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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 30.03.2021

Recht kurzweilig

Lassen Sie mich durch, ich muss zum Yoga
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Sabine Bode beschäftigt sich in kurzen Episoden mit Themen des Alltags von Aufräumen über Wellness bis hin zu Urlaub und lässt dabei auch aktuelle Entwicklungen wie die Corona-Pandemie nicht außer Acht. ...

Sabine Bode beschäftigt sich in kurzen Episoden mit Themen des Alltags von Aufräumen über Wellness bis hin zu Urlaub und lässt dabei auch aktuelle Entwicklungen wie die Corona-Pandemie nicht außer Acht.
Neben den meist kurzen Kapiteln zu ihren eigenen Erfahrungen gibt es auch Checklisten oder Tests für den eigenen Gebrauch.


Meine Meinung:
In diesem Buch finden sich wirklich dicht an dicht diverse Gags und witzige Begegnungen aneinandergereiht. Es lässt sich kurzweilig lesen, wobei ich manchmal aufgrund der Humorfülle eine kleine Pause einlegen und das Material erstmal sacken lassen musste.
Die Auswahl der Themen hat mir sehr gut gefallen, wobei ich mich mit einigen Themen besser identifizieren konnte als mit anderen. Zum Beispiel fand ich das Kapitel über Urlaub extrem lustig, andere Themen haben mich persönlich nicht ganz so angesprochen. An einigen Stellen fühlte ich mich auch regelrecht ertappt, zum Beispiel als es um Zeitschriften rund um Achtsamkeit und Wellness ging.


Fazit:
Das Buch bietet eine gute Mischung an Themen, die kurzweilig präsentiert werden, und ist teilweise ein humoristisches Feuerwerk.

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Veröffentlicht am 15.03.2021

Nette Unterhaltung, aber auch nicht mehr

Der kleine Gasthof an der Schlei
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Isa ist seit Jahren beruflich in London als Spitzenköchin tätig, als sie wegen der Beerdigung ihrer Oma in das Heimatdorf an der Ostsee zurückkehrt. Das Testament kommt für Isa sehr überraschend, denn ...

Isa ist seit Jahren beruflich in London als Spitzenköchin tätig, als sie wegen der Beerdigung ihrer Oma in das Heimatdorf an der Ostsee zurückkehrt. Das Testament kommt für Isa sehr überraschend, denn sie soll Omas altem Gasthof zusammen mit ihrer Mutter Jette – zu der sie seit langem keinen Kontakt mehr hat – neues Leben einhauchen.
Kann das mit den beiden Frauen überhaupt gut gehen?


Meine Meinung:
Die Geschichte fand ich recht vielversprechend, denn es ging um Familiengeheimnisse, gutes Essen, Liebe und um einen schönen Ort an der Ostsee mit Urlaubsflair. Allerdings hat die Geschichte meines Erachtens nicht ihr ganzes Potential ausgeschöpft. Die handelnden Personen waren anfangs nicht sehr sympathisch, sondern sehr borniert. Die Handlung war insgesamt eher vorhersehbar und ohne große Überraschungen. Sie plätscherte eher vor sich hin.
Insgesamt fehlte mir leider ein wenig der Tiefgang.

Gut gefallen haben mir die Anspielungen auf verschiedene kulinarische Genüsse und Highlights vor Ort in Nordernby, z.B. spezielles Craft Beer etc.
Vor allem hat mir aber die tolle Sprecherin Svenja Pages wieder sehr gut gefallen, denn ihr zuzuhören ist bei dem Hörbuch ein absoluter Genuss und einfach total entspannend.
Somit hatte ich ein paar nette Stunden mit einer kleinen unterhaltsamen Geschichte.


Fazit:
Das Hörbuch war nett anzuhören und hat mir ein paar nette Wohlfühlstunden geschenkt, ich hätte mir insgesamt aber noch mehr Tiefgang bzw. einen weniger vorhersehbaren Spannungsbogen gewünscht.

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Veröffentlicht am 16.02.2021

Vielversprechendes Setting, in der Umsetzung gibt es Licht und Schatten

Das Windsor-Komplott
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Ausgerechnet bei einer Abendeinladung mit Übernachtung auf Schloss Windsor wird ein junger Russe ermordet.
Die Queen entpuppt sich als erfahrene Ermittlerin, die sich mit den einfachen Erklärungsversuchen ...

Ausgerechnet bei einer Abendeinladung mit Übernachtung auf Schloss Windsor wird ein junger Russe ermordet.
Die Queen entpuppt sich als erfahrene Ermittlerin, die sich mit den einfachen Erklärungsversuchen der offiziellen Kräfte nicht zufrieden gibt. Zusammen mit ihrer neuen Privatsekretärin Rozie identifiziert sie manche Ungereimtheit..


Meine Meinung:
Ich fand das Setting im Roman echt spannend angelegt: Ein Mord auf Schloss Windsor und die Queen als Ermittlerin. In der Tat haben mir die kleinen Episoden rund um die Queen – wie sie im Roman dargestellt wird – auch großen Spaß gemacht. Der durchblitzende britische Humor ist dabei wirklich große Klasse.
Auch die Privatsekretärin Rozie, die noch recht neu in ihrem Job ist, gefällt mir gut. Sie sie tough, clever und sympathisch und bringt – gemeinsam mit der Intuition der Queen – so einige Ungereimtheiten in dem Fall ans Tageslicht.

