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Veröffentlicht am 05.03.2020

Indiana Jones für junge Leser, absolut fantastisch!

Family Quest
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Inhalt:
Schottland, im Herrenhaus der McGuffins: Durch Zufall stoßen Charlotte und Finn auf ein verborgenes Fach mit einem goldenen Amulett. Angeblich führt es zu einem sagenhaften Schatz! Bevor sie etwas ...

Inhalt:
Schottland, im Herrenhaus der McGuffins: Durch Zufall stoßen Charlotte und Finn auf ein verborgenes Fach mit einem goldenen Amulett. Angeblich führt es zu einem sagenhaften Schatz! Bevor sie etwas unternehmen können, schnappt ihnen ihr Onkel das Amulett unter der Nase weg. Entschlossen heften sich Charlotte und Finn an seine Fersen. Eine gefahrvolle Verfolgungsjagd beginnt, die sie in weit entfernte Länder führt. Sie ahnen nicht, mit wem sie es in Wahrheit aufnehmen – und auch nicht, dass die besondere Magie des Amuletts ihre Wirkung zu zeigen beginnt …

Meinung:
Die Geschwister Charlotte, Finnegan und Bruce McGuffin leben gemeinsam mit ihren Eltern in einem alten Herrenhaus in Schottland. Ihre Eltern waren früher richtige Abenteurer und Schatzsucher. Doch mittlerweile haben sie diesen gefährlichen Job an den Nagel gehangen und sind zu Bienenzüchtern geworden.
Als Charlotte und ihren Brüdern plötzlich ein magisches Amulett in die Hände fällt, verändert sich die Welt der Kinder. Ein großes Abenteuer steht bevor und eine gefährliche Reise wartet auf die McGuffins.

Als ich zum ersten Mal von diesem Buch gehört habe, stand für mich sofort fest, dass ich diese Geschichte unbedingt lesen muss. Ich bin ein großer Indiana Jones Fan und die Geschichte klang so herrlich abenteuerlich und eigentlich wie eine Mini-Ausgabe von Indi für junge Leser.

Schon gleich zu Beginn werden einem die wichtigsten Charaktere des Buches anhand von einem kurzen Text und einem Bild nähergebracht. Besonders angetan war ich hier bereits vom Wasserspender-Roboter H2Ox, der von Finn konstruiert wurde.
Im Buch gibt es zwar keine Illustrationen, dennoch kann man gleich beim Aufklappen des Buches eine Karte von Europa und Asien betrachten. Hier ist die Reiseroute der McGuffins verzeichnet.

Und dann durfte ich mich endlich ins Abenteuer stürzen. Bereits die ersten Kapitel konnten mich dermaßen packen, sodass ich das Buch nur schwer aus der Hand legen konnte.
"Family Quest" ist eines dieser Bücher wo man schon nach wenigen Seiten weiß, dass sie zu einem persönlichen Highlight werden.

Denn hier stimmt einfach alles. Die schottischen Highlands, der Himalaya und eine atemberaubende Flugreise sorgen für eine tolle Grundstimmung. Die Charaktere sind liebenswert, abenteuerlustig und humorvoll. Und die Geschichte ist gespickt voller Abenteuer und Spannung.

Ein kleines Highlight waren für mich die versteckten Easter Eggs des Autors. So hat er einige nerdige Anspielungen auf diverse Filme fallen lassen. Ich habe zwar nicht alle über 30 Easter eggs gefunden, mich jedoch über jedes einzelne gefreut, das ich entdecken konnte. So gibt es z. B. Anspielungen auf Star Wars oder Indiana Jones.
Für Leser, die diese Filmklassiker kennen, wird das Buch dadurch zu einem noch größeren Leseerlebnis.

Wie bereits erwähnt, mochte ich die Charaktere wahnsinnig gerne. Ich finde, hier wurde sich wirklich sehr viel Mühe bei den Charaktereigenschaften gegeben. Natürlich wurden gängige Klischees bedient (temperamentvolle Schwester und wissenschaftlich angehauchter Bruder), dies stört den Lesefluss jedoch zu keiner Zeit. Ich für meinen Teil war hin und weg von den Charakteren.
Vor allen Dingen Butler Archy, der nicht mehr sprechen kann, und Lester, Cousin von Charlotte und Finn mochte ich sehr gerne. Zwar ist Lester eher der Typ unerschrocken und cool, doch hinter der harten Schale verbirgt sich ein weicher Kern.

