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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 30.11.2023

anschaulich und mitreßend

Die Hafenärztin. Ein Leben für die Hoffnung der Menschen (Hafenärztin 4)
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Eigentlich möchte Anne von der Zvaart nur noch in Ruhe ihre Arbeit machen und sich mit Freundin Ju ein schönes Leben aufbauen. Doch dann kommt alles ganz anders: sie wird am Schauplatz eines Mordes erwischt ...

Eigentlich möchte Anne von der Zvaart nur noch in Ruhe ihre Arbeit machen und sich mit Freundin Ju ein schönes Leben aufbauen. Doch dann kommt alles ganz anders: sie wird am Schauplatz eines Mordes erwischt und in ein Komplott verwickelt, das sie in Verruf bringt. Zum Glück hat sie gute Freunde, die zu ihr stehen.
Ich verfolge die Reihe um Anne und ihre Freunde vom ersten Band an und mag sie sehr gerne. Engel schreibt sehr lebensnah und authentisch und vor allem die Schilderungen der Frauen sind erschreckend real.
Viele Stränge machen das Buch interessant und spannend. Leider dümpelt am Anfang die Handlung ein wenig vor sich hin, aber bald kann man das Buch wieder nicht mehr aus der Hand legen. Zu viele Ereignisse, die immer abwechselnd erzählt werden, machen neugierig auf den Fortgang. Jeder der Freunde hat sein Päckchen zu tragen und vor allem Klaus‘ Schicksal hat mich begeistert.
Engel schreibt flüssig und mitreißend und bringt die Zustände der damaligen Zeit sehr gut rüber.
Fazit: so wie das Buch geendet hat, fürchte ich, dass die Reihe um die Hafenärztin mit diesem Band beendet ist, was ich sehr schade fände.

Veröffentlicht am 30.11.2023

ein sehr berührender Fall

Der Donnerstagsmordclub oder Ein Teufel stirbt immer zuletzt (Die Mordclub-Serie 4)
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Als Kulesh Shamar in seinem Auto erschossen wird, ruft das natürlich sofort den Donnerstagsmordclub auf den Plan. Denn Kuldesh war Stephens guter Freund. Ging hier ein Drogendeal schief? Und wenn ja – ...

Als Kulesh Shamar in seinem Auto erschossen wird, ruft das natürlich sofort den Donnerstagsmordclub auf den Plan. Denn Kuldesh war Stephens guter Freund. Ging hier ein Drogendeal schief? Und wenn ja – wer hat Kuldesh das angetan? Und wo sind die Drogen?
Ein sehr rätselhafter Fall wartet auf den Donnerstagsmordclub – und viele weitere Tote pflastern ihren Weg. Ich glaube, so viele Morde hat es noch in keinem Fall des Clubs gegeben. Was dem Ganzen aber eine gewisse Schärfe und Spannung verleiht.
Britischer Humor at its best! Wieder einmal habe ich mich köstlich über Elisabeth, Joyce, Ron und Ibrahim amüsiert. Wie sie ihre Fälle lösen hat wirklich etwas Erfrischendes.
Doch nicht nur zum Lachen brachte mich dieses Buch, dieses Mal war auch eine sehr berührende und traurige Komponente eingebaut.
Fazit: ich konnte das Buch wieder kaum aus der Hand legen und schwankte ständig zwischen Lachen und Weinen.

Veröffentlicht am 28.11.2023

Ich bin der Hass

Die Schuld, die man trägt
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Ich bin der Hass

Sebastian Bergmann trägt schwer an seiner Schuld. Da ist zum einen der Kollege, den er des mehrfachen Mordes überführt und somit dessen ganze Familie ins Unglück gestürzt hat, zum anderen ...

Ich bin der Hass

Sebastian Bergmann trägt schwer an seiner Schuld. Da ist zum einen der Kollege, den er des mehrfachen Mordes überführt und somit dessen ganze Familie ins Unglück gestürzt hat, zum anderen kann er noch immer nicht verarbeiten, dass er die Hand seiner Tochter während des Tsunamis losgelassen hat und Sabine deshalb ertrunken ist.

Der neue Fall für Bergmann ist sehr vielschichtig. Die Handlung teilt sich in 4 Stränge: die Verhaftung Billys, die Morde, die auf eine Verunglimpfung von Sebastian abzielen, Ellinor, frisch aus dem Gefängnis entlassen und immer noch hinter Sebastian her und dann taucht auch noch eine junge Frau in Sebastians Leben auf, die ihm einiges Kopfzerbrechen bereitet.

