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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 29.01.2017

Gute Idee leider schlecht umgesetzt - völlig überschätzt

Die Auserwählten - Phase Null
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m Jahre 221 ist die Erde durch Sonneneruptionen sehr großflächig zerstört. Ein Großteil der Menschheit leidet an einer seltsamen Krankeit (genannt "DER BRAND"), die scheinbar das Gehirn so angreift, dass ...

m Jahre 221 ist die Erde durch Sonneneruptionen sehr großflächig zerstört. Ein Großteil der Menschheit leidet an einer seltsamen Krankeit (genannt "DER BRAND"), die scheinbar das Gehirn so angreift, dass die Menschen nicht mehr sie selbst sind.

In dieser Situation werden Kinder, die scheinbar immun gegenüber der Krankheit sind, von einer Organisation entführt. Über Jahre hinweg werden sie als sog. "Probanden" verschiedenen Tests und Experimenten unterzogen mit dem Ziel, möglicherweise eine Heilung für "DEN BRAND" zu finden.

Bestimmte Kinder, die sich als besonders intelligent entpuppen, gelten als sog. Elitekandidaten, die gemeinsam mit der Organisation daran arbeiten, z.B. ein Labyrinth als Versuchsaufbau aufzubauen.

Es handelt sich um einen Band in einer Reihe, der einen Teil der Vorgeschichte erzählen soll.



Leider hält die Geschiche nicht, was sie verspricht. Der Schreibstil ist zwar recht flüssig und man kann den Roman leicht lesen, aber:

Die Charaktere bleiben blass, Spannend wird nicht wirklich aufgebaut, der Text an sich wimmelt von Wiederholungen.

Es ist wirklich schade, dass so wenig aus dem vielversprechenden Stoff gemacht wird.

Ich muss dazu sagen, dass ich die anderen Bände der Reihe nicht kenne und verstanden habe, dass sich die Handlung auch insofern wiederholt, als dass keine neue Informationen im Vergleich zu den anderen Büchern gegeben werden.

Aber auch für mich war die Geschichte langweilig, obwohl ich die anderen Bücher (und Filme) nicht kenne.

Insgesamt ist es vielleicht auch nicht ganz mein Genre, aber leider muss ich zusammenfassend sagen, dass ich mich sehr durch das Buch gequält habe.

Veröffentlicht am 29.01.2017

Ein perfekt recherchierter historischer Roman

Das Spiel der Könige
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England, im Jahr 1455:

Der 18jährige Julian wird plötzlich Earl von Waringham, während der Krieg zwischen Lancaster und York um den englischen Thron tobt.

Als Edward IV. aus dem Hause York englischer ...

England, im Jahr 1455:

Der 18jährige Julian wird plötzlich Earl von Waringham, während der Krieg zwischen Lancaster und York um den englischen Thron tobt.

Als Edward IV. aus dem Hause York englischer König wird, muss Julian sich entscheiden, wen er unterstützt. Er schließt sich dem Widerstand des Hauses Lancaster an, der von der entthronten Königin Marguerite angeführt wird.

Julians Zwillingsschwester Blanche ist als Verbrecherin gesucht, was nicht gerade hilfreich ist.



Ein weiterer Band der Waringham-Saga, der einem ein schönes Wiedersehen beschert mit liebgewonnenen Charakteren bzw. deren Nachfahren in der weitverzweigten Familien der verschiedenen Adelsgeschlechter in England. Auch mit der Pferdezucht, der berühmten Seekrankheit der Waringhams und so einigen anderen Besonderheiten gibt es erneute Begegnungen.

Insgesamt ist dies wieder ein perfekt recherchierter und sehr spannender Roman von Rebecca Gablé, der Meisterin des historischen Romans.

Ich habe das Buch wirklich verschlungen und konnte es kaum aus der Hand legen. Die Charaktere sind gut nachvollziehbar gezeichnet, die Handlung ist spannend und man fühlt sich wirklich ins England des 15. Jahrhunderts versetzt.

Insgesamt kann ich dieses Buch jedem empfehlen, der sich für gut gemachte und anspruchsvolle historische Romane interessiert. Ein großer Lesegenuss!