Lesern dieser Geschichte sollte bewusst sein, dass es sich hierbei um einen Abenteuerroman handelt und daher einige sehr unrealistische Dinge passieren. Denn was die Kinder teilweise durchleben, würde wahrscheinlich viele Erwachsene vor große Herausforderungen stellen.
Mich hat dieser Aspekt nicht wirklich gestört. Dennoch möchte ich diesen Punkt nicht unerwähnt lassen.

Was ich hingegen ein wenig zu bemängeln habe ist, dass die Kinder mit ihren Eltern nicht ehrlich sind und diese "Geschichte" auch bis zum Ende hin nicht aufgelöst wurde. Dies fand ich als Botschaft für junge Leser nicht ganz geglückt.

Fazit:
Ein pfiffiges Geschwisterteam gepaart mit einem abenteuerlichen Szenario in den Bergen des Himalaya sorgte bei mir für höchsten Lesespaß. Ein wahres Highlight-Buch mit jeder Menge Magie und tollen Momenten.
Das ich mich riesig auf den zweiten Band freue, brauche ich, glaube ich, nicht zu erwähnen.
Nichts anderes als 5 von 5 Hörnchen.

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  • Charaktere
Veröffentlicht am 05.03.2020

Ganz großes Buch-Kino!

Die Mission der tollkühnen Bücher (Die Mission der tollkühnen Bücher, Bd. 1)
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Inhalt:
Sie leben unerkannt in den Regalen von Bibliotheken und Buchhandlungen: die Buchagenten! Es sind lebendige Bücher, die sprechen und sogar laufen können. Von ihrem Hauptquartier, einem alten Antiquariat, ...

Inhalt:
Sie leben unerkannt in den Regalen von Bibliotheken und Buchhandlungen: die Buchagenten! Es sind lebendige Bücher, die sprechen und sogar laufen können. Von ihrem Hauptquartier, einem alten Antiquariat, aus wachen sie über ihre schlafenden Buchgeschwister und beschützen die Bücherwelt vor jeder kleinsten Gefahr.
Doch eine ungeahnte Bedrohung sucht die Buchheit heim: Der geheimnisvolle „Zensor“ treibt sein Unwesen und liest immer mehr Bücher leer. Und dann wird auch noch das Oberhaupt der Buchagenten, Tabula Smaragdina, entführt! Nun ist es an drei chaotischen Jung-Buchagenten, Smaragdina und sämtliche Bücher auf der Welt vor dem Vergessenwerden zu retten!

Meinung:
Inmitten von Buchregalen, zwischen tausenden von Büchern leben sie - die Buchagenten. Lebendige Bücher, die ihre Buchgeschwister vor den Gefahren durch die Menschen beschützen und behüten. Sie können sprechen und laufen und sind doch vor den Augen der Menschen versteckt.
Dieses Abenteuer startet mit der geheimnisvollen Bedrohung der Buchwelt durch den Zensor. Denn das Oberhaupt der Buchagenten, Tabula Smaragdina, wird von ihm entführt. Nun ist es an den Jung-Buchagenten Hedy Hexensocke, Reginald Ratlos und Paulchen Piratenkind die Bücherwelt und Tabula zu retten.

Auf diesen Titel bin ich aufgrund des sehr ansprechenden Covers sofort aufmerksam geworden. Als ich dann auch noch den Klappentext gelesen habe, stand für mich sofort fest, dass ich das Buch unbedingt lesen muss.

Von Autor Hendrik Lambertus habe ich bereits "Die Mitternachtsschule" gelesen und wusste daher, dass es in den Büchern des Autors nur so voller toller Ideen wimmelt. Daher freute ich mich noch mehr auf sein neuestes Werk.

Was soll ich sagen? Die "Die Mission der tollkühnen Bücher" hat nicht nur meine Erwartungen erfüllt, sondern sie sogar absolut übertroffen. Die Idee rund um die Buchagenten ist absolut fantastisch. Als Bücherfan kann man sich dieses Szenario nur allzu gut vorstellen. Ich fieberte mit den drei Jung-Buchagenten mit und freute mich über deren Erfolge.

