Federica beobachtet im Frühling einen Angler den außer ihr niemand sehen kann. Sie möchte ihn vergessen aber eines Tages steht er vor ihr auf der Straße. Sie möchte ihn wegstoßen aber ihre Hand geht durch den Mann hindurch.
Von nun an hat Federica immer den gleichen Alptraum: Sie erlebt einen schrecklichen
Sarazenenüberfall indem der Mann sie in einer Truhe versteckt und so geschieht ihr nichts.
Der Roman spielt in zwei Zeitebenen einmal in der Zeit um 933 und im Jetzt.
Sofian, so heißt der Mann, ist Krieger im Dienst der arabischen Herrschaft und er verschont Federica.
Federica ist völlig verwirrt und sie sucht Tiziana eine Turiner Psychologin auf die sie zu Paolina, einer alten Frau, bringt die ihr sagt es gäbe eine Seele die sich vor langer Zeit an sie gebunden hätte.
Nicht nur sie brauche Hilfe sondern auch Sofian der eintausendneunundsiebzig Jahre Schuldgefühle hatte in denen er keine Ruhe fand und die nun abgelaufen seien und er bäte sie um Vergebung und nun sei es an ihr ihm zu vergeben und zu folgen.
Federica weiß plötzlich sie muss in der Bormida sterben um mit Sofian gemeinsam ins Paradies zu gelangen.
Sie war genau zu der Zeit wiedergeboren, um das sie, wenn Sofian seine Schuld abgetragen haben würde, im gleichen Alter war wie damals: Einundzwanzig.
Sie lebte jetzt in genau demselben Ort wie damals. Sie hatte ihre Eltern auf tragische Weise verloren, ebenso wie damals.
Und Sofian war ihr zu genau dem Zeitpunkt erschienen, an dem sie in ihrem früheren Leben in den Freitod gegangen war. -
Sie durfte sich ihrer Bestimmung nicht widersetzen. Nur aus Angst vor dem eigenen Tod. Sie musste dem ihr zugedachten Weg folgen. Sie musste vertrauen. Sie musste sterben. Jetzt. Im Januar. Wie vor eintausendundachtzig Jahren. Im eiskalten Wasser der Bormida.
Federica steigt ins eiskalte Flusswasser und fühlte sie sich fortgerissen. Von zwei Armen. Die sie an ein Herz pressten. An ein glühend heißes, heftig schlagendes Herz. Sofian.
Sofian. Er sang. So wie jede Nacht. Diese wunderschöne, ergreifende Melodie. Und plötzlich verstand Federica auch die Worte, die er inbrünstig formulierte: Es war eine Lobpreisung Gottes.
So fest, wie Sofian sie an seine Brust zog, so eng schmiegte sich Federica an ihn,
Sein Gott war ihr Gott.
Ihr Gott war sein Gott.
Gott entließ sie vereint ins Paradies.
Ich habe das Buch mit Begeisterung gelesen, konnte es nicht mehr aus der Hand legen und empfehle das Buch weiter.