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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 03.09.2020

Citygirl trifft Landei

Nur noch ein bisschen Glück
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„Nur noch ein bisschen Glück“ von Simona Ahrnstedt hat mir gut gefallen, auch wenn es etwas durchwachsen war. Es war mein erstes Buch der Autorin, obwohl ich beispielsweise „Die Erbin“ auch noch von ihr ...

„Nur noch ein bisschen Glück“ von Simona Ahrnstedt hat mir gut gefallen, auch wenn es etwas durchwachsen war. Es war mein erstes Buch der Autorin, obwohl ich beispielsweise „Die Erbin“ auch noch von ihr habe, welches noch wartet, gelesen zu werden.

Die Ausgangslage des Buches hat mir gut gefallen. Stella, die eine Kate bzw. kleine Hütte geerbt hat und sich diese ansehen möchte (auch wenn zum Zwecke des Verkaufes). Auf dem Weg dorthin lernt sie ihren Nachbarn Thor (gibt es einen besseren Namen?) kennen. Die Dynamik zwischen den beiden hat mir anfangs sehr gut gefallen, sich dann aber etwas gewandelt.

Thor hat zwei Kinder, Juni und Frans. Die Beziehung zu den Kindern hat mir gut gefallen, auch wenn es zwischen Stella und Juni gerne etwas emotionaler hätte sein dürfen. Generell hätte das Buch emotionaler sein können.

Zunächst hat mir das Buch ganz gut gefallen, aber nach ca. 150 Seiten kam es zu einem Missverständnis, das natürlich wieder in allerlei Schwierigkeiten gipfelte, statt dass man miteinander kommuniziert. Solche Lösungen mag ich persönlich nicht so gerne. Daraus hat sich dann auch sozusagen der Hauptkonflikt des Buches ergeben, was ich etwas unkreativ fand. Das Zwischenmenschliche, auf das sich die Handlung hauptsächlich gestützt hat, hat mir im Buch sehr gefallen, aber die Spannung ging dafür etwas flöten.

Die Liebesszenen fand ich anfangs schön, weil sich auch Zeit gelassen wurde (relativ gesehen), danach war es nur mehr eine Wiederholung nach der anderen. Es hatte einfach nichts Spezielles mehr und stattdessen hätte man sich mehr auf andere Handlungsstränge konzentrieren können.

Auch das Ende fand ich nicht sehr gut gelöst. Mit dem Hauptende bin ich zwar zufrieden, aber man hätte es eleganter lösen können. Dem Epilog stehe ich zwiespältig gegenüber, da man noch einen Interessenskonflikt vorwerfen könnte.
Auch Stellas Suche nach ihrem Vater hat viel zu wenig Raum bekommen.

Fazit: Ein Buch, das sich gut lesen lässt, aber gerne spezieller hätte sein dürfen.

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Veröffentlicht am 02.09.2020

Jella rettet die Welt

Jella hat genug!
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Ich fand „Jella hat genug!“ von Dagmar Hoßfeld echt gut. Es vermittelt eine äußerst wichtige Message dieser Zeit und sollte wirklich von vielen Kids als Vorbild genommen werden. Ich finde, durch die Lektüre ...

Ich fand „Jella hat genug!“ von Dagmar Hoßfeld echt gut. Es vermittelt eine äußerst wichtige Message dieser Zeit und sollte wirklich von vielen Kids als Vorbild genommen werden. Ich finde, durch die Lektüre kann man wirklich viel lernen. Und nicht nur die Kleinen können sich davon eine Scheibe abschneiden, denn wie Jella sagt, selbst der Kleinste kann einen Unterschied machen und dass es auf jeden Einzelnen von uns ankommt.

Das Cover finde ich ganz cool. Der Stil ist nicht ganz so meins, aber die Tiere sind ulkig. Cool, finde ich auch die Herstellweise des Buches. Da es mit dem Blauen Engel ausgezeichnet wurde, heißt das, dass es ressourcenschonend und umweltfreundlich hergestellt wurde. Das Papier ist dabei überwiegend aus Altpapier. Das merkt man zwar ein bisschen, weil es etwas gräulich ist und auch schwer, aber das stört kaum. Im Gegenteil, ich finde es sehr cool :)
Am Schriftbild selbst stört mich allerdings, dass es linksbündig ist und kein Blocksatz gewählt wurde. Auch Einrückungen sucht man vergebens, was mir das Lesen etwas erschwert.

