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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 03.02.2023

Wichtiges Thema unterhaltsam und inspirierend aufgegriffen

Ich dachte, zu zweit muss man nicht alles selber machen
1

Haushalt, Kinderbetreuung, Pflege von Angehörigen und so viele andere Dinge wie Geburtstagsgeschenke, Basteln im Kindergarten, diverse Termine etc. bleiben so oft an Frauen und Müttern hängen. Vor allem ...

Haushalt, Kinderbetreuung, Pflege von Angehörigen und so viele andere Dinge wie Geburtstagsgeschenke, Basteln im Kindergarten, diverse Termine etc. bleiben so oft an Frauen und Müttern hängen. Vor allem der „Mental Load“, also das Drandenken, ist in Deutschland immer noch Frauensache.
Wie können Frauen mehr Last abgeben? Wie können wir zu einer besseren Verteilung oder Balance kommen?
Die Autorinnen erzählen kurze Episoden aus unterschiedlichen Perspektiven, die konkrete Beispiele rund um Vereinbarkeit, Mental Load, Lebenssituation, Selbstfürsorge und damit auch Lösungsansätze beinhalten.


Meine Meinung:
Ich mag die Bücher von Heike Abidi und Lucinde Hutzenlaub sehr und dieses finde ich besonders gelungen. Es packt ein extrem wichtiges und relevantes Thema an und zwar auf so humorvolle Weise, dass man wirklich gut unterhalten wird, gleichzeitig aber auch nachdenklich wird. Somit ist den beiden wirklich ein sehr guter Spagat gelungen.

Die Auswahl der Geschichten und Episoden hat mir sehr gut gefallen, denn sie zeigen eine bunte Mischung innerhalb des Themas. Es gibt um Kinderbetreuung, Haushalt, Pflege von Angehörigen, Familien, Alleinerziehende, Singles…. – eine wirklich abwechslungsreiche Mischung verschiedener Lebensentwürfe. Letztlich zeigen sich aber in all den unterschiedlichen Situationen ganz ähnliche Herausforderungen, d.h. oft sind es die Frauen, die einen größeren Anteil der unbezahlten Sorgearbeit übernehmen und die oft überlastet sind.
Insofern fand ich es sehr anregend, einige Beispiele und Strategien zu lesen, wie eine bessere Aufteilung oder Reduzierung von Mental Load klappen kann und wie man sich auch mehr um sich selbst kümmern kann.

Ein ganz wichtiges Learning ist für mich auch, dass wir uns als Frauen gegenseitig unterstützen müssen und nicht noch durch „Mom-Shaming“ zum Druck auf andere Mütter beitragen!
Weiterhin wurde ich auch darin bestärkt, wie wichtig es ist, Hilfe anzunehmen.

Neben den guten und wichtigen Botschaften dieses Buches fand ich es auch total unterhaltsam – es gab berührende Geschichten über Scheidungen, aber vor allem ganz viele lustige Geschichten. So habe ich zum Beispiel sehr über die Episode mit Lucindes Terminkalender amüsiert, in dem zwar Termine eingetragen sind, dann aber manchmal keiner mehr weiß, was das für ein Termine war…

Besonders gut gelungen finde ich in diesem Buch auch, wie die Autorinnen sich gegenseitig die Bälle zuspielen. Man merkt, dass die beiden ein eingespieltes Team sind und beim Schreiben extrem gut drauf waren.


Fazit:
100%ige Empfehlung von meiner Seite für dieses nicht nur wichtige, sondern echt gut zu lesende Buch. Lasst uns gemeinsam für eine Veränderung der Rollenbilder sorgen!

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Veröffentlicht am 26.01.2023

Wieder ein tolles Wissensheft für die Kleinen – informativ und sehr ansprechend

"WiBuKi" Wissensbuch für Kinder: Die Katzenfamilie
1

Vom Tiger und Löwen über Leopard, Gepard, Puma bis hin zur Hauskatze - jeweils auf zwei großen (DIN A4) Seiten werden die wichtigsten (Groß-)Katzen vorgestellt. Wir erfahren, wie sie leben (allein oder ...

Vom Tiger und Löwen über Leopard, Gepard, Puma bis hin zur Hauskatze - jeweils auf zwei großen (DIN A4) Seiten werden die wichtigsten (Groß-)Katzen vorgestellt. Wir erfahren, wie sie leben (allein oder in einer Familie oder einer Gruppe), wie sie jagen, wann sie wach sind, wie schwer und wie groß sie sind und welche Besonderheiten es gibt. Begleitet werden die Beschreibungen von vielen Zeichnungen.


Meine Meinung:
Das Heft ist sehr übersichtlich und ansprechend gestaltet. Dank der vielen netten Zeichnungen fühlte sich auch meine Tochter, die eigentlich noch jünger als die empfohlene Altersgruppe ist, direkt angesprochen.
Besonders die kleinen (Baby-)Katzen entlocken ihr immer wieder einen Juchzer und sie freut sich sehr über die schönen Bilder.
Wir hätten es zwar – insbesondere für kleinere Kinder - gut gefunden, wenn es nicht ein Heft wäre, sondern ein Bilderbuch mit dickeren Seiten, so dass das Umblättern einfacher ist.
Aber die Inhalte sind sehr gut und auch (ggf. in Ausschnitten) sehr gut für meine kleinere Tochter verwendbar.

