Profilbild von Hauntedcupcake

Hauntedcupcake

Lesejury Star
online

Hauntedcupcake ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit Hauntedcupcake über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 20.07.2021

Eiswächter

Chronos Academy 1: Eiswächter
0

„Natürlich wäre es möglich, schlimme Ereignisse der Geschichte zu ändern ... aber wo fängt man an? Wo hört man auf? Menschen sind nicht dazu geeignet, mit so einer Macht umzugehen.“
[S. 41/Tolino]



Inhalt

Von ...

„Natürlich wäre es möglich, schlimme Ereignisse der Geschichte zu ändern ... aber wo fängt man an? Wo hört man auf? Menschen sind nicht dazu geeignet, mit so einer Macht umzugehen.“
[S. 41/Tolino]



Inhalt

Von einem Moment auf den anderen verändert sich Inoris Leben komplett, als mitten in der Nacht fremde Menschen bei ihr Zuhause erscheinen und sie mit in die Chronos Academy nehmen wollen. Denn offenbar haben ihre Eltern etwas vor ihr verheimlicht: Sie soll magische Fähigkeiten haben, und sie soll in der Academy auf ihre Zukunft als Wächterin vorbereitet werden. Bestenfalls soll sie dort eine ewige Bindung mit einem anderen Menschen eingehen, damit ihre Kräfte sich voll entfalten können. Doch Inori tut sich schwer, schon wieder die Schule wechseln zu müssen. Womit sie aber nicht gerechnet hat: In der Academy findet sie Freunde und lernt Cestian kennen – für den ihr Herz schneller schlägt, obschon sein eigenes vergeben ist. Doch der friedliche Schein der Academy trügt, denn in den Schatten lauert das Böse...



Meine Meinung

Nach The Witch Queen war klar, dass ich das Buch lesen würde, auch wenn ich hier eher ein Jugendbuch erwartet habe – was sich bestätigt hat. Der Schreibstil der Autorin ist sehr angenehm und man fliegt nur so durch die Seiten. Gerade aber zu Beginn war ich schon etwas abgetan – bevor Inori an die Academy kommt, fand ich alles sehr unglaubhaft. Und als sie dann dort ist, verliert sich die Autorin in Umschreibungen von den Charakteren. Das legt sich dann mit dem Fortlauf der Geschichte zum Glück etwas.

Inori musste mit ihren Eltern immer wieder umziehen, die Schule wechseln, wieder wegziehen. Kein Wunder, hat sie sich immer mehr zurückgezogen und Mühe, Freunde zu finden. Als sie nun fast schon gegen ihren Willen auf die Chronos Academy geschleppt wird, wo sie laut den dortigen Lehrern schon immer hätte sein sollen, muss sie sich erneut neuen Mitschülern stellen. Doch wider erwarten sind die anderen Schüler der Acadmey nett zu ihr und nehmen sie in ihrer Mitte auf – auch wenn Inori noch nicht viel davon hält, dass sie eines Tages magische Kräfte entwickeln soll, nachdem sie eine lebenslange Bindung mit einem anderen Menschen eingeht. Aber dafür ist ja noch Zeit... oder?

Nun gut, die erste Hälfte war nette Lektüre. Typische Internat-Geschichte mit etwas Magie. Wem jetzt Harry Potter in den Sinn kommt, der liegt nicht zu 100 % falsch. Auch die Autorin zieht über ihre Protagonistin immer wieder den ein oder anderen Vergleich. Andererseits ist es auch unfair, alle Internats-Geschichten mit Magie in denselben Topf zu werfen, nicht wahr? Auf jeden Fall ist die erste Hälfte, wenn nicht sogar die ersten zwei Drittel, wirklich angenehm zu lesen, auch wenn nicht allzu viel passiert. Man kommt mit Inori auf die Schule und lernt erst einmal alle kennen (wobei ich echt schnell den Überblick verloren habe), lernt mehr über die Academy und über Magie, den Nexus (diese lebenslange Bindung) etc. etc. Dennoch wurde mir hier nicht langweilig, auch wenn es eher Jugendbuch-Allüren hatte mit ein bisschen Teenie-Drama.