Der Schreibstil ist ganz cool. Das Tempo passt sehr gut. Und man lernt auch viel dazu, was z.B. Grammatik angeht.
Jella ist eine spitzenmäßige Protagonistin. Sie setzt sich viel für die Umwelt ein. Viel Unterstützung findet sie dabei zunächst nicht, aber noch bevor sie sich für „Größeres“ engagieren kann, mischt ein Umzug ihr Leben ordentlich durch. Auf der neuen Schule wird sich aber auch viel für die Umwelt eingesetzt und Jella fühlt sich gleich gut aufgehoben. Zusammen nehmen sie sich sehr viel vor und ich finde ihr Engagement echt cool und beeindruckend. Jeder sollte sich ein Beispiel nehmen. Nicht nur die Kids.
Denn ich finde auch, dass Jella Recht hat. Wir verderben die Erde und unsere Kinder dürfen alles ausbaden. Wir müssen jetzt handeln.

Fazit: Empfehlenswert und vor allem wichtig für Groß und Klein.

Veröffentlicht am 02.09.2020

Es war einmal eine Fliege

Love Crash - Der Traum vom Neubeginn
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Mir hat „Love Crash – Der Traum vom Neubeginn“ von Andreas Suchanek wirklich gut gefallen. Das Cover ist auch einfach nur schön und ist gut gelungen.

Der Einstieg ins Buch ist mir echt leicht gefallen, ...

Mir hat „Love Crash – Der Traum vom Neubeginn“ von Andreas Suchanek wirklich gut gefallen. Das Cover ist auch einfach nur schön und ist gut gelungen.

Der Einstieg ins Buch ist mir echt leicht gefallen, auch wenn der Prolog wirklich heftig war. Als Julie dann nach Hause kommt und man ihre Mitbewohner kennenlernt, ist man schon in der Geschichte gefangen. Melissa, die vielleicht etwas überdreht ist und Cullen, der einfach nur liebenswürdig ist, sind einfach nur toll. Vor allem Cullen konnte mich in der ersten Sekunden von sich überzeugen. Er hätte meiner Meinung nach ein eigenes Buch verdient.
Luca mochte ich anfangs auch, aber dann hat er den Unnahbaren gemimt, mit dem man es zunächst etwas schwer hatte. Die Beziehung und das Miteinander mit Julie, also die Entwicklung der beiden hat mir gut gefallen. Julie hat aber einige Fehler gemacht und auch am Anfang eine 180°C Drehung hingelegt, die ich nicht nachvollziehbar fand. Zum Glück hat sie sich aber bald wieder gefangen.
Ihre Familie ist auch liebenswürdig. Und vor allem die Ereignisse bei ihr zu Hause haben mir sehr gut gefallen. Ab da ging es auch eindeutig wieder aufwärts mit dem Buch.

Der Humor im Buch hat mir sehr gut gefallen. Vor allem der Schlagabtausch zwischen den drei Mitbewohnern ist unschlagbar. Allerdings wurden auch ein paar ernstere Themen angesprochen.
Abgesehen davon, dass Julie etwas rücksichtslos zu sich selbst und den anderen war und ein paar anderen Kleinigkeiten, konnte mich die Geschichte überzeugen. Mit dem Ende bin ich auch zufrieden und kann das Buch gewissenlos weiterempfehlen.

Veröffentlicht am 29.08.2020

Plötzlich Elfe

Lia Sturmgold – Die Macht der Kristalle
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Ich hab mich sofort in dieses supersüße, bezaubende Cover verliebt und finde, es ist eines der allerschönsten Kinderbuchcover, das ich je gesehen habe. Das Buch hat mir super gut gefallen und ich denke, ...

Ich hab mich sofort in dieses supersüße, bezaubende Cover verliebt und finde, es ist eines der allerschönsten Kinderbuchcover, das ich je gesehen habe. Das Buch hat mir super gut gefallen und ich denke, es ist der größte Mädchentraum schlechthin, denn wer würde sich nicht gerne in einem fremden Land als waschechte Prinzessin wiederfinden, in der es allerlei interessante und atemberaubende Dinge zu entdecken gibt?

