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Veröffentlicht am 14.07.2022

Spannend, witzig, unterhaltsam – wir können gar nicht genug davon bekommen

Das magimoxische Hexenhotel – Klassenfahrt auf Knatterbesen
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Der zweite Teil der Reihe rund um das ganz spezielle Hotel „Zur lila Fledermaus“.
Klara hatte sich eigentlich schon darauf gefreut, ihre berühmte Tante Cäcilie zu treffen, doch diese wird in der Hexenwelt ...

Der zweite Teil der Reihe rund um das ganz spezielle Hotel „Zur lila Fledermaus“.
Klara hatte sich eigentlich schon darauf gefreut, ihre berühmte Tante Cäcilie zu treffen, doch diese wird in der Hexenwelt gefangen gehalten. Das haben Klara und ihre Hexenfreundin Rosalie herausgefunden, nachdem sie in der Schule eine merkwürdige neue Sportlehrerin namens Frau Seif bekommen haben.
Als eine Schulklasse im Hexenhotel absteigt, die eine Klassenfahrt in die Menschenwelt macht, schmieden sie gemeinsam einen Plan, wie sie Klara in die Hexenwelt schmuggeln und Tante Cäcilie befreien können.


Meine Meinung:
Schon der erste Teil rund um das magimoxische Hexenhotel war ein absolutes Highlight. Daher hatte ich mich auch schon sehr auf die Fortsetzung gefreut – und meine Erwartungen wurden auch dieses Mal nicht enttäuscht. Im Gegenteil – das Buch ist wieder so witzig, unterhaltsam und spannend geschrieben, dass ich es gar nicht mehr aus der Hand legen konnte.

Die handelnden Personen sind angefangen mit Klara und Rosalie einfach großartig angelegt und so warmherzig beschrieben. Bis in die Nebenfiguren, z.B. dem putzwütigen Besen Betram, sind die Figuren total stimmig beschrieben und ich konnte mich direkt wieder an die Besonderheiten der einzelnen Figuren aus dem ersten Teil erinnern.
Im zweiten Band wurden auch noch einige sehr coole Charaktere hinzugefügt.

Neben den tollen Figuren, mit denen ich mitgefiebert habe, wird das Buch durch einen sehr gelungenen Spannungsbogen getragen. Es tauchen immer neue Fragen und seltsame Ereignisse auf, so dass man an den Seiten klebt und einfach nur wissen will, wie es weitergeht.

Insgesamt ist die Welt der Hexen sehr stimmig und durchdacht angelegt. Doch erst in der Kombination mit der Menschenwelt kommt es zu richtig lustigen Situationen und Effekten, was den besonderen Humor der Geschichte ausmacht.


Fazit:
Eine rundum wunderbare Geschichte, die mir viel Freude gemacht hat und die ich sehr gerne gelesen habe. Ich freue mich auf hoffentlich viele weitere Bände!!!!



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Veröffentlicht am 30.06.2022

Warmherzig und mit viel Wortwitz erzählt – perfekte Ferienlektüre

Die Mittsommer-Bande
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Die 10jährige Flo ist total begeistert, weil sie die Ferien gemeinsam mit ihrer Familie bei ihrer schwedischen Brieffreundin Motte verbringen kann. Zusammen mit Motte und ihrer kleinen Schwester Biene ...

Die 10jährige Flo ist total begeistert, weil sie die Ferien gemeinsam mit ihrer Familie bei ihrer schwedischen Brieffreundin Motte verbringen kann. Zusammen mit Motte und ihrer kleinen Schwester Biene gründet Flo eine Bande, mit der sie viele Abenteuer am Meer, Strand und im Wald erleben wollen. Vor allem wollen sie herausfinden, ob es das weiße Rentier in den Wäldern wirklich gibt und beim Wettkampf des Mittsommernachtsfests gegen die Bande von Mottes 12jährigem Bruder Jonte gewinnen.


