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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 26.05.2017

Lasset die Spiele Beginnen

Saeculum
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Bastian kennt nur eins: Seine Lehrbücher die ihn zuverlässig durch sein Medizinstudium begleiten und ihm dabei helfen sollen dem Namen seines Vaters alle Ehre zu machen.Doch als er die mittelalterbegeisterte ...

Bastian kennt nur eins: Seine Lehrbücher die ihn zuverlässig durch sein Medizinstudium begleiten und ihm dabei helfen sollen dem Namen seines Vaters alle Ehre zu machen.Doch als er die mittelalterbegeisterte Sandra kennenlernt erklärt er sich bereit seine Bücher für fünf Tage beiseite zu legen und sich in ein Abenteuer zu stürzen, dass alle Teilnehmer bitter bereuen werden.

Sehr schönes, schlichtes Cover. Die mittelalterliche Schrift und die dunklen Äste auf weißem Grund bilden einen tollen Kontrast.

Das Mittelalter hat mich schon immer fasziniert. Und auch mich kann man im Sommer häufiger auf Mittelaltermärkten treffen, die eine magische Anziehungskraft auf mich ausüben; da passt dieses Buch natürlich wunderbar.
Der Einstieg hat mir nicht so gut gefallen, ich fand ihn, gelinde gesagt, ein wenig lahm. Dafür ging es dann mit dem Buch steil bergauf und zwar ab dem Moment, ab dem die Mittelalter Con losgeht.
Ich habe mich sofort von der Geschichte mitreißen lassen und habe mir anfangs auch gewünscht selbst mal so ein Abenteuer zu erleben.
Zugegeben, die Meinung habe ich am Ende des Buches in null komma nichts geändert.
Die Figuren fand ich alle sehr interessant, wobei mir die einen mehr und die anderen weniger sympathisch waren.
Sandra zum Beispiel konnte ich bis zum Schluss nicht leiden, sie ist der Typ Mensch mit dem ich auch im echten Leben nichts zutun haben will.
Andere dagegen, Ralf und Doro, waren mir stellenweise zu übertrieben. Natürlich haben sie die Geschichte am Laufen gehalten und häufig ein wenig Bewegung in die Sache gebracht, aber irgendwann ist auch da zu viel des Guten.
Bastian hat mir überraschend gut gefallen. Aus meiner eigenen Uni- Erfahrung kann ich mit diesen festgefahrenen Strebern nichts anfangen, aber Bastian war gleich zu Beginn anders,
Ich finde es auch ziemlich interessant, dass ich mir das ganze Buch über kein Bild von ihm machen konnte. Klar, er trägt eine Brille und hier und da werden ein paar äußerliche Attribute eingestreut, aber ein greifbares Bild entstand nicht.
Die Geschichte finde ich genial. So etwas habe ich bisher noch nie gelesen und es passiert einfach auf jeder Seite etwas neues, sodass die Spannung konstant aufrecht erhalten wird. Auch der Schreibstil ist toll. Flüssig, nicht zu leicht, aber auch nicht zu anspruchsvoll, aber dennoch fesselnd.

Fazit:
Ein tolles Buch für alle Mittelalter Fans und die die es werden wollen. Spannend und ideenreich entführt es den Leser in eine Welt, in der Realität und Trugbild oft nah beieinander liegen.

Veröffentlicht am 26.05.2017

Conditio sine qua non

Das Paket
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Florrie Buckley wächst im mystischen Cornwall auf und führt ein bescheidenes Leben, bis sie nach dem Tod ihrer Großmutter von den Graces, der reichen Familie ihrer Mutter; aufgenommen wird und nach London ...

Florrie Buckley wächst im mystischen Cornwall auf und führt ein bescheidenes Leben, bis sie nach dem Tod ihrer Großmutter von den Graces, der reichen Familie ihrer Mutter; aufgenommen wird und nach London zieht. Dort lernt sie als Florence Grace eine neue Welt kennen und fühlt sich dabei einsamer denn je, wäre da nicht ihr gutaussehender Cousin Turlington...

