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Veröffentlicht am 15.09.2016

Langatmig und trotz interessanter Welt nicht überzeugend

Delirium
1

Inhalt
Vor Ewigkeiten schon, haben die Menschen begriffen, dass Liebe eine schlimme Krankheit ist, eine Krankheit, die den Menschen verdirbt und ihnen übel mitspielt. So haben sie ein Heilmittel entwickelt, ...

Inhalt
Vor Ewigkeiten schon, haben die Menschen begriffen, dass Liebe eine schlimme Krankheit ist, eine Krankheit, die den Menschen verdirbt und ihnen übel mitspielt. So haben sie ein Heilmittel entwickelt, um die Menschheit vor Amor deliria nervosa zu retten.
Lena, ein junges Mädchen aus Portland, steht kurz vor der Heilung. Sie freut sich darauf, zumal ihre Mutter eine "Infizierte" war, und sie seither deswegen unter der nicht besonders zuvorkommenden Behandlung ihrer Mitmenschen leidet. Doch dann lernt sie Alex kennen, der ihr Herz zum Klopfen bringt, und sie muss langsam einsehen, dass Amor deliria nervosa nicht das ist, was die Regierung sie glauben lässt...

Meine Meinung
Der Einstieg in das Buch ist mir leicht gefallen. Recht schnell ist mir die wunderschöne Sprache in dem Buch aufgefallen. Die Autorin schreibt sehr poetisch und bildhaft, was mir gut gefallen hat. Die Welt,, die sie geschaffen hat, ist eine beängstigende: die Regierung beobachtet alles und jeden, und die Menschen machen das ohne zu murren mit. Sie werden zu gefühllosen Hüllen, nachdem sie durch den Eingriff geheilt werden. Und obschon mich der Schreibstil und diese Welt wirklich überzeugt haben, konnte es "Delirium" selber nicht...

Schon bald war ich gelangweilt von dem Buch, denn es passiert einfach nichts spannendes. Der Leser begleitet Lena in den Tagen vor ihrem Eingriff. Diese bestehen aus langweiligen Lappalien, Teenagerproblemen, Schulferien im Laden ihres Onkels, und nachdem sie Alex kennengelernt hat auch aus abendlichen verbotenen Ausflügen. Spannung kommt da kaum auf. Und wenn doch, zerstört die Autorin sie recht schnell wieder. Denn obschon der Schreibstil wunderbar ist, ist er gleichzeitig sehr träge und so schweift sie immer und immer wieder ab und lenkt vom Wesentlichen ab.

"Delirium" habe ich zudem als äusserst vorhersehbar empfunden. Denn, wenn mal etwas passiert, konnte ich das schon früh erahnen und überraschen konnte mich wirklich nichts, aber auch gar nichts. Das fand ich sehr schade, denn hier hätten definitiv ein paar Überraschungen eingebaut werden können. Die "Liebe" zwischen Lena und Alex fand ich unglaubwürdig. Zu schnell, zu heftig, so, wie es im echten Leben niemals passieren würde. Da das Buch eigentlich von der Liebe handelt, bin ich besonders von der Liebesgeschichte darin sehr enttäuscht.

Erst in den letzten paar Kapiteln ist wirklich Spannung aufgekommen und der Cliffhanger ist, wenn auch wieder vorhersehbar, doch motivierend, weiter zu lesen.

Setting
"Delirium" spielt in Portland, USA, in einer dystopischen Zukunft. Das Setting hat mich wie schon erwähnt wirklich überzeugen können. Portland war toll beschrieben, die einzelnen Schauplätze ebenso.

Die Welt, die die Autorin erschaffen hat ist sehr beängstigend, beunruhigend und beklemmend. Die Regierung überwacht ausnahmslos alles, hat die Menschen total unter seiner Kontrolle. Überwacht werden unter anderem auch die Musik und Literatur, alles ist vorgegeben. Religion existiert zwar noch, aber in einer anderen Version, denn neben Gott, wird auch die Wissenschaft sozusagen angebetet. Kurz nach der obligatorischen Schulzeit kommt der "Eingriff", der die Menschen von der schweren Krankheit Liebe heilt. Davor gibt es eine Evaluation, in der geprüft wird, in welchem Sektor jemand arbeiten wird und welchen Partner man zugeteilt bekommt. So wird nach dem Eingriff jeder Mensch ein geregeltes, glückliches Leben führen können.

