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Veröffentlicht am 30.08.2020

Holy Moly - Vampirmädchen Mirella weiß zu überzeugen

Mirella Manusch - Hilfe, mein Kater kann sprechen!
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Inhalt:
Mein Name ist Mirella, Mirella Manusch. Ich bin fast zehn Jahre alt und habe gerade erst einen neuen Eckzahn bekommen. Seitdem weiß ich: Ich bin ein Vampirmädchen. Ja, echt! Wenn die Sonne untergegangen ...

Inhalt:
Mein Name ist Mirella, Mirella Manusch. Ich bin fast zehn Jahre alt und habe gerade erst einen neuen Eckzahn bekommen. Seitdem weiß ich: Ich bin ein Vampirmädchen. Ja, echt! Wenn die Sonne untergegangen ist, kann ich mich in eine Fledermaus verwandeln und fliegen. Außerdem habe ich einen eigenen Beschützer, meinen Kater Langstrumpf, der eigentlich Lancelot heißt. Und das Allercoolste: Ich kann die Sprache der Tiere verstehen, von Kleinkram wie Spinnen und Motten mal abgesehen. Abgefahren, oder? So kommt es auch, dass ich die Sorgen der Tiere in unserem Zoo kennenlerne. Ist doch klar, dass ich da helfen will, oder? Nur das mit der Geheimhaltung ist manchmal verflixt kompliziert ...

Meinung:
Mirella ist fast zehn Jahre alt und hat bisher ein ganz normales Leben geführt. Doch dann wächst ihr über Nacht ein riesiger Eckzahn und ihre Mutter und ihre Tante eröffnen Mirella, dass sie ein echtes Vampirmädchen ist. Des Nachts kann sie sich sogar in eine Fledermaus verwandeln und mit Tieren sprechen. Was für ein Abenteuer, denkt sich Mirella und fliegt kurzerhand in den Zoo um sich die Sorgen und Nöte der dortigen Tiere anzuhören.

Da ich von Autorin Anne Barns alias Andrea Russo im letzten Jahr "Green Witch" gelesen und geliebt habe, wollte ich nun unbedingt ihr neuestes Kinderbuch lesen. Dieses hat Andrea Russo zusammen mit ihrer Tochter Christin-Marie Below geschrieben.

Zu Beginn lernt der Leser die neunjährige Mirella kennen. Bis zu diesem Zeitpunkt geht Mirella davon aus, dass sie ein ganz normales Mädchen ist, doch weit gefehlt. In ihrer Familie gibt es Vampire, ihre Tante Elly zum Beispiel. Ihre Mutter hat diese Fähigkeit leider nicht vererbt bekommen und so ist es an Tante Elly Mirella alles über das Leben als Vampir und dessen besondere Fähigkeiten zu lernen. Nur Mirellas Papa, der Tierarzt im Zoo ist, darf erstmal nichts von den übernatürlichen Fähigkeiten in seiner Familie erfahren.

Jeder Vampir besitzt eine besondere Fähigkeit. Mirella findet heraus, dass sie die Sprache der Tiere verstehen kann, kleine Lebewesen wie Spinnen und Motten einmal ausgenommen. Daher beschließt Mirella dem Zoo einen Besuch abzustatten und sich mit den dortigen Tieren zu unterhalten.

Mirella erfährt zudem, dass jeder Vampir einen tierischen Gefährten und Beschützer hat. In ihrem Fall ist es ihr Kater Langstrumpf. Langstrumpf besitzt einen französischen Dialekt und besteht darauf lieber Lancelot zu heißen, das klingt einfach viel besser.

In dieser Geschichte verweben sich die reale Welt mit der fantastischen Welt. Tagsüber ist Mirellas Leben ganz normal, da sie die Tiere nicht verstehen und sich auch nicht in einen Vampir verwandeln kann. Doch des Nachts wird ihr Leben zu einem großen fantastischen Abenteuer.
So lernt Mirella eines Abends einen anderen Vampir kennen. Manolo ist gute zwei Jahre älter als Mirella und gemeinsam mit ihm machen die Nachtflüge gleich viel mehr Spaß.