Und dann plötzlich geht es Schlag auf Schlag: Es wird spannend, brutal, blutig, ja fast schon ein wenig Horror-mässig (gut, ich bin ein kleiner Schisser, ich geb’s zu.. aber diese Szenen im Keller, hossa die Waldfee!) und ehe ich es mich versah, hatte ich das ganze Buch durch, einen fiesen Cliffhanger vor mir und wooaaah, was war das denn? Das war ja mal richtig gut! Und wo bitte ist denn jetzt der zweite Teil? Ich muss den unbedingt haben, also am besten jetzt gleich. Bitte!



Charaktere und Setting

Richtig cool fand ich die Charaktere. Allen voran Inori, die sehr introvertiert und unsicher ist, was an ihrer Vergangenheit liegt. Sie freundet sich aber schnell mit den Geschwistern Chloe und Cestian an, die ich beide so unglaublich lieb gewonnen habe. Und auch sonst bietet die Geschichte unglaublich tolle Charaktere. Sie sind vielfältig und bunt, manchmal queer (davon braucht es definitiv mehr in Büchern!), und fast alle einfach so liebenswürdig.

Auch das Setting/Worldbuilding fand ich sehr gelungen. Die Academy selber hat mich sehr fasziniert und ich hätte gerne mehr darüber erfahren. Auch das ganze System mit der Zeit, dem Tor der Zeit, dem Nexus und so weiter fand ich spannend, ebenso wie die Magieaspekte in der Geschichte. Spannend und unterhaltsam und zumindest von mir so noch nicht gelesen worden bisher.



Fazit

Trotz kleinen Schwächen, vor allem gerade zu Beginn der Geschichte, wahnsinnig tolle Unterhaltung. Eine geheimnisvolle Academy, wunderbare Charaktere und eine Story, die plötzlich komplett umschlägt, überrascht und einen mit einem fiesen Cliffhanger zurücklässt. Ja, so mag ich das.



4.5 Sterne

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 20.07.2021

Feuerpakt

Chronos Academy 2: Feuerpakt
0

In diesem Moment war Cestian für mich wie die Sonne, die all die Dunkelheit vertreib, die uns hier umhüllte.
[S. 96/Tolino]

ACHTUNG – Band 2 von 2 (enthält Spoiler zu Band 1)

Inhalt
Nach den Geschehnissen ...

In diesem Moment war Cestian für mich wie die Sonne, die all die Dunkelheit vertreib, die uns hier umhüllte.
[S. 96/Tolino]

ACHTUNG – Band 2 von 2 (enthält Spoiler zu Band 1)

Inhalt
Nach den Geschehnissen in der Chronos Academy wurden Inori und Cestian in den Zeitebenen voneinander getrennt. Inori versucht mit aller Macht – und mit Hilfe des in der Form eines Hermelins gefangenen Wächters Corvinius – ihren Seelenpartner wiederzufinden, damit sie in die höchste Ebene gelangen und das Geschehene ungeschehen machen können. Für Inori beginnt das Abenteuer ihres Lebens – voller Gefahren, Zeitwirbel und allerlei magischen Geschehnissen.

Meine Meinung
Nach dem fiesen Cliffhanger von Band 1 hatte ich null Ahnung, was Band 2 für mich bereithalten würde. Aber ich wurde nicht enttäuscht. Anders als Band 1 ist hier der „Internats“-Charakter nicht mehr präsent, auch die Teenie-Probleme und das ganze Drum und Dran werden komplett nebensächlich. Denn Inori ist auf einer Zeitebene gestrandet, ohne Cestian, ohne Plan, was sie tun soll, und mit nichts als Corvinius an ihrer Seite – seines Zeichens Wächter, gefangen in der Form eines Hermelins. Klingt abenteuerlich? Ist es auch! Und wie!

Dank dem flüssigen und spannenden Schreibstil der Autorin bin ich nur so durch das Buch geflogen. Es hat so viel Spass gemacht, Inori und Corvinius durch die verschiedenen Zeitebenen zu begleiten. Jede dieser Ebenen ist anders, hält andere Abenteuer und Gefahren bereit – von mittelalterlichem Setting über dürre Wüste bis hin zu – ach, lest es selber! Es kommt so viel auf euch zu!

