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Veröffentlicht am 19.12.2022

Spannend und bezaubernd und voller Weihnachtsgefühle

Die magische Weihnachtsbäckerei
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Die Geschwister Paul und Lena sollen helfen, denn Weihnachten ist in Gefahr. Der Ofen in der magischen Weihnachtsbäckerei ist kalt und nur die Geschwister sollen ihn wieder in Gang bringen können…
Werden ...

Die Geschwister Paul und Lena sollen helfen, denn Weihnachten ist in Gefahr. Der Ofen in der magischen Weihnachtsbäckerei ist kalt und nur die Geschwister sollen ihn wieder in Gang bringen können…
Werden sie es schaffen, Weihnachten zu retten, so dass es in der himmlischen Bäckerei bald wieder nach Vanille und Zimt duftet?


Meine Meinung:
Dieses Weihnachtsbuch ist uns gleich positiv aufgefallen, weil es so wunderschön gestaltet ist. Das Cover wie auch die Illustrationen sind einfach bezaubernd in schönen Farben und sehr liebevoll gezeichnet, so dass man gleich Lust bekommt, das Buch durchzublättern.
Besonders gut gefallen hat uns, dass die Zeichnungen so toll zur Geschichte passen.

Die Geschichte an sich zeichnet sich durch mutige Protagonisten – die Geschwister Lena und Paul – aus sowie eine spannende Handlung.
Vor allem aber kommt der Zauber von Weihnachten und so mancher Wunder sehr gut rüber. Die Weihnachtswelt, die die Autorinnen zeichnen, ist voller fantasievoller Einfälle und Idee. So gibt es Elfen und Kobolde, die bestimmte Aufgaben für den Weihnachtsmann und z.B. die himmlische Bäckerei erfüllen, oder andere Wesen, die etwas mit Schnee oder fehlendem Schnee zu tun haben…
Wir haben es sehr genossen, die vielen Details dieser sehr stimmigen Welt zu entdecken, denn dadurch hat sich die Vorfreude auf Weihnachten ganz wunderbar gesteigert.

Darüber hinaus hat das Buch auch eine tolle Botschaft zum Thema Geschwister. Es ist normal, dass es Rivalität und Streit zwischen Geschwistern gibt, aber wenn es darauf ankommt, halten sie doch zusammen. Und auch die große Schwester kann von ihrem kleinen Bruder noch etwas lernen.


Fazit:
Wir haben das Buch vor Weihnachten mit viel Freude gelesen und haben uns ganz vom Zauber dieser Geschichte einfangen lassen. Gerne verschenken wir zusätzliche Exemplare dieses bezaubernden Buches auch an andere Kinder, damit diese ebenfalls Freude an dieser ganz besonders fantasievollen Welt haben!


  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 15.12.2022

Ausführlich erzählte Geschichte passend zum Spiel

CATAN - Der Roman (Band 1)
1

Norwegen, im Jahr 860: Königstocher Asla soll einen wesentlich älteren grausamen Mann heiraten. Um dies zu verhindern, flieht sie mit ihrem Schwarm Thorolf und seinen beiden Brüdern Yngvi und Dikur in ...

Norwegen, im Jahr 860: Königstocher Asla soll einen wesentlich älteren grausamen Mann heiraten. Um dies zu verhindern, flieht sie mit ihrem Schwarm Thorolf und seinen beiden Brüdern Yngvi und Dikur in das benachbarte Reich seines Vater Ulrik.
Doch Aslas Vater Halldor rächt sich und so werden Thorolf und seine Brüder auf sieben Jahre verbannt.
Sie brechen mit anderen Siedlern auf zu einer abenteuerlichen Schiffsreise und erreichen die Insel Catan – das Land der Sonne.
Hier beginnen sie sich ein neues Leben aufzubauen, das allerdings nicht frei von Herausforderungen und Versuchungen ist…


Meine Meinung:
Auf über 500 Seiten in sieben großen Abschnitten erzählt Klaus Teuber sehr ausführlich die Geschichte der ersten Siedler von Catan. Dabei umfasst das umfangreiche Werk, das von der Aufmachung her sehr hochwertig und liebevoll gestaltet ist, nur einen Zeitraum von etwa 1,5 Jahren.

