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Veröffentlicht am 26.07.2020

Inspirierende Vorbilder

Young Rebels
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„Young Rebels – 25 Jugendliche, die die Welt verändern“ ist ein wichtiges Buch. Auch wenn ich die Bezeichnung „Rebels“ nicht ganz nachvollziehen kann, da sich die Jugendlichen ja allesamt für Gutes einsetzen ...

„Young Rebels – 25 Jugendliche, die die Welt verändern“ ist ein wichtiges Buch. Auch wenn ich die Bezeichnung „Rebels“ nicht ganz nachvollziehen kann, da sich die Jugendlichen ja allesamt für Gutes einsetzen und das für mich somit nicht die richtige Bezeichnung ist. Wenn man es aus Sicht der Regierung sieht, da sie ja teilweise Systemkritiker sind, kann man es aber durchaus so auffassen.

Im Buch finden sich Selbstporträts zu 25 Jugendlichen (oder auch mittlerweile Älteren) aus den verschiedensten Ländern. Und genauso unterschiedlich ihre Herkunft ist, genauso unterschiedlich ist auch ihr Einsatzgebiet. Was auch gut ist, wenn viele Bereiche aufgegriffen, kritisiert und gegebenenfalls verbessert werden. Allerdings haben einige von ihnen diese Dinge geleistet, nicht weil sie wollten, sondern weil sie mussten. Viele von ihnen haben wirklich die Welt verändert und vor allem verbessert.

Durch die Lektüre wird man wachgerüttelt. Von manchen Problemen hat man nicht einmal etwas mitgekriegt und wie oft denkt man sich, dass es eh nichts bringt etwas zu tun, weil man der Meinung ist, allein kann man nichts bewirken. Diese Jugendlichen zeigen auf, dass jeder seinen Beitrag leisten kann und man fragt sich, was man selbst tun kann.

Ich fand die Aufmachung des Buches sehr schön. Ich finde es toll, dass die Farben, die man auf dem Cover finden kann, mitgenommen wurden. Ebenso gefällt mir die Einteilung.

Die Porträts sind gut auf den Punkt gemacht und toll formuliert. Man sieht bekannte Gesichter, lernt aber auch viele neue kennen. So ist das Buch für „Neulinge“ geeignet, aber auch für die, die sich schon mehr mit beispielsweise dem Thema Umweltschutz oder Politik beschäftigt haben. Das Glossar rundet das Ganze ab.

Das Buch ist zwar sehr jugendlich und frisch aufbereitet, aber aufgrund der Bandbreite an „Rebels“ auf jeden Fall für Jung und Alt geeignet.

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Veröffentlicht am 14.06.2020

Miesbert’s großer Hunger

Miezbert
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Auf dieses süße Kinderbuch bin ich eher zufällig gestoßen. Aber das hübsch Illustrierte Cover mit dem ulkigen Kater hat mich sofort angesprochen. Vor allem, da er mich ein bisschen an das Internet-Phänomen ...

Auf dieses süße Kinderbuch bin ich eher zufällig gestoßen. Aber das hübsch Illustrierte Cover mit dem ulkigen Kater hat mich sofort angesprochen. Vor allem, da er mich ein bisschen an das Internet-Phänomen „Grumpy Cat“ erinnert hat.

„Miezbert und der Knurrmagentag“ ist ein sehr süßes Kinderbuch. Die Illustrationen sind wirklich schön gestaltet. Die Geschichte ist sehr einfach gestrickt, daher ist es gut für unsere Jüngsten geeignet. Der Verlauf und die Bilder sind sehr eindeutig und schlüssig, aber vor allem sehr herzig.

Die Geschichte beginnt damit, dass Miezbert ohne Frühstück mit seinem Freund Piep spielen geht. Aber je mehr der Hunger zunimmt, desto stinkiger wird seine Laune und auch wenn ihm seine Freunde helfen wollen, indem sie ihm allerlei zu Futtern anbieten, so entspricht doch nichts davon seinem Geschmack. Ob sie seinen Hunger besiegen werden können?

Ich habe die Bilder und die Geschichte sehr genossen, auch fand ich das Format des Buches ganz praktisch. Das einzige Manko für mich ist der relativ geringe Umfang von nur 32 Seiten, sodass man in wenigen Minuten durch ist, aber darüber kann man hinwegsehen. ;)

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Veröffentlicht am 11.05.2020

Unvollständig

Seelenschnitte
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„Seelenschnitte“ von Claudia Giesdorf ist … heftig. Es ist ein sehr emotionales, aufwühlendes Buch, das mich mitunter stark mitgenommen hat. Und das passiert mir wirklich selten. Das hat mich schockiert. ...