Es ist schön, dass alle Kapitel gleich aufgebaut sind und man so einen guten Wiedererkennungseffekt für die einzelnen Themen hat. Alle Familienmitglieder haben noch etwas dazugelernt, z.B. aufgrund der interessanten Zusatzfakten über die einzelnen Tiere.
Besonders Fakten über die Raubtiere, ob sie nachts oder tagsüber jagen und wie sie jagen, fanden wir sehr interessant. Auch welche Tiere allein und welche in Gruppen leben, war eine spannende neue Information.

Die Auswahl der Tiere hat uns auch gut gefallen. Löwen und Tiger schauen wir auch im Zoo gerne an, so dass wir uns sehr gefreut haben, dass das Buch mit diesen Tieren anfängt.

Die Sprache ist sehr passend und kindgerecht gewählt, gleichzeitig aber auch nicht zu vereinfachend. So kann man die Fragen/Antworten gut vorlesen bzw. auch eine eigene Auswahl treffen, was man vorliest.
Wir werden sicherlich noch öfter in das Heft hineinschauen.


Fazit:
Eine sehr gelungene Zusammenstellung zu (Groß-)Katzen, an der unsere kleine Tochter und wir sicherlich noch weiterhin unsere Freude haben werden. Wir freuen uns über weitere Hefte aus dieser Reihe.


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Veröffentlicht am 25.01.2023

Wunderschön gestaltetes Buch mit einer tollen Botschaft

Der Hoffnungsvogel
1

Im Glücklichen Land sind die Menschen auf einmal gar nicht mehr so zufrieden, sondern zunehmend missgünstig. Sie hören auf, einander zu helfen.
Da merkt die Königin irgendwann, dass der Hoffnungsvogel ...

Im Glücklichen Land sind die Menschen auf einmal gar nicht mehr so zufrieden, sondern zunehmend missgünstig. Sie hören auf, einander zu helfen.
Da merkt die Königin irgendwann, dass der Hoffnungsvogel verschwunden ist, und schickt ihren Sohn, den Prinzen Jabu aus, ihn zu suchen und zurückzuholen.
Alva, die Tochter der Leuchtturmwärterin, begleitet ihn in das Land hinter dem Meer und durch manche gefährliche Situation.
Werden die beiden Kinder es schaffe, den Hoffnungsvogel zurück ins Glückliche Land zu holen, damit die Menschen dort wieder in Zufriedenheit leben und einander helfen?


Meine Meinung:
Das Buch ist einfach wunderwunderwunderschön gestaltet. Es hat ein tolles farbenfrohes Cover, das den zauberhaften Hoffnungsvogel zeigt, und hat ganz viele bezaubernde Illustrationen, teilweise auch ganzseitig farbig gestaltete.
Insofern macht es große Lust, das Buch zu lesen und vorzulesen. Die Kapitel sind meist recht kurz, so dass man sie sehr gut vorlesen und sich auch gerne zu einem weiteren Kapitel überreden lassen kann.

Besonders gut gefallen hat mir die Erzählweise, in der die Kinder direkt angesprochen werden. Dies zieht sich durch die ganze Geschichte durch, so dass die Leser:innen durchgehend gut in das Geschehen eingebunden werden.

Die Figuren sind ebenfalls sehr schön gezeichnet und man fiebert regelrecht mit Jabu und Alva mit, die sich so mutig auf den Weg machen, um den Hoffnungsvogel zurückzuholen, und dabei so manches Abenteuer bestehen müssen.

Insgesamt ist die Geschichte wirklich spannend geschrieben mit einigen überraschenden Wendungen. Man bleibt gerne dabei und möchte immer wissen, wie es weitergeht. Die Länder, die Menschen dort und die Abenteuer sind sehr einfallsreich angelegt und man findet viele Details, die man auf unser Leben und die Gesellschaft übertragen kann.
Zum Schluss überzeugt das Buch auch mit einer wirklich tollen Botschaft und ist daher für mich ein total wichtiges Buch.


Fazit:
Ganz klare Leseempfehlung für dieses Buch – es macht großen Spaß zu lesen und es hat so eine wichtige Botschaft für unser Zusammenleben mit anderen Menschen!

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Veröffentlicht am 20.01.2023

Wieder ein spannender historischer Krimi aus der Serafina-Reihe

Der Totentanz zu Freiburg
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Serafina genießt die Zeit mit ihrer einjährigen Tochter Kathrin und freut sich über den Besuch ihres „Patenkinds“ Vitus (der eigentlich ihr illegitimer Sohn ist) in Freiburg zum Jahrmarkt.
Die Freude wird ...