Dieses Buch hat mir viel Freude bereitet, denn die Geschichte ist wirklich zuckersüß und für kleine Leser ab 8 Jahren ein großes Abenteuer, das ganz ohne Blut auskommt.
Besonders gut gefallen haben mir die Kabbeleien zwischen Kater Langstrumpf und Tante Ellys Frettchen Iggy.

Da ich zwar nicht mehr zur Zielgruppe gehöre, jedoch einige Bücher für diese Zielgruppe gelesen habe, habe ich an dieser Geschichte ein wenig zu bemängeln, dass der Spannungsbogen etwas zu niedrig ist. In meinen Augen plätschert die Geschichte teilweise ein wenig zu sehr vor sich hin. Dies ist auch der Grund warum ich im Endeffekt nicht die volle Punktzahl vergeben kann.

Neben der niedlichen Geschichte gibt es auch viele kleine und große Bilder von Illustratorin Anastasia Braun zu betrachten. Mir haben besonders gut die tierischen Darstellungen zu Frettchen Iggy oder Kater Langstrumpf gefallen. Und natürlich gibt es reichlich viele kleine und große Fledermäuse, die durch die Seiten flattern.

Fazit:
Wer meint, Vampirgeschichten wären nicht mehr in Mode, der hat Mirella Manusch noch nicht gelesen. Mit viel Liebe zum Detail und unterhaltsamen Charakteren sorgt das Autorengespann Barns und Below für schöne Lesestunden für Kinder ab 8 Jahren. Ich hätte mir zwar einen etwas höheren Spannungsbogen gewünscht, dennoch konnte auch mich die Geschichte größtenteils überzeugen.
Ich vergebe 4 von 5 Hörnchen.

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Veröffentlicht am 30.08.2020

Wie immer sehr informativ und interessant

Wieso? Weshalb? Warum? Alles über Bäume
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Inhalt:
Sie spenden uns Schatten, wir essen viele ihrer Früchte und es macht Spaß auf ihnen zu klettern. So kennen wir unsere Bäume. Was diese Pflanzen sonst noch alles können verrät dieses Buch: Wie wächst ...

Inhalt:
Sie spenden uns Schatten, wir essen viele ihrer Früchte und es macht Spaß auf ihnen zu klettern. So kennen wir unsere Bäume. Was diese Pflanzen sonst noch alles können verrät dieses Buch: Wie wächst aus einem kleinen Samen ein großer starker Baum? Wie essen und trinken Bäume? Und was haben Bäume mit unserem Klima zu tun? Mit Klappen schauen Kinder den Bäumen unter die Rinde und entdecken Baumarten aus aller Welt – vom Affenbrotbaum bis zur Zeder.

Meinung:
Wer Kinder hat, dem dürfte die Wieso? Weshalb? Warum?-Reihe sicherlich schon einmal über den Weg gelaufen sein. Da mir das Wissen in den Büchern immer ein wenig zu trocken dargestellt wird, greife ich bei dieser Reihe wahnsinnig gerne auf die Hörbuchversion zurück.

Denn der Hörbuchverlag denkt sich immer eine tolle Geschichte aus, wie er den jungen Hörern das Wissen über das jeweilige Thema auf unterhaltsame Art vermitteln kann. Dieses Mal begleiten wird die Kinder Maja und Mattis sowie die Erwachsene Sonja bei ihrem Waldspaziergang. Dabei treffen sie auf den Förster Georg der ihnen viele wissenswerte Dinge über die Bäume beibringt.

Und wie in jedem guten Titel der Reihe lernen nicht nur die Kinder, sondern auch wir Erwachsene noch nützliche Dinge dazu.
In diesem Titel hat mich vor allen Dingen der "Pando" angesprochen. Dies ist ein Wald aus über 40.000 Zitterpappeln, die alle von einem Baum abstammen und mit ihren Wurzeln untereinander verbunden sind. Alle diese Bäume sind aus derselben Wurzel einer einzigen Zitterpappel gewachsen.

Oder kennt ihr die Bosco Verticale? So werden die begrünten Zwillingstürme eines Hochhauskomplexes in Mailand genannt. Ein Blick bei Google lohnt sich hier auf jeden Fall.

