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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 28.04.2019

spannend und überraschend

Schwarze Wut
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Will Trent ermittelt Undercover – und Sara Linton darf nichts von seinem Auftrag erfahren, weil er sonst auffliegen könnte. Leider spielt sich alles an einem Ort ab und so wird es für Trent gefährlich. ...

Will Trent ermittelt Undercover – und Sara Linton darf nichts von seinem Auftrag erfahren, weil er sonst auffliegen könnte. Leider spielt sich alles an einem Ort ab und so wird es für Trent gefährlich. Dessen Gegner sind eh nicht ohne! Big Whitey, keiner weiß wer das ist, aber er zieht im Hintergrund alle Strippen und Will braucht seine ganze Finesse, um seine Tarnung aufrecht zu erhalten.

Im zweiten Handlungsstrang kämpft Jared um sein Leben. Er wurde im eigenen Haus überfallen und niedergeschossen und Lena konnte ihm gerade noch das Leben retten. Doch irgendwie haben alle etwas gegen sie.


Die Handlung fand ich an sich ein klein wenig wirr. Zu viele Fäden ziehen sich durch das Buch. Die Razzia von Lena, der Undercovereinsatz von Will, der Überfall auf Jared und Lena und dann auch noch Big Whitey. Zudem muss man sich auch noch durch die ganzen Personen lesen, denn dieses Mal fährt Karin Slaughter wirklich alle auf. Schön fand ich das Wiedersehen mit alten Bekannten, aber anfangs halt auch ein bisschen anstrengend. Schön, wie am Ende dann alle Fäden zusammenlaufen und der AHA-Effekt eintritt.


Geschrieben ist das Buch wieder sehr flüssig und der Schreibstil von Slaughter ist unnachahmlich. Dabei war die Handlung diesmal gar nicht so sehr grausam, das hatten wir schon schlimmer. Dennoch sind wieder einige Szenen dabei, bei denen man einen starken Magen braucht. Aber genau das erwartet man ja bei Slaughter, dafür ist sie bekannt. Auch das Zwischenmenschliche kommt nicht zu kurz, wenn mir auch manchmal das Handeln von Will und Sara unverständlich war. Wie die zwei aneinander vorbeireden und dann dieser Abstecher in den Keller…


Auf den Täter wäre ich im Leben nie gekommen, erst gegen Ende, aber dann wurde das ja auch schnell aufgelöst. Nette Wendungen und viel Spannung machen das Buch wieder sehr lesenswert.

Veröffentlicht am 28.04.2019

Heftig, die Handlung aber mit Längen

Pretty Girls
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Als Claires Mann bei einem Überfall in ihren Armen stirbt bricht für sie eine Welt zusammen. Doch nach und nach enthüllt sich ihr ein Szenario des Schreckens. Ihr Mann war nicht der, der er vorgab zu sein. ...

Als Claires Mann bei einem Überfall in ihren Armen stirbt bricht für sie eine Welt zusammen. Doch nach und nach enthüllt sich ihr ein Szenario des Schreckens. Ihr Mann war nicht der, der er vorgab zu sein. Claire findet Filme mit Snuff-Movies – und ihr Mann ist darin verwickelt. Immer neue Puzzleteile des Schreckens werden enthüllt und bald geraten Claire und ihre Schwester Lydia in tödliche Gefahr.



Das neue Buch von Karin Slaughter hat eine interessante Story, spannende Seiten und eine gute Handlung. Allerdings fand ich nicht so recht hinein. Stellenweise musste ich das Buch gelangweilt zur Seite legen, dann wieder konnte ich es nicht mehr aus der Hand geben. Besonders fesselnd fand ich immer die brutalen Szenen. Diese schildert Frau Slaughter (der Name ist Programm) spannend wie keine andere. Hingegen konnte ich mit ihren Protagonisten nicht recht warm werden. Claire blieb überaus blass, auch Lydia konnte nicht überzeugen. Zudem war es schwer, die ganzen Personen anfangs auseinanderhalten zu können. Jeder war schon im Gefängnis! Nur erfährt man erst einmal gar nicht warum. Und dann die völlig überzogene Art von Adam!



