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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 15.09.2016

Für mich der schwächste Teil

Smaragdgrün
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Inhalt
Gwen ist verzweifelt: war das Liebesgeständnis von Gideon bloss ein billiger Trick? Während sie sich von ihrem Herzschmerz leiten lässt, hat das Schicksal aber andere Pläne mit ihr. Und so muss ...

Inhalt
Gwen ist verzweifelt: war das Liebesgeständnis von Gideon bloss ein billiger Trick? Während sie sich von ihrem Herzschmerz leiten lässt, hat das Schicksal aber andere Pläne mit ihr. Und so muss sie sich wieder in die Vergangenheit begeben und endlich das Geheimnis um ihre eigene Rolle in der gross angelegten Verschwörung des Grafen von Saint Germain lüften.

Meine Meinung
Da der dritte und letzte Teil der Trilogie noch nicht als Taschenbuch erhältlich ist, bin ich auf das Hörbuch ausgewichen. Dies hat mich sehr gut unterhalten, die Sprecherin hat ihre Sache wirklich gut gemacht und sowohl den Charakteren anständig Leben eingehaucht, als auch die Spannung toll untermalt.

Gwen hat mit Herzschmerz zu kämpfen, doch sie kann sich nicht einfach verkriechen wie andere Teenager. Denn es gibt ein grosses Geheimnis zu lösen, in dem Gwen eine nicht unbeachtliche Rolle spielt. Und plötzlich ist Gwen eher Gejagte als Jägerin. Zum Glück stehen ihr Leslie und Xemerius stets zur Seite.

Alle Fäden führen in diesem letzten Band zusammen, alle Fragen werden geklärt, alles aufgelöst. Alles in allem ein gelungener Abschluss. Dennoch war für mich alles ein wenig zu vorhersehbar, vor allem gerade das Geheimnis um Gwen - das hatte ich dank des Spoilers im Epilog von Band 1 schon recht früh begriffen und so war die Auflösung eher ein "ja ne, is' klar"-Moment, als ein Aha-Moment...

Obschon ich Happy Ends sehr mag, kann ich diesem hier aber nichts abgewinnen. Denn es ist ein richtiges happy Happy End, oder ein overly happy Happy End. Also alles ein bisschen too much, die Bösen besiegt, die guten sind noch besser als zuvor und so weiter und so fort. Man kann es auch übertreiben mit Happy Endings...

Setting
"Smaragdgrün" spielt wie die Vorgänger immer in etwa an den selben Orten; im Gebäude des Ordens, in Gwen's Zimmer, in der Vergangenheit. Hier gab es nicht wirklich viel Neues, dennoch hat mir alles wieder gut gefallen und die historischen Kleinigkeiten fand ich sehr interessant und unterhaltsam.

Charaktere
Gwen ist eine sympathische Protagonistin, ein typischer Teenie. Herzschmerz und Selbstmitleid inklusive. Hat mich hier aber nicht so sehr gestört, wie schon in anderen Büchern. Die kämpferische Seite, die ich mir in Band 2 gewünscht hatte, ist auch hier nicht wirklich hervor gekommen, was ich etwas schade finde.

Gideon und ich werden nicht warm miteinander. Er ist mir trotz der Auflösung und des Happy Ends nicht geheuer und ich traue ihm nicht. Und süss finde ich ihn auch nicht. Tja, halt Geschmackssache

Xemerius hat mich in diesem Teil stellenweise etwas genervt, seine Witze wirken etwas erzwungen. Dennoch konnte ich das ein oder andere Mal schmunzeln.

Fazit
Ein Finale, das alle offenen Fragen beantwortet. Trotz Spannung, Humor und Liebe, hat mir dieser Band aber am wenigsten gefallen, vielleicht einfach, weil ich mir als Auflösung eine Überraschung gewünscht hätte. Für mich war es aber recht vorhersehbar. Dennoch ein netter Abschluss für diese süsse, leichte Trilogie.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Tolle Fortsetzung

Saphirblau
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Inhalt
Gwen hat erst gerade erfahren, dass sie in der Zeit reisen kann, was ihr Leben ziemlich auf den Kopf stellt. Nun soll sie zurück ins 18. Jahrhundert reisen und an einem Fest teilnehmen, an dem ausgerechnet ...

