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Veröffentlicht am 11.09.2020

Guter Auftaktband der durch ein interessantes Setting besticht

Waterland - Aufbruch in die Tiefe
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Inhalt:
Die Erde wurde vom Meer überspült, die überlebenden Menschen drängen sich auf einem gigantischen Turm, der aus dem Ozean ragt. Jacob gehört mit seinem Bruder Tristan zu den privilegierten Turmbewohnern, ...

Inhalt:
Die Erde wurde vom Meer überspült, die überlebenden Menschen drängen sich auf einem gigantischen Turm, der aus dem Ozean ragt. Jacob gehört mit seinem Bruder Tristan zu den privilegierten Turmbewohnern, die ganz oben, fern der feindlichen Fluten, leben. Doch dann geschieht das Unfassbare: Bei einem Überfall aus dem Meer wird Tristan entführt! Steckt das unter Wasser lebende zwielichtige Flutvolk dahinter? Zusammen mit seinem zahmen Seelöwen King und Hali, einem Flutvolk-Mädchen, begibt Jacob sich auf eine gefährliche Suche, die in eine tiefblaue Welt voller Geheimnisse, faszinierender Wesen und überraschender Wahrheiten führt …

Meinung:
Die Welt wie wir sie kennen gibt es nicht mehr. Denn das Meer hat alles verschlungen und zurückblieb nur ein riesiger Ozean. Doch auch ein Teil der Menschheit hat überlebt und wohnt auf einem gigantischen Turm mitten im Ozean. Jacob ist einer von ihnen. Als Neffe des Gouverneurs hat Jacob zusammen mit seinem Bruder Tristan bisher ein sehr wohlbehütetes aber auch einsames Leben geführt. Dies ändert sich als Tristan eines Tages entführt wird. Der Verdacht fällt sofort auf das Flutvolk, welches im Meer lebt. Jacob begibt sich daher zusammen mit seinem Seelöwen King auf eine gefährliche Suche und trifft dabei das Flutvolk-Mädchen Hali.

Ich mag dystopisch angehauchte Geschichten unglaublich gerne und dieses Setting klang einfach wahnsinnig vielversprechend. Das zauberhafte Cover tat sein übriges dazu, dass ich diese Geschichte einfach lesen wollte.
Netterweise stand mir bei diesem Titel sowohl die Buch- als auch die Hörbuchausgabe zur Verfügung.

Zu Beginn der Geschichte nimmt sich Autor Dan Jolley Zeit, um den Leser in seine Welt einzuführen. Es war spannend zu erfahren wie die Welt nach der Ozeankatastrophe aussieht und was für verschiedene Völker sich aus dieser Katastrophe heraus entwickelt haben.
So wichtig und informativ diese Darstellungen auch waren, ich merkte, dass der Autor mich in dieser Passage etwas verlor. Doch zum Glück trat mit der Entführung von Tristan endlich die gewünschte Spannung und Action in der Geschichte auf.

Jacob trifft auf seiner Reise auf das Flutvolk-Mädchen Hali. Diese eröffnet ihm eine ganz neue (Unterwasser-)Welt. Und Jacob wird klar, dass die vielen Vorurteile gegenüber dem Flutvolk alles andere als gerechtfertigt sind.
Neben Jacob und Hali ist auch der Seelöwe King ein Teil der Reisegruppe. Zwar kann King nicht sprechen, dennoch versteht er unglaublich viel von dem was Jacob ihm erzählt.
Auch Hali besitzt eine Art Haustier namens Blabber. Bei diesem handelt es sich um einen zahmen Hai.
Gemeinsam bestreiten diese vier ein aufregendes Abenteuer.

So bietet sich dem Leser, nach einem etwas zähen Einstieg, eine abwechslungsreiche und packende Geschichte. Die vier Freunde kommen einer Verschwörung auf den Grund und müssen vor gefährlichen Kreaturen fliehen.

Der Schreibstil von Dan Jolley war zu Beginn etwas gewöhnungsbedürftig. In meinen Augen erzählt er für ein Kinderbuch ab 10 Jahren zu detailliert und ergeht sich manchmal sehr stark in Details. Dies ist mir allerdings hauptsächlich beim Lesen des Buches aufgefallen. Beim Hören der Geschichte empfand ich die Erklärungen als nicht wirklich störend.

