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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 03.06.2018

Auch ohne Donner lesenswert

Der Augenmacher
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Wieder ein Krimi aus Elias Hallers Feder, der zu fesseln versteht. Bereits der Prolog ist blutig und stimmt auf das folgende Buch ein.
Eine Frauenleiche wird gefunden – ohne Augen und auch sonst grausam ...

Wieder ein Krimi aus Elias Hallers Feder, der zu fesseln versteht. Bereits der Prolog ist blutig und stimmt auf das folgende Buch ein.
Eine Frauenleiche wird gefunden – ohne Augen und auch sonst grausam verstümmelt. Weitere Frauen verschwinden und Polizeihauptkommissarin Klara Frost bekommt perfide Nachrichten. Sie weiß bald nicht mehr, wem sie noch trauen kann. Dann taucht mit Oberkommissar Fitz aus München ein weiterer Ermittler ins Geschehen ein. Er sucht seine verschwundene Nichte, und die passt genau ins Schema des Augenmachers.
Dies ist Klara Frosts erster Fall, aber es sollen weitere folgen. Ich bin gespannt, ob auch Kommissar Fitz wieder mitmischen darf, denn die beiden waren ein gutes Team. Ein gutes Team waren aber auch Klara und ihr Freund. Die Schlagabtäusche der beiden haben mich begeistert. Auch der Fall war gut aufgezogen und dass die Ermittler erst einmal im Dunklen tappen war auch sehr realistisch. Der Täter vollführt eine wahre Schnitzeljagd mit den beiden. Und wie bei Haller üblich darf auch ein Exkurs in die Literatur nicht fehlen.
Fazit: guter Fall, gute Ermittler, gutes Buch

Veröffentlicht am 01.06.2018

Donner Nr 5

Furcht und finsteres Herz
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Kriminalhauptkommissar Donner kommt nicht zur Ruhe. Wieder geht ein Irrer in dem sächsischen Städtchen um. Er bringt Menschen dazu, sich die zu verstümmeln und schreckt auch vor Folter nicht zurück. Donner, ...

Kriminalhauptkommissar Donner kommt nicht zur Ruhe. Wieder geht ein Irrer in dem sächsischen Städtchen um. Er bringt Menschen dazu, sich die zu verstümmeln und schreckt auch vor Folter nicht zurück. Donner, zurück im K11, nimmt die Ermittlungen auf – und gerät natürlich wieder selbst ins Visier des Täters: Seine Mutter wird entführt. Schafft es Donner rechtzeitig, sie zu finden?
Die Ideen gehen Haller bestimmt nicht aus. Wieder schafft er es, ein vollkommen neues Szenario zu kreieren, das den Leser bestens unterhält und spannend zugleich ist. Allerdings sind die Szenen mit der Kamera schon sehr kurios, vermitteln dem Buch aber zugleich eine Leichtigkeit, so dass man nicht alles so ernst nimmt.
Auch den neuen Vorgesetzten konnte ich irgendwie nicht ernst nehmen. Der blieb mir zu oberflächlich und ungenau. Dafür mag ich Kolka immer mehr, schade, dass Malte in diesem Buch nicht vorkam, die Verbindung zwischen den Dreien gefällt mir sehr gut. Aber für familiäre Verhältnisse war in diesem Band ja nun auch wirklich keine Zeit. 
Fazit: wieder sehr gerne gelesen.

Veröffentlicht am 01.06.2018

Spannend

In den Fängen des Löwen
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Ein kleiner Junge wird tot auf einem hohen Schornstein gefunden. Ein weiterer Junge verschwindet. Der Täter schickt Links mit Filmen an die Polizei – ein Countdown läuft ab. Zack Henry und seine Kollegen ...

Ein kleiner Junge wird tot auf einem hohen Schornstein gefunden. Ein weiterer Junge verschwindet. Der Täter schickt Links mit Filmen an die Polizei – ein Countdown läuft ab. Zack Henry und seine Kollegen haben nur wenig Zeit, den Jungen zu finden. Eine verzweifelte Suche beginnt.
Das Buch ist der zweite Teil der Reihe um Zack Henry, aber ich konnte es auch gut ohne Vorkenntnisse des ersten Bandes lesen. Durch die Tatsache, dass der Täter hinter Kindern her ist, bekommt das Buch große Spannung. Noch vergrößert wird diese durch den Countdown, der die Ermittler zusätzlich unter Druck setzt. In einer Nebenhandlung muss Zack seinem besten Freund helfen, natürlich just als nur noch 20 Minuten bis zum Tod des Jungen bleiben. Spätestens hier beginnt man bei der Lektüre an den Fingernägeln zu kauen.
Das Buch ist aufgeteilt in relativ kurze Kapitel, die dazu führen, dass man immer noch mal eben schnell nur 1 Kapitel lesen möchte. Die Sprache ist sehr einfach gehalten, was zusätzlich für schnellen Lesefluss sorgt. Lediglich die Drogensucht des Ermittlers hat mich genervt. Davon habe ich in letzter Zeit einfach schon zu viel gelesen. Den einfallsreichen Mörder mochte ich hingegen irgendwie mehr. Der kommt zwar kaum vor in der Handlung, aber seine Ideen sind sehr böse.
Eine weitere Nebenhandlung hätte es für mich nicht gebraucht. Begeistert war ich jedoch vom Beginn des Buches, da führt uns der Autor auf eine falsche Spur und man wähnt sich schon am Ende des Falles.
Fazit: Sehr gut zu lesen, spannend und fesselnd.

