Göttlich!
Mein Name ist LilithNikki Marmery präsentiert uns in ihrem Roman "Mein Name ist Lilith" die Geschichte der ersten Frau (laut christlichem Glauben), die über die Jahrhunderte in Vergessenheit gedrängt wurde. Gedrängt? Ja, ...
Nikki Marmery präsentiert uns in ihrem Roman "Mein Name ist Lilith" die Geschichte der ersten Frau (laut christlichem Glauben), die über die Jahrhunderte in Vergessenheit gedrängt wurde. Gedrängt? Ja, von den großen Männern und der Kirche (die auch in Männerhand ist).
Lilith war die erste Frau Adams im Paradies, im ebenbürtig erschaffen, wollte sie sich im nicht unterordnen und verzichtete aufs Paradies. Damit Adam nicht allen sein musste, wurde ihm Eva an die Seite gestellt. Aus seiner Rippe geschaffen und diesmal klar ihm untergeben. Marmerys Roman verfolgt Liliths Leben, die Asherah anbetet, die Frau an Seiner Seite und die der festen Meinung ist, dass wir auf der Erde sind, um sie zu schützen, nicht um über sie zu herrschen.
Marmerys Schreibstil ist fesselnd und eindrucksvoll. Zu keiner Zeit quält man sich durch den Roman. Der Schreibstil wirkt zeitlos, ohne veraltet rüber zu kommen. So wie es für eine unsterbliche "Dämonin", wie sie gerne bezeichnet wird, passend ist.
Am Ende bleibt eine beeindruckende Geschichte und der Gedanke, dass diese Auslegung der Bibel und der von Lilith proklamierte Glaube gar nicht mal so schlecht klingen. Ich wäre dabei!