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Harakiri

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 22.04.2019

Schön, aber auch ein wenig zäh

Sterne sieht man nur im Dunkeln
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Wie konnte das nur geschehen? Anni hat einen guten Job, lebt mit Thies in einem kleinen Häuschen und sollte eigentlich glücklich sein. Doch immer wieder kommen Anni Zweifel an ihrem Leben. Und als Thies ...

Wie konnte das nur geschehen? Anni hat einen guten Job, lebt mit Thies in einem kleinen Häuschen und sollte eigentlich glücklich sein. Doch immer wieder kommen Anni Zweifel an ihrem Leben. Und als Thies ihr dann auch noch einen Heiratsantrag macht, flieht Anni nach Norderney. Zuerst scheint es, als käme sie dort endlich zur Ruhe, doch dann taucht plötzlich Jan auf…
Ich habe mich gleich wohl gefühlt im Roman, vor allem die Schilderungen von Norderney fand ich total schön, ich glaube, da muss ich nun auch einmal hin 
Die Handlung selbst – nichts Neues. Teilweise etwas langatmig und manchmal hätte ich die Protagonisten auch schütteln können, wie kann man sich nur selbst so im Weg stehen? Allerdings fand ich den Roman wenig vorhersehbar, was ich sehr gut fand.
Werkmeisters Schreibstil ist leicht und locker – wie ein Sommertag und man merkt ihr die Liebe zu der Insel an. Bezaubernd fand ich auch die eingestreuten Sprüche.
Am Ende des Buches sind noch einige von Annis Weisheiten ergänzt, die man – sofern man das Buch zerstören möchte – auch herausnehmen und rahmen kann.
Fazit: eine leichte Sommerlektüre, die teilweise aber etwas auf der Stelle trat.

Veröffentlicht am 22.04.2019

Schönes Wiedersehen

Die Fotografin - Die Zeit der Entscheidung
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Die Fotografin Mimi Reventlow lebt seit einiger Zeit in Laichingen auf der Alb, um ihren Onkel zu pflegen. In dem Dorf geht es sehr ärmlich zu und Mimi versucht zu helfen wo sie nur kann. Aber ist ihre ...

Die Fotografin Mimi Reventlow lebt seit einiger Zeit in Laichingen auf der Alb, um ihren Onkel zu pflegen. In dem Dorf geht es sehr ärmlich zu und Mimi versucht zu helfen wo sie nur kann. Aber ist ihre Hilfe wirklich erwünscht? Oder sind die Leute ohne ihre Einmischung besser dran?
Dieses Buch beginnt nahtlos, wo der erste Band „Die Fotografin – Am Anfang des Weges“ aufgehört hat. Ich habe mich sehr gefreut, Mimi wieder zu treffen und ihr weiteres Schicksal zu verfolgen. Für das bessere Verständnis dieses Buches ist es sinnvoll, den ersten Band gelesen zu haben.
Durst-Benning schreibt so, dass man sich fühlt, wie in einem Film: Anschaulich, flüssig und locker. Das Buch las sich fast von selbst und ich flog nur so durch die Seiten. Ihre Charaktere sind gut ausgearbeitet und liebenswert. Enttäuscht war ich nur von einer Person.
Als kleines „Zuckerl“ sind am Ende des Buches noch ein paar Erläuterungen über die Fotografie von früher enthalten, die ich als Ergänzung sehr positiv fand. Interessant waren auch die Einblicke in die Arbeit der Fotografen, vor allem die Entwicklung ihrer Bilder und wie schwer das zu der damaligen Zeit noch war.
Wie der Titel schon sagt: Mimi muss sich entscheiden. Soll sie auf der Alb bleiben und ein entbehrungsreiches Leben führen oder wartet da am Ende doch noch mehr auf sie? „Zeit der Entscheidung“ wird auf jeden Fall noch eine Fortsetzung bekommen, auf die ich mich schon sehr freue.

Veröffentlicht am 22.04.2019

Auf der rauen Alb

Die Fotografin - Am Anfang des Weges
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Mimi Reventlow ist Fotografin. Sie sehnt sich nach Freiheit und schlägt so sogar einen Heiratsantrag aus, um ihrer großen Passion nachgehen zu können. Als Wanderfotografin bringt sie es zu Ruhm, als aber ...

Mimi Reventlow ist Fotografin. Sie sehnt sich nach Freiheit und schlägt so sogar einen Heiratsantrag aus, um ihrer großen Passion nachgehen zu können. Als Wanderfotografin bringt sie es zu Ruhm, als aber ihr Onkel erkrankt, zieht sie in eine Kleinstadt auf der Alb, um ihn zu pflegen. Die Enge des Dorfes macht ihr zu schaffen und den Dorfbewohnern ist ihre moderne Art suspekt. Dennoch bleibt sie und kämpft um ihr Glück.
Ich bin seit vielen Jahren Fan der Bücher von Petra Durst-Benning. Mit jedem neuen Roman schafft sie es, mich für einige Stunden super zu unterhalten. Dabei findet sie jedes Mal eine neue spannende Welt, die es zu erkunden gilt. In „Die Fotografin“ geht es um die Anfänge der Fotografie und das harte Leben der Fabrikarbeiter auf den Dörfern.
Von der ersten Seite an war ich von der Handlung der Fotografin begeistert. Mimi ist eine sympathische Person, die auch nicht davor zurückschreckt, ihre Meinung zu sagen. Und die sehr kreativ und fortschrittlich ist. Was zu der damaligen Zeit nicht allzu gut ankommt.
Auch die anderen Charaktere und das Flair wirkten sehr stimmig und gut recherchiert. Nur das Ende – das kam mir viel zu früh. Hatte ich mich doch gerade erst so schön eingelesen und die Bewohner von Laichingen lieb gewonnen, kam die Trennung viel zu schnell. Und jetzt heißt es warten bis im April 2019 der Folgeband erscheint.
Fazit: Wieder super gelungen und macht viel Freude beim Lesen.