Die ganzen Zeit-Aspekte waren etwas verwirrend für mich. Aber das ist zugegeben auch nicht meine grösste Stärke, bei Zeitreiseromanen etc. habe ich da immer etwas Mühe mitzukommen ^^ Das hat der Spannung aber absolut nicht geschadet und ich hatte auch nicht das Gefühl, deswegen etwas zu verpassen.

Auch hier habe ich die Charaktere wieder geliebt. Der Fokus liegt auf Inori und Cestian sowie auf Corvinius. Die Kombi war sehr gelungen und unterhaltsam und ich habe sie schnell in mein Herz geschlossen.

Einen klitzekleinen Minuspunkt gibt es bei der Geschichte. Inori schlägt sich wunderbar als Heldin und man merkt ihr kaum an, dass sie erst 16 Jahre alt ist. Bis auf diese eine Phase in der Geschichte, wo sie eigentlich wortwörtlich die Welt retten sollte, aber lieber einfach unausstehlich eifersüchtig ist. Das hat irgendwie nicht so ganz zu der Inori gepasst, die sie im Rest der Story ist. Ausserdem war mir das Ende zu happy. Das ist Geschmackssache, meinen Geschmack hat es nicht ganz getroffen.

Fazit
Ein aberwitziges Abenteuer durch die verschiedenen Ebenen der Zeit. Voller Gefahren und Magie, Liebe und Freundschaft, aber auch Verrat und Hass. Es geht Schlag auf Schlag weiter und für mich war der zweite Band sogar noch einen Ticken besser als der erste. Fantastische Spannung pur!

4.5 Sterne

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 10.07.2021

Potenzial nicht ausgeschöpft

Bad Witch. Befreite Magie
0

Die Ränder unserer Welt fransten aus, leuchteten golden. Einzelne Fetzen flogen davon, lösten sich Goldpartikel für Goldpartikel auf, als hätte man die Kanten eines Pergaments angezündet.
Dahinter kam ...

Die Ränder unserer Welt fransten aus, leuchteten golden. Einzelne Fetzen flogen davon, lösten sich Goldpartikel für Goldpartikel auf, als hätte man die Kanten eines Pergaments angezündet.
Dahinter kam nur Schwärze zum Vorschein.
(S. 131 / Tolino)

Inhalt
Die junge Hexe Umbra ist seit 10 Jahren in einem Gefängnis weggesperrt - weil alle Welt sich vor ihren Kräften fürchtet, nachdem ihre Mutter einst furchteinflössenden Wesen den Weg in das Reich Panaha ebnete. Doch nun scheint es, als sei Umbra die einzige, die die Welt vor ebenjenen Wesen noch retten kann. Der Grosskönig von Panaha, Dorian, befreit sie aus ihrem Gefängnis und bittet sie, sich der Gilde anzuschliessen, die die Wesen bekämpft. Umbra wünscht sich nichts sehnlicher, als der Welt zu beweisen, dass sie nicht die böse Hexe ist, für die sie alle halten. Aber auch in der Gilde hat sie es nicht leicht, vor allem der Anführer Grayson scheint es auf sie abgesehen zu haben.

Meine Meinung
Ich hatte mich sehr auf das Buch gefreut. Das Cover wie auch die Inhaltsangabe versprechen eine doch recht düstere, spannende Geschichte um eine einst gefangene Hexe, die sich der Welt beweisen will. Nun waren meine Erwartungen wohl aber etwas zu hoch... und ich weise hier gerne darauf hin, dass es sich um meine eigene Meinung handelt.

