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Veröffentlicht am 19.07.2024

Sogar noch besser als Band 1

Die Farben der Schönheit – Sophias Träume (Sophia 2)
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Sophia sieht sich nach Ihrer Kündigung bei Madame Rubinstein vor einem Trümmerhaufen und auch der Brief in dem behauptet wird, dass ihr Sohn noch am Leben ist, wirft einige Fragen auf. Als sie die Möglichkeit ...

Sophia sieht sich nach Ihrer Kündigung bei Madame Rubinstein vor einem Trümmerhaufen und auch der Brief in dem behauptet wird, dass ihr Sohn noch am Leben ist, wirft einige Fragen auf. Als sie die Möglichkeit bekommt bei Elisabeth Arden zu arbeiten, nimmt sie dies dankend an. Eine turbulente Reise durch die Welt der Kosmetik wartet auf die junge Sophia, aber auch eine scheinbar aussichtslose Suche und eine alte Liebe, die vielleicht mehr bedeutet.

Auch dieses Cover finde ich wunderschön. Es ist geheimnisvoll, passt aber trotzdem noch zu dem historischen Inhalt und nimmt den Leser schon auf den ersten Blick mit auf eine wundervolle Reise.

Nachdem ich den ersten Band fast schon verschlungen habe, konnte ich natürlich kaum erwarten auch den zweiten Teil zu lesen. Wie es das Leben so will habe ich es leider nicht früher geschafft - aber besser spät als nie, richtig?

Ich liebe die Atmosphäre in diesem Buch! Das alte New York mit seinen rauchenden Schornsteinen, den geschäftigen Straßen und den mondänen Bewohnern...ich würde am liebsten gleich meine Sachen packen und in der Zeit zurückreisen.

Auch die Charaktere haben mir wieder sehr gut gefallen. Sophia ist tougher als noch im ersten Teil, sie weiß was sie will, aber sie hat auch gelernt, dass einem das Leben den ein oder anderen Stolperstein in den Weg legt über den man steigen muss, um seine Ziele zu erreichen.

Die Abschnitte in Paris und Berlin haben mir hier ehrlich gesagt am wenigsten gefallen, zu groß war die Sehnsucht nach New York - und das obwohl ich die anderen beiden Städte auch so sehr liebe.

Am meisten hat mir Sophias Aufenthalt in Maine gefallen. Ich hatte diese wunderschöne ländliche, amerikanische Atmosphäre vor Augen mit den prächtigen Häusern, den Teegesellschaften und Tennisclubs.

Das Ende hat mir besonders gut gefallen. Ich möchte hier nicht zu sehr spoilern, aber ich bin gespannt was es damit auf sich hat.

Fazit:

Ein hervorragend gelungener zweiter Band, der mir fast noch besser gefällt als der erste. Ich kann den dritten nun kaum noch erwarten!

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Veröffentlicht am 19.07.2024

Fantastischer Abschluss

Die Farben der Schönheit - Sophias Triumph (Sophia 3)
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Für Sophia scheint alles gut zu laufen. Ihre Freundin Henny erholt sich langsam aber sicher von ihrer Opiumsucht und Helena Rubinstein finanziert ihr gleich zwei Studienplätze. Als sich die Situation in ...

Für Sophia scheint alles gut zu laufen. Ihre Freundin Henny erholt sich langsam aber sicher von ihrer Opiumsucht und Helena Rubinstein finanziert ihr gleich zwei Studienplätze. Als sich die Situation in Europa immer weiter zuspitzt und sich ihr Mann Darren freiwillig zur Armee meldet, droht für sie eine Welt zusammenzubrechen. Doch bald erkennt sie, dass es keine Arbeit der Welt wert ist, ihr persönliches Glück aufs Spiel zu setzen.

Auch dieses Cover finde ich wieder wunderschön. Es lässt einen gelungenen Abschluss der Trilogie vermuten - durch fröhliche und hoffnungsvolle Farben.

Es ist ja mittlerweile kein Geheimnis mehr, dass ich die "Die Farben der Schönheit" - Trilogie liebe.

Das Setting, die Charaktere, die Handlung - einfach alles lässt mich träumen.

Auch wenn dieser letzte Band, im Vergleich zu den beiden anderen, ein wenig düsterer ist, finde ich es wunderbar gelöst. Der Wechsel von Unbeschwertheit und schönen Zeiten hin zu Sorge und Krieg, ist so sauber gelungen, dass ich meine Augen gar nicht von den Seiten lösen konnte.

Auch wenn Sophia mich in diesem Band ein wenig genervt hat, fand ich die Charaktere doch alles in allem sehr gut gelungen. Besonders Henny hat es mir angetan. Sie hat sich von ganz unten wieder aufgerafft und führt ein bezauberndes Leben in New York.