Veröffentlicht am 13.04.2019

Was niemand gesehen hat

Das Verschwinden der Stephanie Mailer
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Jesse und Derek haben 1994 einen Vierfachmord geklärt. Nun steht Jesse kurz vor seiner Pensionierung als es einen neuen Ansatz gibt: Die Journalistin Stephanie Mailer taucht in dem Städtchen Orphea auf ...

Jesse und Derek haben 1994 einen Vierfachmord geklärt. Nun steht Jesse kurz vor seiner Pensionierung als es einen neuen Ansatz gibt: Die Journalistin Stephanie Mailer taucht in dem Städtchen Orphea auf und behauptet, dass der damalige Täter unschuldig ist.
Doch dann verschwindet sie selbst und Jesse und Derek beginnen, erneut zu ermitteln.
Interessant fand ich die Herangehensweise Dickers an den Kriminalfall und seine Aufklärung – nämlich in Form eines Theaterstückes. Viel Spannung kam leider nicht auf, dafür hat der Roman zu viele Seiten, die sich etwas hinziehen. Auch, weil jeder der Charaktere Dreck am Stecken hat. So haben mich da auch einige mehr als genervt: dieser exzentrische Kritiker, der sich selber als „göttlicher als Gott“ bezeichnet, oder die berechnende Alice, die ihren Geliebten in den Ruin treibt.
Genervt hat mich, dass in manchen Absätzen sprunghaft andere Schauplätze auftauchten, ohne dass dies gekennzeichnet wurde. Da brauchte man dann doch 1-2 Sätze, um wieder auf Kurs zu sein. Ein etwas größerer Absatz hätte hier schon geholfen.
Ich habe noch kein Buch von dem Autor gelesen und fand mich in der Story, bis auf oben erwähnte Kritiken, ganz gut aufgehoben. Die Schreibweise fand ich allerdings ein wenig gewöhnungsbedürftig, ohne dass ich den Finger drauf legen könnte, was mich da etwas angestrengt hat.
Fazit: nicht ganz schlecht, nicht ganz gut. Aber insgesamt ein wenig zu lang.

Veröffentlicht am 11.04.2019

Etwas verwirrend

Cat & Cole 2: Ein grausames Spiel
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Cat ist die Flucht gelungen, doch die Seuche gibt immer noch keine Ruhe. Im Gegenteil: ihr Vater plant, diese auf die gesamte Menschheit auszudehnen und nur Cat kann dies stoppen. Doch wie soll sie ihn ...

Cat ist die Flucht gelungen, doch die Seuche gibt immer noch keine Ruhe. Im Gegenteil: ihr Vater plant, diese auf die gesamte Menschheit auszudehnen und nur Cat kann dies stoppen. Doch wie soll sie ihn finden? Als endlich eine Lösung in Sicht scheint, treten noch mächtigere Gegner auf und Cat hat es noch mit einem weiteren Problem zu tun: sie ist nicht, wer sie zu sein scheint…
Der zweite Band von Emily Suvada beginnt beinahe nahtlos nach dem ersten. Mir fiel der Einstieg in die Geschichte recht leicht, obwohl das letzte Buch schon fast ein Jahr her ist. Ich habe mich auch gleich gut aufgehoben gefühlt und konnte mit Cat, Cole, Anna, Leoben und Mato mitfiebern. Zahlreiche Wendungen machen die Handlung undurchschaubar und spannend. Man weiß nie, wem man noch trauen kann und so ist man als Leser immer sehr eingesponnen und nah am Geschehen. Besonders gefallen hat mir der Teil mit Jun Bei und Cat, deren Erinnerungen und Verwicklungen.
Allerdings ziehen sich die technischen Erklärungen, die mir schon im ersten Band etwas schwer gefallen sind, auch durch dieses Buch und so habe ich mich teilweise etwas schwer getan. Dennoch fand ich auch die sehr spannend und zukunftsweisend. In der Zukunft wird lt. Suvada nicht mehr mit konventionellen Waffen gekämpft, sondern sich mit Viren beworfen. Den Teil fand ich sehr erfrischend und einfallsreich, denn die Menschen bestehen dann auch größtenteils aus Technik. Eigentlich ein erschreckender Blick in die Zukunft, den Suvada hier wirft. Dennoch auch ein guter Einblick in die Welt der künftigen Technik, denn vorstellbar finde ich das allemal, dass KI einen Teil unserer Körper übernimmt.
Das Buch ist in sich abgeschlossen, bietet am Ende aber Raum für eine Fortsetzung. Denn noch sind nicht alle Feinde besiegt und es herrscht kein Frieden.