Charaktere
Lena, die Hauptprotagonistin, ist Waise und wächst bei ihrer Tante und ihrem Onkel auf. Ihre Mutter hat sich das Leben genommen, da der Eingriff bei ihr auch nach dem dritten Mal keine Wirkung zeigte, und ihr Vater ist früh verstorben. So hat Lena keinen leichten Stand im Leben, da Angehörige von Infizierten, Sympathisanten etc. beinahe geächtet werden. Als Protagonistin habe ich Lena als ziemlich mühsam empfunden. Sie ist nicht nur ausserordentlich naiv, sondern auch unglaublich ambivalent. Sie kann sich einfach nicht entscheiden, was sie ist, wer sie ist und was sie will. Was wohl ihre "Wandlung" von der braven Bürgerin zur Rebellin betonen sollte, hat mich einfach nur genervt.

Alex, der männliche Hauptprotagonist, soll wohl so eine Art Romeo darstellen. Er hat natürlich ein Geheimnis, das Lena (natürlich) erst nach einer Weile aufdeckt. Ausserdem hat er Lena wohl schon eine Weile beobachtet, was ich ziemlich creepy finde, Lena aber gar nicht stört.

Tiefe hat die Autorin ihren Charakteren nicht geben können, so bleiben alles etwas oberflächlich. Die einzige Person, die mich wirklich interessiert hat, ist Grace, Lena's kleine Cousine, doch von der wird wohl nichts mehr kommen.

Fazit
Eine erschreckende Zukunftsvision, die eigentlich sehr interessant wäre. Doch "Delirium" hat sich so in die Länge gezogen, ist vorhersehbar und mit flachen und teils nervigen Protagonisten ausgestattet, dass es mich definitiv nicht überzeugen konnte. Erst in der Zielgeraden ist Spannung aufgekommen und trotz des Cliffhangers weiss ich noch nicht, ob ich die Reihe fortsetzen werde.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Cat & Bones die Zweite...

Kuss der Nacht
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Inhalt
Seit den Geschehnissen in Ohio, wo Cat von Bones ausgebildet worden ist und sich in ihn verliebt hat, sind fünf Jahre vergangen. Fünf lange Jahre, in denen sie ihn nicht gesehen hat - um ihre Mutter ...

Inhalt
Seit den Geschehnissen in Ohio, wo Cat von Bones ausgebildet worden ist und sich in ihn verliebt hat, sind fünf Jahre vergangen. Fünf lange Jahre, in denen sie ihn nicht gesehen hat - um ihre Mutter und auch Bones selber zu schützen. Und in denen sie für die Regierung eine Spezialeinheit ausgebildet hat, die Jagd auf die Untoten macht. Doch dann taucht Bones plötzlich auf der Hochzeit ihrer Freundin auf und eröffnet ihr, dass sie in grosser Gefahr schwebt...

Meine Meinung
Erst hatte ich etwas Mühe, da Band 2 nicht direkt an die Geschehnisse im ersten Teil anknüpft. Schliesslich habe ich mich ein bisschen in Bones verliebt und plötzlich ohne ihn zu sein, fand mein buchliebendes Herz dann doch etwas hart. Aber die Geschichte geht spannend weiter, der Leser lernt Cat's neues Leben kennen, in dem sie für das FBI arbeitet und Vampire jagt. An ihrer Seite ein eingespieltes Team: Dave, Juan, Cooper und Tate, vier schlagkräftige Männer, die Cat's Leben nun bereichern. Ausserdem ist da noch Don, der die Einheit insgeheim leitet. Die Truppe war mir von Anfang an sehr sympathisch (mal abgesehen von Don), insbesondere Juan, der ein echter Lustmolch ist, hat mich gut unterhalten.

Der Schreibstil lässt sich angenehm und vorallem schnell lesen. Selten, dass ich Bücher so schnell verschlinge. Die Autorin schaffte es wieder, mich vollkommen zu fesseln und in den Bann der Geschichte zu ziehen.

Die Charaktere, allen voran Cat und Bones, sind ihr toll gelungen und machen auch die erwartete Entwicklung durch. Ein paar Geheimnisse und blutrünstige Vampire dazu und die Geschichte ist perfekt.

Fazit
Spannend und rasant, humorvoll aber auch traurig, erotisch und doch recht ernst - Jeaniene Frost versteht es, den Leser zu unterhalten. Ein gelungener zweiter Teil!