Mir ist es zunächst etwas schwergefallen, in die Geschichte einzutauchen und den Überblick zu behalten, was zum einen an der Vielzahl der handelnden Personen mit allesamt ungewöhnlichen Namen, zum anderen an den diversen Perspektivwechseln lag.
Ab dem dritten Abschnitt ist es mir jedoch besser gelungen mich von der Handlung fesseln zu lassen, denn es tauchen neue warmherzig gezeichnete Personen auf und die Handlung mit der Schiffsreise nach Catan nahm an dieser Stelle auch weiter an Fahrt auf.

Besonders interessant war es zu lesen, wie die Siedler sich ihr Leben in der neuen Heimat aufgebaut haben, wie es zu verschiedenen Gruppierungen kam und wie sie das Land mit Ackerbau und Viehzucht erschlossen haben und Werkzeuge für notwendige Handwerke hergestellt haben genauso wie für den Hausbau.
Auch ein Tauschhandel ist recht schnell entstanden, so dass man in der zweiten Hälfte des Buches besser die Verbindungen zum Brettspiel herstellen konnte. Auch dass bestimmte Rohstoffe im Spiel immer besonders teuer waren, hat sich in bestimmten Aspekten der Geschichte widergespiegelt.

Die Erzählung ist sehr authentisch, weil der Autor darauf achtet, nur zeitgemäße Sprache zu verwenden. Auch deshalb habe ich das Buch trotz einiger Längen gerne gelesen und bin gespannt auf die Fortsetzungen.


Fazit:
Ein dicker Wälzer, mit dem man es sich an langen Winterabenden richtig schön gemütlich machen kann – wenn man nicht gerade das Spiel spielt!


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Veröffentlicht am 12.12.2022

Wieder ein spannender Fall für Penny und ihre Freundinnen – gelungen verknüpft mit dem aktuellen Thema Umweltschutz

Penny Pepper – Wildschweine und Umweltferkel
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Penny Pepper und ihre Freundinnen gehen auf einen Klassenausflug, den sie sich gemeinsam aufgrund ihres Engagements für höfliche und freundliche Zusammenarbeit verdient haben.
Doch als sie im Wald bzw. ...

Penny Pepper und ihre Freundinnen gehen auf einen Klassenausflug, den sie sich gemeinsam aufgrund ihres Engagements für höfliche und freundliche Zusammenarbeit verdient haben.
Doch als sie im Wald bzw. Kletterpark ankommen, stellen sie entsetzt fest, dass auf ihrem schönen Picknickplatz überall Sperrmüll herumliegt. Bei einem Gespräch bekommen sie mit, dass es offenbar immer mittwochs zu Müllabladungen kommt… Sofort sind die vier Detektivinnen alarmiert und machen sich an die Arbeit, die Umweltsünder zu ermitteln…


Meine Meinung:
Wir lieben die Reihe rund um Penny Pepper und ihre drei Freundinnen und haben auch diesen zehnten Teil wieder mit Genuss gelesen.
Das Buch ist wieder wunderbar und liebevoll gestaltet – die schönen zum Text passenden Illustrationen sind ebenso bezaubernd und ansprechend wie der in verschiedenen Schriftarten gesetzte Text.
Sprachlich ist das Buch ebenfalls der absolute Knaller. Sehr gut finden wir immer, dass bestimmte Fachausdrücke verwendet und dann kindgerecht – und teilweise sehr unterhaltsam – erklärt werden.
Nicht zuletzt Pennys defektes Diktiergerät, das manchen Satz völlig falsch versteht und dann ganz lustige Verdreher wiedergibt, ist jedes Mal ein witziges Highlight – und es zeigt, wie sehr die Autorin Wert auf Details legt.

