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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 28.05.2017

Ein wunderbares Buch, das zum Nachdenken anregt

Letztendlich sind wir dem Universum egal
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A ist eigentlich ein ganz normaler Teenager, wäre da nicht die Sache, dass er jeden morgen in einem Fremden Körper aufwacht.
Jeden Tag muss er sich neuen Herausforderungen stellen und sich selbst neu entdecken. ...

A ist eigentlich ein ganz normaler Teenager, wäre da nicht die Sache, dass er jeden morgen in einem Fremden Körper aufwacht.
Jeden Tag muss er sich neuen Herausforderungen stellen und sich selbst neu entdecken. Das war ok, bis zu dem Tag, an dem A Rhiannon kennen, und lieben lernt.
Zusammen mit ihr begibt er sich auf eine Reise, in der es weitaus größere Hürden zu meistern gibt, als nur die, sich selbst immer wieder aufs Neue kennenzulernen.

Das Cover fand ich schon von Beginn an schön. es ist schlicht gehalten, verrät aber dennoch einiges über den Inhalt des Buches und macht auf jeden Fall neugierig.

Mich hat das Buch von Beginn an gefesselt und auch so schnell nicht mehr losgelassen.
Ich fand es bemerkenswert, wie erwachsen A die Dinge im Alter von 16 Jahren sieht und mit welcher Routine er in jeden neuen Tag startet.
A war mir auch gleich zu Beginn sympathisch und ich habe jeden Tag den er oder sie gelebt hat selbst mitgefühlt.
David Levithan hat eine Art zu schreiben, die unglaublich zum Denken anregt.
So war es für mich wirklich faszinierend das Kapitel über das Depressive Mädchen zu lesen, im Vergleich zu den anderen, fast immer schönen Lebensgeschichten.
Erstaunlich fand ich auch, in welche Lebenssituationen A "hineingeboren" wird. Sei es zu einer Beerdigung oder zu einem bevorstehenden Flug nach Hawaii, alles meistert er.
Die Liebesgeschichte mit Rhiannon fand ich auch wunderschön, wenn auch etwas bizarr. Mch hat es dazu gebracht über Dinge nachzudenken, die mir unter anderen Umständen so wahrscheinlich nie in den Sinn gekommen wären.
Ist es möglich einen Menschen nur für sein Innerstes zu lieben, ohne die Hülle dabei zu beachten?
Ist man wirklich immer zu 100% man selbst, auch wenn sich die Hülle ständig verändert,oder nimmt man automatisch immer auch Charakterzüge seines "Wirts" an?
Wie würde ich mich fühlen, wenn ich keine wirklichen Eltern und Freunde hätte, sondern mich jeden Tag an neue gewöhnen müsste?
Ich persönlich finde, durch dieses Nachdenken, schwirrt einem auch der Gedanke im Kopf herum, wie gut es eigentlich einem geht, und wie sehr man das schätzen sollte.
Es war auf jeden Fall eine angenehme Abwechslung mal ein Buch zu lesen, in dem man nicht immer nur stumm der Geschichte folgt, sondern in dem man selbst auch aktiv wird und von selbst beginnt sich Fragen zu stellen.
Ich habe dieses Buch von der ersten bis zur letzten Seite genossen und fand es einfach wunderbar, sehr zu empfehlen.

Veröffentlicht am 28.05.2017

Vom Tellerwäscher zum Chauffeur und zurück

Das geträumte Land
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Jende Jonga hat einen Traum: Zusammen mit seiner Frau Neni und seinem Sohn Liomi möchte er New York erobern und sich ein besseres Leben aufbauen. In Amerika findet er Arbeit bei dem Bankier Clark Edwards ...

Jende Jonga hat einen Traum: Zusammen mit seiner Frau Neni und seinem Sohn Liomi möchte er New York erobern und sich ein besseres Leben aufbauen. In Amerika findet er Arbeit bei dem Bankier Clark Edwards und auch seine Frau findet schnell eine Anstellung, Als die Lehman Brothers zusammenbrechen, drohen auch die Jongas ihre Existenzgrundlage zu verlieren und der Wettauf gegen die Zeit beginnt.

Das Cover ist wunderschön. Die vielen bunten Farben und die Skyline von New York ist auch sehr schön dargestellt - Die perfekte Verschmelzung von Afrika und Amerika, den zwei Welten der Jongas.


