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Veröffentlicht am 21.03.2020

Ein zauberhaftes Fantasydebüt

Mitternachtsstunde 1: Emily und die geheime Nachtpost
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Inhalt:
Im Ernst, seltsame Briefe zur Geisterstunde? Kaum flattert einer davon in Emilys Haus, verschwinden kurz darauf ihre Eltern. Klar, dass Emily dem nachgehen muss. Bewaffnet mit Igel Hoggins und ...

Inhalt:
Im Ernst, seltsame Briefe zur Geisterstunde? Kaum flattert einer davon in Emilys Haus, verschwinden kurz darauf ihre Eltern. Klar, dass Emily dem nachgehen muss. Bewaffnet mit Igel Hoggins und ihrer großen Klappe macht sie sich auf die Suche – und stolpert in eine andere Welt. Plötzlich tummeln sich auf Londons Straßen Hexen, Kobolde und Dämonen! Und alle sind altmodisch viktorianisch gekleidet. Zum Glück trifft Emily auf Tarquin. Der blumig duftende Nachtwächter-in-Ausbildung will ihr unbedingt helfen. Und Hilfe kann sie gebrauchen, denn jetzt liegt es an Emily, eine böse Macht aufzuhalten und ihre Eltern zu retten.

Meinung:
Als die Eltern von Emily eines Tages spurlos verschwinden, ist für Emily sofort klar, dass sie sich auf die Suche nach ihnen machen muss. Dabei staunt Emily nicht schlecht, als sie herausfindet, dass es eine Welt voller Magie neben der unseren gibt. Und ihre Mutter scheint mit ebendieser Welt verbunden zu sein. Ja, sogar ihr super langweiliger Vater hat Verbindungen zu dieser. Und so startet für Emily ein Abenteuer voller Hexen, Pucas und magischen Bären.

Der sehr magisch und fantasievoll klingende Klappentext sorgte bei mir sofort dafür, dass ich gerne in diese andere Welt eintauchen wollte. Auch das Cover tat sein Übriges dazu, dass ich die Geschichte unbedingt lesen wollte.
Denn es versprüht einen wunderbaren Hauch von Magie, was nicht zuletzt an den fliegenden Briefen und dem fliegenden Fahrrad liegt.

Der Einstieg in die Geschichte hat bereits unglaublich viel Spaß gemacht. Denn Emily ist definitiv eine Protagonistin wie man sie nicht alle Tage trifft. Ein loses Mundwerk, frech und forsch. Dadurch gerät sie im Laufe der Geschichte des Öfteren in Probleme. Teilweise war mir Emily etwas zu frech und vorlaut. Auf der anderen Seite liebte ich sie für ihre Andersartigkeit und ihren Mut. Ich könnte mir vorstellen, dass Emily möglicherweise jemand sein könnte an dem sich die Geister scheiden könnten.
Ein weiterer sehr besonderer Charakter ist der nach Blumen duftende Tarquin ein Polizist-in-Ausbildung. Tarquin bietet Emily seine Hilfe an. Ich mochte seine ehrliche und teilweise naive Art unglaublich gerne.

Die Ideen des Autorengespanns sind wirklich erste Sahne. Eine zusätzliche Welt neben der unseren ist vielen Fantasyfans zwar bereits aus anderen Titeln bekannt, ich finde jedoch, dass hier viele eigene individuelle Ideen eingebracht wurden.
Die magische Welt, die übrigens das Setting eines London aus dem 19. Jahrhundert darstellt, steckt voller fantastischer Wesen und Menschen. Jede Menge Fabelwesen treiben ihr Unwesen in dieser Welt.
Ich war von der Flut an neuen Informationen vollkommen überwältigt und begeistert.

Äußerst gelungen ist der geheimnisvolle Hauch, der über der ganzen Geschichte schwebt. Man versucht gemeinsam mit Emily herauszufinden, was sich hinter der magischen Welt verbirgt, denn Emilys Eltern haben bis zu diesem Zeitpunkt keinen Satz darüber verloren.
Die Suche nach Emilys Eltern gestaltet sich zudem als sehr rasant und spannend.

Fazit:
Ein zauberhaftes Fantasydebüt ist die "Mitternachtsstunde", welches nur wenig Wünsche offen lässt und sowohl Jung als auch Alt begeistert. Protagonistin Emily ist sehr besonders mit ihrem losen Mundwerk. Mir war sie teilweise ein wenig too much, dennoch ist sie eine sehr ungewöhnliche und liebenswürdige Protagonistin.
Für diesen ersten Band gibt es 4,5 von 5 Hörnchen.

