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Veröffentlicht am 19.07.2024

Flop

Hazel Wood
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Für Alice ist die Welt der Märchen Alltag, schließlich war ihre Großmutter sozusagen die Queen der Märchen!
Als eines Tages ihre Mutter spurlos verschwindet, begibt sie sich auf eine gefährliche Reise ...

Für Alice ist die Welt der Märchen Alltag, schließlich war ihre Großmutter sozusagen die Queen der Märchen!
Als eines Tages ihre Mutter spurlos verschwindet, begibt sie sich auf eine gefährliche Reise ins Hinterland.

Das Cover ist wunderschön! So verträumt und auch ein wenig kitschig, dass es einen schier zum Träumen einlädt!

Leider ist das Cover auch das Schönste am ganzen Buch. Der Rest war für mich der Flop des Jahres!
Ich habe schon am Anfang sehr schlecht in das Buch gefunden, die Geschichte hat mich gar nicht packen können.
Ich hatte beim Lesen die ganze Zeit so ein schmuddeliges Gefühl und eigentlich auch gar keine Lust groß weiterzulesen. Zugegeben, die letzten 60 Seiten habe ich mir auch geschenkt, weil ich einfach keine Geduld mehr hatte.
Die Charaktere waren so nichtssagend, dass man wirklich jeden beliebigen anderen Charakter aus anderen Büchern einsetzen könnte, ohne die Geschichte zu verfälschen.
Auf über 200 Seiten, die ich gelesen habe, habe ich zu keinem der Personen eine Bindung aufgebaut - sowas passiert mir wirklich selten.
Auch das ganze Setting war komplett unrealistisch. Mir ist schon klar, dass Märchen hier im Vordergrund stehen und die Realität eher zweitrangig ist, aber wenn eine Geschichte erst in der Realität spielt und auf der nächsten Seite wird gegen Wassermonster und Monde gekämpft...der Cut ist mir dann doch zu groß.
Auch der Schreibstil konnte mich hier nicht überzeugen.
Ich fand es einfach anstrengend. Nach wenigen Seiten musste ich eine Pause einlegen, weil es einfach nicht so schön flüssig geschrieben ist.
Vielleicht verpasse ich jetzt die Sensation des Jahres, wenn ich die letzten Seiten nicht mehr lese, aber ich habe beim besten Willen keine Motivation mehr dafür.

Fazit: Für mich leider der Flop des Jahres. Klassischer Fall von viel Hype um nichts.

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Veröffentlicht am 19.07.2024

Ganz nett, aber nichts besonderes

Sommer in Bloomsbury
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Verity hat den Perfekten Freund: Peter, der Ozeanograf. Das Problem ist nur, dass Peter Hardy gar nicht existiert.
Als ihre Freundinnen zu neugierig werden und den ominösen Traummann endlich kennenlernen ...

Verity hat den Perfekten Freund: Peter, der Ozeanograf. Das Problem ist nur, dass Peter Hardy gar nicht existiert.
Als ihre Freundinnen zu neugierig werden und den ominösen Traummann endlich kennenlernen wollen, stellt Verity ihnen kurzerhand einen Fremden vor und stellt damit ihr Leben auf den Kopf.

Auch hier finde ich das Cover richtig süß. Es lädt zum Träumen ein und weckt in mir direkt die Sehnsucht ein Ticket nach England zu buchen.

Ich kann mir ehrlicherweise keine echte Meinung über dieses Buch bilden – es ist für mich einfach das typische Durchschnittsbuch.
Einerseits fand ich es richtig schnuckelig, andererseits auch einfach viel zu klischeebehaftet.
Verity haben wir ja bereits im ersten Band kennengelernt und dort war schon klar, dass sie eine eher schüchterne und zurückhaltende Persönlichkeit ist.
Manchmal allerdings zu schüchtern. Ich mag es nicht so, wenn eine Frau komplett zur grauen Maus wird und ständig nur als das kleine, liebe Mädchen vorgestellt wird.
Dann zur Story an sich: Der erfundene Freund, der als Fremder startet und dann die große Liebe wird, ist für mich persönlich schon ein wenig zu viel Klischee.
Klar, ist das ein Liebesroman und da kommt man nicht um ein wenig Kitsch herum, aber ich finde man muss das nicht überstrapazieren.
In einem Punkt kann ich mich aber dann doch mit Verity identifizieren: Wir beide lieben Bücher.
Zu ihr passt es auch, dass sie Klassiker, wie „Stolz und Vorurteil“ gerne mag, generell fände ich es aber schöner, wenn in Büchern auch modernere Literatur gemocht wird – ich denke damit könnten sich dann auch viel mehr Leute identifizieren.
Was mir aber besonders gut gefunden hat, sind die schönen Zitate am Anfang jedes Kapitels. Da ein oder andere habe ich mir auch gleich rausgeschrieben!
Der Schreibstil hat mir dieses Mal leider nicht so sehr gefallen.
Ich habe ihn oft als sehr anstrengend empfunden und musste das Buch öfter mal weglegen, um wieder ein wenig Ordnung in das Ganze zu bringen.

