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Veröffentlicht am 13.09.2021

Gefühlvoll, tragisch, wunderschön

Die Last der Krone
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Ich habe mir etwas Zeit gelassen mit diesem Buch. Nicht wirklich absichtlich. Doch die ersten paar Seiten haben mich nicht zu 100% sofort in ihren Schlund gezogen, dann kamen ein paar Rezensionsexemplare ...



Ich habe mir etwas Zeit gelassen mit diesem Buch. Nicht wirklich absichtlich. Doch die ersten paar Seiten haben mich nicht zu 100% sofort in ihren Schlund gezogen, dann kamen ein paar Rezensionsexemplare und schließlich fand ich es, halb unter mein Kopfkissen gerutscht, in meinem Bett wieder. Als ich es aufschlug und wieder begann, zu lesen, hatte sich mein Gefühl verändert. Als wäre vorher der flasche Zeitpunkt für dieses Buch gewesen. Denn dann habe ich es in weniger als drei Tagen verschlungen.

Es geht um Etienne, den Thronerben von Fuchsfels, der in einen Jungen verliebt ist. Diese Liebe wird nicht akzeptiert, sein Vater erwartet, dass Etienne seiner Pflicht nachkommt und Prinzessin Katharina heiratet. Eine wertvolle Verbindung zweier Königreiche und dazu die für das Volk akzeptabelste Lösung.

Dieses Buch hat so viele wichtige Facetten und ich werde mich nach bestem Wissen und Gewissen bemühen, diese alle zu beleuchten.

Zunächst möchte ich auf Etienne eingehen. Etienne machte anfangs einen sehr unbeteiligten Eindruck auf mich. Es wirkte, als würde man die Geschichte zwar durch seine Augen erleben, aber dennoch war nicht er die Hauptrolle, sondern einzig und allein die Tatsache, dass er der Thronerbe ist und dazu verpflichtet, einen Erben zu zeugen. Damit haben wir Etienne eher so gesehen, wie sein Vater ihn sieht. Doch je mehr die Geschichte voranschreitet, umso wichtiger wird es, dass Etienne seine eigenen Entscheidungen trifft.

Dabei hilft ihm Pierre, sein Lehrer und gleichzeitig auch bester Freund. Pierre steht Etienne immer mit guten Ratschlägen zur Seite, ohne dabei übergriffig zu werden. Er lässt Etienne immer die Wahl, egal, in welche Richtung Etienne geht. Das hat ihn für mich sehr besonders gemacht. Denn es ist wichtig, dass jeder seine eigenen Entscheidungen trifft, ohne dass jemand einem reinredet. Und Pierre hat vielleicht öfter mal seine Meinung gesagt, stand aber immer hinter Etienne und hat ihn ermutigt, seinen eigenen Weg zu gehen.

Etiennes Vater ist das, was man am Anfang wohl als ein Arschloch bezeichnen würde. Entschuldigt diesen Ausdruck, doch er war mir gleich unsympathisch. Doch was nicht ist, kann ja noch werden. Ich finde, Etiennes Vater macht direkt nach Etienne, eine der stärksten Charakterentwicklungen durch. Er wandelt sich, sieht ein, dass er falsch liegt und gibt Etienne zum Schluss mit auf den Weg, dass er sein eigenes Leben leben muss, er soll der Künstler sein, nicht der Pinselstrich auf der Leinwand. Und diesen Rat sollte sich nicht nur Etienne zu Herzen nehmen, sondern wir alle. Jedenfalls hat er mir am Ende nur noch leid getan, dass, was er und seine Familie durchmachen mussten, zusätzlich dazu, ein Königreich zu regieren, lässt gerne mal die Nerven mit einem durchgehen. Doch es gab ein Einsehen und daher wurde er mir am Ende doch noch äußerst sympathisch.

Neben dem grandiosen Schreibstil, der dem Buch innewohnt, gibt es natürlich auch dramatische Wendungen, allerlei Missverständnisse und große Gesten, die manchmal zu nichts führen.