Der Fall an sich war allerdings etwas sehr konstruiert. Auch wenn es am Ende eine halbwegs logische Erklärung und Auflösung gibt, blieben für mich manche Stränge ein wenig im Dunkeln. Ich hatte das Gefühl, dass nicht alle losen Fäden so zusammengeführt worden wären, wie ich es erwartet hätte.
Mit etwas mehr Stringenz und einer logischeren Anlage des Spannungsbogens hätte das Buch sicherlich nochmal gewonnen.

So waren es vor allem die beiden gut angelegten Personen und der schöne Humor, die mir gefallen haben.


Fazit:
Die Story hat gute Ansätze, aber ich weiß nicht, ob ich ein großer Fan dieser Reihe werde… Dafür fehlt mir ein bisschen das komplett runde Lesevergnügen.

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Veröffentlicht am 01.02.2021

Nettes Thema, der Roman zündet aber nicht so richtig

Unsere allerbeste Zeit
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Als Katja erfährt, dass ihre Mutter immer dementer wird, zieht sie Hals über Kopf von Hamburg zurück nach Stuttgart, um in der Nähe ihrer Mutter zu sein. Der Wechsel innerhalb der Werbeagentur fällt ihr ...

Als Katja erfährt, dass ihre Mutter immer dementer wird, zieht sie Hals über Kopf von Hamburg zurück nach Stuttgart, um in der Nähe ihrer Mutter zu sein. Der Wechsel innerhalb der Werbeagentur fällt ihr schwerer als gedacht und auch mit der Männerwelt ist es alles andere als leicht…


Meine Meinung:
Ich fand das Thema des Romans und die Situation der 44jährigen Protagonistin Katja sehr vielversprechend und hatte mir eine sehr interessante Geschichte mit einem schönen Spannungsbogen erhofft.
Allerdings fing die Erzählung relativ seicht an und entwickelte sich auch nicht wirklich im Laufe der über 400 Seiten. Es gab viele nette Ideen – vom unguten Klima in der Werbeagentur über die interessante Hausgemeinschaft, in die Katja zieht, bis hin zu den alten Schulfreunden Doris und Heiko. Natürlich war auch die Entwicklung von Katjas Mutter und ihrer Krankheit mit immer wieder aufblitzenden klaren Erinnerungen an die Vergangenheit recht interessant angelegt.
Trotzdem zündete das Buch nicht so recht, sondern plätscherte bis zum Ende einfach vor sich hin. Das schließt ein, dass auch Katja sehr blass blieb und mir nicht recht sympathisch wurde.
Schade. Meines Erachtens hätte man aus dem Thema mit einem flotteren Erzählstil und einer warmherzigeren Perspektive auf die handelnden Personen deutlich mehr machen können.
So blieb das Buch eher langweilig und nichtssagend. Ich erinnere mich hauptsächlich daran, dass die Personen immer und immer wieder Cappuccino und Kaffee trinken…


Fazit:
Leider konnte der Roman trotz des spannenden Themas meine Erwartungen nicht erfüllen. Er blieb blass und ohne Spannungsbogen und für meinen Geschmack viel zu flach und seicht erzählt.

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Veröffentlicht am 30.01.2021

Interessantes Porträt der Gesellschaft auf der sibirischen Halbinsel Kamtschatka

Das Verschwinden der Erde
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Als die beiden jungen Schwestern Aljona und Sofija eines Nachmittags spurlos verschwinden, tappt die Polizei über Wochen und Monate ohne eine Spur im Dunkeln. Doch der unaufgelöste Fall hat Auswirkungen ...

Als die beiden jungen Schwestern Aljona und Sofija eines Nachmittags spurlos verschwinden, tappt die Polizei über Wochen und Monate ohne eine Spur im Dunkeln. Doch der unaufgelöste Fall hat Auswirkungen auf viele Familien und beeinflusst das Leben ganz unterschiedlicher Frauen in der dortigen Gesellschaft.


Meine Meinung:
Jedes Kapitel aus diesem Buch handelt von anderen Personen, die teilweise über mehrere Ecken miteinander verbunden sind. Die Autorin nutzt das Verschwinden der Schwestern als eine Art roten Faden, der sich durch das ganze Buch zieht und immer wieder erwähnt wird.
Gut gefallen hat mir, dass man unglaublich viel über eine mir bisher fremde Gesellschaft mit dominanten Russen und benachteiligten „Ureinwohnern“ verschiedener Volksgruppen erwähnt. Das ist ein sehr interessanter Spiegel einer Gesellschaft, die von russischen Männern dominiert wird. Frauen und Ureinwohner werden diskriminiert oder Schlimmeres.
Allerdings entspinnt sich keine wirklich zusammenhängende Geschichte. Es gibt keinen Spannungsbogen, nur aneinander gereihte unterschiedliche Szenen, die vor sich hinplätschern.
Bei aller wirklich poetischen und kraftvollen Erzählweise mit wunderschönen Formulierungen hätte ich mir doch gewünscht, dass man in dem Roman einen Spannungsbogen bzw. eine zusammenhängende Geschichte erkennen kann.
So lässt mich das Buch leider etwas unbefriedigt zurück.


Fazit:
Wer sich für die fremde Welt in Kamtschatka und gerade die Gesellschaft dort interessiert, ist mit diesem Buch richtig bedient. Man sollte nur keine Geschichte mit Spannungsbogen im klassischen Sinne erwarten.

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