Fazit: Im Großen und Ganzen eine nette Geschichte für Zwischendurch und perfekt geeignet, um im Urlaub ein paar sorglose Stunden zu verbringen. Mehr leider aber auch nicht.

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Veröffentlicht am 19.07.2024

Packend, aber zu wenig Tiefgang

Clean
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Lexi Volkov hat alles: Geld, Freunde und ein Leben in reinem Luxus.
Doch eins prägt sie besonders: ihre Heroinabhängigkeit.
Als ihr Bruder sie schließlich mit einer Überdosis in eine Entzugsklinik bringt, ...

Lexi Volkov hat alles: Geld, Freunde und ein Leben in reinem Luxus.
Doch eins prägt sie besonders: ihre Heroinabhängigkeit.
Als ihr Bruder sie schließlich mit einer Überdosis in eine Entzugsklinik bringt, beginnt das It-Girl über ihr ausschweifendes Leben nachzudenken, schließt neue Freundschaften und kommt dem schönen Brady näher.

Mir gefällt das Cover sehr gut. Es ist mal etwas anderes, ausgefallen und modern. Es eignet sich allerdings weniger für Fotos, da es schnell vor den Augen verschwimmt.

Es ist kein großes Geheimnis, dass mich das Thema Abhängigkeit und Drogen seit dem Schicksal von Christiane F. interessieren – da musste ich dieses Buch natürlich lesen.
Und ehrlicherweise konnte ich es auch schwer wieder aus der Hand legen.
Ich war oft hin und hergerissen, wusste nicht immer, was ich fühlen sollte.
Einerseits mochte ich alle Charaktere, weil sie alle so zerbrechlich gewirkt haben, als müsste man sie einfach bei der Hand nehmen und ihnen den richtigen Weg zeigen.
Andererseits war ich oft wütend. Wütend über die Ignoranz, wütend über die Willensschwäche und Wütend über die Uneinsichtigkeit.
Ich weiß, dass Wut vielleicht nicht die Richtige Emotion hierfür ist, weil es sich bei Abhängigkeit um eine Krankheit handelt und trotzdem konnte ich diese Wut nicht unterdrücken.
Die Charaktere waren gewöhnungsbedürftig, aber irgendwie liebenswert.
Brady gefällt mir am besten. Er ist ruhig und besonnen und hat trotzdem irgendwo seine Bad Boy Seiten.
Auch der Verlauf der Geschichte gefällt mir gut – genau die richtige Mischung aus Ups und Downs. Das Ende ist mir ein wenig zu sehr Happy End im Vergleich zum Rest.
Allerdings gebe ich hier vielen Rezensionen, die ich bisher gelesen habe, recht: die Geschichte ist für dieses düstere und schwere Thema viel zu oberflächlich. Dinge werden einfach abgehakt, ohne das eigentliche Problem dahinter zu hinterfragen.
Ein so delikates und schwieriges Thema braucht aber mehr Tiefgang, um besser zu wirken.
Leider hat mir der Schreibstil weniger gefallen. Ich finde es ganz schlimm, wenn ein Autor zwanghaft versucht Jugendsprache einzubauen und es dann einfach damit endet, dass jedes zweite Wort „Fotze“ ist – kaum jemand redet so, schon gar nicht die breite Masse.

Fazit: Ein interessantes Buch über Abhängigkeit und Willensstärke mit gelungenen Charakteren und einer packenden Story. Leider fehlt hierbei der Tiefgang, der bei dieser Thematik so dringend nötig ist.

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Veröffentlicht am 19.07.2024

Nicht so stark wie der Vorgänger, dennoch brilliant!

Die Party
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Eine Einladung. Eine Party. Ein Mörder. Als die zehn ehemaligen Schulfreunde auf eine 80's revival Halloween Party bei ihrem Freund Brandon eingeladen werden, ahnt noch keiner, dass am Ende nur einer das ...

Eine Einladung. Eine Party. Ein Mörder. Als die zehn ehemaligen Schulfreunde auf eine 80's revival Halloween Party bei ihrem Freund Brandon eingeladen werden, ahnt noch keiner, dass am Ende nur einer das Haus lebend verlassen soll.
Der Kampf gegen die Zeit beginnt.

Ein schönes Cover. Es ist relativ unspektakulär, verspricht aber in jedem Fall einen spannenden Thriller voller Nervenkitzel.