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  • Charaktere
Veröffentlicht am 20.03.2020

Kunterbuntes und rasantes Hasenabenteuer, nur die Reime reimen sich nicht immer

Hasen rasen mit dem Bus
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Inhalt:
Aus dem Weg! Die Hasen kommen!
Aufgepasst! Die Hasen haben sich den Bus geschnappt und rasen wie verrückt durch Mümmelburg. Keiner kann sie aufhalten. Sie rauschen an den Haltestellen vorbei und ...

Inhalt:
Aus dem Weg! Die Hasen kommen!
Aufgepasst! Die Hasen haben sich den Bus geschnappt und rasen wie verrückt durch Mümmelburg. Keiner kann sie aufhalten. Sie rauschen an den Haltestellen vorbei und schliddern um die Kurven. Da sind Hasen auf dem Dach! Hasen im Gang! Hasen überall! Doch, puh, endlich kommt der Bus zum Halten! Am Bahnhof. Und was steht da? Ein Zug! O nein! Diese Hasen werden doch wohl nicht ….?

Meinung:
Die Hasen sind los und treiben ihr Unwesen in Mümmelburg. Sie haben sich den Bus geschnappt und sausen durch die Stadt. Kehrt lieber zurück in eure Häuser, denn die Hasen kann niemand aufhalten. Sie sausen an den Haltestellen nur so vorbei und legen sich ordentlich in die Kurven. Was wird als Nächstes passieren?

Als ich zum ersten Mal das Cover zu diesem Titel gesehen habe wusste ich sofort, dass ich dieses Buch unbedingt mit meinem Sohn zusammen lesen muss.
Ich finde, das Cover ist einfach schon so herrlich komisch und sorgt für gute Laune.

Dieser Zeichenstil von Illustrator Ben Mantle zieht sich durch das gesamte Buch hindurch. Es gibt viele witzige Szenen zu betrachten. Die Bilder sind dabei sehr bunt und farbenfroh gestaltet. Auf jeder Seite gibt es neue Dinge oder gar Tiere zu entdecken.

Das Buch sorgt bei den jungen Lesern für reichlich gute Laune und kleine Lacher. Denn die Hasen sind eine lustige Gruppe, die ziemlich viele Flausen im Kopf haben. Genauso also wie die kleinen Leser vor dem Buch.
Ein Satz wiederholt sich immer wieder im Buch nämlich "Hasen rasen mit dem Bus". Dies ist ein schöner Wiedererkennungswert für die Kinder und so freute sich mein Sohn immer, wenn der Satz in der Geschichte wieder aufgetaucht ist.

Die Geschichte wurde versucht in Reimen zu erzählen. Leider ist dies nur mittelmäßig gelungen. Viele Reime reimen sich nämlich nicht so wirklich. Ich könnte mir vorstellen, dass dies so ein wenig der Übersetzung geschuldet ist. Denn der Originaltitel ist auf Englisch erschienen.
Empfohlen wird die Geschichte für Kinder ab 3 Jahren. Die Geschichte bietet sich sowohl für Mädchen als auch für Jungs an. Außerdem werden Hasen- und Busfans voll auf ihre Kosten kommen.
Am Ende wartet dann eine nette Pointe auf die Leser.

Fazit:
"Hasen rasen mit dem Bus" ist eine super lustige Geschichte für kleine Fans von Hasen und Bussen. Viele farbenfrohe Bilder unterstützen die niedliche Handlung. Die Geschichte ist in Reimform aufgebaut, leider reimen sich diese aufgrund der Übersetzung nicht immer. Das ist etwas schade.
Ansonsten sind wir sehr begeistert.
4,5 von 5 Junior-Hörnchen.

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Veröffentlicht am 12.03.2020

Tolle Reise in den Wilden Westen

Freaky Fahrstuhl 1: Goldrausch, Digga!
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Inhalt:
Eigentlich soll Jove nur Milch holen. Doch dann landet er im kaputten Aufzug seines Hochhauses – und statt im 8. Stock mitten im Wilden Westen! Seine neue Mission: Goldstaub finden und die Sicherung ...