Etwas schade finde ich, dass es nicht die ein oder andere Illustration im Buch gibt. Denn das Setting hätte hier wirklich Platz für ein paar wundervolle Bilder geboten. So hätte man sich das erdachte Waterland von Dan Jolley noch besser vorstellen können.

Wie bereits erwähnt empfand ich die Hörbuchausgabe dynamischer als das Buch. Dabei handelt es sich hierbei um eine ungekürzte Lesung. Hörbuchsprecher ist Jacob Weigert, der seinen Job wirklich souverän erledigt. Besonders seine Vertonung von Seelöwe King hat mir gut gefallen. Aber auch sonst erzählt er mit genau der richtigen Stimmlage und Betonung. Ich habe ihm sehr gerne zugehört.

Fazit:
Der Auftakt der "Waterland"-Reihe bietet ein interessantes Setting mit ansprechenden Charakteren und vielen packenden Momenten. Denn Protagonist Jacob gerät auf der Suche nach seinem Bruder in die ein oder andere brenzlige Situation. Gerade zu Beginn der Geschichte war mir der Schreibstil des Autors jedoch etwas zu detailliert und ausschweifend.
Am Ende bekommen Jacob und seine Freunde 4 von 5 Hörnchen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 11.09.2020

Guter Auftaktband der durch ein interessantes Setting besticht

Waterland - Aufbruch in die Tiefe
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Inhalt:
Die Erde wurde vom Meer überspült, die überlebenden Menschen drängen sich auf einem gigantischen Turm, der aus dem Ozean ragt. Jacob gehört mit seinem Bruder Tristan zu den privilegierten Turmbewohnern, ...

Inhalt:
Die Erde wurde vom Meer überspült, die überlebenden Menschen drängen sich auf einem gigantischen Turm, der aus dem Ozean ragt. Jacob gehört mit seinem Bruder Tristan zu den privilegierten Turmbewohnern, die ganz oben, fern der feindlichen Fluten, leben. Doch dann geschieht das Unfassbare: Bei einem Überfall aus dem Meer wird Tristan entführt! Steckt das unter Wasser lebende zwielichtige Flutvolk dahinter? Zusammen mit seinem zahmen Seelöwen King und Hali, einem Flutvolk-Mädchen, begibt Jacob sich auf eine gefährliche Suche, die in eine tiefblaue Welt voller Geheimnisse, faszinierender Wesen und überraschender Wahrheiten führt …

Meinung:
Die Welt wie wir sie kennen gibt es nicht mehr. Denn das Meer hat alles verschlungen und zurückblieb nur ein riesiger Ozean. Doch auch ein Teil der Menschheit hat überlebt und wohnt auf einem gigantischen Turm mitten im Ozean. Jacob ist einer von ihnen. Als Neffe des Gouverneurs hat Jacob zusammen mit seinem Bruder Tristan bisher ein sehr wohlbehütetes aber auch einsames Leben geführt. Dies ändert sich als Tristan eines Tages entführt wird. Der Verdacht fällt sofort auf das Flutvolk, welches im Meer lebt. Jacob begibt sich daher zusammen mit seinem Seelöwen King auf eine gefährliche Suche und trifft dabei das Flutvolk-Mädchen Hali.

Ich mag dystopisch angehauchte Geschichten unglaublich gerne und dieses Setting klang einfach wahnsinnig vielversprechend. Das zauberhafte Cover tat sein übriges dazu, dass ich diese Geschichte einfach lesen wollte.
Netterweise stand mir bei diesem Titel sowohl die Buch- als auch die Hörbuchausgabe zur Verfügung.

Zu Beginn der Geschichte nimmt sich Autor Dan Jolley Zeit, um den Leser in seine Welt einzuführen. Es war spannend zu erfahren wie die Welt nach der Ozeankatastrophe aussieht und was für verschiedene Völker sich aus dieser Katastrophe heraus entwickelt haben.
So wichtig und informativ diese Darstellungen auch waren, ich merkte, dass der Autor mich in dieser Passage etwas verlor. Doch zum Glück trat mit der Entführung von Tristan endlich die gewünschte Spannung und Action in der Geschichte auf.

Jacob trifft auf seiner Reise auf das Flutvolk-Mädchen Hali. Diese eröffnet ihm eine ganz neue (Unterwasser-)Welt. Und Jacob wird klar, dass die vielen Vorurteile gegenüber dem Flutvolk alles andere als gerechtfertigt sind.
Neben Jacob und Hali ist auch der Seelöwe King ein Teil der Reisegruppe. Zwar kann King nicht sprechen, dennoch versteht er unglaublich viel von dem was Jacob ihm erzählt.
Auch Hali besitzt eine Art Haustier namens Blabber. Bei diesem handelt es sich um einen zahmen Hai.
Gemeinsam bestreiten diese vier ein aufregendes Abenteuer.