Veröffentlicht am 31.05.2018

Da waren es nur noch...

Asche und alter Zorn
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Ein Killer räumt auf in Polizeikreisen. Donner und seine Kollegen haben schnell einen Verdacht, doch der Täter ist unauffindbar. Immer mehr Polizisten müssen sterben und der Mörder kündigt seine Taten ...

Ein Killer räumt auf in Polizeikreisen. Donner und seine Kollegen haben schnell einen Verdacht, doch der Täter ist unauffindbar. Immer mehr Polizisten müssen sterben und der Mörder kündigt seine Taten durch Zitate aus „Alice im Wunderland“ an. Auch Donner und Anne geraten wieder ins Visier des Täters.
In bekannter Manier schreibt Haller seinen 4. Donner-Krimi. Zuerst der Blick in die Vergangenheit (3,5 Minuten  ) und dann der in die Gegenwart. Donner und Anne sind inzwischen ein Paar, was mir gut gefällt. Allerdings ist Donners Art weiterhin gewöhnungsbedürftig. Ein richtiger Einzelgänger und Hau Drauf. Aber der Erfolg gibt ihm Recht und so darf er auch wieder ins K11 aufrücken.
Dieses Mal hat der Autor seinen Mörder leider viel zu früh verraten. Zwar nicht bewusst, aber als versierter Krimi- und Thrillerleser kommt man schnell dahinter. Zum Glück schildert er die Taten wieder sehr anschaulich und hört nicht bei ein wenig Blut auf. Der Amoklauf am Ende war dennoch sehr heftig.
Fazit: Donner 4 kann man zwar als eigenständiges Buch lesen, es ist aber nützlich, die Vorgängerbände zu kennen.

Veröffentlicht am 31.05.2018

Welch ein Szenario!

Blut und böser Mann
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Dieses Mal hat es Kriminalhauptkommissar Donner übertrieben. Nach einem weiteren Alleingang wird er eine Woche vom Dienst suspendiert und es droht ein Disziplinarverfahren. Doch Donner gibt nicht auf. ...

Dieses Mal hat es Kriminalhauptkommissar Donner übertrieben. Nach einem weiteren Alleingang wird er eine Woche vom Dienst suspendiert und es droht ein Disziplinarverfahren. Doch Donner gibt nicht auf. Gerät er doch unversehens in einen Entführungsfall und dem muss er doch auch in seinem Urlaub nachgehen.

Ich mag die Art, wie Haller seine Krimis aufbaut. Im Vorwort entwickelt er eine Szene mit der der Leser gleich direkt ins Geschehen geworfen wird. Doch dann kommt der große Break und Donner tritt auf den Plan. Und keiner kann sich vorstellen, was der Epilog mit der nun folgenden Handlung zu tun hat. Allerdings lässt Haller den Leser nicht ganz im Ungewissen und entwickelt auf der zweiten Handlungsebene den Strang aus dem Epilog weiter, bis es zum großen Showdown und der Aufklärung führt. So kann sich Haller gewiss sein, dass der Leser sein Buch von der ersten bis zur letzten Seite verschlingt.
Dies ist bereits mein drittes Buch um den Kommissar Erik Donner und ich stelle fest, dass sich der Autor jedes Mal eine vollkommen neue Szenerie ausdenkt. In „Blut und böser Mann“ liest man von Russen, von Entführungen, Jagden und dem BKA. Die haben mich allerdings etwas irritiert. Hier wusste ich nicht, was ich von den ganzen Personen halten soll, das waren mit der Zeit einfach zu viele. Aber genau das war Hallers Absicht, denn am Ende gibt es noch eine große Überraschung. Wer ist gut und wer böse? Lest selbst!
Fazit: Bereits der dritte Teil der Reihe, den ich verschlungen habe und es warten ja noch Teil 4 und 5 auf mich, worauf ich mich sehr freue.