Denn Hedy Hexensocke, Reginald Ratlos und Paulchen Piratenkind sind drei Bücher die man einfach nur lieben Muss. Schon alleine das Aussehen der drei Bücher sorgte bei mir für ein wahres Kopfkino. So handelt es sich bei Hedy um ein Buch mit einer Hexe vorn auf dem Cover. Zudem trägt Hedy eine regenbogen-bunte Ringelsocke.
Reginald Ratlos Cover ziert hingegen ein Pinguin im Frack, der eine Lupe in der Hand hält.
Und bei Paulchen Piratenkind gibt es sowohl ein Piratenschiff als auch ein Kind auf dem Cover. Zudem trägt Paulchen einen Säbel.
Wer das Cover des Buches genau betrachtet, wird unsere drei Freunde dort auch erkennen.

Aber nicht nur die Bücher spielen in dieser Geschichte eine Rolle. Auch die Geschwister Arthur und Mel, die bei den Buchagenten für ordentlich Wirbel sorgen, bekommen ihren Platz in der Handlung.
Zudem spielen auch noch andere Bücher wie z. B. ein Dracula-Buch, Leopold-Lesedrache oder Faust I und II eine Rolle in der Geschichte. Und ich meine sogar ein Harry Potter Buch im Regal erblickt zu haben. Das Kopfkino kommt also fast gar nicht zur Ruhe.

Die Spannung ist dem Lesealter angepasst. So können Kinder ab 8 Jahren ganz beruhigt zu diesem Buch greifen. Denn es ist zwar spannend erzählt, überfordert die kleinen Leser aber an keiner Stelle.
Auch ich als Erwachsene habe mich sehr gut unterhalten gefühlt.

Die Geschichte ist schon für sich genommen einfach perfekt. Dem Ganzen wird jedoch das i-Tüpfelchen durch die Aufmachung des Buches aufgesetzt.
Illustratorin Alica Räth hat hier einiges an Talente bewiesen und ganz tolle Bilder gezeichnet. So werden die Buchagenten und ihre Abenteuer noch lebendiger. Ganz besonders begeistert bin ich davon, dass der Verlag sich sogar für farbliche Bilder entschieden hat. Ganz große Klasse!

Am Ende des Buches wartet dann noch ein Buchagententest und eine Urkunde auf die jungen Leser.

Fazit:
Ganz großes Buch-Kino wurde hier in meinen Augen abgeliefert. Ich bin wirklich schwer begeistert von dieser niedlichen und sehr fantasievollen Idee rund um die Buchagenten. Eine packende Geschichte mit liebenswerten Charakteren lassen einen als Leser nur so durch die Seiten fliegen. Damit nicht genug darf man zudem noch die wunderschönen (farbigen!) Illustrationen von Alica Räth bewundern.
Hochverdiente 5 von 5 Hörnchen.

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Veröffentlicht am 05.03.2020

Nicht ganz so stark wie die Vorgänger, dennoch empfehlenswert

Wieso? Weshalb? Warum? junior. Mama, Papa, Oma, Opa
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Inhalt:
Die Familie spendet Kindern Geborgenheit, Sicherheit und Trost. Aber jede Familie ist anders. Das Hörspiel stellt verschiedene Familienformen vor und erklärt Verwandtschaftsbeziehungen wie Tante, ...

Inhalt:
Die Familie spendet Kindern Geborgenheit, Sicherheit und Trost. Aber jede Familie ist anders. Das Hörspiel stellt verschiedene Familienformen vor und erklärt Verwandtschaftsbeziehungen wie Tante, Onkel, Cousine und Cousin. Familien verändern sich immer wieder: Ein Baby wird geboren, die Tante heiratet oder der Opa verstirbt. Familien feiern Feste, bei denen die ganze Familie zusammenkommt und in einer Familie hilft man sich gegenseitig. Das Hörspiel zeigt mit vielen Szenen aus dem Kinderalltag, was jede Familie so besonders macht.