Mal wieder wird die eigentliche Geschichte durch tolle und vor allen Dingen authentische Nebengeräusche in Szene gesetzt. Man fühlt sich fast live mit dabei, wenn man mit Sonja, Maja, Mattis und Förster Georg durch den Wald streift.

Folgende Themen werden unter anderem in diesem Hörspiel aufgegriffen:
- Was ist ein Baum?
- Wie unterschiedlich sehen Bäume aus?
- Warum tragen Bäume Blätter?
- Wie wächst aus einem Samen ein Baum?
- Welche Tricks beherrschen Bäume?
- Wie geht ein Baumleben zu Ende?
- Warum sind Bäume so wichtig?
- Wie können wir Bäume schützen
- Welche Bäume sind rekordverdächtig?

Fazit:
Die Wieso? Weshalb? Warum? Hörspielreihe überzeugt auch dieses Mal wieder mit einer toll gestalteten Geschichte rund um das Thema Bäume. Viele wissenswerte Informationen werden für Kinder und Erwachsene interessant dargestellt. Dank des toll ausgedachtem Konzepts kommt beim Hören einfach keine Langeweile auf.
Von mir gibt es daher sehr gute 4 von 5 Hörnchen.

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Veröffentlicht am 30.08.2020

Zauberhafte Schulgeschichte mit jeder Menge Fabelwesen

Mila und die geheime Schule 1. Heute schon ein Fabeltier gestreichelt?
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Inhalt:
Willkommen auf Burg Wiesenfels, wo nichts so ist, wie es scheint! Über Nacht ist Milas Schule abgebrannt und Mila wird als Einzige aus ihrer Klasse nach Burg Wiesenfels verfrachtet. Burg Wiesenkack, ...

Inhalt:
Willkommen auf Burg Wiesenfels, wo nichts so ist, wie es scheint! Über Nacht ist Milas Schule abgebrannt und Mila wird als Einzige aus ihrer Klasse nach Burg Wiesenfels verfrachtet. Burg Wiesenkack, denkt sie. Wer, bitteschön, wil auf eine Schule gehen, die mitten im Nirgendwo liegt? Dass ihre neue Schule in Wahrheit eine Schutzstation für die letzten Fabelwesen der Welt ist, macht die Sache jedoch spannend. Und dann entdeckt Mila auch noch, dass sie ein ganz besonderes Gespür für die seltsamsten Geschöpfe hat.

Meinung:
Mila kann es nicht fassen – ihre Schule ist über Nacht abgebrannt und Mila soll nun auf eine ganz andere Schule gehen als ihre Freunde und ihr Bruder. Zudem hat sie noch nie etwas von der Schule Burg Wiesenfels gehört und auch in dem Bus dorthin ist sie der einzige Fahrgast. Als Mila dann aus dem Bus aussteigt befindet sie sich mitten im Wald.
Auch die Schüler von Burg Wiesenfels verhalten sich äußerst merkwürdig und seltsam. Eigentlich möchte Mila nur weg von hier. Doch dann kommt sie dem Geheimnis der Schule auf die Spur. Burg Wiesenfels ist nämlich eine Schutzstation für die letzten Fabelwesen dieser Welt.

Da ich wahnsinnig gerne Geschichten über sprechende Tiere und magische Wesen lese, stand für mich nach dem Lesen des Klappentextes sofort fest, dass ich unbedingt dieses Buch lesen muss. Natürlich war aber auch das wunderschöne Cover nicht ganz unschuldig an dieser Entscheidung.

Gemeinsam mit Mila erfährt der Leser zu Beginn des Buches, dass Milas Schule abgebrannt ist. Während Milas Bruder Tom über diese Nachricht hellauf begeistert ist, findet Mila das alles nicht so toll. Ihre Laune bessert sich auch nicht wirklich als sie erfährt, dass sie als einzige Schülerin zur Schule Burg Wiesenfels gehen soll. Im Laufe der Geschichte ändert sich jedoch Milas Einstellung zu dieser Schule, denn sie kommt dem Geheimnis von Burg Wiesenfels auf den Grund.