Kein Wunder, dass man wieder förmlich an den Seiten klebt. Ich habe das Buch an einem Tag durchgesuchtet, konnte es einfach nicht aus den Händen legen. Im letzten Band habe ich Sebastian im Vordergrund etwas vermisst, nun kam ich wieder voll auf meine Kosten. Denn was der dieses Mal durchmacht hat es ganz schön in sich.
Vor allem der Strang mit Ellinor und Cathy hat mich begeistert. Spannend war die Handlung mit Billy und aufregend diejenige mit den neuen Morden, denn der Täter ist ganz schön grausam.

Das Buch endet mit einem mehr als fiesen Cliffhanger und ich hoffe, das Autorenduo lässt sich nicht so lange Zeit mit der Fortsetzung.

Fazit: ich freue mich jedes Mal aufs Neue auf einen neuen Band der beiden Autoren und wurde bisher noch nie enttäuscht. Auch für „Die Schuld, die er trägt“ bekommt von mir eine klare und unbedingte Leseempfehlung

Veröffentlicht am 27.11.2023

Endlich ein neuer Rhyme

Der Eindringling
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Endlich wieder ein neuer Lincoln Rhyme
Ich liebe den schlauen Kriminalisten und seine Frau Amelia Sachs und wurde auch dieses Mal nicht enttäuscht. Ich habe das Buch an einem Tag durchgesuchtet.
Ein schwieriger ...

Endlich wieder ein neuer Lincoln Rhyme
Ich liebe den schlauen Kriminalisten und seine Frau Amelia Sachs und wurde auch dieses Mal nicht enttäuscht. Ich habe das Buch an einem Tag durchgesuchtet.
Ein schwieriger Fall wartet auf das Ermittlerpaar: der „Schlosser“ dringt nachts in Wohnungen ein, beobachtet die Bewohner und lässt sie wissen, dass er dort war. Angst breitet sich aus und Sachs und Rhyme tappen im Dunkeln. Denn der Täter ist ihnen ebenbürtig und immer einen Schritt voraus.
Ich mag schlaue Täter, das macht das Miträtseln immer besonders. In „Der Eindringling“ kam ich hierbei voll auf meine Kosten. Was sich Deaver hier ausgedacht hat, war wirklich vom Feinsten.
Ich begleite Rhyme und Sachs bereits vom ersten Buch an und freue mich jedes Mal auf einen neuen Fall. Deavers Schreibweise macht es einfach, der Handlung zu folgen und der Spannungsbogen zieht sich von Anfang bis Ende durch. Als ein Teil des Rätsels gelöst war, wurde es nicht langweilig, im Gegenteil: die Spannung zog noch einmal an und endete erst auf der allerletzten Seite. Zusätzlich spannend wurde es durch die Suspendierung Rhymes.
Fazit: ein tolles Ermittlerteam, ein spannender Fall und viele Wendungen machen dieses Buch wieder überaus lesenswert.

Veröffentlicht am 25.11.2023

Interessantes Thema

Die geheime Gesellschaft
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Zwei mutige Frauen in der Viktorianischen Zeit wollen zwei Mordfälle aufklären – und geraten selbst in Gefahr.
Der Tod von Lennas Schwester Evie wirft für Lenna einige Fragen auf. Als sie mit ihrer Seance-Lehrerin ...

Zwei mutige Frauen in der Viktorianischen Zeit wollen zwei Mordfälle aufklären – und geraten selbst in Gefahr.
Der Tod von Lennas Schwester Evie wirft für Lenna einige Fragen auf. Als sie mit ihrer Seance-Lehrerin Vaudeline nach London gerufen wird, um dort einen Mordfall zu klären, verflechten sich die Fälle ineinander und die beiden Frauen müssen all ihre Kräfte aufwenden, um nicht selbst zu Geistern zu werden.
Ein Buch über Geister, Seancen und geheimnisvolle Gesellschaften – das macht neugierig aufs Lesen. Und ich wurde nicht enttäuscht. Anfangs tat ich mich allerdings mit den vielen Namen etwas schwer. Und auch in den einzelnen Kapiteln muss man aufpassen, wer jetzt gerade erzählt. Sie sind zwar mit den jeweiligen Namen überschrieben, aber es gibt auch Rückblicke und da schweift man dann leicht ab.
Die Idee, über Seancen einen Mordfall zu klären ist ja nicht neu. Jedoch sind Vaudeline und Lenna sehr erfolgreich darin. In diesem Buch erfährt man viel über Geisterbeschwörungen und die Tricks, mit denen die Medien damals ihre Zuhörer verblüfft haben. Auch am Ende des Buches gibt es noch allerhand Wissenswertes über die Viktorianische Zeit und ihre Gebräuche, sowie ein paar Rezepte.
Mir hat das Buch sehr gut gefallen, es war einmal etwas total Anderes und Neues für mich. Nach und nach entwickelt sich ein Fall, der es in sich hat und durch einige Wendungen besticht.
Fazit: ein sehr schönes Buch, was auch das Cover bereits vermuten lässt. Ich vergebe 4,5 Sterne.