Es gibt wohl kaum jemanden, der um diese Thematik jemals herumkommen wird: Der American Dream mit all seinen Höhen und Tiefen. Wie mag es wohl sein das Glück in New York zu suchen? Gibt es den Mythos wirklich - vom Tellerwäscher zum Millionär?
Das Buch befasst sich mit einer hochaktuellen und brisanten Thematik und das, im Großen und Ganzen, recht gut.
Der Einstieg in das Buch ist mir nicht sonderlich schwer gefallen, aber gepackt hat es mich auch nicht wirklich.
Später sollten einige Passagen folgen, in denen ich das Buch gar nicht mehr aus der Hand legen mochte, aber dieses Gefühl hatte ich leider nicht während der ganzen Geschichte.
Die Charaktere haben dabei für mich das größte Hindernis dargestellt. Am Anfang konnte ich noch mit dem ein oder anderen sympathisieren, im Laufe der Zeit hat sich allerdings das Bild von jedem einzelnen (von den Kindern mal abgesehen) zum negativen gewandelt.
Gerade von Neni und Jonga war ich sehr enttäuscht. Ich hatte zwei starke Persönlichkeiten erwartet, die ebenso schnell aufstehen, wie sie hingefallen sind.
Neni dagegen war der Inbegriff von Unterwürfigkeit, Naivität und leider auch oft genug Dummheit.
So oft ist sie mir auf die Nerven gegangen mit ihren Aktionen und ihren Ansichten.
Jende dagegen hat mich überrascht mit seiner falschen Art. Leider kann ich hier nicht viel mehr dazu sagen, ohne zu viel zu verraten, aber ich war wirklich geschockt, und ich denke jeder der das Buch liest kann das nachvollziehen.
Der Schreibstil hat mir soweit ganz gut gefallen, ich fand ihn aber nicht außergewöhnlich und er hat mich auch nicht sonderlich gefesselt, dennoch in Ordnung.
Die ein oder andere Wendung kam dann doch überraschend, grade das Ende habe ich so nicht erwartet, generell war das Buch für mich aber sehr vorhersehbar und ohne größere Überraschung.

Fazit:
Das Buch behandelt eine aktuelle und sehr spannende Thematik, allerdings ist die Umsetzung nicht so gelungen wie erhofft.
Dennoch ein nettes Buch für zwischendurch.

Veröffentlicht am 28.05.2017

Keine heitere Sommerlektüre

Ein Sommer in Corona del Mar
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Lorrie Ann und Mia sind die besten Freundinnen seit sie kleine Mädchen sind. Dabei war Mia immer das wilde Problemkind mit der kaputten Familie, während Lorrie Ann ein scheinbar perfektes Bilderbuch Leben ...

Lorrie Ann und Mia sind die besten Freundinnen seit sie kleine Mädchen sind. Dabei war Mia immer das wilde Problemkind mit der kaputten Familie, während Lorrie Ann ein scheinbar perfektes Bilderbuch Leben geführt hat. Doch nach der Geburt von Zach sollte sich alles ändern und ihre Freundschaft wird auf eine harte Probe gestellt.

Das Cover finde ich sehr irreführend. Man sieht es und erwartet einen leichten Sommerroman. Dem ist aber ganz und gar nicht so. Als Marketing- Gag ist das aber vielleicht gar nicht schlecht gemacht.

Ich kann gar nicht genau sagen, was ich von diesem Buch erwartet habe. Einen heiteren Sommerroman sicher nicht, denn die Idee hat sich nach dem Lesen des Klappentextes verabschiedet.
Dass es allerdings stellenweise so düster werden würde hätte ich nicht gedacht.
Es kommt mir vor wie ein düsterer roter Faden, der sich durch die Geschichte zieht und den Leser gleich mitnimmt in tiefe Abgründe, aber das passt irgendwie super in das Gesamtbild der Geschichte.
Die Themen sind aktueller denn je und öffnen sicherlich vielen Lesern hie und da die Augen.
Den Charakteren stehe ich mit gemischten Gefühlen gegenüber. Mia gefällt mir von den beiden noch am besten, da sie einfach ein wenig vernünftiger ist. Auf der anderen Seite fehlt mir bei ihr aber eine Prise Lockerheit, die sie weniger wie einen Roboter wirken lässt.
Lorrie Ann ist mir dagegen ein wenig zu locker und unvernünftig, und man sieht ja wohin das führt.
Die Nebencharaktere haben mir soweit auch ganz gut gefallen, denn sie sind mit viel Liebe zum Detail ausgearbeitet und fügen sich super in das Gesamtgeschehen ein.
Was mir auch aufgefallen ist: Die Geschichte von Inanna ist im ganzen Buch präsent und es werden immer wieder aktuelle Bezüge aufgestellt.
Auf der einen Seite finde ich das schön gemacht, auf der anderen Seite erweckt das oft den Eindruck, als würde Mia mit ihrer Arbeit verheiratet sein und ein wenig zu sehr in der Antike hängengeblieben sein.
Die Story an sich hat mir gut gefallen. Sie ist zwar nicht großartig spannend, aber durch ihre Aktualität und den schönen Schreibstil der Autorin macht das Lesen Spaß und geht unheimlich schnell.
Nur das Ende, gerade im Bezug auf Mia und Lorrie Ann, hat mir nicht so gut gefallen, das war mir zu knapp, ich hätte gerne noch ein wenig mehr dazu erfahren.

Fazit:
Wer eine entspannte Pool Lektüre sucht ist bei diesem Buch falsch. Dennoch ein sehr bewegendes Buch über Freundschaft und den tiefen Fall eines eines einst glücklichen Mädchens.