Inhalt:
Eigentlich soll Jove nur Milch holen. Doch dann landet er im kaputten Aufzug seines Hochhauses – und statt im 8. Stock mitten im Wilden Westen! Seine neue Mission: Goldstaub finden und die Sicherung des Fahrstuhls löten. Und danach: Nix wie weg hier! Zum Glück bekommt Jove Hilfe von Detlef, einer sprechenden Ratte. Denn plötzlich müssen die beiden auch noch eine Häuptlingstochter befreien und fiese Gestalten abwimmeln. Aber alles nicht so leicht, wenn man am Marterpfahl festhängt …

Meinung:
Jove wurde von seiner Mutter beauftragt Milch holen zu gehen. Doch daraus wird nichts. Denn Jove nimmt anstatt Fahrstuhl Nummer 1 oder 2 den sagenumwobenen Fahrstuhl Nummer 3 ihres Wohnhauses. Schwuppdiwupp landet er dabei nicht im Erdgeschoss, sondern im Wilden Westen. Doch zum Glück erhält Jove Unterstützung und Hilfe von der sprechenden Ratte Detlef, die sich ebenfalls in den Fahrtstuhl verirrt hat. Und ab geht die wilde Reise durch den Wilden Westen.

Als ich zum ersten Mal von der Idee des Freaky Fahrstuhl gehört habe, war ich sofort Feuer und Flamme. Denn ein Fahrstuhl, der in der Zeit reist und einen an Orte bringt, die man normalerweise niemals zu Gesicht bekommt, ist doch wirklich spannend.

Etwas schmunzeln musste ich bereits zu Anfang der Geschichte, als man erfährt, warum Jove eigentlich im Fahrstuhl Nummer 3 landet. Denn Jove hat eine Allergie gegen hübsche Mädchen. So auch bei dem wohl hübschesten Mädchen der Welt, seiner Nachbarin. Um sich vor ihr zu verstecken und um nicht in ein Gespräch verwickelt zu werden, bei dem er eh nur stottern und sabbern würde, landet er im Fahrstuhl Nummer 3. Und somit nimmt das Abenteuer seinen Lauf.

Schon nach wenigen Minuten musste ich dann zum zweiten Mal Lachen. Denn mit an der Bord des Fahrstuhls ist Ratte Detlef. Der Name ist für eine Ratte zum einen schon einfach mega genial und ungewöhnlich. Zum Anderen ist Detlef ein ziemlich forscher Bursche, der mit seiner Meinung nicht hinterm Berg hält und Jove ordentlich fordert.

Richtig spannend geht es in diesem ersten Abenteuer des Freaky Fahrstuhl zur Sache. Denn Jove und Detlef geraten in das Versteck einer Schurkenbande namens Gold-Digga, die die Tochter des Indianerhäuptlings gefangen halten. Natürlich setzen Jove und Detlef alles daran, um das Mädchen zu befreien.

Daher ist die Geschichte für Kinder ab 8 Jahren von der ersten bis zur letzten Seite super spannend. Zudem lernen die jungen Leser den Wilden Westen und das Leben zu dieser Zeit ein bisschen besser kennen.

Gesprochen wird die Geschichte von Oliver Rohrbeck, der ein Händchen dafür hat den Figuren Leben einzuhauchen. Vor allen Dingen Ratte Detlef wurde absolut grandios vertont.

Fazit:
Das erste Abenteuer rund um den Freaky Fahrstuhl konnte mich absolut überzeugen. Eine Reise in den Wilden Westen zu Cowboys, Indianern und einem etwas komischen Sheriff sorgten für gute Laune beim Hören dieses Hörbuches. Schade, dass die Geschichte schon nach etwas mehr als einer Stunde vorbei war.
Ich vergebe 4,5 von 5 Hörnchen.

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Veröffentlicht am 05.03.2020

Zauberhafte Kulisse, jede Menge Fabelwesen, fast perfekt

Ruby Fairygale. Der Ruf der Fabelwesen [1]
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Inhalt:
Auf einer kleinen Insel vor der Küste Irlands wird die 13-jährige Ruby von ihrer Großmutter zur Tierärztin ausgebildet. Doch obwohl sie die Tiere liebt, kann es auf der windumtosten Insel ganz ...

Inhalt:
Auf einer kleinen Insel vor der Küste Irlands wird die 13-jährige Ruby von ihrer Großmutter zur Tierärztin ausgebildet. Doch obwohl sie die Tiere liebt, kann es auf der windumtosten Insel ganz schön einsam werden. Ruby wünscht sich nichts sehnlicher als eine beste Freundin, mit der sie all ihre Geheimnisse teilen kann. Denn Ruby weiß, dass es auf der Insel nicht nur Tiere, sondern auch Fabelwesen gibt, die ihre Hilfe brauchen. Aber als eines Tages der mysteriöse Noah auftaucht, sind die Fabelwesen in Gefahr!