Veröffentlicht am 15.09.2016

Macht Lust auf mehr

Blutrote Küsse
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Inhalt
Cat Crawford ist halb Vampirin, halb Mensch - das ungewollte Ergebnis einer schrecklichen Vergewaltigung. Um damit klar zu kommen und ihre Mutter zu rächen, spürt sie Vampire auf und tötet diese. ...

Inhalt
Cat Crawford ist halb Vampirin, halb Mensch - das ungewollte Ergebnis einer schrecklichen Vergewaltigung. Um damit klar zu kommen und ihre Mutter zu rächen, spürt sie Vampire auf und tötet diese. Eines Tages gelangt sie aber an Bones, einen Vampir, der sich nicht so einfach erledigen lässt und sie gefangen nimmt. Er lässt sie am Leben, aber nur unter der Bedingung, dass sie fortan gemeinsam auf die Jagd gehen - denn Bones ist einer besonder mächtigen und grausamen Vampirsippe auf der Spur. Bei der Zusammenarbeit muss Cat feststellen, dass nicht alle Untote böse sind, denn Bones bringt ihr ganzes Leben durcheinander...

Meine Meinung
Der erste Band um Cat und Bones beginnt damit, dass Cat in der Nacht von einer Polizeipatrouille angehalten wird und ziemlich in Erklärungsnot gerät, da sie hinten auf dem Pick-Up eine Leiche mitführt. Mit viel Charme und Humor bugsiert sie sich aus der Situation und den Leser mitten ins Geschehen.

Mir hat der angenehme Schreibstil sehr gut gefallen, ebenso die tollen Portionen Humor und Sarkasmus. Die Autorin hat es geschafft, dass ich die Protagonistin sofort in mein Herz geschlossen habe.

Die Geschichte ist sehr spannend und manchmal wahnsinnig rasant aufgebaut, ständig passiert etwas und ich war richtiggehend gefesselt von ihr. Dennoch - mir hat irgendwie das gewisse Etwas gefehlt, der letzte Funke, keine Ahnung, wie ich das Beschreiben soll. Ausserdem hat mich die Gewalt im Endkampf etwas gestört, zumal das Buch vorher nicht ganz so krass war.

Setting
"Blutrote Küsse" spielt in den USA, mehrheitlich in Teilen von Ohio, wo Cat aufgewachsen ist und lebt. Zeit verbringt der Leser auch in einer Höhle, die Bones Unterschlupf bietet, einem kuriosen aber interessanten Untoten-Club und unterwegs im Wald oder auf der Strasse.

Ansonsten wurde nicht viel Zeit auf das Setting verschwendet, dies ist in Urban Fantasy für mich aber auch nicht weiter wichtig.

Charaktere
Catherine Crawford, Cat genannt, wuchs in dem Wissen auf, anders zu sein. Erst als sie 16 wurde, hat ihre Mutter ihr offenbart, dass sie zur Hälfte Vampir ist. Die Mutter hegt einen fürchterlichen Groll gegen die Untoten und Cat geht deswegen für sie auf Vampirjagd. Dass es nicht nur bösartige Kreaturen gibt, kommt ihr dabei nicht in den Sinn... bis sie Bones als Opfer auswählt. Cat ist eine tolle, sympathische und sehr starke Protagonistin, die aber ein wenig verunsichert ist durch ihre Vergangenheit.

Bones wurde vor über 200 Jahren zum Vampir und hat es sich zur Aufgabe gemacht, Artgenossen zu jagen, die besonders grausam sind. Er ist ein wirklich gelungener Charakter und ich bin ein wenig verliebt in ihn...

Fazit
Ein spannender und äusserst unterhaltsamer Auftakt zu einer Reihe voller Vampire, Geister, Ghule und anderen Kreaturen. Macht auf jeden Fall Lust auf mehr!

Veröffentlicht am 15.09.2016

Flammentänzer Tristan

Flammentänzer
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Inhalt
Sammi führt ein ruhiges Leben als Pubbesitzerin. Dann stellt sich heraus, dass ihr Geschäftspartner Geld gewaschen hat und mit den falschen Leuten Geschäfte führt - und plötzlich ist Sammi auf der ...