Auch die Geschichte ist sehr gut gelungen. Es gibt viele Wendungen und Hinweise, so dass es bis zum Schluss spannend bleibt. Das Ende fanden wir durchaus stimmig und schlüssig.
Penny und ihre Freundinnen sind wieder ganz in ihrem Element und es hat uns gut gefallen, welche Gedanken sie sich gemacht haben. Sie ermitteln nicht nur in dem Fall, sondern reflektieren auch über die Beziehungen zu ihren Mitschülerinnen aus der Parallelklasse oder über Pennys Oma und ihre Freundinnen.

Ganz besonders positiv fanden wir, dass ein aktuelles Thema wie Umweltschutz, Müllvermeidung und Upcycling in dem Buch so eine große Rolle spielt. Das Buch regt insofern sehr gut zum Nachdenken an und macht Lust, ebenfalls ein Müllmonster zu basteln, wie Penny und ihre Mitschüler:innen dies tun.


Fazit:
Wieder ein sehr spannender und unterhaltsam zu lesender Fall für Penny und ihre Freundinnen, der gleichzeitig eine wichtige Botschaft vermittelt.


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Veröffentlicht am 12.12.2022

Eine wunderbare Fortsetzung und krönender Abschluss der zweiteiligen Reihe

Der Salon
2

München, in den 1960er Jahren: Leni bekommt die Chance zu einem Praktikum bei Starfriseur Vidal Sassoon in London und bringt jede Menge frischen Wind und neue Ideen mit. So gerne möchte sie einen eigenen ...

München, in den 1960er Jahren: Leni bekommt die Chance zu einem Praktikum bei Starfriseur Vidal Sassoon in London und bringt jede Menge frischen Wind und neue Ideen mit. So gerne möchte sie einen eigenen Salon eröffnen und die Ideen umsetze.
Ihre Fast-Schwägerin Charlotte nimmt eine Stelle als Assistentin bei Bogner an, wo sie den geheimnisvollen und faszinierenden Fotografen Walter kennenlernt.
Wie werden die beiden jungen Frauen im Deutschland der Wirtschaftswunderjahre ihrem Weg gehen…?


Meine Meinung:
Ich hatte den ersten Teil dieser zweibändingen Familiensaga sehr gerne gelesen und mich emotional richtig mit den tollen Figuren angefreundet. Daher fand ich es unglaublich schön, wieder Zeit mit Leni, Charlotte und Co. zu verbringen und mitzuerleben, wie sie sich nun weiterentwickeln.
Es war gefühlt wie ein Wiedersehen mit lieben Freunden und Freundinnen.

Auch der zweite Band ist von Julia Fischer in ihrem wunderschönen Schreibstil gehalten – man liest die sehr ausführlichen warmherzigen Schilderungen sehr gerne, weil der Stil so eingängig und gleichzeitig niveauvoll ist. Durch die wechselnden Perspektiven, aus der die einzelnen Kapitel erzählt sind (z.B. Leni, Schorsch, Charlotte…), ist die Geschichte extrem lebendig und man bekommt als Leser:in ein umfassendes facettenreiches Bild.
Ich wollte immer gerne wissen, wie es an der jeweiligen Stelle weitergeht, und habe mich gleichzeitig auf das neue Kapitel aus der anderen Sicht gefreut…

Die Handlung ist sehr spannend geschrieben mit einigen – aus meiner Sicht – unvorhergesehenen Wendungen, die dann am Ende aber doch wieder sehr stimmig waren. Gerade auch das Ende fand ich sehr gelungen.
Vor allem weil ich die handelnden Personen so lieb gewonnen hatte, habe ich bei einigen Schicksalsschlägen besonders mitgelitten.

Das Buch war aber nicht nur spannend und emotional berührend, sondern hat mir auch aufgrund der besonders gründlichen Recherche auch wieder extrem gut gefallen. Man lernt nicht nur einiges über das Friseurhandwerk, entsprechende Wettbewerbe und Naturkosmetik, sondern kann sich auch sehr gut in das München und turbulente London der 1960er Jahre einfühlen.
Bis in einzelne Details (z.B. wann in welcher Stadt die Schulanfänger starteten…) hat die Autorin die damaligen Gegenheiten exakt wiedergegeben, ohne dabei unangemessen oberlehrerhaft rüberzukommen. Man lernt und erfährt aber ganz nebenbei, wie die Menschen zu der Zeit gelebt haben und was sie bewegt hat.