Wenn das Buch mal in Fahrt war, dann ordentlich. Ich fand es aber insgesamt einfach zu viel. Ein paar Seiten weniger, etwas gestrafft, hätten dem Buch sehr gut getan und den Spannungsbogen höher gehalten. Denn schreiben kann Frau Slaughter! Das ist sicher und das hat sie erst vor kurzem in ihrem Roman „Cop Town“ bewiesen.



Der Titel des Buches passt gut zum Inhalt, so etwas mag ich immer sehr gern. Allerdings lässt er keine Rückschlüsse zu, wie brutal es in dem Buch zugeht. Die Thematik ist absolut heftig und als Leser muss man schon mal schlucken, wenn Frau Slaughter in ihrer bekannten Manier von den Morden schreibt. Sehr anschaulich geschildert sind diese oft, nichts für zarte Gemüter. Dazu kommt dann noch der emotionale Tagebucheintrag des Vaters, der die Suche nach seiner toten Tochter schildert und wie er daran zerbricht.



Alles in allem ein sehr lesenswerter Thriller, der aber auch ein paar Längen aufweist.

Veröffentlicht am 28.04.2019

Als Frau bei der Polizei

Cop Town - Stadt der Angst
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Ein Copkiller geht um in Atlanta. Kein guter Start für Kate Murphy, die als Frau zudem noch unter den Sticheleien der Polizistenkollegen leiden muss. Nach dem 5. Mord beschließen die Cops, den Mörder unter ...

Ein Copkiller geht um in Atlanta. Kein guter Start für Kate Murphy, die als Frau zudem noch unter den Sticheleien der Polizistenkollegen leiden muss. Nach dem 5. Mord beschließen die Cops, den Mörder unter allen Umständen zu stellen – eine mörderische Jagd beginnt. Und Kate und ihre Kollegin Maggie, deren Bruder in Verdacht gerät, immer mitten drin.



Als Frau hatte man es wohl nicht leicht bei der Polizei in den 70er Jahren. Mit Interesse habe ich gelesen, wie fies und hinterhältig die Kollegen ihre weiblichen Kollegen behandeln. Besonders gefallen hat mir aber, dass gerade die Frauen dann den Großteil der Ermittlungsarbeit übernehmen und ihren (klischeehaft: betrunkenen) Kollegen einiges voraushaben. Und dass sie auch mal übers Zieh hinausschießen nimmt ihnen hier auch keiner übel. Zu gut ist die Geschichte nachvollziehbar, auch der Ärger und die Wut der Frauen.

Nicht zu Unrecht wird Karin Slaughter als eine der besten Thriller Autorinnen bezeichnet. Ihre Romane haben es in sich. Ich bin begeisterter Leser ihrer Serie um Sara Linton, aber auch in ihrem jetzigen Einzelband habe ich mich sehr gut aufgehoben gefühlt. Die gewohnt flüssige Schreibweise und die spannende Handlung lassen einen alles um sich herum vergessen, bis der Täter zur Strecke gebracht wurde.

Dass Frauen 1974 in Amerika noch nicht einmal eine eigene Wohnung mieten durften ohne das Bürgen eines männlichen Verwandten fand ich auch hochinteressant. Diese Frauen haben ja keinen Ausweg wenn sie von ihren Männern schlecht behandelt fühlen.


Fazit: toll recherchierter, spannender Thriller den man nicht mehr aus den Händen legen will.

Veröffentlicht am 28.04.2019

Zoe lernt zu lieben

Zoe und die Liebe
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Wie kann man lieben, wenn man die Liebe nie kennen gelernt hat? Zoe hat Angst. Angst, sich zu tief auf einen Mann einzulassen, weil sie ja nur enttäuscht werden könnte. Und diese Gefühle stehen ihr ganz ...