Inhalt
Sammi führt ein ruhiges Leben als Pubbesitzerin. Dann stellt sich heraus, dass ihr Geschäftspartner Geld gewaschen hat und mit den falschen Leuten Geschäfte führt - und plötzlich ist Sammi auf der Flucht vor der Mafia. Schutz sucht sie bei ihrer Halbschwester und deren Mann in Dreagan, dem Unterschlupf der Drachenkönige. Doch nicht nur die Mafia jagt sie gnadenlos weiter, plötzlich sind ihr auch die Dunklen Feen auf der Spur und die Drachenkönige müssen sich zusammen tun, um ihren Feind zu bekämpfen. Aber Sammi versucht nicht nur vor ihren Verfolgern zu fliehen, sondern auch vor Tristan, dem jungen Drachenkönig, der ihr gehörig den Kopf verdreht und ihre Schutzmauern ein zu reissen droht.

Meine Meinung
Nachdem mich der erste Band mässig überzeugt hat, habe ich mich doch sehr auf die Fortsetzung gefreut. "Flammentänzer" handelt nämlich von Tristan, der es mir ein wenig angetan hat. Er ist der jüngste der Drachenkönige, wortwörtlich einfach vom Himmel gefallen, und schaut genau so aus wie der verstorbene Krieger Duncan. Dessen Zwillingsbruder Ian will natürlich alles tun, damit er Tristan treffen kann, schliesslich erhofft er sich, so seinen Bruder zurück zu bekommen. Doch Tristan kann sich an nichts erinnern.

Die Dark Worlds-Reihe der Autorin hat es mir richtig angetan. Die ganze Welt gefällt mir sehr, sie ist voller Krieger mit inneren Göttern, voller Druidinnen und Feen, voller Drachen und Geheimnissen. Obschon mir die Drachenkönige sehr gefallen, finde ich es doch schade, dass die Reihe nicht so übersetzt wurde, wie die Autorin sie zu lesen empfiehlt (weiter oben findet ihr den Link zur Reihenfolge).

Der Schreibstil ist wieder sehr locker und einfach, nichts besonderes. Ich habe es zwischendurch als etwas mühsam empfunden, denn ich denke, dass bei der Übersetzung doch einige Fehler gemacht wurden. Manchmal kamen mir die Satzkonstellationen einfach zu verwirrend vor.

Wie schon im ersten Teil gibt es auch hier die vielen Wiederholungen zu bemängeln. Immer wieder wird erwähnt, dass Sammi niemandem vertrauen kann und niemanden an sich lassen will und dass Tristan nicht weiss, ob er jetzt König oder Krieger ist. Dies geht einem als Leser schon recht auf den Keks...

Dennoch konnte mich dieser zweite Teil der Dark Kings viel mehr fesseln, als noch der erste. Was vielleicht auch daran lag, dass es zwar erotische Szenen gab, diese diesmal aber glaubhaft und vorallem weniger waren.

Setting
Die Reihe spielt in Teilen von England, Schottland und Irland, wie schon Band 1. Ausserdem machen wir wieder einen Abstecher in das Reich der Dunklen Feen und ins MacLeod Castle, dem Zuhause der Krieger.

Dreagan, der Zufluchtsort der Drachenkönige ist wieder sowas wie der Mittelpunkt des Geschehens. Ich hätte wieder gerne mehr davon gehabt, das Gelände und das Herrenhaus interessieren mich nämlich brennend.

Charaktere
"Flammentänzer" ist wie sein Vorgänger eher erotische Fantasy und daher kann man auch nicht zu viel erwarten. Dennoch haben mir die Charaktere in diesem Band besser zugesagt, als noch im ersten Teil. Nicht nur die Haupt-, sondern auch die Nebencharaktere kommen hier besser zur Geltung. Insbesondere erfährt man endlich mehr über die einzelnen Drachenkönige und Krieger und so auch über die Vergangenheit - und den gemeinsamen Feind.

Sammi, eigentlich Samantha, ist eine sture junge Frau, die seit dem Tod ihrer Mutter kaum jemanden an sich ranlässt. Sie fürchtet sich sehr vor dem Verlassenwerden und flieht daher immer mal wieder aus der Obhut der Drachenkönige. Sie war mir von Anfang an recht sympathisch und ich habe sie gerne begleitet auf ihrem Abenteuer.

