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Veröffentlicht am 29.08.2020

Plötzlich Elfe

Lia Sturmgold – Die Macht der Kristalle
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Ich hab mich sofort in dieses supersüße, bezaubende Cover verliebt und finde, es ist eines der allerschönsten Kinderbuchcover, das ich je gesehen habe. Das Buch hat mir super gut gefallen und ich denke, ...

Ich hab mich sofort in dieses supersüße, bezaubende Cover verliebt und finde, es ist eines der allerschönsten Kinderbuchcover, das ich je gesehen habe. Das Buch hat mir super gut gefallen und ich denke, es ist der größte Mädchentraum schlechthin, denn wer würde sich nicht gerne in einem fremden Land als waschechte Prinzessin wiederfinden, in der es allerlei interessante und atemberaubende Dinge zu entdecken gibt?

Lia ist eine tolle, sympathische Protagonistin, die sich nicht unterkriegen lässt und sich trotz Angst jeder Situation stellt. Mehr als einmal wächst sie dabei über sich hinaus. In Springwasser, dem Elfeninternat, welches sie besuchen muss, findet sie in Serafina, Blo und Merla tolle Freundinnen, auch wenn ich bei Fina anfangs skeptisch war. In dem Buch geht es viel um Gemeinschaft und Zusammenhalt. Aber auch darüber Neues zu entdecken und Erfahrungen zu machen. Und Lia entdeckt Seiten an sich (oder eher an Asalias Elfenkörper) die sie nicht für möglich gehalten hätte. Ihr gefällt das nicht ganz freiwillige Leben in Andersreich sehr gut, bis sie plötzlich erpresst wird. Ist sie aufgeflogen? Hat jemand mitbekommen, dass sie gar nicht die echte Prinzessin ist?

Der Schreibstil des Buches ist toll, auch wenn ich die Ich-Perspektive bevorzugt hätte, um mich noch besser in die Geschichte hineinzuversetzen. Die Autorin hat eine blühende Fantasie und genau so schillernd und bunt bringt sie das zu Papier. Ihre Geschichte ist echt zum Träumen und bietet allerlei Fantastisches von Luftelfen oder Feuerelfen bis hin zu Pixies und Undinen gibt es auch allerlei Interessantes zu entdecken, wie z.B. der Klamottenwechsel (der mich ein wenig an Doremi erinnert hat) oder Ludmilla, der anhängliche Efeu, bei der ich sofort an Pickett denken musste.
Der Sprachgebrauch des Buches ist auf jeden Fall schon etwas fortgeschritten, sodass es für Leseanfänger meiner Meinung nach nicht so gut geeignet ist. Ich denke, das empfohlene Lesealter ist ab 10.

Kurz: Von vorne bis hinten ein tolles Buch, das ich nicht missen möchte und nur jedem empfehlen kann. Ich freue mich schon sehr auf Band 2.

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Veröffentlicht am 28.08.2020

Ein Roadtrip direkt ins Herz

Nach oben führt auch ein Weg hinab
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Ich fand „Nach oben führt auch ein Weg hinab“ von April Wynter wahnsinnig toll. Das ist ein sehr schönes, bezauberndes Buch. Sowohl außen, auch als innen. Generell ist die Aufmachung sehr liebevoll gestaltet ...

Ich fand „Nach oben führt auch ein Weg hinab“ von April Wynter wahnsinnig toll. Das ist ein sehr schönes, bezauberndes Buch. Sowohl außen, auch als innen. Generell ist die Aufmachung sehr liebevoll gestaltet und weiß zu beeindrucken. Ich habe es sehr geliebt und es wird mein Buchregal nicht freiwillig verlassen.