Serafina genießt die Zeit mit ihrer einjährigen Tochter Kathrin und freut sich über den Besuch ihres „Patenkinds“ Vitus (der eigentlich ihr illegitimer Sohn ist) in Freiburg zum Jahrmarkt.
Die Freude wird allerdings durch einen Mordfall getrübt, bei dem ausgerechnet Vitus verdächtigt wird.
So bleibt Serafina nichts anderes übrig, als gemeinsam mit ihrem Mann, dem Stadtarzt, zu ermitteln und damit Vitus Hals aus der Schlinge zu ziehen.


Meine Meinung:
Ich hatte schon mehrere Romane aus der Serafina-Reihe gelesen und habe das „Wiedersehen“ mit Serafina und ihrer Familie sehr genossen. Der Roman beginnt angenehm gemächlich und man gönnt Serafina wirklich ihr Familienglück mit der kleinen Kathrin, die einfach goldig beschrieben wird.
Schnell nimmt der Roman an Fahrt auf und knüpft insgesamt sehr gut an die bewährten Stärken der Serafina-Reihe an.
Die Geschichte ist sehr spannend erzählt, so dass man im Laufe der Ermittlungen schon einige Hinweise bekommt und Vermutungen anstellen kann, am Ende aber insbesondere zu den Details und Zusammenhängen nochmal überrascht wird. Insofern hat die Geschichte alles, was ich von einem guten Krimi erwarte.

Gleichzeitig habe ich auch wieder einiges über die Besonderheiten und täglichen Abläufe im Mittelalter, z.B. in den verschiedenen Handwerken, gelernt. Gerade aufgrund der zeitgemäßen Sprache (begleitet von einem ausführlichen Glossar) liest sich das Buch sehr authentisch und zeigt die besonders fundierte Recherche der Autorin.

Darüber hinaus macht es Spaß, die Figuren wie Serafina und ihre Familie, aber auch weitere Personen aus dem „Serafina-Universum“ in Freiburg zu begleiten, und es gibt immer wieder Anspielungen auf vorherige Bände der Reihe. Auch wenn man – wie ich – nicht alle Vorgänger-Bände gelesen hat, kann man der Handlung aber gut folgen und die Erzählung trotzdem genießen.


Fazit:
Dieses Buch hat alles, was man von einem historischen Krimi erwartet – eine gelungene Mischung!


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Veröffentlicht am 22.12.2022

Hilfreicher und ansprechend gestalteter Ratgeber

Miteinander durch die Babyzeit
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Auf über 200 Seiten beschreibt Inke Hummel in ihrem Ratgeber die Reise durch das erste Jahr mit einem neugeborenen Baby. Das Buch ist in vier Abschnitte für jeweils Phasen von drei Monaten eingeteilt und ...

Auf über 200 Seiten beschreibt Inke Hummel in ihrem Ratgeber die Reise durch das erste Jahr mit einem neugeborenen Baby. Das Buch ist in vier Abschnitte für jeweils Phasen von drei Monaten eingeteilt und ist in diesen Abschnitten jeweils wie folgt gegliedert:
Denken und Wahrnehmen, Gefühle und Miteinander, Bewegen und Entdecken, Spielerisch durch den Alltag sowie An dich denken (für die Eltern).
Dabei fokussiert der Ratgeber auf der Beziehung zwischen Eltern und Kind und darauf, wie man die Bindung von Anfang an stärken kann.


Meine Meinung:
Meine kleine Tochter ist mein erstes Kind und ich war anfangs sehr unsicher und hatte viele Fragen. Daher habe ich mich sehr über diesen Ratgeber gefreut. Er ist sehr ansprechend gestaltet und sehr gut strukturiert, so dass man sich leicht zurechtfindet.
Ich fand zum einen die Aufteilung in Drei-Monats-Abschnitte sehr gelungen, zum anderen kann man sich auch anhand farbiger Symbole in der Kopfzeile sehr gut im Buch orientieren und leicht Dinge nachschlagen. Außerdem wird der Text dadurch aufgelockert, dass immer wieder Kästen zu Spezialthemen, Tipps etc. eingeflochten werden.

Neben dem übersichtlichen Aufbau ist mir sehr positiv aufgefallen, dass der Ratgeber in einer sehr verständlichen Sprache mit gut umsetzbaren Tipps geschrieben ist. Gerade für neue Eltern ist das Buch daher Gold wert.
Mich hat es ungemein beruhigt und mir so manche Sorgen oder Bedenken genommen.
Auch die sehr interessanten Tipps anderer Eltern, die immer wieder eingestreut werden, haben mir Mut gemacht.

Die liebevollen Tipps, wie man die Bindung z.B. durch erste Suchspiele etc. stärken kann, haben mir gut gefallen und ich schaue manche Themen auch heute noch ab und zu nach.

Dass das Buch darüber hinaus fundierte Abschnitte zur Selbstfürsorge bringt, kann ich auch nur begrüßen. Wie oft ist man als frischgebackene Mama einfach nur müde oder glaubt, sich oder dem Kind nicht zu genügen. Da war es wirklich beruhigend und hat mir Mut gemacht auch zu sehen, dass es anderen genauso geht.


Fazit:
Ein tolles Ratgeberbuch, das für frischgebackene Eltern Gold wert ist und das Mut macht.

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