Veröffentlicht am 26.05.2017

Leider nicht mein Fall

Björn Freitag – Smart Cooking
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Zu einem guten Kochbuch kann ich nicht nein sagen.
Die wenigen Rezepte der Leseprobe haben mich gleich fasziniert, weil die Zutaten so gar nicht zueinander zu passen schienen, aber auf dem Teller ein ...

Zu einem guten Kochbuch kann ich nicht nein sagen.
Die wenigen Rezepte der Leseprobe haben mich gleich fasziniert, weil die Zutaten so gar nicht zueinander zu passen schienen, aber auf dem Teller ein so stimmiges Bild abgegeben haben (z.B. Schweinebraten in Reispapier).
Leider musste ich das Buch mehrfach durchblättern, bis ich ein Rezept gefunden habe, das mir zugesagt hat.
VieleNach Rezepten liegen wilde Kombinationen zugrunde, bei denen man nie darauf kommen würde, dass die Zutaten zusammenpassen könnten.
Allerdings konnte ich mich mit den Meisten leider nicht anfreunden, dass ich nicht mal ausprobieren wollte, ob es wirklich schmeckt.
Den Aufbau des Buches finde ich aber sehr schön.
Die Rezepte haben keine exotischen Namen, sondern bestehen einfach aus den verschiedenen Komponenten.
Und auch die Unterteilung in Zutaten, die man zu Hause hat und die man noch einkaufen muss ist eine süße Idee.
Allerdings ein wenig gewillkürt wie ich finde, denn viele Zutaten, die ein Sternekoch sicherlich im Küchenschrank hat, finden sich bei mir leider nicht.
Die Bilder sind auch sehr appetitlich und geschmackvoll, ohne viel schnickschnack.

Fazit:
Leider konnten mich die Rezepte dann aber doch nicht überzeugen und inspirieren.

Veröffentlicht am 26.05.2017

Darf in keiner Küche fehlen

Last Minute Vegetarisch – Richtig lecker kochen in nur 10 bis 20 Minuten
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Klappentext (Auszug)
So schmeckt zeitgemäße, schnelle Veggie-Küche heute. Für jeden Geschmack gibt es eine große Auswahl vegetarischer Leckereien: knackige Salate, die satt machen, wärmende Suppen, leichte ...

Klappentext (Auszug)
So schmeckt zeitgemäße, schnelle Veggie-Küche heute. Für jeden Geschmack gibt es eine große Auswahl vegetarischer Leckereien: knackige Salate, die satt machen, wärmende Suppen, leichte Gerichte, Herzhaftes und auch Süßes kommt nicht zu kurz! Damit das Essen in Zukunft noch schneller auf dem Tisch steht, hält die Autorin darüber hinaus handfeste, erprobte Zeitsparer-Tipps für Sie bereit, die Ihnen im Küchenalltag sehr nützlich sind.


Fazit
Vegetarisch ist für einen Fleischliebhaber wie mich immer ein heikles Thema, denn nichts wird je besser sein, als ein Medium gebratenes Steak.
Aber ich bin immer wieder neugierig auf neue Rezepte und Inspiration, grade für die lauen Frühlings- und Sommertage an denen fleischlastige Gerichte mir oft zu schwer im Magen liegen.
Die Aufmachung des Buches finde ich sehr gut: Zuerst eine knappe Einführung zu den wichtigsten Lebensmitteln und Tipps mit denen man bei der Vorbereitung Zeit spart, gefolgt von leckeren Rezepten für jeden Geschmack.
Aufgebaut ist es wie jedes andere Kochbuch meist auch: Erst etwas Leichtes, das einer Vorspeise gleich kommt, von der angegebenen Menge her aber durchaus auch als Hauptspeise funktioniert, dann etwas deftigere (Haupt-)Gerichte, und schließlich Desserts.
In jeder Kategorie finden sich zahlreiche Gerichte, die einen mehr, die anderen weniger ansprechend, aber das ist ja Geschmackssache. Über mangelnde Auswahlmöglichkeiten kann sich sicherlich keiner beschweren.
Was mir hier besonders gut gefällt sind die Fotos. Die präsentierten Gerichte sehen alle sehr appetitlich aus, dabei wirken die Fotos aber nicht zu gestellt und gewollt perfekt. Dazu trägt sicherlich auch der neutrale Hintergrund ohne viel Schnick-Schnack bei.
Die Rezepte an sich sind eine Mischung aus Dingen die sicherlich jeder zu Hause hat, oder haben sollte, und hin und wieder ein paar exotischen Sachen, die sich aber alle sehr lecker anhören.
Auf viele Kombinationen wäre ich im Leben nicht gekommen und bei vielen Gerichten war ich auch skeptisch, ob die Komponenten so gut zusammenpassen, aber mir hat jedes einzelne Gericht, das ich nachgekocht habe, sehr gut geschmeckt.
Ein tolles Buch mit vielen leckeren Rezepten, die auch überzeugten Fleischliebhabern die vegetarische Küche schmackhaft machen.


Meine Highlights
- Spargelsalat mit Erdbeeren und Ziegenkäse
- Käsesalat mit Senfdressing
- Ofen-Camembert mit karamellisierten Äpfeln