So bietet sich dem Leser, nach einem etwas zähen Einstieg, eine abwechslungsreiche und packende Geschichte. Die vier Freunde kommen einer Verschwörung auf den Grund und müssen vor gefährlichen Kreaturen fliehen.

Der Schreibstil von Dan Jolley war zu Beginn etwas gewöhnungsbedürftig. In meinen Augen erzählt er für ein Kinderbuch ab 10 Jahren zu detailliert und ergeht sich manchmal sehr stark in Details. Dies ist mir allerdings hauptsächlich beim Lesen des Buches aufgefallen. Beim Hören der Geschichte empfand ich die Erklärungen als nicht wirklich störend.

Etwas schade finde ich, dass es nicht die ein oder andere Illustration im Buch gibt. Denn das Setting hätte hier wirklich Platz für ein paar wundervolle Bilder geboten. So hätte man sich das erdachte Waterland von Dan Jolley noch besser vorstellen können.

Wie bereits erwähnt empfand ich die Hörbuchausgabe dynamischer als das Buch. Dabei handelt es sich hierbei um eine ungekürzte Lesung. Hörbuchsprecher ist Jacob Weigert, der seinen Job wirklich souverän erledigt. Besonders seine Vertonung von Seelöwe King hat mir gut gefallen. Aber auch sonst erzählt er mit genau der richtigen Stimmlage und Betonung. Ich habe ihm sehr gerne zugehört.

Fazit:
Der Auftakt der "Waterland"-Reihe bietet ein interessantes Setting mit ansprechenden Charakteren und vielen packenden Momenten. Denn Protagonist Jacob gerät auf der Suche nach seinem Bruder in die ein oder andere brenzlige Situation. Gerade zu Beginn der Geschichte war mir der Schreibstil des Autors jedoch etwas zu detailliert und ausschweifend.
Am Ende bekommen Jacob und seine Freunde 4 von 5 Hörnchen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 11.09.2020

Noch mal ein wahres Highlight - absolut fantastisch mit vielen tollen Sprechern

Magnus Chase 4: Geschichten aus den neun Welten
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Inhalt:
Chaos um Thor und Odin: Diese neun wilden Geschichten strotzen nur so vor Action, Chaos und Wikinger-Humor! Abwechselnd erzählen der mächtige Gott Odin, der modebewusste Zwerg Blitzen, der taubstumme ...

Inhalt:
Chaos um Thor und Odin: Diese neun wilden Geschichten strotzen nur so vor Action, Chaos und Wikinger-Humor! Abwechselnd erzählen der mächtige Gott Odin, der modebewusste Zwerg Blitzen, der taubstumme Elf Hearthstone, die erste mutige Walküre mit Kopftuch Samirah al-Abbas und viele mehr. Am Ende verschränken sich alle Handlungsstränge zu einem Finale, in dem Magnus' Freunde zusammen Feuergott Surt besiegen – bis zum nächsten Kampf …

Meinung:
In neun wilden Geschichten dürfen wir noch einmal in die Welt von Magnus Chase und seinen Freunden eintauchen. Das Augenmerk des Buches liegt dabei ganz klar auf den Freunden von Magnus. So bekommt jeder von ihnen eine eigene Kurzgeschichte, die in einer der neun Welten spielt.
Daher begleitet der Leser/Hörer Hearthstone nach Albenheim (die Wohnstatt der Lichtelfen), Blitzen nach Nidavellir (die Wohnstatt der Zwerge) oder erlebt Odin in Asgard (Wohnstatt der Asen).

Mich hat dieses Konzept sofort angesprochen. Ich fand die Idee, jede der Geschichten in einer der neun Welten spielen zu lassen, absolut genial. Auch das jede Geschichte über einen anderen Freund von Magnus handelt, war für mich perfekt. So kann man bei dem ein oder anderen Charakter einen Blick hinter seine Fassade werfen und lernt ihn noch ein wenig besser kennen. Einziges Manko: Es handelt sich hierbei um Kurzgeschichten. Für mich hätte daher die ein oder andere Geschichte ruhig ein wenig länger sein können.