Meine Meinung:
Das Buch ist wunderschön gestaltet und hat uns schon direkt aufgrund des bezaubernden Covers und der tollen Illustrationen sehr gut gefallen.
Gleich am Anfang werden die handelnden Personen vorgestellt, was auf eine so liebevolle Art und Weise geschieht, dass man die Personen direkt ins Herz schließt. Ein sehr vielversprechender Auftakt!
Die Handlung beginnt ebenfalls sehr vielversprechend und spannend mit der Anreise von Flo und ihrer Familie nach Schweden und setzt sich mit einem sehr gelungenen Spannungsbogen fort.
Dadurch konnten wir das Buch praktisch nicht mehr aus der Hand legen, weil wir unbedingt wissen wollten, wie es weitergeht.
Neben der packenden Handlung, den wunderbar warmherzig gezeichneten Figuren, besticht das Buch durch tolles Schwedenflair. Wir konnten uns die Landschaft dort sehr gut vorstellen, haben einiges über Sitten und Gebräuche gelernt und sogar ein paar Brocken Schwedisch aufgeschnappt. Die Liebe zu dem Land spürt man in jeder Zeile.
Sehr schön war es auch, dass man miträtseln konnte bei dem Rätsel, dass Mottes Opa den Kindern aufgegeben hat. Außerdem haben wir durch das Buch einige Anregungen für Ferienaktivitäten im Sommer bekommen.
Das Buch versprüht einfach ein wunderbares Ferien- und Sommergefühl, hat einen tollen Humor und ist mit viel Sprachgefühl und Wortwitz („Schlingeline“) geschrieben.
Es eignet sich sowohl zum Selberlesen für Schüler ab der dritten Klasse als auch sehr gut zum Vorlesen.


Fazit:
Ein wunderbares Buch für gelungene Ferien! Bitte mehr davon!


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Veröffentlicht am 13.06.2022

Kurzweilig und anregend – man schwelgt automatisch selbst in Erinnerungen

Geschwister sind wie Gummibärchen
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Heike Abidi und Ursi Breidenbach nehmen sich in ihrem neuen Sachbuch dem Geschwister-Thema in verschiedenen Dimensionen an. Sie haben zahlreiche Personen befragt, aktuelle Forschungsergebnisse einfließen ...

Heike Abidi und Ursi Breidenbach nehmen sich in ihrem neuen Sachbuch dem Geschwister-Thema in verschiedenen Dimensionen an. Sie haben zahlreiche Personen befragt, aktuelle Forschungsergebnisse einfließen lassen und erzählen natürlich sehr viel aus eigener Erfahrung.
Die Kapitel, die im Wechsel von den Autorinnen erzählt werden, sind im Wesentlichen in vier große Abschnitte zusammengefasst: Konstellationen, Kombinationen, Emotionen und Erlebnisse.
Ergänzt werden die Erfahrungsberichte um weiteres Material, z.B. über berühmte Geschwister, eine Playlist oder einen Fragebogen.


Meine Meinung:
Ich mag die Bücher der Autorinnen sehr und hatte mich schon auf dieses neue Werk gefreut. Meines Erachtens haben sie beiden sich dieses Mal selbst übertroffen, was aber vielleicht auch an dem sehr ergiebigen und besonders gut gewählten Thema liegt.
Ich habe mich und meine Familie, gerade in der Konstellation mit meiner jüngeren Schwester, aber auch die Konstellation meines Mannes mit seinem Bruder…. sofort wiedergefunden. Der besondere Reiz des Buches lag für mich darin, dass ich oft an meine Schwester, an unsere Jugend und unser heutiges Verhältnis denken musste und herrlich in Erinnerungen schwelgen konnte. Ich musste oft lachen, auch über die sehr kurzweilig beschriebenen netten Episoden der Autorinnen, aber auch über eigene Erlebnisse.
Ich freue mich auch schon darauf, meiner Schwester das Buch auszuleihen und dann gemeinsam mit ihr in Erinnerungen zu schwelgen.

Das Buch an sich ist sehr gut aufgebaut und flüssig geschrieben, so dass es sich sehr angenehm lesen lässt. Durch die wechselnden Perspektiven der Autorinnen und die gute Struktur der Themen habe ich es als sehr lebendig empfunden.
Es kommen unglaublich viele Erfahrungen vor, weil die Autorinnen viele Leute befragt haben. Vieles ist dabei, was mich sehr gut unterhalten und zum Lachen gebracht hat, aber es gibt beim Thema Geschwister natürlich auch viele traurige und tragische Geschichten, die mich beim Lesen ziemlich mitgenommen haben. Das Buch ist also sowohl lustig und unterhaltsam, gleichzeitig aber auch tiefgründig und bisweilen traurig. Insgesamt eine gute Mischung.