Wie kann man lieben, wenn man die Liebe nie kennen gelernt hat? Zoe hat Angst. Angst, sich zu tief auf einen Mann einzulassen, weil sie ja nur enttäuscht werden könnte. Und diese Gefühle stehen ihr ganz schön im Weg, als sie ihren Traummann kennen lernt. Davon, dass man sich auf etwas einlassen muss, davon will Zoe nichts hören. Und so wundert es nicht, dass sie, die eigentlich immer glücklich ist, das Glück etwas verliert. Zum Glück gibt es da einige Zeitgenossen, die ihr wieder aufs rechte Gleis helfen. Allen voran Julius, den ich als Charakter im ganzen Buch am meisten mochte. Julius sitzt täglich vor seinem Stammcafé und will seinen Kanarienvogel wieder einfangen, der ihm entflogen ist. Zoe lernt ihn zufällig kennen und freundet sich mit ihm an.



Auch Zoe mochte ich sehr gerne, wenn ich sie auch manchmal am liebsten irgendwo hin getreten hätte. Wie kann man sich nur selbst so im Weg stehen? Als Erklärung erzählt die Autorin in kleinen Rückblenden von Zoes Mutter, die Zoe allein aufgezogen hat und ihre ständig enttäuschenden Beziehungen. Für mich nachvollzieh- aber nicht begreifbar.



Das Buch hat einen durchwegs positiven Erzählstil, ist locker geschrieben und hat mir gut gefallen. Wie (fast) alle Liebesgeschichten ist es ein wenig vorhersehbar, aber das stört nicht weiter. Am Ende werden mir ein wenig zu viele Enden zu schnell verpackt und eine bleibt gar offen.


Fazit: Liebenswerte Charaktere und eine lockere Grundeinstellung zeichnen dieses Buch aus. Ein Liebesroman, den man gerne liest.

Veröffentlicht am 28.04.2019

Identitätsklau

You Are Wanted
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Das Buch zum Film von Amazon

Hotelmanager Lukas Frankes Leben erfährt eine jähe Wendung als ein Stromausfall Teile Berlins lahm legt. Er gerät in den Verdacht, der Urheber zu sein und merkt bald, dass ...

Das Buch zum Film von Amazon

Hotelmanager Lukas Frankes Leben erfährt eine jähe Wendung als ein Stromausfall Teile Berlins lahm legt. Er gerät in den Verdacht, der Urheber zu sein und merkt bald, dass es scheinbar jemand auf ihn abgesehen hat. Denn geheimnisvolle Nachrichten erscheinen auf seinem Handy und merkwürdige Dinge passieren in seiner Umgebung. Bald glaubt ihm fast keiner mehr, auch die Polizei ist von seiner Schuld überzeugt. Als dann ein Mord passiert, bleibt Lukas keine Wahl: er muss den wahren Täter stellen, um seine Familie zu schützen.

Eine Achterbahnfahrt der Gefühle. Sowohl für Lukas als auch für den Leser. Denn zu Atem kommt hier keiner. Und wer denkt, er weiß, worum es geht, wird schon durch die nächste Kurve, sprich Wendung, wieder eines Besseren belehrt. Denn kaum etwas ist, wie es zu sein scheint. Ich hatte zwar ziemlich bald einen Verdacht, aber der wurde auch sehr bald wieder unterminiert und ein anderer geriet in meinen Fokus. Gelang es dem Autor doch, berechtigte Zweifel zu streuen.
Durch die Einbindung des Kindes wird der ganze Thriller noch rasanter und spannender.
Allerdings bleiben am Ende noch ein paar Dinge ungeklärt und auch die Handlung, bzw. das Bonbon, das dem Leser vor die Nase gehalten wird, zeigt, dass es noch eine Fortsetzung geben wird. Auf die jedenfalls bin ich sehr gespannt.
Fazit: Identitätsdiebstahl und Hacking sind sehr aktuelle Themen und gerade deshalb funktioniert das Buch. Denn was, wenn ich der/die nächste bin?