Inhalt
Gwen hat erst gerade erfahren, dass sie in der Zeit reisen kann, was ihr Leben ziemlich auf den Kopf stellt. Nun soll sie zurück ins 18. Jahrhundert reisen und an einem Fest teilnehmen, an dem ausgerechnet der gruselige Graf von Saint-Germain anwesend sein wird. Doch nicht nur der Unterricht, der sie auf diese Reise vorbereiten soll, beschäftigt sie, sondern auch Gideon. Gideon, der sie erst küsst und sich dann abweisend verhält und das nicht zum ersten Mal ...

Meine Meinung
Wie Band 1 lässt sich auch dieser zweite Teil locker leicht und flüssig lesen. Mit viel Humor und Gefühl unterhält "Saphirblau" wieder bestens.

Gwen hat ziemlich mit ihrem neuen Leben zu kämpfen, was die Geschichte glaubhaft wirken lässt. Und während sie sich durch Tanzunterricht und in altmodische Kleidung zwängt, versucht sie nebenbei das Rätsel um sich selbst zu entschlüsseln. Den reden will immer noch niemand mit ihr. Unterstützung dabei bekommt sie von ihrer besten Freundin Leslie und dem Dämon Xemerius, der der Geschichte einen ganz besonderen Pepp gibt.

Die historischen Aspekte waren wieder wunderbar proportioniert und langweilen keinesfalls. Mancherorts hätte ich mir sogar etwas mehr gewünscht. Spannung ist ebenfalls vorhanden, tatsächlich hat mein Herz mehr als einmal laut gepocht, als Gwen in verschieden kritischen und auch weniger kritischen Situationen war. Dennoch überzeugt mich "Saphirblau" nicht vollständig, denn Gideon geht mir mit seinem rumgezicke gehörig auf den Kieker. Wo in anderen Büchern Mädels auf Diva machen, ist es in "Saphirblau" der männliche Protagonist.

Setting
"Saphirblau" spielt weiterhin in London, hauptsächlich im Distrikt Temple, wo die furchtbar geheime Geheimloge der Zeitspringer seinen Sitz hat. Das Gebäude ist toll beschrieben, mit seinen vielen Gängen und Zimmern und ach, das würd ich selber gerne mal erkunden.

Die Szenen in der Vergangenheit spielen meist in einem Kellerraum des Gebäudes oder in verschiedenen Orten von London. Die Autorin gibt sich grösste Mühe, die besagten Orte authentisch herüber zu bringen, was ihr meiner Meinung nach gut gelingt.

Charaktere
Gwen hat sich seit "Rubinrot" nicht sehr verändert. Sie ist immer noch ein wenig bockig, ein wenig naiv und trotzdem sehr liebenswert. Ein wenig kommt aber auch ihre kämpferische Seite zum Vorschein, von der ich mir im letzten Band dann mehr wünschen würde.

Gideon ist mir immer noch nicht recht sympathisch. Er ist irgendwie ein verzogener Bengel, viel zu sehr von sich selber eingenommen. Klar, er hat seinen netten Minuten, aber so recht traue ich ihm nicht über den Weg. Bin gespannt, ob sich das in "Smaragdgrün" dann ändern wird.

Für besondere Lacher sorgen Leslie, die Gwen treu zur Seite steht und eine wahre Freundin ist, und Xemerius. Dieser ist der Geist eines Dämons, der Gwen verfolgt, seit er bemerkt hat, dass sie ihn sehen kann. Und auch wenn Gwen sich zu beginn sehr gegen ihn wehrt, ist er ihr eine grosse Hilfe.

Um die restlichen Charaktere wird immer noch ein grosses Geheimnis gemacht. Ich freue mich schon darauf, wenn alles zusammenläuft und sich die Geheimnisse lüften!

