Nach dem Kriminalroman „Mallorquinische Rache“, in dem Sargento Lluc Casasnovas den Mord an einen Mann im voll besetzten Sóller-Express aufklären musste, hat nun Autorin Lilly Alonso einen 2. Band mit dem Titel „Mallorquinische Strafe“ geschrieben. Dieser bringt die Leser diesmal in den Hafen Port de Sóller, wo das Fest „Es Firó“ gefeiert wird. In bunten Kostümen, bewaffnet mit Holzschwertern wird die Piraten-Invasion und ihre erfolgreiche Niederschlagung im Mai 1561 nachgespielt. Sargento Casasnovas liebt dieses jährliche Spektakel und so ist es umso ärgerlicher, dass es bei dem Schaukampf einen Toten gibt. Bald gibt es ein zweites Opfer. Gibt es einen Zusammenhang zwischen den Getöteten, dem Klempnermeister Frederico Fiol und dem jungen Studenten David Medina? Die 384 Seiten sind ein echter Pageturner. Der bildhafte Schreibstil wird kombiniert mit fesselnder Spannung und viel Lokalkolorit.

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Die Autorin Birgit Mayr aus Bad Heilbrunn gab ihrem ersten Heimatkrimi den Titel „Der Kräuterheiler vom Tegernsee“. Er handelt vom betagten Kräuterheiler Anton, der zusammen mit seiner Enkelin Babette auf einem alten Hof lebt. Als bekannt wird, dass er eine wirksame Kräutermedizin gegen Lungenkrankheiten gemischt hat, ruft dies den skrupellosen Boss eines internationalen Pharmakonzerns auf den Plan. Die schrullige Hauptkommissarin Erna Salvermoser und ihr Mops Ganghofer durchkreuzen aber dessen Pläne. Die 278 Seiten teilen sich in 31 Kapitel auf, die alle mit Namen von Kräutern, wie z.B. Wegwarte, Ringelblume und Fingerhut betitelt sind. Am Ende erhält der Leser als Zugabe noch eine Rezeptsammlung. Insgesamt ein gelungenes Debut mit Potential für eine neue Reihe.

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"Inspektor Möhre: Ein Fall für vier Hufe" von Autorin Michaela Holzinger ist der Auftakt zu einer Vorlesebuch-Reihe mit dem schlauen Pony Möhre und den Detektiven vom Apfeltal. Die sehr schönen Illustrationen sind von Katja Schmiedeskamp. Das gebundene Buch besteht aus 144 Seiten und ist in14 Kapitel eingeteilt. Die Bilder mit ihren liebevollen Details lassen den Betrachter vieles entdecken. Und Pony Möhre ist nicht nur clever, es kann zur Überraschung der Kinder auch lesen. Das spornt die Leseanfänger auch zum Selberlesen an. Thematisch geht es auch um Dinge, die die Kinder schon beschäftigen, wie Freundschaft, Zusammenhalt, Einsamkeit und Älterwerden. Die Geschichte ist humorvoll mit viel Kreativität und Fantasie erzählt und dazu noch spannend, denn wer ist wohl das Gespenst vom Pfannkuchenhof? Tolles Buch zum Vorlesen und für Leseanfänger.

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„Zornige Flut“ ist bereits der siebte Band der Autorin Sabine Weiß mit der Kriminalkommissarin Liv Lammers als Protagonistin. Es wurde gerade ein Brandanschlag auf ihr Haus verübt, als sie zu diesem neuen Fall nach Sylt gerufen wird. Ihr Kollege Karlpeter Botersen-Evers, Chef der Kriminaltechnik der Polizeidirektion Flensburg, entdeckt bei seinem Aufenthalt in der Fastenklinik bei Archsum einen menschlichen Schädel im Aquarium. Handelt es sich um die seit einem halben Jahr vermisste prominente Galeristin? Auch bei den Ermittlungen auf Sylt entgeht Liv nur knapp weiteren Anschlägen. Der Regionalroman hat auf 336 Seiten alle notwendigen Zutaten, gut ausgearbeitete Charaktere, viel Spannung, einige Wendungen und eine gute Brise Lokalkolorit. Das überraschende Ende ist für den Leser nicht vorhersehbar. Das Privatleben von Liv bezüglich des Testaments ihres Vaters Ocke bleibt als Cliffhanger für den achten und nächsten Band.

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Der Regionalkrimi „Salzburger Männerherzen“ von Autorin Natascha Keferböck spielt im fiktiven Ort Koppelried bei Salzburg, einem Dorf, wo jeder jeden kennt. Zum dritten Mal lässt sie nun Inspektionskommandant Raphael Aigner ermitteln, als am Eröffnungsabend des jährlichen Volksfests der umstrittene Lokalpolitiker Siegfried Lanner von der "Alternativen Heimatpartei" tot aufgefunden wird. Hat ihn ein Dorfpolizist aus Eifersucht ermordet oder war er in krumme Geschäfte verstrickt. Bei den Ermittlungen bekommt der Protagonist es mit kauzigen Charakteren, wie unwirklich schönen Schönheitschirurgen, Kleinkriminellen und zwielichtigen Oldtimerliebhabern zu tun. Das Lokalkolorit mit sehr viel Dialekt und das breit dargestellte Liebesleben der Charaktere lässt die eigentliche Krimihandlung zeitweise sehr in den Hintergrund treten. Insgesamt aber ein humorvolles Lesevergnügen.

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