Ich habe auch einiges gelernt, z.B. dass die Forschung über „typische“ Geschwisterrollen wir Nesthäkchen, Sandwichkind oder Erstgeborene inzwischen überholt sind. Dies wie auch das umfangreiche Quellenverzeichnis zeigt einmal mehr, wie gründlich die Autorinnen recherchiert haben.

Nicht zuletzt das gelungene Cover und der sehr treffende Titel runden das Gesamtwerk ab und machen einfach gute Laune!


Fazit:
Das Buch war wieder ein absolutes Lesevergnügen – ich wurde sehr gut unterhalten und gleichzeitig zum Nachdenken angeregt. Ich freue mich schon darauf mit meiner Schwester in Erinnerungen zu schwelgen!

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Veröffentlicht am 03.06.2022

Frankreichfeeling und Achtsamkeit pur

Wo die wilden Kräuter blühen
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Sandy und Steffen machen ihren Traum wahr und kaufen ein Haus im Süden von Frankreich, weil sie seit Jahren in der Gegend Urlaub machen und die Landschaft und die Menschen dort liebgewonnen haben.
Sie ...

Sandy und Steffen machen ihren Traum wahr und kaufen ein Haus im Süden von Frankreich, weil sie seit Jahren in der Gegend Urlaub machen und die Landschaft und die Menschen dort liebgewonnen haben.
Sie erzählen von den ersten Schritten auf diesem Weg, den Hindernissen, den Fortschritten und dem Jahreslauf in dem kleinen französischen Ort Tuchan, den sie zu ihrer neuen Heimat auserkoren haben.
Dabei spielen landestypische kulinarische Spezialitäten eine sehr wichtige Rolle, genau wie die Pflanzen und die Landschaft in der Region.


Meine Meinung:
Mich hatte das Buch sofort angesprochen, weil ich gerne in Frankreich Urlaub mache und die Menschen, Landschaft und die gute Küche gerade in der beschriebenen Gegend sehr liebe.
Das Buch ist sehr flüssig geschrieben und lässt sich sehr gut lesen. Schon am Schreibstil der Autorin merkt man die große Achtsamkeit, mit der sie durchs Leben geht. Das zieht sich durch und man merkt die große Dankbarkeit, die sie gegenüber Menschen, Pflanzen, Lebensmitteln etc. zeigt.
Diese Einstellung hat mir sehr gut gefallen und ich finde es sehr sympathisch, wie konsequent die Autorin ihre Werte lebt.

Schon auf der ersten Seite war ich darüber hinaus ganz in Frankreich angekommen. Die Schilderungen sind so nah und gut nachvollziehbar, dass man sich sehr gut in die Situationen hineinversetzen konnte. Es wird dabei das ganze Spektrum für Frankophile geboten – von Kulinarischem über Sitten und Gebräuche, dörflichem Flair, Landschaftsbeschreibungen. Viele Orte, die im Buch vorkommen, hatte ich selbst schon besucht und fand es toll, darüber wieder zu lesen, z.B. Perpignan, Cucugnan, Katharerburgen….
Auch emotional hat mich die Autorin mit auf eine Reise genommen, denn viele Hindernisse mussten überwunden werden, es brauchte eine große Hartnäckigkeit für viele Projekte, z.B. rund um das Haus. So lagen Ärger, Enttäuschung und Freude oft nah beieinander.
Nicht zuletzt eine gehörige Portion Humor brauchte es auch und so musste ich auch einige Male schmunzeln. Alles in allem haben die positiven Seiten auf jeden Fall überwogen und ich habe mich sehr gefreut zu sehen, was die beiden sich mit viel Fleiß, Hartnäckigkeit, Durchhaltevermögen, Humor, Leidenschaft und Achtsamkeit aufgebaut haben.


