings sind ...

In Frankfurt brodelt es: der Mord an einer Edelprostituierten und ein Bombenanschlag halten die Polizei auf Trab. Ein Bandenkrieg im Zuhältermilieu – finden Mara und Jan schnell heraus. Allerdings sind die Hintermänner nahezu unsichtbar. Aber da ist ja noch der geheimnisvolle Informant, der Mara mit Tipps füttert. Aber so ganz selbstlos ist der ja sicher nicht…

Wieder Spannung von der ersten bis zur letzten Seite! Ich mag Mara Billinsky ja vom ersten Buch an sehr gerne und in diesem Fall trifft es sie wirklich hart! Zum Glück hat Mara ja Jan Rosen, auf den sie sich blind verlassen kann und der in diesem Buch viel mehr Raum bekommt als in den Vorgängerbänden.
Sehr schön fand ich, dass Mara nun endlich erfährt, was mit ihrer Mutter passiert ist, allerdings ist das auch ein harter Brocken, bis sie auf den wahren Täter kommt. Endlich weiß auch der Leser, was damals passiert ist und ich hoffe, dass Born diese Aufklärung nicht zum Anlass nimmt, die Handlung um Mara und Jan nicht fortzusetzen.
Brennende Narben ist der 3. Band der Billinsky-Reihe und der persönlichste für Mara. Man sollte die Vorgänger gelesen haben, damit man die Zusammenhänge versteht, sonst fehlen, gerade im privaten Bereich, die Bezüge um der Handlung gut folgen zu können.
Fazit: wieder ein Highlight in meinem Lesejahr.

Veröffentlicht am 02.08.2019

Ich fand seine anderen Romane besser

Licht und Schatten
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Hmm, ich finde es sehr schwierig, eine Rezension zu diesem Buch zu schreiben. Ich fand sehr schlecht in die Handlung, Vida blieb als Charakter irgendwie schwach und auch zu den anderen Charakteren fand ...

Hmm, ich finde es sehr schwierig, eine Rezension zu diesem Buch zu schreiben. Ich fand sehr schlecht in die Handlung, Vida blieb als Charakter irgendwie schwach und auch zu den anderen Charakteren fand ich keinen richtigen Zugang. Auch die Handlung war mir irgendwie unverständlich. Vida soll das Licht zurück in die Welt bringen, die btw, gar nicht so dunkel scheint. Dabei wird sie von verschiedenen Seiten angegriffen und an ihrem Vorhaben gehindert. Auch ein Bär und ein Äffchen spielen eine Rolle in der Geschichte, aber deren Vorhandensein hat sich mir auch nicht wirklich erschlossen.
Dabei hatte ich mich sehr auf einen neuen Roman von Zoran Drvenkar gefreut. Ausdrucksstark und sprachgewaltig schreibt er auch diese Story, da habe ich mich sehr gut aufgehoben gefühlt. Zudem brachte er mich auch manches Mal zum Schmunzeln oder Mitfiebern durch seine Worte, aber so richtig hat die Story bei mir leider nicht gezündet.

Veröffentlicht am 02.08.2019

Sara in Gefahr

Die letzte Witwe
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Als Sara Linton bei einem Autounfall helfen möchte, wird sie entführt und in ein Camp verschleppt. Dort soll sie eine Masernepidemie stoppen, kommt aber einem größeren Geheimnis auf die Spur. Will, ihr ...

Als Sara Linton bei einem Autounfall helfen möchte, wird sie entführt und in ein Camp verschleppt. Dort soll sie eine Masernepidemie stoppen, kommt aber einem größeren Geheimnis auf die Spur. Will, ihr Lebensgefährte, lässt sich undercover in die Mission einschleusen und will Sara befreien. Doch auch er wird mitgerissen von dem Strudel des Bösen.
Endlich Neues von Will und Sara. Und dann gleich so ein Hammer, der die beiden trifft. Saras Angst wird direkt greifbar, auch Wills Unvermögen, ihr zu helfen und seine Verzweiflung. Der Einstieg in das Buch gelingt mühelos und macht den Leser atemlos. Allerdings waren die ersten Seiten etwas nervig, weil die Handlung, teilweise wortwörtlich, noch einmal aus anderer Sicht erzählt wurde.
Slaughter lässt den Leser lange im Dunkeln: was ist mit dem Anschlag gemeint? Was hat Dash vor? Als es dann so weit ist, war ich fassungslos! Nicht ob des Mittels selbst, das hatte ich schon fast in Verdacht, aber über die Art, wie Dash agiert.
Einige Dinge fand ich aber auch etwas rätselhaft: Warum lehnt Saras Mom Will so ab? Das habe ich nicht verstanden und fand es ein wenig unpassend. Auch, warum Sara letztlich entführt werden musste, erschloss sich mir nicht wirklich, denn was den Kindern fehlte, wusste der Clanchef ja.

Sprachlich wieder vom Feinsten, auch die Handlung top, wenn auch weit hergeholt. Aber die Spannung hält sich wieder von der ersten bis zur letzten Seite und macht das Buch zu etwas, das man nicht mehr aus der Hand legen mag.

Veröffentlicht am 31.07.2019

Berührend

Sal
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Sal ist 13 und hat schon einiges hinter sich im Leben: ihr Stiefvater vergeht sich an ihr, die Mutter ist alkoholabhängig und Sal muss sich um die kleine Schwester Peppa kümmern. Als der Stiefvater droht, ...

Sal ist 13 und hat schon einiges hinter sich im Leben: ihr Stiefvater vergeht sich an ihr, die Mutter ist alkoholabhängig und Sal muss sich um die kleine Schwester Peppa kümmern. Als der Stiefvater droht, auch Peppa zu missbrauchen, schmiedet Sal einen Plan: zusammen mit Peppa flieht sie in den Wald und lebt dort mit ihr. Doch wie lange können Kinder allein im Wald bleiben? Als sie auf die Deutsche Ingrid treffen, verändert sich ihr Leben noch einmal.
Was für ein schönes Buch! Auch wenn es einen tragischen Unterton hat. Sal muss man einfach mögen, wie sie sich um ihre Schwester kümmert und wie einfallsreich sie ihr Überleben im Wald plant und ausführt. Auch die Sprache von Mick Kitson gefiel mir sehr gut. Einfache Sätze, aber dennoch eindringlich und mit einem Ende, das zwar logisch ist, aber auch traurig.
Fazit: eine wunderschöne Erzählung, an die ich sicher noch lange zurück denken werde.