Das absolute Schmankerl war für mich allerdings Thor. Denn dieser bildet das Bindeglied zwischen all den neun Geschichten. Thor taucht nämlich in jeder der neun Geschichten auf und sorgt fast jedes Mal für reichlich Chaos und Verwüstung.

Dabei darf natürlich auch der herrliche Humor von Rick Riordan nicht fehlen. Bei der ein oder anderen Geschichte musste ich doch wirklich herzhaft lachen. Vor allen Dingen Amir Fadlans Geschichte "Augen auf beim Hosenkauf" war mein persönliches Highlight.

Ich bin wahnsinnig froh darüber bei diesem Band nicht zur Buch-, sondern zur Hörbuchausgabe gegriffen zu haben. Ich glaube, ich wäre viel zu schnell durch die Geschichte (knappe 130 Seiten) durch gewesen. Beim Hörbuch kam mir die Spielzeit von etwas mehr als drei Stunden doch deutlich länger vor.

Das Besondere am Hörbuch ist, dass jeder der Charaktere durch einen anderen Hörbuchsprecher vertont wird. So darf man zum Beispiel Größen wie Julian Greis, David Nathan oder Jacob Weigert lauschen.
Mir haben die verschiedenen Hörbuchsprecher, bis auf kleine Abstriche, sehr gut gefallen.

Fazit:
Es war ein wahrer Hörgenuss noch einmal in die nordische Mythologie rund um Magnus Chase und seine Freunde eintauchen zu dürfen. Denn in neun Geschichten, die in den neun Welten spielen, wird es nie langweilig. Viel mehr kommt man in den vollen Genuss von Rick Riordans genialem Humor. Viel zu schnell ist dieser Spaß dann auch schon vorbei.
Ich vergebe 5 von 5 Hörnchen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 11.09.2020

Überzeugt mit viel Wortwitz, ermittlerischem Können und zwei herrlich tierischen Detektiven

Das schwarze Schaf
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Inhalt:
Es herrscht Kummer bei den Schafen von Baskeltorp: Der allseits beliebte Hütehund Gutti ist verschwunden. Alle sind sich sicher: Das muss der böse Wolf gewesen sein! Einzig Schaf Texel weiß um ...

Inhalt:
Es herrscht Kummer bei den Schafen von Baskeltorp: Der allseits beliebte Hütehund Gutti ist verschwunden. Alle sind sich sicher: Das muss der böse Wolf gewesen sein! Einzig Schaf Texel weiß um die Unschuld des Wolfs. Denn intelligent und mutig wie es ist, hat es sich - gelangweilt von seinen Schafskameraden - in der Nacht zum Wolf geschlichen und mit diesem bis in die frühen Morgenstunden Rätsel gelöst. Doch wie soll es dessen Unschuld beweisen? Zum Glück schaut da der gutmütige Maulwurf Dr. Winnewurp genau im richtigen Moment aus seinem Haufen. Denn selbst ein hochbegabtes Schaf mit fotografischem Gedächtnis und absolutem Gehör ist manchmal auf fremde Hilfe angewiesen ...

Meinung:
Schaf Texel ist mit Abstand das klügste Schaf auf dem Bauernhof Baskeltorp. Daher macht es sich sofort an die Ermittlungen als Hütehund Gutti spurlos verschwindet. Wurde Gutti entführt? Und wer hat ein Motiv? Für diese Ermittlungsarbeiten benötigt Texel jedoch Hilfe und so wird Maulwurf Dr. Winnewurp unerwartet zum Helfer von Schaf Texel.

Als ich zum ersten Mal von diesem Buch gehört habe, war ich sofort Feuer und Flamme. Denn ich bin ein großer Fan von Tierbüchern und genauso gerne mag ich Sherlock Holmes und seinen Helfer Dr. Watson. Da mich die Geschichte doch sehr an das geniale Ermittlerduo erinnerte, war ich mega gespannt auf diese Geschichte.

Der Start in die Geschichte ist dabei schon gleich super niedlich und lustig. Denn Schaf Texel, das klügste Schaf auf Erden, bringt fast den Bau von Maulwurf Dr. Winnewurp zum Einsturz. Bereits der erste Dialog der Beiden sorgte bei mir für ein fettes Grinsen. Denn Texel ist doch arg von sich eingenommen, benötigt jedoch die Hilfe vom etwas behäbigen Maulwurf. Eigentlich hat Winnewurp gar keine Lust auf Ermittlerarbeiten, lässt sich dann aber doch breitschlagen.