Tristan ist wie gesagt der jüngste der Drachenkönige und total mit sich im Clinch, da er weder weiss, wieso er ein König geworden ist, noch was er als Krieger früher erlebt hat. Ich mochte ihn schon im ersten Band sehr und es war toll mit ihm alles nach und nach aufzudecken.

Fazit
Ein toller zweiter Band, der mich vor allem mit seiner Welt und den Charakteren, die es zu entdecken gilt, überzeugen konnte. Ich hoffe sehr, dass die Reihe weiter übersetzt wird!

Band 3 "Burning Desire" handelt von Kiril, der sich bei den Dunklen Feen eingeschlichen hat. Leider steht noch kein Termin für eine Veröffentlichung fest...

4,5 Sterne

Veröffentlicht am 15.09.2016

Schwächer als die Vorgänger

Royal 3: Ein Schloss aus Alabaster
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Inhalt
Nach der ersten Aufgabe sind noch zwölf Anwärterinnen im Rennen um den Prinzen. Doch noch immer hat niemand eine Ahnung, welcher der vier jungen Männer denn nun der Königssohn ist. Tanya kämpft ...

Inhalt
Nach der ersten Aufgabe sind noch zwölf Anwärterinnen im Rennen um den Prinzen. Doch noch immer hat niemand eine Ahnung, welcher der vier jungen Männer denn nun der Königssohn ist. Tanya kämpft mit allen Mitteln gegen ihre Gefühle für Phillip an, doch das ist gar nicht so einfach, macht er ihr doch immer wieder neue Hoffnung. Verwirrt sucht sie Rat bei ihren Freunden - bis sie ihre Erinnerung an die Nacht der Meteoritenschauer wieder erlangt und nicht mehr weiss, wem sie nun trauen kann...

Meine Meinung
Band 3 setzt nahtlos an das Ende vom zweiten Teil an. Tanya und ihre Mitbewohnerin haben die erste Aufgabe mit Bravour gemeistert und sind somit automatisch weiter. Natürlich nimmt Tanya diese Mitteilung mit gemischten Gefühlen entgegen, möchte sie doch gerne nach Hause... Doch langsam muss sie auch feststellen, dass sie wahre Freunde gefunden hat im Palast und dass ihre Gefühle für den Vielleicht-Prinzen Phillip immer stärker werden.

Mir hat dieser Teil wieder sehr gut gefallen. Der Schreibstil ist und bleibt locker leicht und dennoch immer etwas plump. Wie schon in den vorherigen Bänden hatte ich da besonders Mühe mit den Dialogen, diese wirken manchmal so unecht. Dafür gebe ich einen halben Punkt Abzug.

Einen weiteren halben Punkt abziehen muss ich wegen dem ziemlich übel ausgeschlachteten Beziehungsdrama um Tanya und Phillip. Dass es ein einziges Auf und Ab ist, ist spätestens seit Band 2 klar, aber hier wird alles noch einmal breitgetreten und überdramatisiert. Dass hat mich stellenweise so richtig, richtig genervt.

Auch die Aufgabe fand ich wieder unlogisch, unglaubwürdig und unnötig. Klar könnten die Ergebnisse interessant sein, aber ich fand es doch etwas abstrus, dass da plötzlich ein Labyrinth im Palast ist. Auch hiefür muss ich einen halben Punkt abziehen, da mich dünkt, dass diese "Aufgaben" nicht realitätsnah sind, sondern nur dazu dienen, etwas Action in die Geschichte zu bringen - allein für den Leser. Und das finde ich hier nicht nötig.

Die Charaktere bleiben etwas flach und blass, auch wenn Tanya langsam eine Entwicklung zeigen lässt. Mich hat gefreut, dass man etwas mehr über die anderen drei Vielleicht-Prinzen erfahren konnte, so blieben diese nicht ganz so nebensächlich. Auch der König und die Königin hatten einen Auftritt, doch dieser hat mich doch etwas sehr verwundert.

Natürlich bin ich gespannt, wer denn nun der Prinz ist. Vermutung habe ich natürlich eine, dennoch könnte die Autorin hier noch eine ganz grosse Überraschungs-Bombe platzen lassen. Besonders interessiert mich aber, was es mit dem angeblichen Meteoritenschauer auf sich hat.

Fazit
Ein interessanter dritter Teil, der mich aber wegen dem Beziehungsdrama oft genervt hat. Dennoch bin ich gespannt, wie alles aufgelöst wird.

3,5 von 5 Sternen