Meinung:
Als große Fans der Wieso? Weshalb? Warum? Junior-Reihe freuten mein Sohn und ich uns sehr auf diesen Hörbuchtitel der das Thema „Familie“ aufgreift.
Gesprochen wird dieses Hörbuch von Marion Elskis und dem Kind Vincent Richter. Ich fand es etwas schade, dass es dieses mal nicht zwei Kinder gibt, die mit der Erwachsenen gemeinsam durch die Geschichte gehen.

Auch das restliche Hörbuch konnte mich leider nicht so begeistern wie die vorherigen Titel der Reihe. Und leider verlor auch mein Sohn schnell das Interesse am Hörbuch.
Die anderen Titel der Reihe zeichnen sich für mich oft durch den tollen Mix aus Wissenswertem, Liedern und interaktivem Mitmachen aus. Dieser Titel ist leider sehr auf das Wissenswerte ausgelegt, so kam es mir zumindest vor. So empfand ich dieses Mal den Mix als nicht ganz so geglückt wie in den anderen Titeln.

Dennoch bleibt natürlich auch dieser Titel sich treu und vermittelt den Kindern den Alltag in einer Familie und was jede Familie so besonders macht. Auch die verschiedenen Verwandtschaftsverhältnisse vom Bruder bis zur Oma werden den kleinen Zuhörern näher gebracht.
Von daher ist definitiv nicht alles schlecht an diesem Hörbuch. Viel mehr wurde wieder eine interessante Geschichte rund um das Thema „Familie“ gestrickt und toll ausgearbeitet.

In diesem Hörbuch werden unter anderem folgende Themen aufgegriffen:
Wer gehört zu einer Familie? Warum hast du mehrere Omas und Opas? Wie verändert sich eine Familie? Wann passen Oma und Opa auf dich auf? Wer kommt zu Opas Geburtstag? Warum ist es so schön bei Oma und Opa? Wie hilft man sich in der Familie? und Welche Familien gibt es noch?

Fazit:
Für mich der bisher schwächste Band der Wieso? Weshalb? Warum? Junior-Reihe, wobei dies wirklich meckern auf hohem Niveau ist. Dieses Mal fand ich den Mix aus Wissenswertem, Liedern und interaktivem Mitmachen nicht ganz so gut gewählt, wie in den anderen Titeln der Reihe. Dennoch lohnt sich auch dieser Titel auf jeden Fall.
Von mir gibt es 4 von 5 Hörnchen.

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Veröffentlicht am 05.03.2020

Wahnsinnig gelungene Fortsetzung der eigentlichen Reihe!

Serafin. Das Kalte Feuer
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Inhalt:
Jenseits der Spiegelwelt, stellen sich der gewitzte Serafin und seine geflügelte Katze verzweifelt Herausforderungen, um Serafins todkranke Mutter zu retten. Eines nachts stößt er auf zwei Mädchen ...

Inhalt:
Jenseits der Spiegelwelt, stellen sich der gewitzte Serafin und seine geflügelte Katze verzweifelt Herausforderungen, um Serafins todkranke Mutter zu retten. Eines nachts stößt er auf zwei Mädchen aus einer anderen Welt. Merle und Junipa sind auf der Suche nach Merles verschollenem Vater – und in einem Venedig gelandet, das dem ihren ähnelt und doch ganz anders ist. Niemand hier kennt die Fließende Königin, und Merles große Liebe hat sich nicht für sie geopfert. Doch die finsteren Mächte, die den beiden auf der Spur sind, bedrohen nun auch diese Welt. Die drei Gefährten stellen sich dem Kampf.

Meinung:
Serafin und seine geflügelte Katze Cagliostra stoßen eines Nachts in ihrem Venedig auf zwei Mädchen namens Merle und Junipa, die von finsteren Mächten gejagt werden. Schnell findet Serafin heraus, dass Merle und Junipa gar nicht aus seiner Welt stammen, sondern durch die verschiedenen Spiegelwelten springen, um Merles verschollenen Vater zu finden. Serafin beschließt den beiden Mädchen zu helfen, ahnt aber nicht, dass er somit in einem riesigen Abenteuer voller dunkler Gefahren und böser Mächte landet.