Lia ist eine tolle, sympathische Protagonistin, die sich nicht unterkriegen lässt und sich trotz Angst jeder Situation stellt. Mehr als einmal wächst sie dabei über sich hinaus. In Springwasser, dem Elfeninternat, welches sie besuchen muss, findet sie in Serafina, Blo und Merla tolle Freundinnen, auch wenn ich bei Fina anfangs skeptisch war. In dem Buch geht es viel um Gemeinschaft und Zusammenhalt. Aber auch darüber Neues zu entdecken und Erfahrungen zu machen. Und Lia entdeckt Seiten an sich (oder eher an Asalias Elfenkörper) die sie nicht für möglich gehalten hätte. Ihr gefällt das nicht ganz freiwillige Leben in Andersreich sehr gut, bis sie plötzlich erpresst wird. Ist sie aufgeflogen? Hat jemand mitbekommen, dass sie gar nicht die echte Prinzessin ist?

Der Schreibstil des Buches ist toll, auch wenn ich die Ich-Perspektive bevorzugt hätte, um mich noch besser in die Geschichte hineinzuversetzen. Die Autorin hat eine blühende Fantasie und genau so schillernd und bunt bringt sie das zu Papier. Ihre Geschichte ist echt zum Träumen und bietet allerlei Fantastisches von Luftelfen oder Feuerelfen bis hin zu Pixies und Undinen gibt es auch allerlei Interessantes zu entdecken, wie z.B. der Klamottenwechsel (der mich ein wenig an Doremi erinnert hat) oder Ludmilla, der anhängliche Efeu, bei der ich sofort an Pickett denken musste.
Der Sprachgebrauch des Buches ist auf jeden Fall schon etwas fortgeschritten, sodass es für Leseanfänger meiner Meinung nach nicht so gut geeignet ist. Ich denke, das empfohlene Lesealter ist ab 10.

Kurz: Von vorne bis hinten ein tolles Buch, das ich nicht missen möchte und nur jedem empfehlen kann. Ich freue mich schon sehr auf Band 2.

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Veröffentlicht am 28.08.2020

Die Wahrheit um den Dämmerstein

Chroniken der Dämmerung, Band 1: Moonlight Touch
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„Chroniken der Dämmerung – Moonlight Touch“ von Jennifer Alice Jager ist ein Abenteuer gewesen und hat mir sehr gut gefallen. Es war eine Achterbahnfahrt der Gefühle. Aber fangen wir von vorne an.
Zunächst ...

„Chroniken der Dämmerung – Moonlight Touch“ von Jennifer Alice Jager ist ein Abenteuer gewesen und hat mir sehr gut gefallen. Es war eine Achterbahnfahrt der Gefühle. Aber fangen wir von vorne an.
Zunächst einmal das Cover: Auch wenn die Kopfhaltung etwas unnatürlich erscheinen mag, stört es mich nicht und ich finde es im Großen und Ganzen sehr schön. Die Farbkomposition ist interessant, vielleicht hätten es ein paar Tropfen weniger sein dürfen, aber ansonsten gefällt es mir gut.

Das war zwar mein erstes Buch der Autorin, aber der Schreibstil konnte mich sofort überzeugen. Die Protagonistin ist einfach nur toll. Sheera ist kein naives Mädchen, das einen Fehler nach dem nächsten begeht. Nein, sie denkt nach und vor allem reflektiert sie auch ihre Handlungen und Aussagen.
Der Einstieg in die Geschichte beginnt dabei fast schon gemütlich. Als sie dann von den Blutalben mitgenommen wird, beginnt es spannend zu werden und das letzte Drittel war sowieso nur mehr eine Achterbahnfahrt der Gefühle und gefühlt auf jeder Seite hat die Story wieder eine Wendung genommen. Wobei mir die „Hauptwendung“ nicht gefallen hat. Ich mochte die Figur (ich nenne natürlich keine Namen ;) sehr gerne und fand es schade, was sie aus ihr gemacht haben. Da hätte ich mir tatsächlich eine andere Richtung für die Geschichte gewünscht.
Aber abgesehen von diesem (zugegeben für mich großen) Detail, fand ich die Geschichte sehr stimmig und vor allem wortgewandt und schön erzählt. Hie und da findet man ein paar Wortwiederholungen, aber darüber kann man hinwegsehen. Schön fand ich es auch, dass die Autorin weitestgehend auf Klischees verzichtet hat. Bis auf den obligatorischen Cliffhanger, der es wirklich in sich hat. Also seid gewappnet! Ich jedenfalls kann Band 2 nicht mehr erwarten und nun heißt es: Warten bis nächstes Jahr.

Fazit: Ein Genre-Vertreter der definitiv heraussticht.

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