Das Cover finde ich toll und der Hintergrund ist auch auf Aprils Reise entstanden. Im Buch selbst findet man genauere Infos dazu. Auf der Umschlaginnenseite wurde eine Karte der Rocky Mountains abgedruckt, wo die Aufenthaltspunkte hervorgehoben wurden, was ich persönlich super finde, da man es sich leichter vorstellen kann.
Gleich zu Beginn des Buches findet man auch eine Triggerwarnung, über die man ganz leicht weitere Infos auf Aprils Website findet. Abgerundet wird das Buch durch QR-Codes, die im ganzen Buch zu finden sind und Hintergrundinfos zu den Orten und dergleichen beinhalten. Am Ende findet man auch noch eine tolle Illustration zu Maddy und Stan.

Die Geschichte selbst hat mir sehr gut gefallen. Die Entwicklungen waren stimmig und wichtig. Ich fand das Buch hat weitestgehend auf Klischees verzichtet. Ich habe nicht einen Grund zum Meckern. ;)
Der Schreibstil ist toll. Flüssig und gut zu lesen. Die Beschreibungen sind wunderbar. Man lernt auch viel für sich selbst und über das Leben. Und fängt auch unweigerlich an sein eigenes Leben zu reflektieren.
Klar, war Maddy am Anfang etwas zickig und verwöhnt, aber ich fand sie immer schon sympathisch und ihre Entwicklung ist auch glaubwürdig rüber gekommen. Auf ihrer Reise stößt Maddy auf die verschiedensten Konflikte und lernt, damit umzugehen. Ich persönlich hätte mich das wohl nicht getraut, aber nach der Lektüre hat man definitiv weniger „Angst“ davor. Man muss sich einfach was trauen und vor allem Vertrauen in sich selbst und andere haben.
Auf jeden Fall hat man Lust, die Sachen, die Maddy gesehen hat, selbst entdecken zu wollen. Denn, auch egal wie schön die Umgebungen beschrieben worden sind, ein Gefühl von Fernweh entsteht und man möchte es am liebsten gleich selbst erkunden :) (Oder die Autorin um Fotos anbetteln.)

Fazit: Ein Entwicklungsroman der überzeugt.

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Veröffentlicht am 28.08.2020

Ausweg

Das Licht am Ende
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Ich fand „Das Licht am Ende“ von Claudia Giesdorf absolut genial. Das Cover ist schön gestaltet und auch wenn es etwas unscheinbar ist, spiegelt es doch schön den Inhalt wieder.

Das Buch ist von vorne ...

Ich fand „Das Licht am Ende“ von Claudia Giesdorf absolut genial. Das Cover ist schön gestaltet und auch wenn es etwas unscheinbar ist, spiegelt es doch schön den Inhalt wieder.

Das Buch ist von vorne bis hinten rundum gelungen. Es war nicht mein erstes Buch der Autorin, aber es hat mir sogar noch eine Spur besser gefallen als „Seelenschnitte“. Einfach, weil es „runder“ gewirkt hat. Dadurch, dass die Protagonistin von „Seelenschnitte“ innerlich zerissen war, hat sich das auch im Schreibstil gespiegelt, was nicht immer einfach zu lesen war. Davon war hier nichts zu spüren. Man kam leichter in die Geschichte hinein. Das Buch lässt sich gut lesen, aber da der Schreibstil doch etwas außergewöhnlich ist, muss man aufmerksam bleiben. Die Autorin schreibt sehr wortgewandt, bildlich, präzise und messerscharf. Man hat das Gefühl, direkt in der Geschichte zu sein und fühlt mit den Charakteren mit. Helenas Werdegang ist echt außergewöhnlich und auch wenn ich mich (zum Glück) nicht mit ihr identifizieren kann, kann ich sie gut verstehen und konnte jeden ihrer Schritte nachvollziehen.
Durch das Buch habe ich auch wieder gelernt bzw. bin daran erinnert worden, dass nicht jeder den gleichen Werdegang hat und nicht jeder gleich behandelt wird (sei es von Freunden, Familie, der Gesellschaft.) Und nur weil man etwas selbst anders gemacht hätte, anders gehandelt hätte, heißt das nicht, dass Beweggründe unlogisch sind. Man müsste sich viel mehr in andere hineinversetzen, viel mehr versuchen seinen Gegenüber zu verstehen, um seine Beweggründe nachvollziehen zu können.