Von nicht ausgeschöpftem Potential...
Nun, die Geschichte war düster. Auf zwei, drei Seiten. Ansonsten liest sie sich eher wie einer dieser Prinzessinnen-Romantasy-Romane. Die ersten beiden Drittel geht es gefühlt nur um Fest am Hof, darum Kleider zu beschreiben. Und Lebensmittel. Sehr oft geht es einfach um Lebensmittel. War nette Unterhaltung. Mehr aber irgendwie nicht.
Die Protagonistin, die nach 10 Jahren Gefangenschaft einfach so vieles hätte sein können, war einfach nur.... kindlich? Klar, sie hatte gewisse naive Züge, die auch total okay waren (wenn sie ja die Welt ausserhalb nicht kennt), aber ansonsten war sie doch recht mühsam. Sie spricht dauernd davon, dass ihr Respekt gebührt, aber tut nichts dafür, dass sie sich den auch verdient. Sie widersetzt sich alles und jedem - aber auf bockige Teenie-Art und nicht auf starke-Frau-Art. Allgemein hätte ich sie mir 10 Jahre älter gewünscht und kick-ass, dann wäre die Geschichte eine komplett andere.
Der Grosskönig Dorian war natürlich super gütig und nett. Aber auch er hat ein Alter, das einfach unglaubwürdig erscheint. Tatsächlich wirkt er wie knapp 18 Jahre alt.
Sein Bruder Grayson, Anführer der Gilde, toppt das alles noch. Er ist nämlich "voll der Grobian". Böse zu der eigentlich lieben Hexe Umbra. Und ein Frauenheld. Klar. Ausserdem hat er eine tragische Vergangenheit, die ihn geprägt hat. Klassischer Bad Boy, nur irgendwie einfach ohne jegliche Tiefe umgesetzt.

... und doch recht vielen Fehlern, in vielerlei Hinsicht
Die Story ist in der High Fantasy angesiedelt. Finde ich cool, ich liebe es! Es gibt auch unglaublich viel zu entdecken. Aber, und das hat mich doch recht gestört, es hat auch die klassischen High Fantasy-Anfängerfehler:
- Ich finde es mega, wenn Lebensmittel, Flora und Fauna der Fantasie der Autorin entspringen. Wirklich. Aber wenn es dann vergleiche in unsere Welt braucht, um besagte Dinge zu erklären, dann ist etwas falsch gelaufen. "Es sah aus wie Brokkoli" und "es schmeckte wie Dörrpflaume" stören mich in der High Fantasy. Entweder man erfindet eigene Dinge, oder man lässt es.
- Die Sache mit den Hautfarben: Eigentlich dachte ich, dass sich mittlerweile jede:r Autor:in damit auseinandergesetzt hat, wie man Hautfarben denn schreibt. Dass man nicht einfach nur eine Person als dunkelhäutig beschreibt, während die restlichen Hautfarben keine Erwähnung finden. Und vor allem, dass man keine Lebensmittelvergleiche benutzt. Offenbar hat sich aber noch nicht jeder damit befasst...
- Anglizismen... wenn ich in einem High Fantasy-Buch, das notabene in einer doch eher mittelalterlichen Welt spielt, von einem "gecharterten" Schiff lese, frage ich mich - Entschuldigung - ob jemand das Buch aufmerksam testgelesen hat...
- Klischeekeule. Gerade in den letzten zwei Kapiteln.
- und last but not least: Die Quote muss erfüllt werden. Die ganze Geschichte lang kein Thema, aber am Schluss noch einen queeren Charakter einführen, einfach der Quote wegen.

Im Grossen und Ganzen also
Eigentlich wäre die Story echt toll! Wenn die Protas älter gewesen wären und die Geschichte weniger Prinzessinnen-Romantasy und dafür so düster, wie es den Anschein erweckt. Dann wäre es wahrscheinlich sogar ein Highlight geworden für mich. So aber...ist es nette Unterhaltung mit Luft nach oben - und dem dringenden Apell sich mit gewissen Dingen nochmals auseinanderzusetzen.

Fazit
Eine eigentlich spannende Story, die ihr Potenzial nicht ausgeschöpft hat. Den Charakteren fehlt es an Tiefe und die Geschichte ist vor allem zu Beginn zu stark mit nicht relevanten Dingen ausgeschmückt. Ich habe das Buch gerne gelesen, aber habe doch auch einiges zu bemängeln.

2.5 Sterne​

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 08.06.2021

Saphirflammen

Hidden Legacy - Saphirflammen
0

"Vorsicht,. Ich bin ein böser Mann, erinnerst du dich nicht mehr? Wer weiss, zu was ich fähig bin, wenn man mich provoziert?"
"Wenn du dich entscheidest, dich provoziert zu fühlen, lass es mich wissen, ...

