Kein Buch zum Träumen
Das Haus der TräumeDas Haus der Träume
von Rachel Hore
Original-Titel: The Dream House
Erscheinung: 2015
Genre: Romane & Erzählungen
Verlag: Bastei Lübbe
London 2002: Kate (35) und Simon Hutchinson leben mit Ihren beiden ...
Das Haus der Träume
von Rachel Hore
Original-Titel: The Dream House
Erscheinung: 2015
Genre: Romane & Erzählungen
Verlag: Bastei Lübbe
London 2002: Kate (35) und Simon Hutchinson leben mit Ihren beiden Kleinkindern in einem Reihenhaus in Fulham. Das Paar hat eine schwierige Zeit hinter sich: Simon war ein Jahr arbeitslos, Kate litt nach der Geburt ihrer Tochter monatelang an Wochenbett-Depression.
Nun scheint alles wieder in geregelten Bahnen zu laufen, doch Kate fühlt, dass sie nicht glücklich ist. Der Stress im Verlagshaus in dem sie arbeitet, setzte ihr vor der Geburt der Kinder weniger zu und obwohl sie und Simon im Job stets ihr Bestes geben, reicht das Geld nie.
Seit langem streben Sie der Kauf eines größeren und ruhiger gelegenen Hauses an, doch innerhalb Londons ist dies für die junge Familie nicht machbar.
Nach reichlicher Überlegung zieht die Familie 2003 als Überganglösung - bis sie ein geeignetes Haus gefunden haben – in das ländlich anmutende Suffolk, in das Haus von Simons Mutter Joyce.
Eine Post, eine Volksschule in viktorianischem Backsteinbau, einige kleine Geschäfte und zwei Pubs, herrliche Landschaft, ein paar strohbedeckte Cottages.
Eines Tages steht Kate unvermittelt in dem Garten von Seddington House und erkennt, dass dies das Haus Ihrer Träume ist. Sie lernt die Besitzerin Agnes Melton kennen, zwischen den beiden Frauen entsteht rasch eine tiefe Vertrautheit und als sich bald darauf sogar herausstellt, dass die beiden entfernte Verwandte sind, vertraut Agnes Kate ein Geheimnisses an. Die darauf folgenden Ereignisse verändern Kates Leben grundlegend - nichts ist mehr wie zuvor.
Mit der Einführung von Agnes Miltons Charakter setzt - teils durch kapitelweise Erzählung, teils durch Agnes Tagebucheinträge – ein Rückblick in die Vergangenheit ein (1921-1929).
Fazit
Der Roman ist äußerst dicht geschrieben.
Die Ereignisse überschlagen sich nicht, sind allerdings so eng aneinander gereiht, dass keine Zeit um zu genießen bleibt und man gestresst (wie der Hauptcharakter Kate) durch die Erzählung stürmt.
Das ist angenehm, weil die Geschichte mit jedem Satz beträchtlich voranschreitet.
Aber auch unangenehm, weil kein Moment zum Atem holen bleibt. Dazu müsste man das Buch tatsächlich zuklappen und aus der Hand legen – mir ist es jedoch nicht gelungen!
Ein dynamischer und unterhaltsamer Roman, jedoch nichts für Leser, die in einem Buch die Ruhe suchen.