Die Bücher von Jonas Winner und ich - das ist eine never ending Lovestory.
Auch dieses Buch hat mich nicht enttäuscht.
Die Protagonisten fand ich super, einfach, weil sie alle durch die frühere gemeinsame Schulzeit verbunden, aber letztendlich doch so unterschiedlich waren.
Am besten hat mir Donna gefallen. Vielleicht weil sie eine so starke Persönlichkeit ist, vielleicht weil sie kein Blatt vor den Mund nimmt.
Bei Henry dagegen hat es mir jedes Mal einen Schauer über den Rücken gejagt, ich fand ihn von Anfang an eher gruselig.
Die Geschichte ist auch wieder wunderbar aufgezogen.
Winner lässt seine Leser miträtseln, der Lösung so nahe kommen, um sie dann doch wieder auf eine falsche Spur zu locken!
Oft war ich so kurz davor mit Sicherheit sagen zu können, wer der Mörder ist, und jedes Mal wurde ich von neuen Geschehnissen überrascht.
Ich muss ehrlich gestehen, ich bin bei diesem Buch nicht so schnell durch die Seiten geflogen, wie bei den anderen, weil ich oft das Gefühl hatte mich ein wenig im Kreis zu drehen, nichtsdestotrotz hat mich jede Seite aufs Neue gefesselt.
Zwar ist dieses Buch auch nicht ganz so gruselig und Gänsehaut-Material wie die anderen Winner-Thriller, aber trotzdem brilliant und ein absolutes must-read!
Winner schafft es jedes Mal auf Neue den Leser in eine Welt zu entführen, die ihm bisher verborgen geblieben ist. Er lässt den Leser in dem Glauben Dinge zu wissen, Strukturen durchschaut zu haben und die Lösung in greifbarer Nähe zu haben, nur um dann alles bisher geschehende noch einmal umzuschmeißen und das Spiel von vorne beginnen zu lassen.
Auch der Schreibstil war gewohnt packend. Ich bin nur so durch die Seiten geflogen und konnte gar nicht erwarten zu erfahren, wie es weitergeht.

Fazit: Wieder mal ein fantastischer Thriller von einem meiner liebsten Gänsehaut-Autoren - unbedingt lesen!

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Veröffentlicht am 19.07.2024

Trotz einigen Schwachstellen ein gutes Buch

Dreckiger Schnee
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Aiden ist Polizist - bis er Drogen aus der Aservatenkammer klaut und vom Dienst suspendiert wird. Privat soll er etwas über das Verschwinden einer berühmten Poltikertochter herausfinden und gerät immer ...

Aiden ist Polizist - bis er Drogen aus der Aservatenkammer klaut und vom Dienst suspendiert wird. Privat soll er etwas über das Verschwinden einer berühmten Poltikertochter herausfinden und gerät immer tiefer in eine Spirale aus Drogen, Sex und Gewalt.

Ich finde das Cover super. Es passt wie die Faust aufs Auge zum Inhalt des Buchs und würde so wahrscheinlich auch meine Aufmerksamkeit in der Buchhandlung erwecken.

Grundsätzlich gehe ich ja immer ohne Erwartungen an ein Buch ran, weil ich dann auch nicht so schnell enttäuscht werden kann.
Hier hatte ich mir aber dann doch ein ziemlich gutes Buch vorgestellt, alleine schon, weil mich der Klappentext auch direkt neugierig gemacht hat.
Ich möchte jetzt nicht sagen, dass meine Erwartungen völlig enttäuscht wurden, denn im Großen und Ganzen war das Buch tatsächlich gut, sie wurden nur relativ schnell gedämpft.
Aiden, den Protagonisten, fand ich fürchterlich klischeehaft.
Seien wir mal ehrlich: Ein müder (Ex-) Polizist, der sich ab und zu mal ein Näschen gönnt und eindeutig zu viel trinkt - das ist doch nichts Neues mehr, beinahe schon Alltag.
Ich gebe zu, er hat mich auch oft ziemlich aufgeregt, weil seine Aktionen teilweise so dumm waren, dass ich gerne einfach aufgehört hätte zu lesen.
Die restlichen Charaktere haben mir aber ganz gut gefallen.
Ein bunter Mix aus ziemlich kaputten Existenzen mit harten Vergangenheiten. Aber gerade das macht sie so interessant.
Auch die Geschichte hat mir gut gefallen.
Zwar nimmt sie erst gegen Ende so richtig an Fahrt auf, aber bis dahin ist es trotzdem nie langweilig geworden.
Leider hab ich aber auch hier was zu bemängeln: Die Zusammenhänge und Verstrickungen, die Verhältnisse der Personen untereinander...das alles wird viel zu kompliziert dargestellt. Ich hatte so oft einfach ein dickes Fragezeichen beim Lesen im Kopf, dass ich mich wirklich geärgert hab, dass ich keine Marker an die Stellen gemacht habe, an denen was wichtiges passiert ist, um es später besser nachvollziehen zu können.
Hier hätte ich mir auf jeden Fall mehr Durchsicht gewünscht.
Ansonsten fehlt es dem Buch weder an Spannung, noch an Drama oder Tragik.
Der Schreibstil hat mir besonders gut gefallen. Vielen ist er vielleicht zu vulgär gewesen, ich fand ihn genau richtig für diese Art von Buch.
Dem Stil ist es zu verdanken, dass ich das Buch fast in einem Rutsch durchgelesen habe.

Fazit: Ein guter Thriller, des leider zu viele Schwachstellen hat, um ein sehr guter Thriller zu sein, Trotzdem auf jeden Fall lesenswert!

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