Meinung:
Die 13-jährige Ruby lebt zusammen mit ihrer Großmutter auf einer kleinen Insel vor der Küste Irlands. Dort unterstützt sie ihre Großmutter, die Tierärztin ist, bei ihrer täglichen Arbeit. Doch nicht nur Tiere werden hier behandelt und geheilt. Auch die Fabelwesen der Insel suchen Rat und Hilfe bei Ruby und ihrer Großmutter. Als eines Tages der Junge Noah auf der Insel auftaucht, passieren plötzlich seltsame Vorfälle und die Fabelwesen schweben in großer Gefahr.

Da ich gerne Geschichten über Fabelwesen lese und ich seit meinem Urlaub in Irland ein Riesenfan dieses wunderschönen Fleckchens Erde geworden bin, stand für mich sofort fest, dass ich diese Geschichte unbedingt lesen muss.

Ab und an mache ich es gerne, dass ich sowohl das Buch lese, als auch das Hörbuch höre. Da mir bei diesem Titel beide Formate vorlagen, habe ich mich wieder für diese Variante entschieden. Denn so kam ich in den Genuss der schönen Zeichnungen im Buch, musste aber auch nicht auf die irischen Lieder, die im Hörbuch eingespielt wurden, verzichten. Die perfekte Mischung!

Aber fangen wir von vorne an. Ruby ist ein 13-jähriges Mädchen, dass ihre Eltern nie kennengelernt hat. Als Leser spürt man, dass sich viel mehr hinter Rubys Eltern verbirgt. Doch in diesem ersten Band wird diese Thematik nur am Rande gestriffen. Ich denke jedoch, dass dies in den Folgebänden durchaus ein Thema sein wird.

Ruby ist daher zusammen mit ihrer Großmutter auf Patch Island aufgewachsen. Und kennt daher nicht viel von der großen weiten Welt. Sie wünscht sich eine beste Freundin, da die restlichen Inselbewohner nicht wirklich in ihrem Alter sind. Doch anstatt einem Mädchen taucht eines Tages plötzlich ein fremder Junge auf und sorgt für ordentlich Unruhe auf der Insel. Noah, so sein Name, ist bockig, frech und hält sich nicht an Absprachen. Doch nach einem Vorfall blickt Ruby hinter die Fassade von Noah und erkennt das Gute in ihm.

Ein weiterer Teil der Geschichte dreht sich um die magischen Wesen der Insel. Denn Ruby und ihre Großmutter sind für die Pflege der Fabelwesen von Patch Island zuständig. So kümmern sie sich z. B. um Leprechauns, Selkies, Banshees und Kobolde.
All diese magischen Wesen passen natürlich wie die Faust aufs Auge zu Irland. Und so hat Autorin Kira Gembri ein magisches Setting erschaffen, in dem man sich nur verlieren kann.

Aber auch die Geschichte ist für Kinder ab 10 Jahren recht spannend erzählt. Ich für meinen Teil brauchte ein wenig um total in die Geschichte abtauchen zu können. Daher reicht es am Ende auch nicht ganz für die Höchstpunktzahl.

Zwar gibt es keine ganzseitigen Illustrationen von Verena Körtling zu bewundern, doch zu Anfang eines jeden Kapitels wartet ein wunderschönes Bild, was das Thema des Kapitels aufgreift. Außerdem gibt es immer wieder kleinere Zeichnungen innerhalb der jeweiligen Kapitel zu betrachten.

Gesprochen wird die Geschichte von einer meiner absoluten Lieblingshörbuchsprecherinnen nämlich Julia Nachtmann.
Ihre melodische und teilweise geheimnisvoll klingende Stimme passt zu diesem magischen Setting vor der irischen Kulisse perfekt.
Apropos Irland. Richtig toll ist bei diesem Hörbuch, dass man bei diversen Übergängen innerhalb der Geschichte den Klängen irischer Musik lauschen kann. Dies untermalt das traumhafte Setting nur noch mehr und sorgt dafür, dass es sich fast so anfühlt, als wäre man selbst in Irland und gemeinsam mit Ruby auf Patch Island.

Das Ende schließt mit einem Geheimnis, welches hoffentlich in Band 2 gelüftet wird. Ich freue mich daher schon sehr auf das nächste Abenteuer.

Fazit:
"Ruby Fairygale" entführt den Leser vor der zauberhaften Kulisse einer irischen Insel in eine Welt voller Fabelwesen, Freundschaft und Zusammenhalt.
Ein traumhaft toller Start ist Autorin Kira Gembri mit ihrer neuen Reihe geglückt.
Von mir gibt es daher 4,5 von 5 Hörnchen.

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Veröffentlicht am 27.02.2020

Ein weißes Schaf zwischen ganz vielen schwarzen

Familie von Stibitz - Der Riesenlolli-Raub
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Inhalt:
Die von Stibitz lieben es, Sachen zu stibitzen. Es ist beinahe so, als könnten sie gar nicht anders. Zumindest Mama Fia, Papa Ede, Oma Klaudia und die kleine Ella. Aber sie sind etwas besorgt wegen ...

Inhalt:
Die von Stibitz lieben es, Sachen zu stibitzen. Es ist beinahe so, als könnten sie gar nicht anders. Zumindest Mama Fia, Papa Ede, Oma Klaudia und die kleine Ella. Aber sie sind etwas besorgt wegen Ture, Ellas großem Bruder. Ture ist nämlich das weiße Schaf der Familie, stibitzt höchst ungern und macht nur, was erlaubt ist. Zum Glück ahnt er nichts davon, dass seine Sippe ihm zum Geburtstag den Riesenlolli aus Jettes nette Zuckerecke, dem Süßigkeitenladen von Jette Menge-Plomben, stehlen möchte. Na, wenn das mal gut geht, denn schließlich gibt es da noch den neugierigen Nachbarn der Familie: Paul Eisig, den dienstbeflissenen Polizisten des Ortes ...

Meinung:
Familie von Stibitz ist bei weitem keine normale Familie, denn sie lieben es Sachen zu stibitzen. Sei es Papa Ede, Mama Fia, Oma Klaudia oder die kleine Ella, alle können einfach nicht die Finger von fremden Dingen lassen. Nur Ellas großer Bruder Ture ist so gar nicht wie der Rest der Familie. Ihm ist es total unangenehm, dass seine komplette Familie so viel klaut. Er selbst kann dem Ganzen nichts abgewinnen. Als er sich jedoch zu seinem Geburtstag den Riesenlolli aus dem Süßigkeitenladen „Jettes nette Zuckerecke“ wünscht, ahnt er nicht, dass seine Familienmitglieder einen wahnwitzigen Raubzug starten, um den Riesenlolli zu klauen. Doch Vorsicht! Nachbar Paul Eisig, seines Zeichens Polizist, hat seine Augen und Ohren überall.

Auf diese lustig klingende Geschichte hatte ich große Lust verspürt. Ich fand die Vorstellung eines weißen Schafs in einer Familie voller Diebe und Gauner sehr amüsant. Und so habe ich mich bereits in den ersten Hörminuten köstlich unterhalten gefühlt. Denn Familie von Stibitz, hier ist der Name wirklich Programm, hat es faustdick hinter den Ohren. Selbst die kleine Ella kann einfach nicht anders als heimlich Sachen zu entwenden.

Das Hörbuch ist mit 46 Minuten relativ kurz. Dennoch bleibt genug Zeit für die Geschichte, um sich zu entfalten und nicht zu gehetzt zu wirken. Kinder ab 7 Jahren werden hier großen Spaß mit Familie von Stibitz und ihren lustigen Ideen und Einfällen haben. Als Erwachsener kommt man zwar schnell auf die Auflösung des Ganzen, jedoch trübt dies den Hörspaß in keinem Fall.

Vertont wird die Geschichte von Dietmar Bär, den ich bisher noch nicht als Hörbuchsprecher erlebt habe. Ich mochte seine Stimme wirklich sehr gern, hätte mir aber an der ein oder anderen Stelle noch ein wenig mehr Ausdrucksstärke in seiner Stimme gewünscht. Dennoch hat er die verschiedenen Familienmitglieder gut vertont. Also ist das hier wirklich meckern auf sehr hohem Niveau.

Besonders hervorheben möchte ich, dass zu Anfang des Hörbuches darauf hingewiesen wird, dass stehlen nicht in Ordnung ist und das man dafür sogar ins Gefängnis kommen kann. Kleinen Hörern wird hier eindringlich verdeutlicht, dass man nicht Familie von Stibitz nacheifern sollte.

Fazit:
Verbrecherwelt aufgepasst, hier kommt Familie von Stibitz! Mit viel Witz und Charme erobern sie die Herzen der Hörer im Sturm. Ich fand diese Gauner-Familie, mit ihrem weißen Schaf namens Ture in der Mitte, herrlich amüsant. Diese Geschichte bietet kurzweilige und tolle Unterhaltung.
Daher gibt es für das erste Abenteuer der Familie von Stibitz 4,5 von 5 Hörnchen.

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