Ich finde, man kann vom Ende nicht behaupten, dass es ein Happy End ist. Es ist eher ein Ende mit allen Möglichkeiten, kein gutes, kein schlechtes Ende. Irgendwas in der Mitte. Man schlägt dieses Buch nicht zu und denkt sich, dass jetzt alles gut ist. Sowas hinzukriegen ist schon erstaunlich und habe ich so noch nicht wirklich gelesen.

Es zeigt, dass es in der Welt kein Schwarz oder Weiß gibt. Es gibt nicht “Gut” und “Böse”. Es gibt nur Menschen und ihre Entscheidungen, ihre Fehler, ihre Liebe und ihren Charakter. Nichts ist falsch an der Liebe. Nichts ist falsch am Leben. Und ich finde, das hat Christin mit ihrem Buch sehr schön aufgezeigt.

Im Nachwort schreibt sie, dass “Schwul sein” in den Köpfen der Menschen noch viel zu sehr als Beleidung gilt. Und damit hat sie recht, trotz der voranschreitenden LGBTQ+ Bewegung. Wir müssen ein Umdenken erzielen. Schwul nicht mehr als Beleidigung nutzen und damit etwas negatives verbinden. Niemand hat das Recht, einen anderen Menschen für seine Liebe zu verurteilen. Das zeigt Christin mit ihrem Roman. Und das sollten wir uns alle zu Herzen nehmen.

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Veröffentlicht am 03.02.2021

Tiefgehende und emotionale Lovestory

BROKEN Will - Bis ich mit dir zu träumen wage
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BROKEN Will hat mich von Anfang an verzaubert.
In BROKEN Will begleiten wir die vom Leben gezeichnete (wortwörtlich zu verstehen, leider) Willow auf ihrem Weg der Besserung und erleben mit, wie sie sich ...

BROKEN Will hat mich von Anfang an verzaubert.
In BROKEN Will begleiten wir die vom Leben gezeichnete (wortwörtlich zu verstehen, leider) Willow auf ihrem Weg der Besserung und erleben mit, wie sie sich neu verliebt.

Sie versucht, ihr altes Leben hinter sich zu lassen und lernt den jungen Josh kennen, der ihr Leben von einem auf den andere Moment auf den Kopf stellt. Denn sie bekommt ihn nicht mehr aus dem Kopf. Doch aus Angst, dass er sieht, was wirklich mit ihr passiert ist, stößt sie ihn immer wieder von sich.

Halt gibt ihr am Anfang der Geschichte nur ihre beste Freundin Tammy. Doch als Josh in ihr Leben stolpert, lernt sie, dass man sich auch auf Menschen einlassen kann, wenn man ein gebrochenes Herz hat.

Allgemein wahren die Charaktere sehr schön beschrieben, sie haben Persönlichkeit und Tiefe.

Ich mochte Willow auf Anhieb. Ihre Art ist nicht die eines typischen Mädchen in diesem Genre. Sie ist wie eine Katze. Lauernd, abwartend, manchmal gnadenlos und dennoch braucht sie hin und wieder Streicheleinheiten. Auch wenn sie versucht, ihre Vergangenheit hinter sich zu lassen, ist klar, dass ihr das nicht so ganz gelingt. Besonders gut gefallen hat mir, dass sie eine Therapie macht, was leider viel zu oft nicht beleuchtet wird.

Josh war mir ebenfalls von Anfang an sympathisch. Er ist kein dämlicher Bad Boy, hat Ideale und Vorstellungen, auch wenn er sich manchmal etwas zu sehr in seine Retterrolle hineinsteigert. Dass er aber zum Beispiel völlig kostenlos und ehrenamtlich einen Verteidigungskurs gibt, hat mir unglaublich gut gefallen. Auch ist er jemand, der nicht so einfach aufgibt. Auch ihn holt die Vergangenheit ein, als er es am wenigsten gebrauchen kann, dennoch schafft er es, unter anderem auch Dank Willow, damit fertig zu werden und abzuschließen.

Die Handlung ist vor allem am Anfang eher im Hintergrund. Man erfährt viel über die Protagonisten über innere Monologe. Doch auch, wenn das vielleicht etwas abschreckend wirken kann, lohnt es sich, dran zu bleiben. Denn sehr bald schon nimmt die Handlung an Fahrt auf, kommt dennoch ohne große „Action“ aus. Allgemein ist die Geschichte eher ruhig, da der Fokus hauptsächlich auf Willows Seelenleben liegt und ich finde, man kann sie sehr gut nachvollziehen, je mehr man über ihre Vergangenheit erfährt. Ich habe von Anfang an richtig mitgefiebert.