Das Setting des Buches fand ich interessant gewählt und rückblickend betrachtet, hätte man kein besseres finden können. Die Charaktere fand ich auch toll und deutlich ausgearbeitet. Da gibt es absolut nichts zu meckern.

Das Ende hab ich überhaupt nicht kommen sehen und fand ich grandios gelöst. „Das Licht am Ende“ ist ein wahnsinnig gutes Buch, welches sich kein Psychothriller-Fan entgehen lassen sollte.

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Veröffentlicht am 11.05.2020

Unvollständig

Seelenschnitte
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„Seelenschnitte“ von Claudia Giesdorf ist … heftig. Es ist ein sehr emotionales, aufwühlendes Buch, das mich mitunter stark mitgenommen hat. Und das passiert mir wirklich selten. Das hat mich schockiert. ...

„Seelenschnitte“ von Claudia Giesdorf ist … heftig. Es ist ein sehr emotionales, aufwühlendes Buch, das mich mitunter stark mitgenommen hat. Und das passiert mir wirklich selten. Das hat mich schockiert. Aber auf positive Art und Weise.

Das Cover gefällt mir sehr gut. Ich finde es sehr stimmig, obwohl man bei dem abgebildeten Mädchen vielleicht eine etwas jüngere Protagonistin erwartet.

Die Wortwahl der Autorin ist sehr detailliert und bildhaft. Wahrlich wortgewandt jongliert sie uns durch die doch etwas verworrene Geschichte. Der Anfang des Buches weckt das Interesse und auch wenn der Schreibstil sehr durchdacht und gut ist, ist mir der Einstieg in die Story etwas schwer gefallen, da es sich nicht leicht und flüssig liest. Was aber auch beabsichtigt ist, denn das Buch ist auch alles andere, als eine leichte Geschichte für Zwischendurch. Man muss sich Zeit nehmen, das ganze auf sich wirken lassen und versuchen, die Protagonistin wirklich zu verstehen.
In Ich-Perspektive leitet uns die Autorin durch Victorias Geschichte. Deswegen, und da die Protagonistin zerbrochen wirkt, ist es ab und zu schwierig ihren Gedankensprüngen zu folgen. Auch wenn sie oft schlüssig wiedergegeben werden, ist es definitiv kompliziert. Man spürt diese innerliche Zerrissenheit.
Die Geschichte wartet mit einigen genialen Wendungen auf und führt einen des Öfteren in die Irre. Oft weiß man nicht, was wahr ist und was nicht. Aber mit der Auflösung hatte ich auf keinen Fall gerechnet. Das fand ich gut gemacht und wirklich intelligent gelöst. Hut ab. Gut fand ich auch, dass das Ende rund und abgeschlossen war. Fast ging ich von einem offenen Ende aus. Und auch wenn ich es mag zu spekulieren, ist es mir doch lieber, ich hab ein eindeutiges Ende vorliegen.

Ich weiß nicht, ob ich die Protagonistin, Victoria, mag. Einerseits leidet man sehr viel mit ihr und gerade junge Mütter werden bei der Lektüre wohl paranoid werden. Andererseits ist sie oft sehr extrem, was ich zwar nachvollziehen, aber nicht selbst erleben möchte. Wenn man das Buch fertig liest, kann man ihr Handeln aber auch zu 100% verstehen.

Das Buch ist eine aufwühlende, mitreißende, verwirrende Geschichte, mit einer Protagonistin, die von einer ganz selbstverständlichen Furcht getrieben wird: Die Angst vor dem Verlust des eigenen Kindes.