Denn auf Burg Wiesenfels leben wahnsinnig viele Fabelwesen auf einem Fleck. Autorin Miriam Mann hat sich hier ganz tolle Kreationen wie z. B. die Ellies, Hühnerartige Wesen, oder die Einhornflügler, die wie ein Mix aus Einhorn und Schmetterling aussehen, ausgedacht. Aber auch typische Fabelwesen wie ein Drache oder eine Chimäre findet man auf Burg Wiesenfels. Daher ist es nicht nur für Mila ein großes Abenteuer all diese verschiedenen Wesen kennenzulernen, auch als Leser fühlt man sich bestens unterhalten.
Dabei lernen die Leser ab 8 Jahren nicht nur etwas über die verschiedenen Arten von Fabelwesen. Vielmehr werden auch Themen wie Freundschaft, Zusammenhalt und Tierschutz aufgegriffen.

Lange Zeit tappt Mila jedoch im Dunkeln was die Schule, die Lehrer und ihre Mitschüler angeht. Dies erzeugt beim Leser ein gewisses Maß an Spannung, da man nicht hinter jedes Geheimnis der Schule blickt. Zudem ist es interessant zu sehen wie Mila selbst nach und nach hinter die Geheimnisse der Schule kommt.
Was die Mitschüler angeht findet Mila schnell Anschluss bei Freddie. Auch ihn scheint ein Geheimnis zu umgeben. Denn Freddie ist jeden Tag furchtbar müde und schläft sogar im Unterricht ein.

Worüber ich mich riesig gefreut habe, sind die wunderschönen Zeichnungen von Illustratorin Simona Ceccarelli. Schon anhand des Covers bekommt man einen guten Eindruck von den verschiedenen Fabelwesen auf Burg Wiesenfels. Noch viel detaillierter wird es dann jedoch im Buch. Denn hier hat Simona Ceccarelli ein besonderes Augenmerk auf die Darstellung der Fabelwesen gelegt. Insgesamt gibt es weit mehr als 30 schwarz/weiß Bilder in diesem Buch.

Fazit:
Wer gerne Geschichten über Fabelwesen à la Drachen und Chimären liest, der macht mit „Mila und die geheime Schule“ nichts verkehrt. Ein turbulentes Schulabenteuer mit viel guter Unterhaltung, spannenden Elementen und bezaubernden Illustrationen wartet auf Leser ab 8 Jahren. Auch ich als Erwachsene fühlte mich zu jeder Zeit gut unterhalten und vergebe daher 5 von 5 Hörnchen.

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Veröffentlicht am 28.08.2020

Wenn man eine Hexe erschreckt...

Der wilde Räuber Donnerpups (Bd. 5)
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Inhalt:
Der wilde Räuber Donnerpups will die kleine Hexe Simsibim mal so richtig erschrecken - wie sich das für einen echten Räuber gehört!
Blöd nur, dass Simsibim gerade einen neuen Zauberspruch probt. ...

Inhalt:
Der wilde Räuber Donnerpups will die kleine Hexe Simsibim mal so richtig erschrecken - wie sich das für einen echten Räuber gehört!
Blöd nur, dass Simsibim gerade einen neuen Zauberspruch probt. Denn als der Räuberhauptmann aus dem Gebüsch springt, macht es Pfuuuuffff und schon hat er sich in einen Hasen verwandelt. Der Versuch, den Zauber rückgängig zu machen, verschlimmbessert es nur: Aus dem Hasen wird ein Wildschwein und schließlich ein Räuberhauptmann mit Schweinerüssel und -ohren. Logisch, dass er so nicht bleiben kann.
Für den richtigen Gegenzauber aber braucht Simsibim Haarborsten einer echten Wildsau - und jeder weiß, wie furchtbar wütend Wildschweine werden, wenn man sie reizt! Doch der wilde Räuber Donner-pups verfügt schließlich über eine ganze besondere Geheimwaffe ...