Das Ende hat mir persönlich nicht ganz so gut gefallen. Das liegt hauptsächlich daran, dass das Krankheitsbild, welchem Willow unterliegt, etwas zu einfach gelöst wird. Es gibt natürlich Sätze wie „Es wird natürlich nicht alles sofort wieder gut werden“, dennoch hat mir das zu aufgesetzt gewirkt, da man ein seelisches Leiden nicht so schnell lösen kann. Willows Wunden sitzen tief und brauchen Zeit, um zu heilen. Der Anfang ist sicher getan, dennoch sollte man es auch zum Ende hin nicht verharmlosen.

Trotzdem war es ein sehr schöner und äußerst befriedigender Abschluss einer berührenden und emotionalen Geschichte, bei der man definitiv Taschentücher bereithalten sollte.

Das Buch ist eine eindeutige Leseempfehlung für alle, die auf emotionale, tiefgehende Liebesgeschichten stehen.

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Veröffentlicht am 06.01.2021

Überraschend und spannend!

DrachenEis
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Wer auf Drachen und Fae steht, ist hier definitiv an der richtigen Stelle. Denn Anita vereint beides wunderbar in diesem spannenden Fantasyabenteuer.
Anita entführt uns schon von der ersten Seite an in ...

Wer auf Drachen und Fae steht, ist hier definitiv an der richtigen Stelle. Denn Anita vereint beides wunderbar in diesem spannenden Fantasyabenteuer.
Anita entführt uns schon von der ersten Seite an in eine völlig andere Welt, die jedoch fast genauso kompromislos ist wie die unsere.
Was das Buch für mich so besonders gemacht hat, war vor allem die Drachenthematik. Man liest so selten etwas über Drachen, das mir das besonders gut gefallen hat.
Die Charaktere waren allesamt stark und hatten dennoch Schwächen, sodass sie sympathisch blieben. Vor allem Emily hat es mir angetan, sie mochte ich am meisten.
Mit dem Schreibstil konnte ich mich nicht so ganz anfreunden, aber an dieser Stelle möchte ich sagen, dass das meine ganz persönliche Meinung ist und das die Geschichte nicht schlechter macht. Die Idee, die hinter diesem Buch steckt, ist wirklich gut.
Stellenweise muss ich leider sagen, dass sich das Buch etwas gezogen hat, aber diese Stellen waren dann doch recht schnell gelesen und vor allem das Finale fand ich schauerhaft gut. Ich hatte nicht nur einmal Gänsehaut.
Auf jeden Fall freue ich mich schon auf den zweiten Band, ich möchte unbedingt wissen, wie es weiter geht!

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Veröffentlicht am 17.12.2020

Liebe, Drama und eine Prise Weihnachten

A Christmas Full Of Hope
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"A Christmas full of hope" (der Titel ist übrigens ziemlich zweideutig 🤭) von @sophiemsellerautorin hat mich umgehauen.
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Worum geht's?
Es ist der dritte Teil der Cursed Instant-Reihe, ist aber gut unabhängig ...