Mir hat es gut gefallen, dass sich dieser Band nicht vollständig auf den Puderkrieg konzentriert, sondern eher Sophias Leben hier die tragende Rolle gespielt hat.

So sehr ich New York auch liebe: Ich habe mich wirklich gefreut, dass dieses Buch auch über längeren Zeitraum an anderen Schauplätzen gespielt hat.

Der Schreibstil hat mich auch dieses Mal nicht enttäuscht und erneut, Seite für Seite, gefesselt.

Fazit:

Ein toller Abschluss der Trilogie, mit viel Gefühl. Erfolg, aber auch Drama. Sehr gelungen.

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Veröffentlicht am 19.07.2024

Ein wenig zu oberflächlich

Madly
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June hat ein großes Geheimnis, das sie um jeden Preis bewahren möchte. Gar nicht so einfach, wenn Mason, der begehrteste Junggeselle der Stadt hinter einem her ist. Die Vergangenheit hat June allerdings ...

June hat ein großes Geheimnis, das sie um jeden Preis bewahren möchte. Gar nicht so einfach, wenn Mason, der begehrteste Junggeselle der Stadt hinter einem her ist. Die Vergangenheit hat June allerdings gelehrt, dass es besser ist sich zu verschließen, als zur Zielscheibe zu werden. Oder doch nicht?

Auch dieses Cover finde ich wieder richtig schön, elegant und trotzdem dynamisch - passend zum Inhalt.

Im ersten Teil haben wir June ja am Rande schon wahrgenommen. Da mochte ich sie richtig gerne. Sie war verwegen, offen und ist definitiv nicht auf den Mund gefallen. Das sind allerdings Sachen die mich häufig gestört haben, jetzt wo ich mehr über sie erfahren habe.

Ich kann natürlich nachvollziehen, dass sie ihr Geheimnis nicht mit der ganzen Welt teilen möchte. Auch wenn es nicht so sein sollte: es braucht Mut. Vor allem, wenn die Vergangenheit schon Wunden hinterlassen hat und die Eltern in der Kindheit auch nicht gerade hilfreich waren.

Mason fand ich unglaublich süß. Er hat sich ehrlich Mühe gegeben und sich von der besten Seite gezeigt. Da fand ich es fast schon unfair, dass June ihn so im Dunkeln gelassen hat.

Auch wenn ich die Bücher von Ava Reed richtig gerne lese, fand ich das hier doch zu oberflächlich. Dass man ein wenig zurückhaltend und vorsichtig ist, ok. Aber dass sich das ganze Leben um so einen kleinen Makel dreht und June davon abhält ihr Glück zu finden, finde ich dann doch ein wenig zu viel des Guten.

Mir hat es auch ein wenig zu lange gedauert bis sie zur Vernunft gekommen ist. Dieses ganze hin und her war am Anfang ganz süß und Lustig, wurde dann allerdings irgendwann ein bisschen nervig.

Der Schreibstil hat mir dafür wieder sehr gut gefallen - einfach zu lesen und fesselnd.

Fazit:

Ein süßer zweiter Teil, der aber leider nicht an den ersten herankommt. Ich hoffe der dritte wird wieder tiefgründiger und nicht so oberflächlich.

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Veröffentlicht am 19.07.2024

Tolles Buch

Lady Churchill
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Clementine Churchill bekommt das, wovon viele junge Frauen vermutlich ihr Leben lang träumen: Sie heiratet einen der begehrtesten Junggesellen der Stadt, noch dazu einen aufstrebenden Politiker. Doch ihre ...

Clementine Churchill bekommt das, wovon viele junge Frauen vermutlich ihr Leben lang träumen: Sie heiratet einen der begehrtesten Junggesellen der Stadt, noch dazu einen aufstrebenden Politiker. Doch ihre anfängliche Bilderbuchehe entpuppt sich schnell als Bürde. Ihre Pflichten als Ehefrau und Mutter legen ihren Wünschen und Träumen immer wieder steine in den Weg und so muss sie sich entscheiden, in welche Bahnen sie ihr Leben lenken will.

Ich finde das Cover wunderschön. Es ist elegant, aber dennoch romantisch und stark. Auch wenn man Mrs. Churchill nur von hinten sieht, so bekommt man doch schon ein sehr gutes Bild davon, was für eine emanzipierte und selbstbestimmte Persönlichkeit sie gewesen sein muss.

Grundsätzlich mache ich mir nicht viel aus politischen Romanen - dafür umso mehr aus historischen. Von Winston Churchill sind ja einige Zitate sehr bekannt, viele habe ich selbst schon an der einen oder anderen Stelle verwendet, sodass ich nun natürlich umso neugieriger war, wer denn die Frau an der Seite des berühmten Politikers war.

Schon zu Beginn habe ich sehr gut in das Buch hineingefunden und konnte es auch im späteren Verlauf kaum aus der Hand legen.

