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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 23.11.2023

Gute Gedanken zur Adventszeit und für’s ganze Jahr

24 Gedanken – 24 Tage
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Sehr liebevoll und mit viel Sachverstand und Einfühlungsvermögen hat die Autorin Patrizia Rottmüller dieses kleine Buch zusammengestellt.

„24 Gedanken 24 Tage“ enthält Sinnsprüche und Weisheiten für ...

Sehr liebevoll und mit viel Sachverstand und Einfühlungsvermögen hat die Autorin Patrizia Rottmüller dieses kleine Buch zusammengestellt.

„24 Gedanken 24 Tage“ enthält Sinnsprüche und Weisheiten für alle Lebenslagen, die für das ganze Jahr und nicht nur für die Adventszeit anwendbar sind. Sie sind nicht nummeriert, sodass man sich täglich einen anderen Spruch aussuchen, Kraft und Zuversicht daraus schöpfen und sich seine eigenen Gedanken machen kann. Wunderschön sind auch die jedem dieser Weisheiten gegenüber gestellten Fotos, die immer passend dazu ausgesucht wurden.

Fazit: Ein kleines Buch voll kluger Gedanken, das man besonders in der Weihnachszeit guten Freunden und Familienangehörigen, aber auch sich selbst schenken kann.

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Veröffentlicht am 22.11.2023

Erfolg auf ganzer Linie

Klangschalen für Tiere leicht gemacht
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Da ich schon einige Bücher und auch Klangschalen von Frau Lahner besitze und von der Qualität und ihrem Sachverstand überzeugt bin, habe ich auch ihr neuestes Buch „Klangschalen für Tiere – leicht gemacht“ ...

Da ich schon einige Bücher und auch Klangschalen von Frau Lahner besitze und von der Qualität und ihrem Sachverstand überzeugt bin, habe ich auch ihr neuestes Buch „Klangschalen für Tiere – leicht gemacht“ gekauft. Da ich leider kein Haustier mehr habe, habe ich das Buch einer Freundin geschenkt, die mit ihrem kleinen Hund bisher große Probleme hatte. Er war ein großer „Kläffer“, dabei aber überaus ängstlich und sehr unruhig.
Als ich die beiden vor einigen Tagen besuchte, war ich angenehm überrascht. Wie mir meine Freundin glaubhaft versicherte, macht sie die Übungen mit ihrem Balu seit etwa zwei Monaten regelmäßig und ist von dem Erfolg hellauf begeistert. Ich konnte mich davon überzeugen, dass das Hundchen viel ruhiger und gelassener geworden ist und nur noch gelegentlich bellt.
Ich kann deshalb, vorausgesetzt man hält sich an die Vorgaben, das Buch wärmstens empfehlen!

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Veröffentlicht am 12.11.2023

Wer zur Familie gehört muss morden – oder nicht?

Die mörderischen Cunninghams. Irgendwen haben wir doch alle auf dem Gewissen (Die mörderischen Cunninghams 1)
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Nur ungern fährt Ernest, passionierter Autor von Kriminalromanen, zu dem Familientreffen der Cunninghams, das aus Anlass der erwarteten Haftentlassung von Michael stattfinden soll – schließlich war er ...

Nur ungern fährt Ernest, passionierter Autor von Kriminalromanen, zu dem Familientreffen der Cunninghams, das aus Anlass der erwarteten Haftentlassung von Michael stattfinden soll – schließlich war er es, der mit seiner Aussage vor Gericht seinem Bruder zu dem dreijährigen Aufenthalt im Knast verholfen hat. Kaum ist die Familie in dem abgelegenen Skigebiet angekommen, wird auch schon eine Leiche im frisch gefallenen Schnee entdeckt. Da aufgrund der Witterungsverhältnisse mit dem Eintreffen der Polizei nicht gerechnet werden kann, muss man es als glücklichen Zufall bezeichnen, dass gerade Officer Crawford anwesend ist. Als sich jedoch herausstellt, dass dieser mit dem Fall total überfordert ist, übernimmt Ernest Cunningham die Ermittlungen …

Benjamin Stevenson ist ein australischer Autor und zusammen mit seinem Zwillingsbruder ein preisgekrönter Stand-up-Comedian. Obwohl „Die mörderischen Cunninghamsirgendwen haben wir doch alle auf dem Gewissen“ bereits sein drittes Buch ist, ist er in Deutschland noch weitgehend unbekannt. Die deutsche Übersetzung brachte im Oktober 2023 Ullstein Buchverlage heraus, ein zweiter Band über die mörderische Familie Cunningham ist für August 2024 geplant. Stevenson wuchs in Canberra auf, heute lebt und arbeitet er in Sidney.

Ein sehr unterhaltsamer, äußerst amüsanter und durch die vielen Wendungen und Rätsel extrem spannend gestalteter Detektivroman, den uns der Autor hier präsentiert. Er lässt den Protagonisten Ernest Cunningham als Erzähler auftreten, was uns mitten ins Geschehen zieht und uns Glauben macht, an den Ermittlungen beteiligt zu sein. Durch das Setting in der total abgeschiedenen und eingeschneiten Lodge kann ja nur einer der Anwesenden der Mörder sein. Doch kaum denkt man, man sei auf der richtigen Spur, entpuppt sich diese als falsch und man rätselt über eine andere Lösung. Die Personen sind sehr gut ausgearbeitet und ihre Charaktereigenschaften wohl durchdacht. Bei der rasanten Folge von Ereignissen und sich überstürzenden Vorfällen kann man als Leser dann und wann den Überblick verlieren, doch man darf sicher sein, zusammen mit Ernest den Fall am Ende aufzuklären.