Zu dem Cover habe ich eine eher gespaltene Meinung: Einerseits finde ich es ganz schön gemacht und es passt definitiv zu der Geschichte, auf der anderen Seite ist mir das ein wenig zu viel Rosamunde Pilcher. Da es aber insgesamt passend ist, sei der hohe Kitschfaktor auch verziehen.

Historische Romane: Das ewige rote Tuch in meinem Bücherregal. Dieses Genre gehört nicht unbedingt zu meinen Lieblingen, aber dennoch finde ich es ganz angenehm auch so ein Buch zu lesen.
Dass mich ein historischer Roman derart fesseln könnte, hätte ich allerdings nicht gedacht.
Ich habe gleich zu Beginn sehr gut in das Buch hineingefunden und mich direkt mit den Charakteren angefreundet.
Florrie ist ein kleiner Freigeist, dem die Familie jedoch sehr wichtig ist, und die lieber persönlich zurücksteckt, als jemanden zu enttäuschen, der ihr wichtig ist.
Die Graces dagegen sind größtenteils ein geldfixierter Haufen, die so ziemlich alles tun würden, um ihren Wohlstand beizubehalten - mit ein paar Ausnahmen natürlich.
Sanderson und Turlington, die zwei Brüder die unterschiedlicher nicht sein könnten, sind mir sehr ans Herz gewachsen, wobei mir Turlington hier und da schon mal auf die Nerven gegangen ist mit seinen häufigen Stimmungsschwankungen.
Und auf eine ganz verquere Art und Weise habe ich auch den mürrischen Hawker lieb gewonnen.
Was die anderen Graces angeht hat die Autorin ihr Ziel erreicht; sie waren mir ziemlich unsympathisch.
Bereits am Anfang hat mir die Kennenlernszene zwischen Florence und den beiden Brüdern sehr gut gefallen, es hatte so etwas wunderbar Märchenhaftes.
Was den Rest der Geschichte angeht, ist er nicht sonderlich spannend oder abenteuerlich, aber dennoch fand ich das Buch sehr fesselnd. Das mag zum Einen damit zusammenhängen, dass das Buch in einer Zeit spielt, für die ich mich schon immer begeistern konnte und zum Anderen an der Tatsache, dass ein Ereignis das nächste Jagd und eigentlich immer was los ist.
Lediglich die Liebesgeschichte zwischen Florence und Turlington kam mir oft ein wenig konstruiert vor und zog sich an vielen Stellen unnötig in die Länge. Das mindert aber meine Meinung über das Buch nicht im geringsten!
Auch der Schreibstil hat mir gut gefallen, selten war es langatmig oder gar langweilig.
Und wenn ich kurz vorgreifen darf: Das Ende finde ich sehr schön gelöst!

Fazit:
Ich bin wirklich mehr als nur positiv überrascht und habe erst einmal ein wenig Zeit verstreichen lassen, zwischen Lesen und Rezension, einfach um das Buch noch einmal wirken zu lassen.
Definitiv bisher eins meiner Highlights 2017.

Veröffentlicht am 26.05.2017

Einfach Toll

Die zwei Leben der Florence Grace
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Florrie Buckley wächst im mystischen Cornwall auf und führt ein bescheidenes Leben, bis sie nach dem Tod ihrer Großmutter von den Graces, der reichen Familie ihrer Mutter; aufgenommen wird und nach London ...

Florrie Buckley wächst im mystischen Cornwall auf und führt ein bescheidenes Leben, bis sie nach dem Tod ihrer Großmutter von den Graces, der reichen Familie ihrer Mutter; aufgenommen wird und nach London zieht. Dort lernt sie als Florence Grace eine neue Welt kennen und fühlt sich dabei einsamer denn je, wäre da nicht ihr gutaussehender Cousin Turlington...

Zu dem Cover habe ich eine eher gespaltene Meinung: Einerseits finde ich es ganz schön gemacht und es passt definitiv zu der Geschichte, auf der anderen Seite ist mir das ein wenig zu viel Rosamunde Pilcher. Da es aber insgesamt passend ist, sei der hohe Kitschfaktor auch verziehen.