Clementines Eigenständigkeit, ihr Wille und ihr Mut sich in Dinge und Geschehnisse einzumischen, die sie, nach gesellschaftlicher Norm, eigentlich nichts anzugehen haben, hat mich wirklich mitgerissen. Schon nach den ersten Seiten konnte ich erahnen, dass wir es mit einer wahnsinnig intelligenten Frau zutun haben.

Leider hat mich ihr Werdegang im Verlauf der Geschichte ein wenig enttäuscht. Ich hatte erwartet, dass sie trotz der Kinder nicht auf ihre "Karriere" verzichten wird, was ja auch in Ordnung ist. Womit ich allerdings nicht gerechnet habe, war die Kälte mit der sie ihren Kindern begegnet ist. Dass sie lieber in der Weltgeschichte rumreist, um ihre Nerven zu beruhigen, statt bei ihren Kindern zu sein, hat dem Ganzen noch die Krone aufgesetzt.

Auch fand ich, dass sie sich viel zu viel gefallen lässt. Natürlich ist mir bewusst, dass es zur damaligen Zeit so war, dennoch hat nichts darauf hingewiesen, dass sie ein Musterbeispiel für die Zeit ist, eher im Gegenteil. Umso mehr hat es mich dann natürlich gefreut, als sie zum Ende hin doch begonnen hat alles zu hinterfragen, auch ihren Mann.

Den Schreibstil fand ich fantastisch. Er hat die ohnehin schon spannende Geschichte für mich abgerundet und verleiht dem Buch den fünften Stern.

Fazit:
Ein tolles und spannendes Buch über Emanzipation, willensstarke Frauen und rabiate Kriegspolitik. Nachdem ich die letzte Seite gelesen habe, habe ich mir sofort "Frau Einstein" von der selben Autorin bestellt.

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Veröffentlicht am 19.07.2024

Fesselnd

Der Nachlass
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"Der Nachlass" ist ein spannender und fesselnder Thriller von Jonas Winner, der den Leser von der ersten Seite an in seinen Bann zieht.

Das Buch dreht sich um den Protagonisten Paul Jessen, der nach dem ...

"Der Nachlass" ist ein spannender und fesselnder Thriller von Jonas Winner, der den Leser von der ersten Seite an in seinen Bann zieht.

Das Buch dreht sich um den Protagonisten Paul Jessen, der nach dem plötzlichen Tod seines Vaters ein geheimnisvolles Erbe erhält. Dieses Erbe führt ihn auf eine faszinierende Reise in die Vergangenheit seines Vaters, einem berühmten Archäologen, der sein Leben lang nach einem kostbaren Artefakt gesucht hat. Auf der Suche nach diesem Schatz wird Paul in eine gefährliche Welt von Intrigen, Verrat und tödlichen Geheimnissen verstrickt.

Was "Der Nachlass" besonders auszeichnet, ist die meisterhafte Art und Weise, wie Jonas Winner die Handlung entwickelt und den Leser durch unvorhersehbare Wendungen und überraschende Enthüllungen immer wieder aufs Neue überrascht. Die Geschichte ist geschickt konstruiert und lässt keine Langeweile aufkommen, während der Leser gemeinsam mit Paul auf ein packendes Abenteuer geht.

Die Charaktere des Romans sind gut ausgearbeitet und vielschichtig. Paul Jessen als Hauptfigur ist ein sympathischer Protagonist, mit dem sich der Leser leicht identifizieren kann. Die verschiedenen Nebencharaktere, die Paul auf seiner Reise begleiten oder auch gegenüberstehen, tragen zur atmosphärischen Dichte der Geschichte bei und verleihen ihr Tiefe.

Ein weiterer Pluspunkt ist die detaillierte Beschreibung der Schauplätze, an denen sich die Handlung entfaltet. Jonas Winner schafft es, dem Leser eine lebendige und atmosphärische Kulisse zu präsentieren, die die Spannung der Geschichte noch verstärkt.

Das Tempo des Buches ist gut ausbalanciert, sodass die Spannung kontinuierlich aufrechterhalten wird. Die Handlung ist gut durchdacht und lässt den Leser bis zur letzten Seite mitfiebern, während er versucht, das Rätsel um das Erbe zu entschlüsseln.


Insgesamt ist "Der Nachlass" von Jonas Winner ein überaus gelungener Thriller, der mit einer packenden Handlung, rätselhaften Geheimnissen und einer gut gewählten Prise an historischem Hintergrund überzeugt. Die Mischung aus Abenteuer, Spannung und einer Prise Mystery macht dieses Buch zu einem wahren Lesevergnügen für Thriller-Fans. Wer gerne tief in eine geheimnisvolle Geschichte eintaucht und mit den Protagonisten mitfiebert, wird von "Der Nachlass" definitiv nicht enttäuscht sein.

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