„Seelenschnitte“ von Claudia Giesdorf ist … heftig. Es ist ein sehr emotionales, aufwühlendes Buch, das mich mitunter stark mitgenommen hat. Und das passiert mir wirklich selten. Das hat mich schockiert. Aber auf positive Art und Weise.

Das Cover gefällt mir sehr gut. Ich finde es sehr stimmig, obwohl man bei dem abgebildeten Mädchen vielleicht eine etwas jüngere Protagonistin erwartet.

Die Wortwahl der Autorin ist sehr detailliert und bildhaft. Wahrlich wortgewandt jongliert sie uns durch die doch etwas verworrene Geschichte. Der Anfang des Buches weckt das Interesse und auch wenn der Schreibstil sehr durchdacht und gut ist, ist mir der Einstieg in die Story etwas schwer gefallen, da es sich nicht leicht und flüssig liest. Was aber auch beabsichtigt ist, denn das Buch ist auch alles andere, als eine leichte Geschichte für Zwischendurch. Man muss sich Zeit nehmen, das ganze auf sich wirken lassen und versuchen, die Protagonistin wirklich zu verstehen.
In Ich-Perspektive leitet uns die Autorin durch Victorias Geschichte. Deswegen, und da die Protagonistin zerbrochen wirkt, ist es ab und zu schwierig ihren Gedankensprüngen zu folgen. Auch wenn sie oft schlüssig wiedergegeben werden, ist es definitiv kompliziert. Man spürt diese innerliche Zerrissenheit.
Die Geschichte wartet mit einigen genialen Wendungen auf und führt einen des Öfteren in die Irre. Oft weiß man nicht, was wahr ist und was nicht. Aber mit der Auflösung hatte ich auf keinen Fall gerechnet. Das fand ich gut gemacht und wirklich intelligent gelöst. Hut ab. Gut fand ich auch, dass das Ende rund und abgeschlossen war. Fast ging ich von einem offenen Ende aus. Und auch wenn ich es mag zu spekulieren, ist es mir doch lieber, ich hab ein eindeutiges Ende vorliegen.

Ich weiß nicht, ob ich die Protagonistin, Victoria, mag. Einerseits leidet man sehr viel mit ihr und gerade junge Mütter werden bei der Lektüre wohl paranoid werden. Andererseits ist sie oft sehr extrem, was ich zwar nachvollziehen, aber nicht selbst erleben möchte. Wenn man das Buch fertig liest, kann man ihr Handeln aber auch zu 100% verstehen.

Das Buch ist eine aufwühlende, mitreißende, verwirrende Geschichte, mit einer Protagonistin, die von einer ganz selbstverständlichen Furcht getrieben wird: Die Angst vor dem Verlust des eigenen Kindes.

Mir hat das Buch wirklich gut gefallen. Nicht selten klebte ich an den Seiten, weil ich wissen musste, wie es weitergeht. Aber mindestens genauso oft, war mir die Geschichte zu heftig, dass ich sie erstmal kurz weglegen und das Gelesene verdauen musste. Wer auf eine Achterbahnfahrt der Gefühle steht, und sich vor düsteren Themen nicht zurückschrecken lässt, sollte unbedingt einen Blick auf diesen Psychothriller riskieren.

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Veröffentlicht am 05.04.2020

Süßes Kinderbuch, aber ein paar fragwürdige Bilder werden vermittelt

Irmelina Geisterkind - Das Geheimnis der Dorfeiche (Band 1)
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„Irmelina Geisterkind“ ist eigentlich ein ganz süßes Buch und lässt sich sehr gut und schnell lesen. Wenn man drinnen ist, kommt man fast nicht mehr raus. Es hatte aber auch seine Schattenseiten für mich, ...

„Irmelina Geisterkind“ ist eigentlich ein ganz süßes Buch und lässt sich sehr gut und schnell lesen. Wenn man drinnen ist, kommt man fast nicht mehr raus. Es hatte aber auch seine Schattenseiten für mich, da mir die Botschaft dahinter bzw. die Bilder die den Kindern übermittelt werden, mir nicht so gut gefallen haben.