Fazit:
Ich konnte überhaupt nicht mehr aufhören zu lesen und habe das Buch regelrecht verschlungen. Nun bin ich fast ein wenig traurig, dass es ausgelesen ist und dass keine weitere Fortsetzung vorgesehen ist. Ich würde gerne mehr als fünf Sterne vergeben, wenn ich könnte, denn das Buch hat mir wirklich extrem gut gefallen.

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Veröffentlicht am 09.12.2022

Ein intelligenter, berührender und unglaublich spannend erzählter Roman

Die Sehnsucht nach Licht
1

Luisa arbeitet im Besucherbergwerk im Erzgebirge und setzt damit die Tradition ihrer Familie fort, die seit Generationen unter Tage tätig ist.
Die Geschichte des Buches reicht über vier Generationen zurück ...

Luisa arbeitet im Besucherbergwerk im Erzgebirge und setzt damit die Tradition ihrer Familie fort, die seit Generationen unter Tage tätig ist.
Die Geschichte des Buches reicht über vier Generationen zurück und ist geprägt von Schicksalsschlägen im Bergbau, denn so manches Familienmitglied ist nicht aus dem Berg zurückgekehrt.
So ist Luisas Großonkel vor Jahrzehnten verschollen und es sind viele Fragen zu seinem Schicksal offen geblieben, die u.a. Luisas Großtante Irma keine Ruhe lassen. So beschließen sie gemeinsam auf Spurensuche zu gehen.


Meine Meinung:
Ich hatte bereits andere Bücher von Kati Naumann gelesen, die mir aufgrund der extrem guten Recherche und der dichten Erzählweise in sehr guter Erinnerung sind.
Auch dieses neue Werk reiht sich hier bestens ein – es hat mich wirklich beeindruckt, berührt und lässt mich gar nicht los!

Das Buch ist sehr geschickt erzählt, denn es gibt eine Geschichte, die in der Gegenwart – um 2019 - rund um Luisa und die Suche nach ihrem Großonkel spielt und einen parallelen Handlungsstrang in der Vergangenheit, der mehrere Generationen umfasst und die verschiedenen Phasen des Bergbaus, Kurbetriebs und später wieder des Bergbaus (Uran unter den Sowjets) umfasst.
Ich habe dabei unglaublich viel Neues gelernt und bin in eine mir bisher nahezu unbekannte Welt abgetaucht.
Zunächst einmal fand ich die Fülle der handelnden Personen etwas unübersichtlich, nach kurzer Zeit habe ich mich aber mit den Figuren angefreundet und bin ihnen sehr nahe gekommen. Die Autorin versteht es nämlich, sie sehr authentisch zu zeichnen und mit all ihren Eigenarten liebenswert anzulegen. So haben mich manche Schicksalsschläge (z.B. Krebserkrankung, Unfälle im Bergwerk…) besonders mitgenommen, weil ich die Protagonisten so lieb gewonnen hatte!

Den Erzählstil finde ich auch sehr gelungen, denn die Handlung – die manchmal auch ein paar Jahre/Jahrzehnte überspring – ist sehr packend erzählt und insbesondere durch die zwei zeitlichen Perspektiven möchte man immer gleich wissen, wie es an der jeweiligen Stelle weitergeht (während man sich auch schon auf den neuen Abschnitt freut!).

Besonders gut gefallen hat mir, dass so viel Material in dem Werk enthalten ist. Es ist in sehr intelligenter Weise erzählt und das Material ist sehr gut genutzt und zusammengesetzt worden, so dass man ein spannendes Gesamtbild erhält.
Auch hier zeigt sich wieder großer Enthusiasmus der Autorin, die das Buch bis ins letzte Detail genau ausgearbeitet hat - einschließlich Stammbaum und Anhang mit historischer Zeittafel.


Fazit:
Das Buch wird mich sicherlich noch lange beschäftigen. Ich bin total beeindruckt und ganz bewegt von dem vielen Material, das eingeflossen und zu einem perfekten Ganzen zusammengesetzt wurde.



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