Mir hat das Buch wirklich gut gefallen. Nicht selten klebte ich an den Seiten, weil ich wissen musste, wie es weitergeht. Aber mindestens genauso oft, war mir die Geschichte zu heftig, dass ich sie erstmal kurz weglegen und das Gelesene verdauen musste. Wer auf eine Achterbahnfahrt der Gefühle steht, und sich vor düsteren Themen nicht zurückschrecken lässt, sollte unbedingt einen Blick auf diesen Psychothriller riskieren.

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Veröffentlicht am 08.09.2019

Wenn das Wasser versiegt …

Die Quellen von Malun - Blutgöttin
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„Blutgöttin – Die Quellen von Malun“ von Daniela Winterfeld hat mir super gut gefallen.
Das Cover finde ich sehr schön, auch wenn es jetzt nicht unbedingt etwas Besonderes darstellt, aber das Farbschema ...

„Blutgöttin – Die Quellen von Malun“ von Daniela Winterfeld hat mir super gut gefallen.
Das Cover finde ich sehr schön, auch wenn es jetzt nicht unbedingt etwas Besonderes darstellt, aber das Farbschema ist gelungen. Den Titel wiederum finde ich mega gut.

Das Thema Wasser bzw. Wasserverschwendung ist (nicht nur) in der Literatur gerade ein sehr aktuelles Thema. Neben Erin Lenaris’ Ring-Chroniken und „Dry“ von Neal und Jarrod Shusterman, gesellt sich nun auch Blutgöttin in die Reihe. Erin Lenaris’ Werk fand ich gut und von Dry hab ich überwältigende Stimmen gehört, und da mich das Thema sehr neugierig macht, wusste ich, dass auch „Blutgöttin“ unbedingt gelesen werden muss.

„Blutgöttin“ unterscheidet sich vor allem an seinem Fantasy-Aspekt von den anderen beiden Geschichten. Die Handlung spielt auf Ruann, wo das Wasser langsam versiegt. Im Großreich Sapion ist es längst verschwunden, sodass die Sapioner Kriege gegen die Nachbarreiche führen.

Erzählt wird die Geschichte aus der Sicht mehrerer Protagonisten. Am liebsten mochte ich dabei Feyla, eine Politikertochter, die langsam merkt, wie es wirklich um Ruann steht. Gleich darauf folgt für mich Dorgen. Seine Geschichte hat mich am meisten interessiert. Als erstes lernen wir Alia kennen, die ich auch noch recht interessant finde. Am wenigsten hatte mir leider der Erzählstrang von Tailin gefallen. Normalerweise mag ich es ja nicht, wenn man so vielen Perspektiven folgt (im nächsten Teil angeblich noch mehr), und teilweise war es hier auch ein bisschen problematisch für mich, weil ich immer am liebsten bei der jeweiligen Person weitergelesen hätte bzw. vor allem bei meinen Lieblingsprotas. Weil ich unbedingt wissen wollte, wie ihre Reise weitergeht. Aber da sich die Handlungsstränge auch überschneiden, sollte man alles in richtiger Reihenfolge lesen, auch wenn man gerne mal hier oder da weiter blättern möchte ;) Denn normalerweise bevorzuge ich einen linearen Erzählstil, in dem ich nur einer Person folge. Aber ab und zu liebe ich so High Fantasy-Geschichten wo sich die verschiedenen Handlungsstränge überschneiden und dann zu einem großen Ganzen auflösen.

Der Schreibstil gefiel mir auch gut. Er war auf jeden Fall sehr bildlich. Einige grausige Szenen befinden sich auch im Buch, auch wenn es sich in Grenzen hält, ist es nicht unbedingt etwas für zarte Gemüter. Wenn man das aber wie ich ist, darf man sich das einfach nicht zu bildlich vorstellen.

Leider sind die einzelnen Erzählstränge am Ende ziemlich offen (immerhin ist das Buch noch nicht abgeschlossen), aber ein paar kleine Auflösungen hätten mich schon gefreut. So ist man irgendwie mitten in der Handlung sitzen gelassen worden und bis der nächste Band erscheint, dauert es noch ein Weilchen.

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