Meinung:
Der wilde Räuber Donnerpups hat mal wieder nur Blödsinn im Kopf und kommt daher auf die Idee die Hexe Simsibim zu erschrecken. Dieser Spaß geht jedoch nach hinten los, denn der Räuber gerät mitten in einen magischen Kreis und wird dadurch in einen Hasen verwandelt. Nicht weiter schlimm, denn Hexe Simsibim kann ihn doch ruckzuck wieder zurückverwandeln. Doch daraus wird so schnell leider nichts, denn Simsibim hat den richtigen Zauberspruch vergessen. Und so wird Räuber Donnerpups zwar wieder in einen Menschen zurückverwandelt, doch er hat nun Schweineohren und einen Schweinerüssel.
Nun ist es an Räuber Donnerpups Freunden Haarborsten vom wilden Wildschwein zu bekommen. Und das gestaltet sich als gar nicht so einfach.

Auf das neueste Abenteuer von Räuber Donnerpups haben mein Sohn und ich uns schon sehr gefreut. Der Räuber mit seinen gefürchteten Donnerpupsen sorgt bei uns Zuhause immer für herrlich gute Laune.
Daher war die Freude bei meinem Sohn groß, als er das neueste Abenteuer von Räuber Donnerpups und seinen Freunden in den Händen hielt.

Für junge Leser ab 3 Jahren entfaltet Autor Walko wieder eine herrlich spritzige Geschichte. Da gibt es viel zu kichern, wenn sich der Räuber in einen Hasen und in ein Wildschwein verwandelt. Und es wird mitgebibbert, ob die Freunde es schaffen vom gefürchteten und gefährlichen Wildschwein Borsten zu stehlen. Natürlich darf auch Räuber Donnerpups gefährlichste Waffe (sein Donnerpups) nicht fehlen. Und gerade dieser ist bei dem stinkenden Wildschwein genau die richtige Wahl.

Neben der spannenden und lustigen Geschichte sind es vor allen Dingen auch die Illustrationen von Autor Walko selbst, die einen verzückt durch die Seiten blättern lassen. Bereits bevor ich die Geschichte meinem Sohn vorlas, musste er sich die Bilder ganz in Ruhe anschauen.
Ganz besonders das stinkende Wildschwein hatte es ihm dabei angetan.
Mir persönlich haben vor allen Dingen die bebilderten Verwandlungen von Räuber Donnerpups sehr gut gefallen.

Fazit:
Der wilde Räuber Donnerpups lernt in diesem Band, dass man eine Hexe nicht unbedingt erschrecken sollte, da dies blöde Konsequenzen mit sich zieht. Und so begeben sich Donnerpups, seine Freunde und der Leser auf die Suche nach dem saugefährlichen Wildschwein. Dabei wird es nicht nur super spannend, sondern auch super lustig.
Dieses tolle Abenteuer ist wieder viel zu schnell zu Ende.
5 von 5 Hörnchen

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Veröffentlicht am 28.08.2020

Ein genialer Fantasyschmöker für Kinder ab 10 Jahren

Die Chroniken von Mistle End 1: Der Greif erwacht
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Inhalt:
Weil sein Vater eine neue Anstellung als Lehrer bekommen hat, muss der 12-jährige Cedric nach Mistle End ziehen. Zunächst erscheint ihm der kleine, verschlafene Ort in den schottischen Highlands ...

Inhalt:
Weil sein Vater eine neue Anstellung als Lehrer bekommen hat, muss der 12-jährige Cedric nach Mistle End ziehen. Zunächst erscheint ihm der kleine, verschlafene Ort in den schottischen Highlands sterbenslangweilig. Aber dann passieren plötzlich merkwürdige Dinge und Cedric wird von Albträumen geplagt, die ihn nicht mehr loslassen …

Meinung:
Cedric und sein Vater ziehen in die schottischen Highlands. Im kleinen, verschlafenen Örtchen Mistle End hat Cedrics Vater eine neue Anstellung als Lehrer bekommen. Cedric ist davon alles andere als begeistert, muss jedoch nach kurzer Zeit feststellen, dass Mistle End gar nicht so langweilig ist, wie es auf den ersten Blick erscheint. Denn das Dorf ist ein magischer Ort an dem allerlei Hexen, Gestaltwandler, Werwölfe und Co. leben. Als eines Tages plötzlich ein sprechender Greif auf Cedrics Dach steht, wird ihm bewusst, dass die magische Welt etwas von ihm möchte.