Historische Romane: Das ewige rote Tuch in meinem Bücherregal. Dieses Genre gehört nicht unbedingt zu meinen Lieblingen, aber dennoch finde ich es ganz angenehm auch so ein Buch zu lesen.
Dass mich ein historischer Roman derart fesseln könnte, hätte ich allerdings nicht gedacht.
Ich habe gleich zu Beginn sehr gut in das Buch hineingefunden und mich direkt mit den Charakteren angefreundet.
Florrie ist ein kleiner Freigeist, dem die Familie jedoch sehr wichtig ist, und die lieber persönlich zurücksteckt, als jemanden zu enttäuschen, der ihr wichtig ist.
Die Graces dagegen sind größtenteils ein geldfixierter Haufen, die so ziemlich alles tun würden, um ihren Wohlstand beizubehalten - mit ein paar Ausnahmen natürlich.
Sanderson und Turlington, die zwei Brüder die unterschiedlicher nicht sein könnten, sind mir sehr ans Herz gewachsen, wobei mir Turlington hier und da schon mal auf die Nerven gegangen ist mit seinen häufigen Stimmungsschwankungen.
Und auf eine ganz verquere Art und Weise habe ich auch den mürrischen Hawker lieb gewonnen.
Was die anderen Graces angeht hat die Autorin ihr Ziel erreicht; sie waren mir ziemlich unsympathisch.
Bereits am Anfang hat mir die Kennenlernszene zwischen Florence und den beiden Brüdern sehr gut gefallen, es hatte so etwas wunderbar Märchenhaftes.
Was den Rest der Geschichte angeht, ist er nicht sonderlich spannend oder abenteuerlich, aber dennoch fand ich das Buch sehr fesselnd. Das mag zum Einen damit zusammenhängen, dass das Buch in einer Zeit spielt, für die ich mich schon immer begeistern konnte und zum Anderen an der Tatsache, dass ein Ereignis das nächste Jagd und eigentlich immer was los ist.
Lediglich die Liebesgeschichte zwischen Florence und Turlington kam mir oft ein wenig konstruiert vor und zog sich an vielen Stellen unnötig in die Länge. Das mindert aber meine Meinung über das Buch nicht im geringsten!
Auch der Schreibstil hat mir gut gefallen, selten war es langatmig oder gar langweilig.
Und wenn ich kurz vorgreifen darf: Das Ende finde ich sehr schön gelöst!

Fazit:
Ich bin wirklich mehr als nur positiv überrascht und habe erst einmal ein wenig Zeit verstreichen lassen, zwischen Lesen und Rezension, einfach um das Buch noch einmal wirken zu lassen.
Definitiv bisher eins meiner Highlights 2017.

Veröffentlicht am 26.05.2017

Dolce Vita für zu Hause

Brausepulverherz
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Ana ist die perfekte Vorzeige-Tochter: Sie hat gute Noten, ist vielseitig interessiert und immer bemüht ihre strengen Eltern nicht zu enttäuschen. Das alles, bis ausgerechnet der abenteuerlustige Zak sie ...

Ana ist die perfekte Vorzeige-Tochter: Sie hat gute Noten, ist vielseitig interessiert und immer bemüht ihre strengen Eltern nicht zu enttäuschen. Das alles, bis ausgerechnet der abenteuerlustige Zak sie dazu bringt sich aus ihren Fesseln zu lösen und Risiken einzugehen.

In der Buchhandlung würde ich vermutlich einen mittelgroßen Bogen um das Buch machen, würde ich nur das Cover sehen. Zwar erinnert es mich an Packman und meine Jugend, dennoch würde ich es eher als ein Kinderbuch sehen.