"Vorsicht,. Ich bin ein böser Mann, erinnerst du dich nicht mehr? Wer weiss, zu was ich fähig bin, wenn man mich provoziert?"
"Wenn du dich entscheidest, dich provoziert zu fühlen, lass es mich wissen, und ich werde dich wieder auf den Boden der Tatsachen zurückholen, wo wir anderen, einfachen Sterblichen leben."
S. 274/Tolino

Inhalt
Vor drei Jahren wurde das Haus Baylor gegründet. Nun ist es an Catalina Baylor, das Haus zu führen, zu beschützen und die richtigen Entscheidungen zu treffen. Als Mutter und Schwester einer Freundin ermordet werden, nimmt Catalina den Fall an, wohlwissend, dass es sich um einen Häuserkrieg handeln könnte. Bei ihren Ermittlungen stösst sie ausgerechnet immer wieder mit Allessandro Sagredo zusammen, seines Zeichens Hochbegabter eines adligen alten Hauses und Catalinas ehemaliger Schwarm. Um den Fall zu lösen bleibt ihr nichts anderes übrig, als mit ihm zusammenzuarbeiten - und zu hoffen, dass Haus Baylor und ihr Herz das überleben.

Meine Meinung
"Hidden Legacy" besteht aus den ersten 3 Teilen zu Nevada Baylor, der Zwischennovelle und 2 weiteren Teilen zu Catalina, der jüngeren Schwester. Und obschon es bereits 3 Jahre her ist, seit ich Band 1 gelesen habe, bin ich immer wieder sofort mitten in der Geschichte. Es ist wie heimkommen, heim zur Familie Baylor, heim in diese irre magische und vor allem auch gefährliche Welt. Wer schon ein Buch vom Autorenduo gelesen hat, weiss, was ihn/sie erwartet: ein gelungener, fesselnder Schreibstil, ein wahnsinnig genialer Weltenaufbau und die wunderbarsten Charaktere überhaupt.

Klar, Catalina ist nicht Nevada. Und Alessandro ist nicht Mad Rogan. Aber es macht sooo unglaublich viel Spass, diese Reihe zu lesen. Und ich wünsche mir, dass sie nie enden wird (was aber wohl nach dem nächsten Band der Fall sein wird. Wobei wir ja noch auf eine Trilogie über Arabella hoffen dürfen).

Der Fall, den es dieses Mal zu lösen gibt, ist wieder explosiv, brandgefährlich und wahnsinnig spannend. Man kann das Buch kaum aus den Händen legen, will immer wissen, wie es weiter geht. Es gibt für Catalina Baylor Bösewichte zu bekämpfen, ein Geheimnis um einen Killer aufzudecken, schräge Wesen zu identifizieren und nebenbei auch noch Charmeur Alessandro abzuwehren. Alles gespickt mit den gewohnt genialen Dialogen, die einen so sehr zum Lachen bringen können.

Catalina Baylor kämpft sich als Herrin des Hauses Baylor durch. Für sie eine unglaublich schwierige Aufgabe, zumal sie sich lieber zurückzieht, als im Mittelpunkt zu stehen - nicht zuletzt wegen ihrer magischen Begabung, die alle um sie herum ziemlich schnell in Gefahr bringen kann. Dennoch ist sie nun das Oberhaupt des Hauses, und sie schlägt sich einigermassen gut. Mir gefällt Catalina als Protagonistin sehr. Sie ist besonnener und ruhiger als ihre ältere Schwester, aber auch etwas naiver und emotionaler.
Als männlicher Protagonist fungiert Alessandro Sagredo. Gefährlich, geheimnisvoll und vor allem - unausstehlich. Im unterhaltsamen Sinne. Ihn finde ich auch richtig toll. Klar, er ist nicht Mad Rogan, und wird auch nicht an ihn herankommen, aber er ist ein interessanter, vielschichtiger Charakter mit einer faszinierenden Gabe.
Natürlich kommt auch Familie Baylor wieder nicht zu kurz, und ich liebe, liebe, liebe die Truppe einfach! Wirklich! Beste Buch-Familie ever! (sorry Weasleys...)

Fazit
Nach 4 Büchern und einer Novelle kann ich getrost sagen: Für mich die beste Fantasy-Reihe, die es gibt. Nichts kommt an sie heran. Hidden Legacy ist Urban Fantasy der Extraklasse, gespickt mit Action, Humor, Liebe und einer (wirklich) klitzekleinen Prise Erotik. Geniale Charaktere treffen auf noch genialeren Weltenaufbau. I want more, I need more!

