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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 27.10.2021

Basierend auf wahren Begebenheiten

Fantom
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Autor Jürgen Ehlers und sein Buch „Fantom“ machen mit uns eine Zeitreise in das Jahr 1966. Die Uhren ticken noch anders, die Ermittler haben keine Handys, keine DNA-Analysen, kein BOS-Funk, keine Mails…

Ein ...

Autor Jürgen Ehlers und sein Buch „Fantom“ machen mit uns eine Zeitreise in das Jahr 1966. Die Uhren ticken noch anders, die Ermittler haben keine Handys, keine DNA-Analysen, kein BOS-Funk, keine Mails…

Ein unbekannter Erpresser, der sich selbst nur „Roy Clark“, nach einen alten Episodenroman aus der „BILD“ nennt, fordert von der Bundesbahndirektion Hamburg 50.000 DM. Man nimmt ihn zunächst nicht ernst und es detoniert eine kleine Bombe in einem Schließfach. Daraufhin verdoppelt er seine Forderung. Als dann die Geldübergabe scheitert, steigert sich das „Fantom“ in einen Gewaltrausch. Er verbiegt Bahngleise, spannt Stahltrossen über die Schienenstränge und es gibt weitere Verletzte durch Bomben. Die Handlungen basieren auf tatsächlichen Begebenheiten und wurden hervorragend durch den Autor recherchiert und dargestellt. Bei dem Katz und Maus-Spiel ist der Protagonist Kommissar Berger immer einen Schritt hinter dem Fantom zurück. Noch ein zweiter Handlungsstrang wird mit der "Bank Lady", die ebenfalls auf einer wahren Geschichte ruht und die als norddeutsche Bonny mit ihrem Clyde den Lebensunterhalt durch Bankraub verdient, eingefügt. In beiden Strängen baut sich der Spannungsbogen ganz langsam auf und steigert sich bis zu den letzten Seiten.

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Veröffentlicht am 27.10.2021

Höhen und Tiefen eines Lebens

Das Mädchen da oben auf der Treppe ...
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"Das Mädchen da oben auf der Treppe ..." von Autor Harry Robson ist ein autobiografischer Roman. Die Erzählung beginnt mit dem Moment indem der 17jährige Harry Romika sieht, die auf der Treppe seiner Berufsschule ...

"Das Mädchen da oben auf der Treppe ..." von Autor Harry Robson ist ein autobiografischer Roman. Die Erzählung beginnt mit dem Moment indem der 17jährige Harry Romika sieht, die auf der Treppe seiner Berufsschule steht. Spontan verliebt er sich und beschließt dieses Mädchen zu heiraten. Und Liebe macht blind, er hätte besser die Ratschläge seines Turnlehrers befolgt. Aber die beiden heiraten, bekommen zwei Kinder und bauen ein Eigenheim. Dabei gibt es Höhen aber auch sehr viele Tiefpunkte. Harry bleibt nie am Boden liegen, er rappelt sich immer wieder auf. Ein schöner Roman, der sich sehr flüssig liest, einen auch mal schmunzeln lässt aber auch an manchen Stellen traurig und nachdenklich macht.

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Veröffentlicht am 27.10.2021

Schwere Literatur

Der Ratschlag. Eine Mystifikation
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Das Debüt des Autors Hladek Markus „Der Ratschlag. Eine Mystifikation“ ist mit 480 Seiten keine leichte literarische Kost. Der Protagonist Markus Nicolić ist - wie der Autor – Theaterkritiker. Nach dem ...

Das Debüt des Autors Hladek Markus „Der Ratschlag. Eine Mystifikation“ ist mit 480 Seiten keine leichte literarische Kost. Der Protagonist Markus Nicolić ist - wie der Autor – Theaterkritiker. Nach dem Tod seines Vaters geht er dem Familiengeheimnis aus der Zeit, wo dieser Priesteranwärter in Rom war, nach. Dabei landet der Leser in einem literarisch heißen Trip quer durch Europa und weit noch darüber hinaus. Alles in Allem intellektuell sehr herausfordernd überrascht das Buch am Ende mit sieben verschiedenen Lösungsangeboten.

Das Buch hat mir zwar insgesamt gefallen, war aber zu dick und stellenweise sehr anstrengend, Nichts für den Mainstream-Leser.

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Veröffentlicht am 27.10.2021

Neustart in Berlin

Das Leben des Max
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Der Autorin Caroline Stern ist mit ihrem Debüt „Das Leben des Max“ ein sehr lebhafter Roman gelungen. Er ist vollgepackt mit Gefühlen und dramatischen Verwicklungen, die den Leser zum Lachen bringen aber ...

Der Autorin Caroline Stern ist mit ihrem Debüt „Das Leben des Max“ ein sehr lebhafter Roman gelungen. Er ist vollgepackt mit Gefühlen und dramatischen Verwicklungen, die den Leser zum Lachen bringen aber auch traurig machen.

Der Protagonist Max ist Journalist und 30 Jahre alt, als er seinen ganzen Besitz in einem Casino verspielt. Alles was er jetzt noch besitzt passt in eine Sporttasche und an den Füßen trägt er ein Paar schwarze Maßschuhe und in sich die Hoffnung auf ein neues Leben in Berlin. Hier will er sein Glück und die Liebe finden, sowie mit Schreiben den Lebensunterhalt verdienen.

Die Atmosphäre der Metropole Berlin wird sehr bildhaft eingefangen und das gesamte Buch ist eine schöne Sommerlektüre.

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Veröffentlicht am 27.10.2021

Morde in Wien am Ende des 19. Jahrhundert

Das Buch des Totengräbers (Die Totengräber-Serie 1)
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Autor Oliver Pötzsch lässt seinen ersten Band der „Totengräber“-Reihe im späten 19. Jahrhundert in Wien spielen. Von der ersten Seite zieht der Roman den Leser in seinen Bann. Der Protagonist ist Inspektor ...

Autor Oliver Pötzsch lässt seinen ersten Band der „Totengräber“-Reihe im späten 19. Jahrhundert in Wien spielen. Von der ersten Seite zieht der Roman den Leser in seinen Bann. Der Protagonist ist Inspektor Leopold von Herzfeldt, ein ausgebildeter Untersuchungsrichter der seine neue Stelle im Wiener Sicherheitsbüro antritt. Zur Seite stehen ihm die beiden weiteren Hauptpersonen Augustin Rothmeyer, der Totengräber, sowie Julia Wolf, Telefonistin bei der Polizeidirektion, die nachts in die Halbwelt des berüchtigten 16. Bezirks eintaucht. Das Buch liest sich zügig und es gelingt dem Autor die Atmosphäre der Stadt Wien an der Schwelle zur modernen Zeit erlebbar zu machen. Die einzelnen hoch interessanten Charaktere sind sehr gut ausgearbeitet und der Spannungsbogen ist hervorragend angelegt.

„Das Buch des Totengräbers“ ist viel mehr als nur ein hervorragender Kriminalroman, stellenweise ist es humorvoll und skurril, dann wieder traurig und nachdenklich.

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