Ich hatte wirklich Lust mich mithilfe dieses Buches in eine, mir unbekannte, Welt der Comic Conventions entführen zu lassen.
Leider ist das nur so halb gelungen.
Den Einstieg in die Geschichte fand ich noch ganz schön - man erfährt sowohl über Ana, als auch über Zak gerade so viel, um sich während der Geschichte nicht zu langweilen, weil einem die beiden schon so vertraut vorkommen.
Ana konnte ich lange nicht einschätzen, und ich wusste nicht was ich von ihr halten sollte, kam aber dann zu dem Schluss, dass sie sich das Leben schwerer macht, als es tatsächlich ist. Und da kann sie leugnen so viel sie will, sie kann froh sein, dass sich Zak ihrer annimmt und ihr ein wenig beibringt auch mal auszubrechen.
Zak dagegen ist, abgesehen von seiner Abenteuerlust, ein Charakter ohne Salz und Pfeffer. Ich persönlich fand ihn ein wenig langweilig.
Die Geschichte an sich konnte mich dann auch nicht wirklich umhauen.
Die Comic-Con Atmosphäre auf die ich mich so gefreut habe kam leider gar nicht auf, ich habe mich eher gefühlt wie bei einer Kostümparty in der Turnhalle der Schule.
Und auch der Verlauf des ganzen lässt zu wünschen übrig.
Irgendwann wurde es nur noch abgedreht und unrealistisch, sodass ich das Buch eigentlich nur noch beendet habe, weil ich auf ein versöhnliches Ende gehofft habe.
Das einzige, was das Buch ein wenig rettet ist der Schreibstil. Der ist sehr locker und flüssig und liest sich angenehm.

Fazit:
Leider ein perfektes Beispiel für: Kann man lesen, muss man aber nicht.

Veröffentlicht am 26.05.2017

Viel zu unrealistisch

Ana und Zak
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Ana ist die perfekte Vorzeige-Tochter: Sie hat gute Noten, ist vielseitig interessiert und immer bemüht ihre strengen Eltern nicht zu enttäuschen. Das alles, bis ausgerechnet der abenteuerlustige Zak sie ...

Ana ist die perfekte Vorzeige-Tochter: Sie hat gute Noten, ist vielseitig interessiert und immer bemüht ihre strengen Eltern nicht zu enttäuschen. Das alles, bis ausgerechnet der abenteuerlustige Zak sie dazu bringt sich aus ihren Fesseln zu lösen und Risiken einzugehen.

In der Buchhandlung würde ich vermutlich einen mittelgroßen Bogen um das Buch machen, würde ich nur das Cover sehen. Zwar erinnert es mich an Packman und meine Jugend, dennoch würde ich es eher als ein Kinderbuch sehen.

Ich hatte wirklich Lust mich mithilfe dieses Buches in eine, mir unbekannte, Welt der Comic Conventions entführen zu lassen.
Leider ist das nur so halb gelungen.
Den Einstieg in die Geschichte fand ich noch ganz schön - man erfährt sowohl über Ana, als auch über Zak gerade so viel, um sich während der Geschichte nicht zu langweilen, weil einem die beiden schon so vertraut vorkommen.
Ana konnte ich lange nicht einschätzen, und ich wusste nicht was ich von ihr halten sollte, kam aber dann zu dem Schluss, dass sie sich das Leben schwerer macht, als es tatsächlich ist. Und da kann sie leugnen so viel sie will, sie kann froh sein, dass sich Zak ihrer annimmt und ihr ein wenig beibringt auch mal auszubrechen.
Zak dagegen ist, abgesehen von seiner Abenteuerlust, ein Charakter ohne Salz und Pfeffer. Ich persönlich fand ihn ein wenig langweilig.
Die Geschichte an sich konnte mich dann auch nicht wirklich umhauen.
Die Comic-Con Atmosphäre auf die ich mich so gefreut habe kam leider gar nicht auf, ich habe mich eher gefühlt wie bei einer Kostümparty in der Turnhalle der Schule.
Und auch der Verlauf des ganzen lässt zu wünschen übrig.
Irgendwann wurde es nur noch abgedreht und unrealistisch, sodass ich das Buch eigentlich nur noch beendet habe, weil ich auf ein versöhnliches Ende gehofft habe.
Das einzige, was das Buch ein wenig rettet ist der Schreibstil. Der ist sehr locker und flüssig und liest sich angenehm.

Fazit:
Leider ein perfektes Beispiel für: Kann man lesen, muss man aber nicht.