#Lieblingsbuch

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 07.06.2021

Wolfsbann

Wolfsbann
0

​Band 5 von 11

​Ich drehte mich wieder zu ihm um. "Ein Jaguar?"
"Nein."
"Ein Berglöwe, Leopard oder Kojote?"
"Gibt's hier alles nicht."
"Was gibt es hier dann?"
Er öffnete ein Auge. "Flamingos kommen ...

​Band 5 von 11

​Ich drehte mich wieder zu ihm um. "Ein Jaguar?"
"Nein."
"Ein Berglöwe, Leopard oder Kojote?"
"Gibt's hier alles nicht."
"Was gibt es hier dann?"
Er öffnete ein Auge. "Flamingos kommen ziemlich häufig vor."
"Das war kein Flamingo!"
S. 67

​Inhalt
Die Voodoo-Priesterin Cassandra hat von den Jägersuchern, eine Geheimorganisation, die sich mit übernatürlichen und magischen Wesen auseinandersetzt, den Auftrag erhalten, in Haiti, der Heimat des Voodoo, nach einer Lösung für einen Fluch zu suchen. Der Auftrag kommt ihr gerade recht, hofft sie doch, in Haiti auch eine Lösung für ihr eigenes Problem zu finden, denn sie wünscht sich nichts mehr, als ihre Tochter von den Toten auferstehen zu lassen. Als Führer bekommt sie den unausstehlich charmanten Dieb und Überlebenskünstler Devon Murphy gestellt, und für die beiden beginnt ein übernatürliches Abenteuer, dass sie komplett verändern wird.

Meine Meinung
Einmal mehr passt das Cover nicht zum Inhalt. Aber bei dieser Reihe muss ich das nun wohl akzeptieren. Auch der Titel passt so gar nicht, im Original Midnight Moon, beschreibt Wolfsbann etwas komplett anderes. Aber anyway,...

Ich hatte mich sehr auf diesen 5. Teil der Reihe gefreut. Weil ich Cassandra in Band 4 echt cool fand und weil er sich mit viel Voodoo befasst, was ich faszinierend finde. Leider war der Teil aber für mich der bisher schwächste. Erst ab der Rückkehr aus Haiti nach New Orleans kam die gewohnte Spannung der Bücher zurück, vorher war es ein etwas langatmiger Indiana Jones meets Voodoo meets Mystery-Roman, der mich nicht ganz so packen konnte, wie gewünscht.

Klar, Cassandra hat einiges durchgemacht in ihrem Leben. Aber irgendwie fand ich sie in ihrem eigenen Band nun nicht mehr cool sondern... stoisch, etwas wirr im Kopf und gefährlich nah am Wahnsinn. Jemanden von den Toten aufzuerwecken finde ich nämlich... nein, einfach nein. Schmerz und Verlust sind verständlich, aber wer will bitte ein Zombiekind?
Murphy fand ich sehr interessant, aber obschon man auch seine Vergangenheit kannte, hatte ich bis zum Schluss das Gefühl, er hat ein Geheimnis und ist nicht ganz fassbar.

Als Setting wurde Haiti ausgewählt, was ich als Idee richtig cool fand, in der Umsetzung dann aber nicht so. Ein Grossteil der Geschichte spielt nämlich im "Urwald", und hier geht ganz viel von der Magie und der Geschichte des Landes verloren. Als Bösewicht fungiert ein anderer Voodoo-Priester, der einfach nur ... eklig war. Und wenn wir schon beim Thema sind: Die Liebes-/Erotikszenen waren auch etwas strange. Wer findet einen unterkühlten und nackten Mann und denkt dann direkt an Se? Diesen einen sehr seltsamen Traum von Cassandra erwähne ich hier am besten gar nicht..

Fazit
Die Idee fand ich faszinierend: Voodoo, Haiti, Zombies, Wer
** (Spoiler ^^). Die Umsetzung hingegen war hier etwas... meeeh. Ich hatte mehr erwartet. Und spannend fand ich es erst so ab Seite 230, vorher war es eher nur unterhaltend aber nicht sehr packend. Von dem her für mich der bisher schwächste Teil.

3.5 Sterne

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere