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Veröffentlicht am 28.08.2020

Interessantes Parallelwelt-Szenario

Schwarzes Glas - Die Reise in die Zwischenwelt
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Inhalt:
Plötzlich entdeckt der 13-jährige Elias durch seine Handykamera Dinge, die mit bloßem Auge nicht zu sehen sind: ein Hochhaus mit flackernden Lichtern, das nie gebaut wurde. Flügelflossen, die aus ...

Inhalt:
Plötzlich entdeckt der 13-jährige Elias durch seine Handykamera Dinge, die mit bloßem Auge nicht zu sehen sind: ein Hochhaus mit flackernden Lichtern, das nie gebaut wurde. Flügelflossen, die aus dem Rücken einer Mitschülerin wachsen. Und Hörner auf seinem eigenen Kopf? Er sucht nach Antworten – und stößt auf eine verborgene Parallelwelt voller schillernd bunter Schwellenwesen. Eine Welt, aus der Elias einen digitalen Hilferuf bekommen hat. Denn der ehrgeizige Herr der Spiegel droht die Zwischenwelt zu schwarzem Glas erstarren zu lassen …

Meinung:
Elias kann es nicht fassen, denn eines Tages sieht er Dinge, die anderen Menschen verborgen bleiben. So entdeckt er z.B. Hochhäuser oder geflügelte Wesen, die seine beste Freundin Shaka nicht sehen kann. Als Shaka plötzlich eine neue App auf ihrem Handy hat, kann sie durch diese all die Dinge sehen, von denen ihr Elias erzählt hat. Und sie stellt fest, dass Elias Hörner aus dem Kopf wachsen. Nach und nach erfahren Elias und Shaka, dass es neben unserer Welt noch eine verborgene Parallelwelt gibt und die Königin der Schwelle vor dem ehrgeizigen Herrn der Spiegel geflohen ist. Nun bittet sie die beiden Kinder um ihre Hilfe.

Schon das Cover weckt die Hoffnung, dass man mit dieser Geschichte in einen tollen Fantasyschmöker eintauchen darf. Auf diesem sind nämlich jede Menge übersinnliche Wesen zu sehen. Auch der Klappentext, der auf eine Parallelwelt hindeutet, macht Lust auf mehr.

Zu Beginn der Geschichte lernen wir den 13-jährigen Elias kennen, dessen Welt sich gerade im Wandel befindet. Seit kurzem sieht Elias ziemlich merkwürdige Dinge, die nur er wahrnehmen kann. Doch seine beste Freundin Shaka schenkt ihm schnell Glauben, als sie kurze Zeit später, dank einer geheimnisvollen App, ebenfalls all diese unwirklichen Dinge und Geschöpfe sehen kann. Dies ist der Start in ein sehr fantasievolles, abwechslungsreiches und aufregendes Abenteuer. Denn der Herr der Spiegel möchte die alleinige Herrschaft über die Parallelwelt, die bisher auch noch von der Königin der Schwelle regiert wurde.

Während des Lesens erfährt der Leser nach und nach mehr über die Parallelwelt und ihre vielen magischen Geschöpfe. Dabei hat Autor Hendrik Lambertus einen großen Schatz an individuellen Ideen in die Geschichte eingebaut. So gibt es allerlei magische Wesen wie Lästerspeier, Kellersalamander, Schleier-Rusalkas, Spiegelpirscher und eine Schnabelnärrin.

Auch die Gruppenkonstellation hat mir große Freude bereitet. Denn neben Elias und Shaka wird das Team noch um Niniane, die ebenfalls eines dieser Schwellenwesen ist, und Mitschüler Torben ergänzt. Gerade Torben fand ich höchst amüsant, da er eher der Typ hau-drauf-und-denk-erst-dann-nach ist. Er liefert sich zudem einige tolle und lustige Wortgefechte mit Shaka.

Für mich hätte das Buch daher ein totales Highlight werden können, da es viele, für mich wichtige Komponenten, vereint. Doch leider war mir der Schreibstil stellenweise ein wenig zu ausufernd und nicht packend genug. Ich merkte, wie meine Gedanken während des Lesens doch öfter abschweiften.

Die Geschichte endet in sich abgeschlossen und alle wichtigen Fragen werden beantwortet. Dennoch bleibt immer noch ein kleines Hintertürchen für eine mögliche Fortsetzung.

Fazit:
Gibt es eine Parallelwelt neben der unseren? Wenn ihr euch diese Frage schon immer einmal gestellt habt, dann solltet ihr zu „Schwarzes Glas“ greifen. Hendrik Lambertus entführt die Leser in eine toll ausgearbeitete Parallelwelt voller magischer Wesen wie Schleier-Rusalkas, Lästerspeier oder Spiegelpirscher. Mich konnte der Schreibstil zwar nicht vollkommen an die Seiten fesseln, dennoch haben mir die Ideen und die Handlung der Geschichte unglaublich gut gefallen.
Daher vergebe ich 4 von 5 Hörnchen.

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Veröffentlicht am 17.08.2020

Unterhaltsames Abenteuer für Kinder ab 8 Jahren

Lilous Wundergarten – Feigenmut und Lavendelduft
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Inhalt:
Als Enzo und Lilou den Wundergarten betreten, trauen sie ihren Augen kaum: Am Rand des kleinen Waldstücks, dort, wo sonst der grummelige sprechende Blutweiderich steht, ist … nichts! Lilou findet ...

Inhalt:
Als Enzo und Lilou den Wundergarten betreten, trauen sie ihren Augen kaum: Am Rand des kleinen Waldstücks, dort, wo sonst der grummelige sprechende Blutweiderich steht, ist … nichts! Lilou findet lediglich ein paar Schaufelspuren. Während des Gewitters in der letzten Nacht muss ihr Pflanzenfreund entführt worden sein, schlussfolgern die Kinder. Aber wie soll der Dieb in den Wundergarten gefunden haben? Außer ihnen und Albrecht Beerenblut kennt niemand den Weg, oder doch?

Meinung:
Seitdem Lilou und Enzo den Wundergarten entdeckt haben, hat sich ihr Leben stark verändert. Nach einem nächtlichen Gewitter müssen die Kinder jedoch feststellen, dass der sprechende Blutweiderich aus dem Wundergarten entführt worden ist. Lilou und Enzo erfahren von Albert, dass es überall auf der Welt Wundergärten gibt. Die Spur des Diebes führt sie dabei in einen Wundergarten nach Frankreich. Was hat es mit dem dortigen Wundergärtner auf sich?

Der erste Band rund um Lilou und Enzo und ihren magischen Wundergarten hatte mich vor einiger Zeit gut unterhalten. Ich liebe es, wenn magische Pflanzen, Gebäck oder Süßigkeiten in der Geschichte vorkommen. In dieser Reihe gibt es dann gleich einen ganzen Wundergarten voller magischer Pflanzen. Daher war ich sehr gespannt auf das neueste Abenteuer der Kinder.

In diesem zweiten Band erfahren Lilou und Enzo, dass es überall auf der ganzen Welt Wundergärten gibt. Fast jeder Wundergarten besitzt ein magisches Portal, durch das man die anderen Wundergärten bereisen kann. Daher konnte der Dieb auch den Blutweiderich stehlen. Lilou und Enzo beschließen daher den Dieb zu fassen und geraten in ein rasantes Abenteuer.

Mir hat der Ortswechsel in dieser Geschichte wirklich super gut gefallen. Denn der französische Wundergarten enthält neue, einzigartige Pflanzen. So geraten Lilou und Enzo in eine Stunde Palmen-Yoga, erleben tanzfreudige Olivenbäume und dürfen sich mit einigen geschwätzigen Kräutern herumschlagen.

Louanne, die Gärtnerin dieses Wundergartens, hat sich darauf spezialisiert Parfüms herzustellen und irgendwann Chefparfümeurin vom Ort Grasse zu werden. Daher erfahren die Kinder und der Leser auch mehr über die Herstellung von Parfüms.

Ausgesprochen gut hat mir gefallen, dass der Blutweiderich, der ja doch ein eher grummeliger Zeitgenosse ist, dieses Mal mehr in den Mittelpunkt rückt. Seine Ansichten und Sprüche sorgten immer mal wieder für einige Schmunzler auf meiner Seite.

Schon das Cover gibt einen guten Einblick auf die tollen Illustrationen von Désirée Kunstmann. So gibt es immer wieder kleinere Zeichnungen über Orangen, Lavendel oder Eichhörnchen zu betrachten. Aber genauso darf man sich auf zahlreiche größere Illustrationen freuen, die die Geschichte perfekt unterstützen und die jeweiligen Vorkommnisse gut in Szene setzen.

Fazit:
Mit "Feigenmust und Lavenduft" hat Autorin Sarah Nisse einen wundervollen zweiten Band des Wundergartens geschrieben. Lilou erlebt mit Enzo ein spannendes Abenteuer für Kinder ab 8 Jahren in einem neuen Wundergarten in Frankreich. Natürlich darf bei diesem auch der übellaunige und grummelige Blutweiderich nicht fehlen, mein absoluter Lieblingscharakter der Geschichte.
Ich vergebe 4 von 5 Hörnchen.

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Veröffentlicht am 17.08.2020

Viel Wirbel, Herzschmerz und Spaß mit den Schwesterherzen

Schwesterherzen 3: Liebe und andere Geheimlichkeiten
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Inhalt:
Was für ein Schlamassel! Der Sportunterricht soll durch Mathe ersetzt werden. Das können die Schwesterherzen unter keinen Umständen zulassen! Und so schmieden Bonnie, Smilla, Nuca, Monti und Jo ...

Inhalt:
Was für ein Schlamassel! Der Sportunterricht soll durch Mathe ersetzt werden. Das können die Schwesterherzen unter keinen Umständen zulassen! Und so schmieden Bonnie, Smilla, Nuca, Monti und Jo einen Rettungsplan: Sie organisieren einen "romantischen Herbstball", um Spenden für die Sporthallen-Reparatur zu sammeln. Doch überall stolpern die Sicret Sistahz über Hindernisse, und ein mysteriöser Liebesbrief bringt die Schwesterherzen völlig aus dem Takt. Wer ist hier in wen verknallt? Und überhaupt: Ist die Liebe nicht oberraketenmäßig peinlich? Aber manchmal schlagen eben auch Schwesterherzen höher ...

Meinung:
Bonnie, Smilla, Nuca, Monti und Jo sind schuld daran, dass an ihrer Schule bis auf Weiteres kein Sportunterricht mehr stattfinden kann. Denn die Schwesterherzen haben das Dach der Turnhalle, aufgrund einer Verkettung unglücklicher Ereignisse, beschädigt. Anstatt Sport steht nun Mathe beim fürchterlichen Herrn Strunzikowski auf dem Programm. Die Mädchen schmieden daher den Plan, die Reparaturkosten des Turnhallendaches durch die Veranstaltung eines Herbstballs zu finanzieren. Daher haben die Mädchen alle Hände voll zu tun das Event auf die Beine zu stellen und dann taucht auch noch ein obermysteriöser Liebesbrief auf und sorgt für reichlich Wirbel.

Bereits die ersten beiden Bände der Schwesterherzen-Reihe haben bei mir einen Nerv getroffen. Denn die Geschichten rund um Bonnie, Smilla, Nuca, Monti und Jo erinnern mich immer ein wenig an die Abenteuer von den wilden Hühnern, die ich als Kind selbst wahnsinnig gerne gelesen habe. „Schwesterherzen“ ist daher eine wundervolle Neuerzählung rund um eine Mädchenbande – äh pardon Schwesterherzen.

Auch dieser Band bietet wieder genug Zündstoff für eine grandiose Geschichte. Natürlich geht bei der Vorbereitung des Balls ordentlich viel schief. Zudem hat Jo ein Geheimnis vor den restlichen Schwesterherzen. Was hat es nur mit ihrem geheimen Brief auf sich? Bonnie hingegen muss ihr Bett für den Austauschschüler Antoine hergeben und auf der Couch im Wohnzimmer schlafen. Sie findet es dabei alles andere als toll, dass Antoine anscheinend auch noch ein Auge auf sie geworfen hat.

Schon der Einstieg in die Geschichte hat meine Lachmuskeln ordentlich strapaziert. Denn Bonnies Eltern beweisen vor der gesamten Schule wie schön Liebe doch sein kann. Sehr zum Missfallen ihrer Kinder, denn Mama und Papa liefern vor der gesamten Schule eine super peinliche Szene ab. Ich konnte sehr mit der armen Bonnie mitleiden, fand es jedoch auch schön, dass ihre Eltern sich nach so vielen Ehejahren einfach noch so wahnsinnig gernhaben. In der heutigen Zeit keine Selbstverständlichkeit mehr.
Ihr ahnt sicherlich, dass die Geschichte nur so voller herrlich witziger Szenen wimmelt.

Es macht als Leser daher einfach unglaublich viel Spaß dieses neue Abenteuer von Bonnie, Smilla, Nuca, Monti und Jo zu lesen. Dabei werden auch dieses Mal Werte wie Freundschaft und Zusammenhalt großgeschrieben. Gerade das Ende hat mich dieses Mal emotional doch sehr berührt, da es zum einen traurig, zum anderen einfach nur wunderschön ist.

Das farbenfrohe Cover sticht dem Leser sofort ins Auge und hat mir gleich gute Laune beschert. Aber auch die restliche Aufmachung ist wieder absolut grandios. Denn wie bereits in den Vorgängerbänden gibt es etliche Wörter die durchgestrichen, unterstrichen oder fett dargestellt werden. Dadurch kann sich der Leser noch besser in die Gefühlswelt von Protagonistin Bonnie hineinversetzen. Denn Bonnie ist einfach ein sehr impulsiver Mensch und trägt ihr Herz daher gerne einmal auf der Zunge.

Fazit:
Mädchen ab 10 Jahren aufgepasst – die Schwesterherzen sorgen mit ihrer neuesten Geschichte wieder für ordentlich viel Wirbel, Herzschmerz und Spaß. Eine neumoderne Fassung der wilden Hühner rund um Bonnie, Smilla, Nuca, Monti und Jo konnte mich auch dieses Mal wieder überzeugen. Mit viel Witz erzählt Autorin Lucy Astner über erste Küsse, Horrorschulstunden im Fach Mathe und wahre Freundschaft.
5 von 5 Hörnchen.

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Veröffentlicht am 17.08.2020

Sam J. Butterkappe und seine Cousine Brunella laufen wieder zur Höchstform auf

Ritter werden leicht gemacht – Ein äußerst nerviger Bär
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Inhalt:
Laut einer alten Schriftrolle müssen Sam und seine Cousine Brunella hierfür sechs Aufgaben erfüllen und zwar nur eine pro Tag. Heute sollen die beiden ein stattliches Schwert finden, aber ein grantiger ...

Inhalt:
Laut einer alten Schriftrolle müssen Sam und seine Cousine Brunella hierfür sechs Aufgaben erfüllen und zwar nur eine pro Tag. Heute sollen die beiden ein stattliches Schwert finden, aber ein grantiger Zwerg und ein äußerst nerviger Bär kommen ihnen immer wieder dazwischen.
Wird es Sam und Brunella am Ende gelingen, ihre dritte Ritter-Lektion erfolgreich zu Ende zu führen?

Meinung:
Sam J. Butterkappe und seine treue Gefährtin Cousine Brunella lesen in der alten Schriftrolle nach, was die nächste der sechs Aufgaben ist, damit Sam am Ende ein echter Ritter werden kann. Dieses Mal sollen die Beiden ein Schloss fangen, woraufhin Sam ein stattliches Schwert erhalten soll. Sam und Brunella stehen vor einem Rätsel. Wie sollen sie nur ein sich bewegendes Schloss finden? Doch Brunella hat die Idee. Wenn es im Wald Bäume gibt, die sich bewegen, dann gibt es dort vielleicht auch ein sich bewegendes Schloss. Die Freunde haben im Wald jedoch nicht mit einem grantigen Zwerg und einem Bären, der ihre Hilfe benötigt, gerechnet. Und so wird dieses Abenteuer zu einer großen Herausforderung aufs Sams Weg ein echter Ritter zu werden.

Seit dem ersten Band von Sam J. Butterkappe und seiner Cousine Brunella bin ich ein großer Fan der Reihe. Ich mag die beiden Kinder unglaublich gerne. Denn wo Sam teilweise noch ein wenig ängstlich daherkommt, steckt Brunella voller Mut und Tatendrang. Oft ist sie daher impulsiv und unbeherrscht. In diesen Momenten ist es dann wiederum gut, dass Sam einen kühlen Kopf bewahrt und die Beiden aus der ein oder anderen Patsche befreit. Brunella fehlt manches Mal zudem ein wenig das Taktgefühl, doch Sam kann die Wogen oft glätten, die mal wieder entstanden sind, weil Brunella wie ein Rasenmäher über die Gefühle anderer Wesen gesenst ist.
Ich liebe sowohl Sam als auch Brunella wirklich sehr. Vor allen Dingen funktionieren sie als Team einfach perfekt und ich kann mir nicht vorstellen, wie die Reihe nur mit einem der beiden Charaktere funktionieren könnte. Doch zum Glück muss ich das auch gar nicht.

Das neueste Abenteuer entführt Sam und Brunella in den Wald. Dort treffen die Freunde auf einen grantigen Zwerg namens Septimus Splint. Dieser Zwerg ist am Schimpfen wie ein Rohrspatz und kann gar nicht anders als nur zu stänkern. Damit nicht genug treffen die Beiden auch auf Brumm den Bären. Brumm war lange Zeit einer der Gäste von Brunellas Mutter, bis seine Besitzerin Frau von Gewürzgurke die Rechnungen nicht mehr beglichen hat. Brumm benötigt dringend die Hilfe der Kinder.

Mir hat diese Geschichte wieder unglaublich gut gefallen. Auf etwas mehr als 100 Seiten erleben Sam und Brunella ein bärenstarkes Abenteuer. Jede Menge Spannung und Witz lassen den Leser gebannt an den Seiten kleben. So mochte ich auch die neu eingeführten Charaktere wie Zwerg Septimus Splint und Brumm der Bär unglaublich gerne. Sogar Elfen spielen in diesem Band eine Rolle.

Leider ist auch diese dritte Geschichte der Reihe wieder viel zu schnell zu Ende. Ich fände es toll, wenn die Bücher noch ein bisschen dicker wären, da ich gerne noch mehr über Sam, Brunella und Co. erfahren würde.
Das Ende lässt einen mit einem zufriedenen Schmunzeln zurück und die beigefügte Leseprobe zum vierten Band macht direkt Lust auf den nächsten Teil.

Etwas ganz besonderes in diesem Buch sind die Illustrationen von David Melling. Die schwarz/weiß Zeichnungen, die manches Mal wie Karikaturen wirken, untermalen den Text auf humorvolle Art und Weise. Ich hatte dieses Mal gleich mehrere Illustrationen in die ich mich sofort verliebt habe.

Fazit:
„Ritter werden leicht gemacht“ ist eine Reihe, die mir beim Lesen jedes Mal ein Grinsen ins Gesicht zaubert. Ich mag Sam J. Butterkappe und seine Cousine Brunella unglaublich gerne. Autorin Vivian French erzählt auch dieses Mal leichtfüßig und sehr humorvoll über die nächste Lektion, die Sam bestreiten muss, um ein echter Ritter zu werden. Die leicht überspitzt dargestellten Bilder sind ein weiteres Highlight.
Am Ende gibt es natürlich 5 von 5 Hörnchen.

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Veröffentlicht am 17.08.2020

Superhelden und Katzenfans aufgepasst - hier kommt Kitty

Kitty (Band 1) - Mission im Mondschein
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Inhalt:
Sobald die Nacht hereinbricht, erwachen Kittys katzenartigen Superkräfte. Sie kann sogar mit Katzen sprechen und all ihre Geheimnisse mit ihnen teilen. Und Kittys erste Mission im Mondschein lässt ...

Inhalt:
Sobald die Nacht hereinbricht, erwachen Kittys katzenartigen Superkräfte. Sie kann sogar mit Katzen sprechen und all ihre Geheimnisse mit ihnen teilen. Und Kittys erste Mission im Mondschein lässt nicht lange auf sich warten: Ein Kätzchen sitzt in der Klemme und braucht schleunigst Hilfe. Doch die vielen gespenstischen Schatten und die Finsternis machen Kitty große Angst. Ob Kitty über sich hinauswachsen und das Tier retten kann?

Meinung:
Kitty ist die Tochter einer Superheldin. Denn ihre Mutter hat katzenartige Superkräfte und legt den Bösewichten des Nachts das Handwerk. So kann sie im Dunkeln sehen, Wände hochklettern und auf Dächern balancieren. Und das Beste ist, sie kann sogar mit Katzen sprechen. Kitty wäre auch gerne eine Superheldin. Doch sie hat fürchterliche Angst vor der dunklen Nacht. Als eines Abends Kittys Mutter bereits auf einer Mission unterwegs ist, taucht eine Katze bei Kitty auf und bittet sie dringend um Hilfe. Daher überwindet Kitty ihre große Angst und begibt sich in die Nacht hinaus.

Eine Geschichte über ein kleines Mädchen, welches katzenartige Superkräfte entwickelt, klang einfach furchtbar niedlich und so griff ich voller Vorfreude zu diesem Kinderbuch.

Schon der Einstieg war wirklich herzallerliebst. Denn die kleine Kitty möchte so gerne bereits jetzt ihre Mutter unterstützen. Doch natürlich ist Kitty noch viel zu jung für diese Aufgabe. Außerdem hat das kleine Mädchen große Angst vor der dunklen Nacht. Doch als eine Katze ihre Hilfe braucht, überwindet Kitty ihre Ängste und schlüpft ebenfalls in ein Katzenkostüm.

Prompt kann sie die Sprache der Tiere verstehen. Und so begibt sich Kitty mit Kater Figaro in ihr erstes großes Abenteuer. Denn von der Kirchturmuhr sind immer wieder unheimliche Geräusche zu hören. Wer steckt bloß hinter diesen merkwürdigen Geräuschen?

Im Laufe der Geschichte lernt Kitty neben Figaro noch andere Katzen kennen. Pixie ist eine kleine weiße Katzendame, die eine blühende Fantasie besitzt.
Die getigerte Katsumi ist schlau und gebildet und dann gibt es noch Tiger, ein kleiner orange getigerter Straßenkater, den Kitty ganz besonders in ihr Herz schließt.

Empfohlen wird die Geschichte für kleine Leser ab 7 Jahren. Die Schrift ist daher recht groß gehalten und es gibt viele Bilder innerhalb der Geschichte. Für Erstleser ein guter Einstieg in die Buchwelt. Und gerade Katzenfans kommen um Kittys erste Mission einfach nicht drumherum.

All diese Dinge sorgen für ein tolles Leseerlebnis. Doch dem Ganzen wird die Krone aufgrund der außergewöhnlichen Zeichnungen aufgesetzt. Die Bilder sind nämlich in den Farben weiß, schwarz und orange gehalten. Und genau dieser orange Farbton ist etwas ganz Besonderes. Er gibt dem Ganzen das gewisse Etwas. Ich bin wirklich sehr geflasht, was die Farbgestaltung angeht.

Fazit:
Superhelden und Katzenfans aufgepasst - hier kommt Kitty. Gemeinsam mit einem Haufen abenteuerlustiger Katzen bestreitet Kitty ihre erste große Mission mit Bravour. Die wunderschönen schwarz-weiß-orange Zeichnungen sind der Wahnsinn und verleihen dem Buch genau das gewisse Etwas.
Von mir gibt es 4,5 von 5 Hörnchen.

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