Fazit
Eine spannende, humorvolle und leichte Lektüre, die mir trotz der wenigen kleinen Makel wieder viel Lesespass beschert hat.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Süsser Jugendroman mit kleinen Schwächen

Rubinrot
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Inhalt
Die Familie der 16-jährigen Gwendolyn hütet eine Menge Geheimnisse. Während ihre Cousine mit dem Zeitreisegen geboren ist und seit Kindesalter auf ihre bevorstehende Aufgabe vorbereitet wurde, hat ...

Inhalt
Die Familie der 16-jährigen Gwendolyn hütet eine Menge Geheimnisse. Während ihre Cousine mit dem Zeitreisegen geboren ist und seit Kindesalter auf ihre bevorstehende Aufgabe vorbereitet wurde, hat Gwen aber ein verhältnismässig normales Leben führen dürfen. Mal abgesehen von den Geistern, die sie als einzige der Familie sehen kann. Doch als Gwen plötzlich in der Zeit springt, wird ihr ganzes Leben auf den Kopf gestellt...

Meine Meinung
Mein erstes Buch von Kerstin Gier hat mich schnell in seinen Bann ziehen können. Der Schreibstil liest sich flüssig und angenehm und die Geschichte ist dermassen unterhaltsam, dass ich das Buch in kurzer Zeit durch hatte.

"Rubinrot" ist eine locker leichte Lektüre mit viel Humor und doch packt es einen und lässt nicht wieder los. Die Geschichte um Gwen, die nicht das prefekte Vorzeigemädchen ist, und doch plötzlich der Mittelpunkt der Familie und um Gideon, der sein Leben land mit Gwen's Cousine trainiert hat und sich jetzt mit jemandem rumschlagen muss, der von nichts eine Ahnung hat, ist sehr gelungen. Die historischen Aspekte sind genau richtig proportioniert worden und die Charaktere haben alle ihren eigenen Reiz.

Einen halben Punkt Abzug muss ich dennoch geben. Denn gewisse Phrasen wurden zu oft verwendet ("Mein erster Gedanke war: ... Mein Zweiter: ..." ist beim ersten Mal noch sehr unterhaltsam, nach dem dritten Mal dann aber irgendwie abgenutzt und langweilig). Und dann wäre da noch die Sache mit der Liebe. Schon der Untertitel "Liebe geht durch alle Zeiten" lässt vermuten, was da auf den Leser zukommt, dennoch war es mir dann doch zu plötzlich und unglaubhaft...

Setting
"Rubinrot" spielt in London, einer meiner absoluten Lieblingsstädte auf unserer schönen Welt. Natürlich war es toll, mir bekannte Orte wieder zu treffen und Gwen dorthin zu begleiten. Die Beschreibungen der Ortschaften waren zwar nicht allzu detailliert, dafür wurden die altehrwürdigen Häuser umso mehr beschrieben, was mir gut gefallen hat.

Auch die Abstecher in die Vergangenheit von London oder von diesen Gebäuden fand ich sehr gelungen und glaubhaft.

Charaktere
Gwendolyn, Gwen genannt, ist ein typischer Teenager mit einer aussergewöhlichen Familie. Sie ist witzig und ein bisschen sarkastisch, nicht ganz so selbstbewusst, wie sie sein sollte und dennoch schlagfertig - kurzum: eine gelungene Protagonistin.

Gideon ist der Spross einer reichen, angesehenen Familie und benimmt sich leider auch etwas so. Zu Beginn bin ich nicht so recht warm mit ihm geworden, aber gegen Ende hin, hat er mich doch noch überzeugen können.

Die Charaktere in "Rubinrot" sind gelungen, wenn auch teilweise noch etwas flach und undurchsichtig. Eine Person muss ich hier aber noch erwähnen, und zwar Leslie, Gwen's beste Freundin. Sie ist in alles eingeweiht und ein richtiger Wirbelwind. Ich habe sie sofort in mein Herz geschlossen und hoffe, dass ich sie im Folgeband wieder antreffen werde.

Fazit
"Rubinrot" ist Lesespass pur, eine locker leichte, süsse und humorvolle Lektüre, die mich gut unterhalten hat. Band 2 durfte direkt bei mir einziehen.