Diese Geschichte klang ganz nach einem Buch nach meinem Geschmack. Und so freute ich mich riesig darüber, dass ich die Geschichte sowohl lesen als auch hören durfte, denn mir lagen beide Formate vor. Und das war dieses Mal eine spannende Erfahrung, da die Geschichte als Hörspiel vertont wurde und es daher einige kleinere Änderungen im Vergleich zum Buch gab. Doch dazu später mehr.

Schon nach kurzer Zeit war ich total gefangen vom sehr intensiven Schreibstil von Autor Benedict Mirow. Ich mochte es wie er Mistle End vor meinem geistigen Auge zum Leben erweckt hat. Dabei weist er einen riesigen Ideenreichtum auf. Denn es wimmelt in dieser Geschichte nur so von magischen Geschöpfe und auch Mistle End als Ort selbst ist eine aufregende Erfahrung für den Leser.

Das auf den ersten Blick verschlafene Örtchen entpuppt sich als ein Dorf voller Geheimnisse und großer Mysterien. Gemeinsam mit Cedric taucht mal als Leser/Hörer in diese Welt ein. Ich freute mich jedes Mal aufs Neue, wenn Benedict Mirow seinen Protagonisten an einen neuen Ort wie z. B. Berthas magisches Mysterium oder die Bäckerei Goldens Süßes & Saures entführt.
An jeder Ecke gibt es neue und ungewöhnliche Dinge zu entdecken.

Dabei bleibt der Spannungsbogen die gesamte Zeit konstant hoch. Denn Cedric stürzt von einem Problem ins nächste und es wird immer verzwickter für ihn. Doch zum Glück findet er recht schnell Unterstützung und Hilfe bei den Geschwistern Emily und Elliot. Schnell sind die drei ein eingeschweißtes Team. Cedric ist wahnsinnig froh darüber die beiden an seiner Seite zu wissen.

Man kommt nicht umhin gewisse Parallelen zu Harry Potter zu ziehen. Diese sind allerdings eher in Kleinigkeiten zu finden. Und mich hat es auch überhaupt nicht gestört, da Mistle End seinen ganz eigenen Charme und seine ganz eigene Geschichte präsentiert. Viel mehr mochte ich das Harry Potter Feeling, was sich ab und an während des Lesens/des Hörens bei mir einschlich.

Dieses Mal war ich besonders froh darüber eine Geschichte sowohl zu hören als auch zu lesen. Denn aufgrund der Umsetzung als Hörspiel und nicht als Hörbuch wurden die Textpassagen für das Hörspiel ein wenig umgestaltet und verändert. So kommt man einmal in den detaillierteren Genuss der Geschichte als Buchformat und dann darf man wieder in die rasante Erzählweise des Hörspiels eintauchen.

Müsste ich mich für eines der beiden Formate entscheiden, würde ich mich hier für das Hörspiel entscheiden. Der Hörbuchverlag hat keine Kosten und Mühen gescheut und etwas wirklich Großes erschaffen. Dies liegt zum einen natürlich an der genialen Geschichte, die sich perfekt für die Umsetzung als Hörspiel anbietet. Nichtsdestotrotz hatte ich beim Hören der Geschichte immer das Gefühl einem rasanten Action- bzw. Fantasyfilm lauschen zu dürfen. Die Nebengeräusche sind absolut authentisch und stimmig. Es kam öfter vor, dass mir eine Gänsehaut über den Rücken gelaufen ist.
Aber auch die vielen Hörbuchsprecher, wirklich jeder Charakter erhält eine eigene Stimme, sind absolut großartig.
So verleiht der geniale Jona Mues beispielsweise dem Erzähler der Geschichte seine Stimme.

Fazit:
Dank "Mistle End" wurde ich in eine atemberaubende Welt voller magischer Wesen wie Hexen, Werwölfe und Gestaltwandler geworfen. Das grandiose Setting eines magischen Ortes in den schottischen Highlands sowie faszinierende Charaktere sorgen für allerhöchsten Lese- und Hörspaß.
Ganz besonders fasziniert bin ich von der Umsetzung der Geschichte als Hörspiel. Diese ist einfach nur grandios. Es fühlte sich beim Hören so an, als würde man einem spannenden Kinofilm lauschen.
Ich kann gar nicht anders als begeisterte 5 von 5 Hörnchen zu vergeben.

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