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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 26.05.2017

Viel zu unrealistisch

Ana und Zak
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Ana ist die perfekte Vorzeige-Tochter: Sie hat gute Noten, ist vielseitig interessiert und immer bemüht ihre strengen Eltern nicht zu enttäuschen. Das alles, bis ausgerechnet der abenteuerlustige Zak sie ...

Ana ist die perfekte Vorzeige-Tochter: Sie hat gute Noten, ist vielseitig interessiert und immer bemüht ihre strengen Eltern nicht zu enttäuschen. Das alles, bis ausgerechnet der abenteuerlustige Zak sie dazu bringt sich aus ihren Fesseln zu lösen und Risiken einzugehen.

In der Buchhandlung würde ich vermutlich einen mittelgroßen Bogen um das Buch machen, würde ich nur das Cover sehen. Zwar erinnert es mich an Packman und meine Jugend, dennoch würde ich es eher als ein Kinderbuch sehen.

Ich hatte wirklich Lust mich mithilfe dieses Buches in eine, mir unbekannte, Welt der Comic Conventions entführen zu lassen.
Leider ist das nur so halb gelungen.
Den Einstieg in die Geschichte fand ich noch ganz schön - man erfährt sowohl über Ana, als auch über Zak gerade so viel, um sich während der Geschichte nicht zu langweilen, weil einem die beiden schon so vertraut vorkommen.
Ana konnte ich lange nicht einschätzen, und ich wusste nicht was ich von ihr halten sollte, kam aber dann zu dem Schluss, dass sie sich das Leben schwerer macht, als es tatsächlich ist. Und da kann sie leugnen so viel sie will, sie kann froh sein, dass sich Zak ihrer annimmt und ihr ein wenig beibringt auch mal auszubrechen.
Zak dagegen ist, abgesehen von seiner Abenteuerlust, ein Charakter ohne Salz und Pfeffer. Ich persönlich fand ihn ein wenig langweilig.
Die Geschichte an sich konnte mich dann auch nicht wirklich umhauen.
Die Comic-Con Atmosphäre auf die ich mich so gefreut habe kam leider gar nicht auf, ich habe mich eher gefühlt wie bei einer Kostümparty in der Turnhalle der Schule.
Und auch der Verlauf des ganzen lässt zu wünschen übrig.
Irgendwann wurde es nur noch abgedreht und unrealistisch, sodass ich das Buch eigentlich nur noch beendet habe, weil ich auf ein versöhnliches Ende gehofft habe.
Das einzige, was das Buch ein wenig rettet ist der Schreibstil. Der ist sehr locker und flüssig und liest sich angenehm.

Fazit:
Leider ein perfektes Beispiel für: Kann man lesen, muss man aber nicht.

Veröffentlicht am 19.07.2024

Flop

Hazel Wood
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Für Alice ist die Welt der Märchen Alltag, schließlich war ihre Großmutter sozusagen die Queen der Märchen!
Als eines Tages ihre Mutter spurlos verschwindet, begibt sie sich auf eine gefährliche Reise ...

Für Alice ist die Welt der Märchen Alltag, schließlich war ihre Großmutter sozusagen die Queen der Märchen!
Als eines Tages ihre Mutter spurlos verschwindet, begibt sie sich auf eine gefährliche Reise ins Hinterland.

Das Cover ist wunderschön! So verträumt und auch ein wenig kitschig, dass es einen schier zum Träumen einlädt!

Leider ist das Cover auch das Schönste am ganzen Buch. Der Rest war für mich der Flop des Jahres!
Ich habe schon am Anfang sehr schlecht in das Buch gefunden, die Geschichte hat mich gar nicht packen können.
Ich hatte beim Lesen die ganze Zeit so ein schmuddeliges Gefühl und eigentlich auch gar keine Lust groß weiterzulesen. Zugegeben, die letzten 60 Seiten habe ich mir auch geschenkt, weil ich einfach keine Geduld mehr hatte.
Die Charaktere waren so nichtssagend, dass man wirklich jeden beliebigen anderen Charakter aus anderen Büchern einsetzen könnte, ohne die Geschichte zu verfälschen.
Auf über 200 Seiten, die ich gelesen habe, habe ich zu keinem der Personen eine Bindung aufgebaut - sowas passiert mir wirklich selten.
Auch das ganze Setting war komplett unrealistisch. Mir ist schon klar, dass Märchen hier im Vordergrund stehen und die Realität eher zweitrangig ist, aber wenn eine Geschichte erst in der Realität spielt und auf der nächsten Seite wird gegen Wassermonster und Monde gekämpft...der Cut ist mir dann doch zu groß.
Auch der Schreibstil konnte mich hier nicht überzeugen.
Ich fand es einfach anstrengend. Nach wenigen Seiten musste ich eine Pause einlegen, weil es einfach nicht so schön flüssig geschrieben ist.
Vielleicht verpasse ich jetzt die Sensation des Jahres, wenn ich die letzten Seiten nicht mehr lese, aber ich habe beim besten Willen keine Motivation mehr dafür.

Fazit: Für mich leider der Flop des Jahres. Klassischer Fall von viel Hype um nichts.

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Veröffentlicht am 15.11.2020

Leider überhaupt nicht mein Fall

Das Paradies meines Nachbarn
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Ali Najar ist ein erfolgreicher Produktdesigner in Deutschland. Mit seiner Heimat, dem Iran, in dem er grauenhaftes erlebt hat, möchte er nichts mehr zutun haben. Als ihn aber eine Nachricht von einem ...