Die Covergestaltung hingegen ist sehr süß, auch die Illustrationen gefallen mir, auch wenn es deutlich mehr hätten sein dürfen. Vor allem am Anfang hätte ich mir welche gewünscht, da es viele Motive gegeben hätte, die sich toll geeignet hätten. Auch wäre es eine Hilfe gewesen sich Juna oder Moritz von Anfang an besser vorstellen zu können.

Eine Karte vom Ort hätte ich auch cool gefunden. Vor allem für Kinder denke ich, ist das auch ganz praktisch, damit man sich die örtlichen Gegebenheiten besser vorstellen kann.

Irmelina ist 10 Jahre alt, als ihr die Aufgabe zuteil wird, sich um die Dorfeiche zu kümmern. Wenig begeistert vernachlässigt sie all ihre Aufgaben, verlässt den Baum, was eigentlich nur im Notfall erlaubt ist und freundet sich mit dem Menschenkind Juna an, was eigentlich strengstens verboten ist.

Juna war mir zunächst nicht so sympathisch, da sie Moritz gegenüber sehr abweisend und einfach nur unfair war, statt dass sie ehrlich zu ihm ist. Auch Irmelina hat mir in ihrer Verantwortungslosigkeit nicht so gut gefallen.
Natürlich lernen beide weibliche Protagonisten dazu, aber die große Lehre blieb aus. Im Gegenteil, am Ende werden die beiden für ihre Unachtsamkeiten noch belohnt, was ich nicht okay fand, da den Kindern ein falsches Bild vermittelt wird. (Aber vielleicht bin ich da auch etwas zu streng, da ich noch keine eigenen Kinder habe.)

Etwas mehr Moral hätte der Geschichte gut getan. Da hier hauptsächlich Frauenpower herrscht, ist die Lektüre wohl auch eher für Mädchen geeignet. (Jungs sind natürlich auch herzlich eingeladen die beiden kennenzulernen, habe aber von mehreren gehört, dass sie sich schlechter für die Geschichte begeistern ließen.)

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Veröffentlicht am 05.04.2020

Auf der Suche nach dem Wunschpilz

Max und Mux und der Riesenwunschpilz
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„Max und Mux und der Riesenwunschpilz“ hat mir gut gefallen. Das Cover hatte mich zunächst eigentlich gar nicht so angesprochen, aber die Illustrationen im Buch haben es mir schon sehr angetan. Ich mochte ...

„Max und Mux und der Riesenwunschpilz“ hat mir gut gefallen. Das Cover hatte mich zunächst eigentlich gar nicht so angesprochen, aber die Illustrationen im Buch haben es mir schon sehr angetan. Ich mochte diese Detailverliebtheit und vor allem diese vielen kleinen Mäuse. Das Design von Max und Mux war nicht ganz mein Fall, aber sie passen sehr gut ins Gesamtbild.

Das Überformat finde ich ganz cool, da es auch relativ einfach zu halten ist und die Seiten sich weit öffnen lassen, sodass man die coolen und abgefahrenen Illustrationen gänzlich begutachten kann. Am meisten haben mir dabei die kleinen Details und die Vielfältigkeit der Bilder gefallen. Die verspielte Schriftart rundet das Bild sehr gut ab, war aber nicht immer ganz einfach zu lesen.

Die Story an sich konnte mich komplett überzeugen. Für ein Kinderbuch (nicht abwertend gemeint) hat es mich wirklich überraschen können. Zunächst lernt man natürlich die beiden Protagonisten kennen und wie sie leben. Bis Max eines Tages eine Entdeckung macht. Er findet ein übergroßes Pilzbuch. Vor allem der blau-weiße Wunschpilz hat es den beiden angetan, da er angeblich Wünsche erfüllen soll. Auf ihrer Reise werden die beiden begleitet von Hansi, dem Hund und Erika, dem Eichhörnchen.
Auf welche Gefahren und Hindernisse die beiden dabei stoßen, gilt es herauszufinden. Ob ihr großer Wunsch wohl in Erfüllung geht?
Die Wendungen gegen Ende fand ich absolut genial gemacht und wäre selber nicht auf sowas draufgekommen. Das Buch ansich ist abgeschlossen. Aber einiges ist offen geblieben und deutet stark auf eine Fortsetzung hin, die ich sehr gerne lesen, erleben und vorlesen würde.

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