Die Geschichte wird abwechselnd aus der Sicht von Schaf Texel und Maulwurf Doktor W. Winnewurp erzählt. Zu Beginn eines jeden Kapitels erfährt man anhand einer Zeichnung, ob man der Sichtweise des Schafs oder des Maulwurfs folgt.
Übrigens ist ein Running Gag zwischen den Beiden die Frage nach dem W. in Dr. W. Winnewurps Namen. Jedes Mal aufs Neue versucht Texel hinter den Vornamen des Maulwurfs zu kommen.

Ihr merkt, dass diese Geschichte mit viel Witz und Charme erzählt wird. Nicht nur die Dialoge zwischen den beiden Tieren sind der Kracher, auch die Ermittlungsarbeiten gestalten sich als höchst unterhaltsam.

Denn auf Baskeltorp leben jede Menge Tiere. So gibt es einen Widder der Walliser heißt und aus einem Tal im Südwesten der Schweiz kommt. Da die Menschen (und Schafe) dort mit Dialekt sprechen, hat auch Widder Walliser einen ordentlichen Slang drauf. Hier hat sich die Autorin etwas ganz tolles einfallen lassen. Die Dialoge mit Widder Walliser werden am Ende des Buches noch mal ins Hochdeutsche übersetzt.
Aber auch Schwein Odysseus ist ein lustiger Geselle, der oft nur Stuss redet. Denn Odysseus frisst für sein Leben gerne vergorene Früchte und ist daher immer betrunken.
Noch viele weitere Tiere des Hofes bereichern die Geschichte und sorgen für gute Laune.

Wie bereits erwähnt steht der Kriminalfall im Vordergrund. Und hier konnte mich Autorin Annette Roeder wirklich überzeugen. Denn sie führt den Leser ein ums andere Mal auf eine falsche Fährte.

Aber auch die zwischenmenschlichen, ähh tierischen Beziehungen, sind toll. Denn der abgebrühte Texel lernt im Laufe des Buches was Gefühle sind und verdrückt sogar am Ende ein Tränchen. Gerade das Ende der Geschichte hat mein Herz sehr berührt. Denn hier wird Freundschaft einfach großgeschrieben.

Bilder gibt es auch jede Menge in diesem Buch und dann sogar noch in Farbe. Gezeichnet hat diese Illustratorin Stefanie Jeschke. Gerade die Darstellungen von Schaf und Maulwurf fand ich super niedlich.
Zudem gibt es ein Daumenkino anhand eines sich fortbewegenden Regenwurms.

Die Geschichte endet in sich abgeschlossen, bietet allerdings auch möglichen Raum für ein weiteres Abenteuer auf Hof Baskeltorp. Ich für meinen Teil würde mich sehr darüber freuen.

Fazit:
Fans von Sherlock Holmes aufgepasst hier kommt Texel das Schaf. Mit viel Wortwitz, ermittlerischem Können und seiner direkten Art schleicht sich Texel in die Herzen der Leser. Mindestens genauso liebenswert ist Maulwurf Dr. W. Winnewurp. Dieses starke Ermittlerduo sorgt für eine tolle Gaudi bei Jung und Alt.
Von mir gibt es sehr, sehr gute 4,5 von 5 Hörnchen.

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Veröffentlicht am 10.09.2020

Ab heute bin ich Supermops-Fan!

Supermops und der rätselhafte Roboheld
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Inhalt:
Helge ist entsetzt: Ein fliegender Roboter ist plötzlich immer dort zur Stelle, wo Gefahr droht und stiehlt Supermops und ihm die Schau. Drei Helden in einer Stadt sind eindeutig zu viel! Helge ...

Inhalt:
Helge ist entsetzt: Ein fliegender Roboter ist plötzlich immer dort zur Stelle, wo Gefahr droht und stiehlt Supermops und ihm die Schau. Drei Helden in einer Stadt sind eindeutig zu viel! Helge und Supermops brauchen ganz dringend ein neues, bombastisches Heldenabenteuer, um den Roboheld auszustechen. Und das kommt schneller, als sie denken, als Aal Fatal, der fischige Fiesling, und sein Gehilfe Hammer-Hainer einen gigantischen Krakenkrebs auf die Stadt hetzen, um sie in Schutt und Asche zu legen. Doch haben Supermops und Helge gegen diese Superschurken eine Chance? Oder sind drei Helden in einer Stadt manchmal eben doch genau richtig ...