Als ich erfahren habe, dass es einen Nachfolgeband zur eigentlichen Merle-Trilogie geben wird, waren meine Gefühle ein wenig zwiegespalten. Zu oft habe ich es schon erlebt, dass Nachfolgebände einfach nicht mehr mit der eigentlichen Reihe mithalten können. Zum Glück hat Kai Meyer bewiesen, dass es auch anders geht und man auch nach so vielen Jahren nahtlos an die eigentliche Reihe anknüpfen kann.

Lesern, die die Merle-Trilogie noch nicht kennen, würde ich empfehlen mit der eigentlichen Trilogie zu starten. Zwar bietet sich „Serafin“ auch gut als Einzelband an. Jedoch denke ich, dass man sehr viele Anspielungen auf die eigentliche Reihe nicht verstehen wird. Vom eigentlichen Handlungsverlauf her, wird man jedoch keine Probleme haben, da diese Geschichte an einem ganz neuen Punkt aufsetzt.

Mir hat der Einstieg in Serafins Venedig unglaublich gut gefallen. Ich fand es toll, dass wir diese Geschichte sowohl aus seiner Perspektive, als auch aus Merles Perspektive erleben. Denn so lernt man den Serafin aus diesem Venedig viel intensiver und besser kennen. Und auch bei Merle erfahren wir, wie es ihr seit dem Ende der Trilogie ergangen ist.
Spannend ist es mitzuverfolgen, wo die Unterschiede zwischen den beiden verschiedenen Venedigs bestehen und wo sie sich gleichen. Viele Dinge sind ähnlich, wenn auch in einer etwas abgeänderten Form.

Die Geschichte, die Kai Meyer in diesem Buch erzählt, ist furchtbar magisch und lässt das alte Flair der Merle-Trilogie aufleben. Ich war sehr fasziniert von den Abenteuern die Serafin, Merle und Junipa erleben. Vor allen Dingen die Katze Cagliostra hatte es mir angetan. Denn Cagliostra ist herrlich zynisch, dickköpfig und hat oft einen frechen Spruch auf den Lippen. Es war aber auch schön wieder mehr über Merle und Junipa zu erfahren.

Auch eine zarte Liebesgeschichte stiehlt sich zwischen die Seiten und lässt Leserherzen höherschlagen. Zudem werden einige offene Fragen aus der eigentlichen Trilogie beantwortet und das Ganze zu einem runden und stimmigen Ende gebracht. Fans der Merle-Trilogie sollten daher unbedingt zu diesem Buch greifen. Sie werden nicht enttäuscht werden.

Ein Grund warum ich hier zum Hörbuch und nicht zum Buch gegriffen habe ist: Simon Jäger. Ich finde, er macht jedes Hörbuch zu etwas ganz Besonderem, wenn er ihm seine Stimme leiht. Denn seine Stimmvarietät und Ausdrucksstärke sorgen dafür, dass man vom Hörbuch nicht loskommt.
Immer wieder wird die Geschichte durch eingeschobene Musikpassagen aufgelockert oder die Spannung dadurch gesteigert.

Fazit:
Ich bin wirklich froh darüber, dass Kai Meyer mit „Serafin“ die Merle-Trilogie um einen weiteren Titel erweitert hat. Denn die Geschichte besticht durch eine spannende Handlung und sympathische Charaktere. Lose Fäden aus der eigentlichen Trilogie werden ineinander verwoben und offene Fragen geklärt. Als Fan der Merle-Trilogie kann ich „Serafin“ mit einem mehr als zufriedenen Gefühl beenden.
Daher gibt es von mir 5 von 5 Hörnchen.

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Veröffentlicht am 05.03.2020

Ein Mädchen, ein Rudel Wölfe und jede Menge Natur sorgen für gute Unterhaltung

Wild Rescuers
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Inhalt:
Stacy, ein zwölfjähriges Mädchen, lebt als Mitglied eines Rudels von sechs Wölfen im Wald. Als »Familie« haben sie es sich zur Aufgabe gemacht, die Tiere und den Wald zu beschützen. Immer wieder ...