Ali Najar ist ein erfolgreicher Produktdesigner in Deutschland. Mit seiner Heimat, dem Iran, in dem er grauenhaftes erlebt hat, möchte er nichts mehr zutun haben. Als ihn aber eine Nachricht von einem Mann erreicht, der vorgibt, seine kürzlich verstorbene Mutter, gut gekannt zu haben, ändert sich für den jungen Mann alles.


Das Cover ist wirklich schön. Es lädt zum träumen ein und verrät dennoch nichts über den Inhalt des Buches.


Gleich vorab: Das wird vermutlich eine meiner kürzesten, wenn nicht die kürzeste Rezension, die ich bisher geschrieben habe - einfach weil ich nicht weiß, was ich dazu sagen soll. Ich habe mich über einen Monat lang gezwungen das Buch zu lesen, musste aber nach der Hälfte abbrechen.


Leider muss ich sagen, dass mir das Buch überhaupt nicht gefallen hat. Ich habe schon ganz schwer hineingefunden und konnte mich mit den Charakteren überhaupt nicht identifizieren.


Generell haben mir überall die Zusammenhänge gefehlt. Die Namen waren mir viel zu ähnlich, als dass ich die einzelnen Strenge gut auseinanderhalten könnte und die Sprünge zwischen den einzelnen Szenen waren für meinen Geschmack viel zu groß und zu willkürlich.


Der Schreibstil war zwar in Ordnung, aber er hat mich auch nicht vom Hocker gehauen.


Manche möchten vielleicht sagen, dass es ein lyrisch hervorragendes Buch ist, mit einer tiefgehenden und emotionalen Geschichte, für mich war es aber nur pure Verwirrung.


Fazit:


Ich kann leider auch kein großes Fazit ziehen. Aber da man nicht immer nur gute Bücher lesen kann, ist das hier sicherlich halb so schlimm.

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Veröffentlicht am 28.05.2017

Leider nicht alles bestens

Alles bestens
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Hannes ist 16 Jahre alt und wuchs im beschaulichen Zehlendorf als Sohn eines Orthopäden und einer Psychologin auf. Am Morgen seiner Klassenfahrt verschläft er und sperrt sich zu seinem Überfluss auch noch ...

Hannes ist 16 Jahre alt und wuchs im beschaulichen Zehlendorf als Sohn eines Orthopäden und einer Psychologin auf. Am Morgen seiner Klassenfahrt verschläft er und sperrt sich zu seinem Überfluss auch noch aus - ausgerechnet dann, wenn beide Eltern auf Fortbildungen sind. In seinen Tagen als Obdachloser erfährt er, was Liebe ist, Hass, was es bedeutet sich über den trockensten Keks zu freuen und nebenbei lernt er auch ein ganz neues Berlin kennen und Lieben.


Meine Ausgabe hat ein anderes Cover, als hier angegeben. Es ist eine Skyline von Berlin mit einer handschriftlichen Zeichnung des Fernsehturms, eingetaucht in das warme Licht der untergehenden Sonne. Ich finde das ganz süß, es fängt auch die Stimmung im Buch ganz gut ein.

Leider fand ich außer dem Cover sonst nichts wirklich gut an diesem Buch. Hannes ist mir unglaublich unsympathisch mit seiner Mischung aus Naivität, Überheblichkeit und "Witz".
Oft kommt er einfach nur stumpf und dumm rüber und hat es, trotz der geringen Seitenzahl, sehr oft geschafft mich auf die Palme zu bringen.
Der Schreibstil hat mir leider auch gar nicht zugesagt. Zwar lässt sich das Buch relativ flüssig lesen und man kommt gut durch, diese vielen Stellen, an denen versucht wird wie ein Jugendlicher zu reden haben mich aber wirklich ermüdet, denn sie wirken viel zu gesetzt und einstudiert.
Die Liebesgeschichte, oder besser gesagt die Liebesgeschichten, mit Sandra I, II und III haben mich nur noch verwirrt. Ich bin irgendwann überhaupt nicht mehr durchgestiegen wer wer ist und auf die Suche nach welcher er sich grade begibt und welche er schlussendlich findet. Ganz abgesehen davon, dass die Storys ziemlich unrealistisch sind, mit Ausnahme von der mit Sandra II.
An nicht wenigen Stellen war ich einfach nur verstört und versucht das Buch einfach unbeendet beiseite zu legen, weil es mir einfach zu abgespaced wurde und ich auf so ein hin und her einfach nicht vorbereitet war. Auch die Parallelen mit Haulden Caulfield, dem Protagonisten aus "Der Fänger im Roggen" von J.D. Sallinger, fand ich furchtbar, wer vergleicht sich denn gerne freiwillig mit einem Soziopathen, der in der Klapse landet?! (Vielleicht richtet sich meine Abneigung hier mehr gegen "Der Fänger im Roggen", als gegen die Tatsache, dass Hannes sich selbst Haulden nennt - dennoch unnötig).
Ganz ohne Positive Worte möchte ich diese Rezension dann aber doch nicht beenden: Die Darstellung der Stadt mit den detaillierten Beschreibungen und dem Einfangen der Atmosphäre fand ich gelungen.

Fazit:

Im Großen und Ganzen fand ich das Buch leider gar nicht lesenswert. Viel zu schnelllebig, zu verwirrend und unrealistisch. Schade.