Fazit: Skurrile Protagonisten, aberwitzige Story und total abgeschiedene Location ergeben einen etwas anderen, erfrischend heiteren und unterhaltsamen Krimi – ein geniales Lesevergnügen.

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Veröffentlicht am 04.11.2023

Verletzungen aus der Kindheit heilen nie

Endstation Malma
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Ein Zug fährt von Stockholm nach Malma, schon seit Jahren. Es sind immer viele Menschen an Bord, doch für drei von ihnen bestimmt die Fahrt ihr weiteres Schicksal. Da ist Harriet, ein schüchternes Mädchen, ...

Ein Zug fährt von Stockholm nach Malma, schon seit Jahren. Es sind immer viele Menschen an Bord, doch für drei von ihnen bestimmt die Fahrt ihr weiteres Schicksal. Da ist Harriet, ein schüchternes Mädchen, das bei der Trennung ihrer Eltern beim Vater bleiben musste. Mit ihm ist sie an einem heißen Sommertag im Zug nach Malma. Sie haben einen Plan, doch Harriet ist sehr verunsichert und ängstlich. Was erwartet sie in Malma? Viele Jahre später, wieder ist es Sommer, fährt ein Ehepaar dieselbe Strecke. Es ist Oskar mit seiner Frau. Die beiden haben sich auseinander gelebt und wollen sich trennen. Es sollte die letzte gemeinsame Fahrt werden, eine Erinnerung an vergangene Zeiten und an eine große Liebe. Und wieder sind etliche Jahre vergangen. Jetzt nimmt Yana den Zug nach Malma. Im Gepäck hat sie ein Fotoalbum, ein Erbstück ihres kürzlich verstorbenen Vaters. Die Bilder darin zeigen Malma, den Ort, aus dem ihre Mutter einst nicht mehr zurückgekommen ist. Yana beschließt, den Hinweisen aus dem Album zu folgen …

Nach „Die Überlebenden“ und „Verbrenn all meine Briefe“ ist „Endstation Malma“ der dritte Roman des 1976 in Hemmesdynge geborenen schwedischen Autors Alex Schulman. Er studierte Film-, Literaturwissenschaft und Philosophie an der Universität Stockholm, arbeitet als Autor, Journalist, Fernseh- und Radiomoderator und ist einer der populärsten schwedischen Schriftsteller der Gegenwart. Alex Schulman ist ein Enkel mütterlicherseits des schwedischen Schriftstellers Sven Stolpe. Seit 2010 ist er in dritter Ehe mit Amanda Schulman verheiratet, hat zwei Töchter und mit ihr einen gemeinsamen Sohn.

Dem Sog dieser Familiengeschichte, die sich über Jahrzehnte erstreckt, kann man sich nicht entziehen. In klarer präziser Sprache, jedoch mit großer emotionaler Wucht, entführt uns der Autor in einen Zug, der durch die schwedische Landschaft fährt und macht uns mit den Protagonisten bekannt. Da sie zu verschiedenen Zeiten fahren weiß keiner von ihnen, wie ihre Schicksale verflochten sind und was sie in Malma erwartet. Die einzelnen Charaktere sind deutlich greifbar in ihrer Melancholie und Verzweiflung, ihre traumatischen Erlebnisse erschrecken. Die exakte Beschreibung einiger erschütternder Szenen vermittelt ein tief emotionales, aufwühlendes Leseerlebnis.

Fazit: Kein Roman der Wohlbefinden auslöst, sondern eine Geschichte voller Emotionen, die traurig und bestürzt macht, und die das Gelesene noch lange nachklingen lässt.

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Veröffentlicht am 30.10.2023

Auf den Hund gekommen

Der Hund hat recht
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Welches Frauchen oder Herrchen hat nicht schon mit seinem Hund gesprochen und festgestellt, dass er wohl jedes Wort versteht. Sein Gesichtsausdruck, seine Haltung und seine Augen sprechen Bände – leider ...

Welches Frauchen oder Herrchen hat nicht schon mit seinem Hund gesprochen und festgestellt, dass er wohl jedes Wort versteht. Sein Gesichtsausdruck, seine Haltung und seine Augen sprechen Bände – leider kann er sich nicht in Worten ausdrücken. Elfriede Hammerl hat sich einen Hund aus dem Tierheim geholt, den sie Herbert nennt - und er spricht mit ihr. Er sagt alles, was unsere Hunde uns auch sagen wollen, was wir aber nicht verstehen. Es sind interessante, humorvolle und auch ernsthafte, tiefschürfende Gespräche, die uns nachdenklich stimmen und uns unseren Hund vielleicht mit anderen Augen sehen lassen. Zu Anfang wirken diese Gespräche recht lustig, doch bald müssen wir feststellen, „Der Hund hat Recht“. Er hält uns quasi einen Spiegel vor und redet Klartext über Themen und Angelegenheiten, die wir oft lieber verdrängen, als uns der Wahrheit zu stellen.

Die Autorin dieses Buches, Elfriede Hammerl, geb. 1945, ist eine österreichische Journalistin und Schriftstellerin. Sie studierte Germanistik und Theaterwissenschaft an der Universität Wien und schreibt Kolumnen für verschiedene Zeitungen, Zeitschriften und Magazine. Außerdem verfasste sie Theaterstücke, Kabarett-Texte, Kurzgeschichten, Drehbücher und Romane, für die sie in Österreich zahlreiche Preise und Auszeichnungen erhielt. Sie lebt in Gumpoldskirchen bei Wien.

Fazit: Für Hundebesitzer und Hundefreunde (nur für diese?) ein mehr oder weniger vergnügliches Buch, das durch seinen einfachen aber flüssigen Schreibstil auch rasch durchgelesen ist.

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