Inhalt:
Stacy, ein zwölfjähriges Mädchen, lebt als Mitglied eines Rudels von sechs Wölfen im Wald. Als »Familie« haben sie es sich zur Aufgabe gemacht, die Tiere und den Wald zu beschützen. Immer wieder gelingt es ihnen, in spannenden und dramatischen Aktionen Tiere in Not zu retten. Aber plötzlich ist das ungewöhnliche Rudel selbst in Gefahr: fremde Wölfe haben Schafe aus dem naheliegenden Dorf gerissen, und alle Wölfe werden zum Abschuss freigegeben. Die Lage spitzt sich zu, als Stacy herausfindet, dass der Wald, in dem sie leben, für den Bau eines großen Freizeitparks gerodet werden soll. Von nun an kämpfen Stacy und ihre Wölfe nicht mehr nur für die Rettung der hier ansässigen Tierwelt, sondern auch um ihr eigenes Leben und ihr Zuhause.

Meinung:
Die 12-jährige Stacy lebt zusammen mit sechs Wölfen in einem Wald. Ihre eigentliche Familie kennt Stacy nicht und so sind die Mitglieder des Rudels zu ihrem Familienersatz geworden. Auch wenn die Tiere und Stacy sich sprachlich nicht verständigen können, sind sie mittlerweile auf einer Ebene angekommen, in der sie sich quasi blind verstehen. Die Gruppe hat es sich zur Aufgabe gemacht, die Tiere des Waldes zu beschützen. Und so rücken Stacy und ihre Wölfe immer wieder aus, um Tieren in Not zu helfen. Doch plötzlich schwebt das Rudel selbst in Gefahr. Denn es wird eine Wolfsprämie im naheliegenden Dorf ausgerufen und so muss Stacy um das Leben ihrer Freunde bangen.

Die Geschichte ist mir aufgrund ihres wunderschönen Covers und des interessant klingenden Klappentextes ins Auge gefallen. Wölfe zählen zu meinen Lieblingstieren, von daher freue ich mich immer sehr über jede neue Wolfsgeschichte.

Der Start in das Buch ist mir sehr leicht gefallen. Denn die verschiedenen Charaktere werden gleich zu Beginn mit einem Foto dem Leser nähergebracht. Allgemein ist die Aufmachung des Buches wirklich wunderschön. Eine tolle Karte des Waldes, in dem Stacy und ihre Wölfe leben, lädt dazu ein diese ganz genau zu betrachten. Zudem wurde die Geschichte von Illustratorin Vivienne To wunderschön bebildert. Die Zeichnungen verteilen sich ganzseitig über das gesamte Buch und sind wirklich mehr als gelungen.

Gleich zu Beginn geht es spannend zur Sache. Denn Stacy und ihre Wölfe retten ein armes Kaninchen aus einer lebensbedrohlichen Lage. Danach erfahren wir mehr über das Leben von Stacy und den Tagesablauf mit den Wölfen. Im ersten Moment war ich etwas enttäuscht darüber, dass die Wölfe nicht sprechen können. Doch ich muss sagen, im Nachhinein hat mich dies nicht mehr ganz so stark gestört, da die Geschichte dadurch natürlich ein wenig realistischer wirkt.

Die Beschreibung der Natur und ganz besonders die Beschreibung der Taiga sind Autorin Stacy Plays sehr gut gelungen. Man verliert sich in den schönen Beschreibungen. Auch der Schreibstil ist toll. Die kurzen Kapitel und die recht große Schrift sorgen dafür, dass man nur so durch das Buch fliegt.
Empfohlen wird die Geschichte für Kinder ab 11 Jahren. Ich denke, diese Angabe ist durchaus gerechtfertigt. Wobei ich mir vorstellen könnte, dass auch schon 10-jährige Kinder ihre Freude mit Stacys Geschichte haben werden.

Leider erfährt man als Leser wenig über Stacys Vergangenheit. Da es sich hierbei aber um den Beginn einer Reihe handelt, könnte ich mir vorstellen, dass wir nähere Informationen dazu in den Folgebänden erhalten werden.

Fazit:
Stacy und ihre Wölfe entführen den Leser in „ihre“ Taiga. Ein spannendes und toll illustriertes Abenteuer wartet auf lesebegeisterte Kinder ab 11 Jahren, die gerne Abenteuergeschichten lesen. Die Aufmachung des Buches kann sich wirklich sehen lassen und so vergebe ich 4 von 5 Hörnchen.

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