"A Christmas full of hope" (der Titel ist übrigens ziemlich zweideutig 🤭) von @sophiemsellerautorin hat mich umgehauen.
.
Worum geht's?
Es ist der dritte Teil der Cursed Instant-Reihe, ist aber gut unabhängig lesbar.
Die Geschichte handelt von Sara und Elijah, die gemeinsam mit Elijahs Familie Weihnachten verbringen. Dabei kochen jedoch Dinge aus der Vergangenheit hoch, ein Trauma, das nicht überwunden ist und die beiden müssen sich der Frage stellen, ob ihre Beziehung die Vergangenheit überleben kann.
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Meine Meinung
Ich habe das Buch sprichwörtlich weggeatmet. Der Schreibstil ist umwerfend, lässt einen nur so durch die Seiten fliegen.
Mit Sara konnte ich mich unglaublich gut identifizieren. Nicht mit ihrem Trauma, aber mit ihren Verhaltensweisen. Irgendwie sind wir uns ähnlich.
Elijah hat mich teilweise richtig aufgeregt. Gerade gegen Ende. Auch er erinnert mich an mein eigenes Leben, beziehungsweise an einen Teil davon. Vielleicht hat er mich deshalb so aufgeregt.
Die Geschichte ist super gut und wenn man sie vor den anderen Bänden liest, bekommt man richtig Lust Teil 1 und 2 gleich hinterzulesen.
Die Weihnachtsstimmung ist perfekt eingefangen, die Beschreibungen versetzen einen in ein winterliches Wunder voller Schnee und Liebe.
Manchmal ist das Buch etwas deprimierend. Das liegt an den Themen, die aufgegriffen werden und wer das Buch lesen möchte, sollte vorher die Triggerwarnungen lesen. Es gibt natürlich auch im Buch einen entsprechenden Hinweis.
Das Ende hat mir besonders gut gefallen. Es ist kein klassisches Happy End, man weiß, dass es noch weitergehen muss mit den beiden. Ihre Probleme sind noch lange nicht alle geklärt. Und Sophie hat schon verlauten lassen, dass die beiden tatsächlich noch eine Fortsetzung bekommen 🤭
Insgesamt hat mir mein erstes Buch der Autorin super gut gefallen und ich freue mich schon auf weitere Bücher 🥰
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Werbung/Rezensionsexemplar

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Veröffentlicht am 17.12.2020

Liebe im Schnee

A Love like Winter
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"A love like winter" ist ein perfektes Weihnachtswohlfühlbuch und eine gute Einstimmung auf die besinnliche Zeit des Jahres.

Worum gehts?
Melina soll im Hotel ihres Onkels aushelfen, da einige Mitarbeiter ...

"A love like winter" ist ein perfektes Weihnachtswohlfühlbuch und eine gute Einstimmung auf die besinnliche Zeit des Jahres.

Worum gehts?
Melina soll im Hotel ihres Onkels aushelfen, da einige Mitarbeiter ausfallen und sie eine große Hochzeit organisieren müssen. Dort lernt sie den charmanten Maxim kennen und muss sich außerdem der Frage stellen, was sie für ihre Zukunft will.

Meine Meinung
Diese Geschichte ist wunderbar sanft, es gibt keine krasse Tragödie. Wer hier also nach viel Drama, Leid und Tränen sucht, ist an der falschen Stelle.
Wer jedoch den Lebensabschnitt einer jungen Frau, die entdeckt, was sie möchte, mitverfolgen will, der ist hier genau richtig.
An der Geschichte hat mir so gut gefallen, dass sie ohne übertriebenes Drama auskommt. Es gibt so viele Geschichten, die auf Drama bauen und nicht so viele, die ohne dieses auskommen und dennoch spannend sind.
"A love like winter" liest so locker flockig leicht wie der Schnee zu Boden fällt. Man taucht in eine andere Welt ein, obwohl es unsere eigene ist.
Die sanfte Liebesgeschichte ist verwoben mit der Frage nach dem, was man möchte im Leben.
Besonders gefallen hat mir, dass Maxim zwar charmant, aber kein Arschloch ist. Er ist kein Bad Boy. Genauso wie Melina weiß er noch nicht, wo sein Platz im Leben ist und möchte ihn finden.
Was mir noch gefallen hat: das Ende. Denn Melina trifft dort eine Entscheidung, die mich überrascht hat, denn es passiert nicht so oft in den Büchern, die ich schon gelesen habe, dass solch eine Entscheidung getroffen wird. Hier rede ich nicht von der Entscheidung an sich. Sondern eher davon, dass die Außenumstände, die Melina hat, doch eigentlich recht angenehm sind und sie vor allem selbst entschieden hat und das keiner anderer für sie übernahm.
Natürlich gibt es auch Action in der Geschichte. Denn was wäre eine Hochzeit ohne eine nervende Tussi, die am laufenden Band versucht, alles zu ruinieren? 😂
Es ist eine klare Empfehlung meinerseits und ich wünsche allen, die es sich holen möchten, ein wunderschönes, verschneites Leseerlebnis.

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