Meinung:
Helge und sein Mops sind bei weitem nicht so gewöhnlich wie sie auf den ersten Blick wirken. Denn gemeinsam sind sie Supermops und Keks-Kumpel und bekämpfen die Bösewichte der Stadt. Gerade Helge, der ein großer Superheldenfan ist, macht diese Aufgabe unglaublich viel Spaß. Doch dann betritt ein neuer Superheld die Bühne. Der Roboter Ultrabot stiehlt Helge und Supermops die Show, in dem er immer als Erstes am Ort des Geschehens auftaucht. Dies wurmt Helge ungemein und er versucht zusammen mit Supermops herauszufinden wer hinter Ultrabot steckt. Als dann jedoch der fischige Fiesling Aal Fatal und sein Gehilfe Hammer-Hainer auftauchen, müssen die Superhelden zusammenhalten.

Bisher kannte ich noch keines der Bücher rund um Helge und seinen Supermops. Dabei ist dies der mittlerweile vierte Band der Reihe.
Ein Buch über Superhelden geht jedoch einfach immer und die Idee eines Superheldenhundes sprach mich zudem sehr an.

Von Beginn an war ich total geflasht vom Ideenreichtum des Autors Nicolas Gorny. Supermops ist wirklich ein ungewöhnlicher Superheld, aber damit nicht genug haben Helge und er sogar eine richtige Superheldenzentrale in ihrem Baumhaus. Ich war überrascht davon wie gut die Beiden ausgerüstet sind. Toll ist dabei, dass nicht nur Supermops zum Held wird, sondern auch Helge sich ein Kostüm überstreift und zu Keks-Kumpel wird.
Natürlich dürfen neben einem Heldenteam auch die Bösewichte nicht zu kurz kommen. Und so heißen die Bösewichte in typischer Schurkenmanier Aal Fatal und Hammer-Hainer.

Im Laufe der Handlung wird Helge arg von Eifersucht gegenüber Ultrabot zerfressen. Nicolas Gorny verarbeitet dieses Thema jedoch kindgerecht und verständlich. Dadurch können die jungen Leser sehr gut nachvollziehen, warum Helge so empfindet. Natürlich darf bei diesem Thema die Botschaft hinter dem Ganzen nicht fehlen. Und so wird den Lesern am Ende klar, dass man seine eigenen Befindlichkeiten auch einmal hinten anstellen muss und man nur zusammen viel erreichen kann.

Gedacht ist die Geschichte für geübte Erstleser ab 7 Jahren. Denn die Geschichte zeichnet sich vor allen Dingen durch große Schrift, viele Illustrationen und kurze Kapitel aus. Ich bin mir jedoch sicher, dass auch Lesemuffel bei diesem Titel mehr als abgeholt werden. Denn die Geschichte ist super spannend und interessant, selbst für mich als Erwachsene.
Zudem kann ich das Buch auf jeden Fall auch zum Vorlesen für Kinder ab 5 Jahren empfehlen. Ich freue mich schon jetzt darauf, wenn ich meinem Sohn diese tolle Geschichte vorlesen darf!

Wie bereits erwähnt gibt es etliche schwarz/weiß Illustrationen im Buch zu betrachten. Auf fast jeder Seite werden die Geschehnisse von Illustrator David Füleki zum Leben erweckt. Dabei zeichnet sich der Zeichenstil durch eine sehr humorvolle Darstellung der Situationen aus. So brachte mich vor allen Dingen das Bild von Mops, auf dem er dringend pinkeln muss, sehr zum Schmunzeln. Zudem werden am Anfang der Geschichte die wichtigsten Charaktere anhand einer Zeichnung dargestellt.

Für mich steht nach diesem Abenteuer von Helge und Supermops fest, dass ich unbedingt auch die anderen drei Titel der Reihe lesen muss. Denn dieses Buch hat mir wirklich viel Freude bereitet.

Fazit:
Ab heute bin ich Supermops-Fan! Ich frage mich, wie mir diese lustige und spannende Geschichte rund um Helge und seinen Superhund bisher entgehen konnte? Fans von Superheldengeschichten sollten sich diese Reihe unbedingt einmal genauer anschauen, denn sie vereint nicht nur eine geniale, witzige und unterhaltsame Superheldengeschichte, auch die humorvollen Illustrationen können auf ganzer Linie punkten.
Ich bin absolut überzeugt und vergebe 5 von 5 Hörnchen.

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