Fazit:
Das Buch habe ich sehr gerne gelesen und ich habe die Reise nach Frankreich sehr genossen. Ich habe tolle Einblicke bekommen, die mich persönlich bereichert haben.


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Veröffentlicht am 20.05.2022

Gelungene Fortsetzung – tolle Charaktere, emotional ansprechend und hervorragend recherchiert

Die Hofgärtnerin − Sommerleuchten
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Dies ist der zweite Teil der Trilogie um Marleene und Julius, die nun eine eigene Gärtnerei eröffnen wollen. Um mit der neuen Gärtnerei erfolgt zu haben, ist es für sie wichtig, als Hofgärtnerei anerkannt ...

Dies ist der zweite Teil der Trilogie um Marleene und Julius, die nun eine eigene Gärtnerei eröffnen wollen. Um mit der neuen Gärtnerei erfolgt zu haben, ist es für sie wichtig, als Hofgärtnerei anerkannt zu werden – und hierfür benötigen sie eine Auszeichnung bei der anstehenden Gartenbauausstellung in Hamburg.
So arbeiten sie unermüdlich an ihren Pflanzen und am Aufbau ihrer Gärtnerei.
Parallel wartet Marleene darauf, dass Julius endlich Nägel mit Köpfen macht und ihre Hochzeit plant.

Während Julius‘ Bruder Konstantin weiterhin in der heimatlichen Hofgärtnerei wirkt, macht Schwester Rosalie den Heiratsmarkt auf Norderney unsicher.

Wie werden sich Marleene und Julius als Newcomer behaupten? Und wie wird Konstantin sich schlagen?


Meine Meinung:
Ich habe den ersten Band der Hofgärtnerinnen-Trilogie schon unglaublich gerne gelesen und hatte mich sehr auf diesen zweiten Roman gefreut. Meine Erwartungen wurden auch nicht enttäuscht, sondern eher noch übererfüllt.
Schnell war ich wieder in der Handlung, denn die Autorin hat sehr geschickt an die Ereignisse aus dem ersten Teil angeknüpft, ohne dass man dabei gelangweilt wurde.
Es kommt wieder eine Vielzahl von – meist sehr sympathischen – Personen vor, die man zum großen Teil aus dem ersten Teil schon kennt, die aber auch ergänzt wird durch tolle neue Charaktere. Ich habe es wieder sehr genossen, Zeit mit den Figuren zu verbringen, die mir jetzt noch mehr ans Herz gewachsen sind.
Manche Figur hat eine Entwicklung durchgemacht, die mich sehr positiv überrascht hat – in diesem Teil vor allem Rosalie, die über sich hinausgewachsen ist und die mir am Ende viel sympathischer war als noch zu Beginn der Geschichte.

Nicht zuletzt dank den tollen Figuren, mit denen ich regelrecht mitgelitten und mitgefiebert habe, aber auch wegen des sehr gelungenen Spannungsbogens konnte ich den dicken Schmöker fast nicht mehr weglegen. Die Handlung hat mich durchweg gefesselt und ich habe mich beim Lesen immer extrem wohlgefühlt und mich regelrecht fallengelassen. Zuletzt gab es nochmal einen filmreifen Showdown – wirklich großes Kino.

Neben den warmherzig gezeichneten Personen und der spannenden und emotionalen Handlung hat mich auch in diesem Band wieder sehr beeindruckt, wie genau und fundiert die Autorin recherchiert hat.
Man erfährt vieles über Pflanzen und die Arbeit in einer Gärtnerei zu der Zeit, aber auch über ländliche Bräuche, Ausrichtung von Bällen, die Gartenbauausstellung etc.
Der historische Kontext umfasst darüber hinaus sehr eindrucksvoll die Arbeit in der Frauenbewegung und z.B. das sozialdemokratische Parteiprogramm.
Abgerundet wird das alles durch ein sehr aufschlussreiches Nachwort sowie weitere Materialien, z.B. Rezepte.


Fazit:
Ich würde gerne mehr als 5 Sterne vergeben, weil mich dieser Roman unglaublich überzeugt hat. Ich habe ihn so gerne gelesen und freue mich schon auf den dritten Teil der Trilogie.


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