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Veröffentlicht am 19.08.2019

Zuckersüßes Abenteuer für Kinder ab 6 Jahren

Hetty Flattermaus fliegt hoch hinaus
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Inhalt:
Die kleine Hummelfledermaus Hetty wird von ihrer Mama Hulda heiß und innig geliebt. Sie will ihre Tochter vor allen Gefahren beschützen, doch Hettys Abenteuerlust ist nur schwer zu bremsen. Nicht ...

Inhalt:
Die kleine Hummelfledermaus Hetty wird von ihrer Mama Hulda heiß und innig geliebt. Sie will ihre Tochter vor allen Gefahren beschützen, doch Hettys Abenteuerlust ist nur schwer zu bremsen. Nicht einmal gruselige Geschichten über die Gespensterfledermaus Kattaka halten sie in Schach. Im Gegenteil: Hettys Neugier auf die Welt außerhalb der heimischen Dachgaube Nummero 18 wird nur noch größer ... Trotz Ultraschall-Peilsender findet die furchtlose und kontaktfreudige Mini-Fledermaus Möglichkeiten, auszubüchsen und zusammen mit ihrer Freundin Fidelia und Spitzmausjunge Möppelchen Pi von Abenteuer zu Abenteuer zu flattern ...

Meinung:
Hetty Flattermaus ist ein neugieriges und aufgewecktes Fledermausjunges, das gerne die Welt entdecken möchte. Leider findet ihre Mutter Hulda dies gar nicht toll und möchte ihr Töchterchen gerne in der Nähe wissen. Da dies aber nun mal nicht immer geht, verpasst sie ihrer Tochter einen Ultraschall-Peilsender. Dies stört Hetty jedoch keineswegs, findet sie doch einen Weg der mütterlichen Fürsorge zu entgehen. Und so macht Hetty sich auf zu ihrem größten Abenteuer.

Auf diese Geschichte wurde ich sehr neugierig als ich erfahren habe, dass Carolin Kebekus dem Hörspiel ihre Stimme leiht. Da ich sie und ihre Stimme wahnsinnig gerne mag und ich gerne Kindergeschichten über Tiere lese oder höre, war meine Neugierde geweckt.

Hetty Flattermaus ist eine aufgeweckte junge Fledermausdame. Sie liebt das Abenteuer, die Herausforderung und ist wissbegierig. Von daher kann sie es gar nicht verstehen, dass ihre Mama Hulda so übervorsichtig ist, wenn es um ihre Tochter geht.
Hettys beste Freundin Fidelia Fledertier ist da schon etwas zurückhaltender und ruhiger. Die beiden Fledermausmädchen ergänzen sich daher auf perfekte Art und Weise.
Auf ihrer Reise lernt Hetty aber auch andere Tiere wie den Spitzmausjungen Möppelchen Pi (ich liebe diesen Namen!), einen Regenwurm oder eine Truppe Raupen kennen.
„Propeller-Mutti“ Hulda nimmt auch einen gewissen Spielraum in der Geschichte ein. Sie ist wirklich übervorsichtig und gibt ihrer Tochter nur wenig Raum um sich zu entfalten. Dabei ist es gerade für die Kleinen wichtig ihre eigenen Erfahrungen zu machen, neue Dinge kennenzulernen und sich selbst auszuprobieren. All dies lernt Hetty in dieser Geschichte.

Für die Altersgruppe von 6 Jahren hat die Story von allem genau die richtige Portion zu bieten. Was die Spannung angeht, ist diese perfekt auf das Alter abgestimmt, ohne das es zu nervenzehrend wird. Auch eine gehörige Portion Abenteuerlust schwingt in der Geschichte mit. Zudem spielen Themen wie Freundschaft, Mut und aus Fehlern zu lernen eine Rolle.

Carolin Kebekus hat diesem Hörbuch mit ihrer Stimme sehr viel Charme verliehen. Den unterschiedlichen Tieren haucht sie auf bezaubernde Art Leben ein. Ich mochte vor allen Dingen ihre Interpretationen des Regenwurms oder des kleinen Mäuserichs Möppelchen Pi. Dennoch muss ich bemängeln, dass ich bei Hetty und ihrer besten Freundin Fidelia öfter Probleme hatte die beiden auseinander zu halten. Das hätte Frau Kebekus bei ihrem Sprachtalent sicher etwas besser lösen können.

Mir hat die Geschichte wirklich sehr gut gefallen. Jedoch bin ich über einen Punkt gestolpert, der mich als Mutter ein wenig gestört hat. Denn Hetty lügt ihre Mutter an und zieht diese Lüge auch noch bis zum Ende der Geschichte durch. Als Hetty die Möglichkeit hat die Wahrheit zu sagen tut sie dies nicht. Dies empfand ich als etwas störend. Kindern wird dies aber sicherlich nicht negativ auffallen.

Fazit:
Hetty und ihr erstes großes Abenteuer haben mir große Freude bereitet. Die tollen Ideen von Autorin Annette Roeder konnten mich absolut überzeugen. Dennoch wurde für mich das Thema rund um die Lüge, die Hetty ihrer Mama auftischt, nicht ganz so gut gelöst.
Daher vergebe ich 4 von 5 Hörnchen.

Veröffentlicht am 19.08.2019

Interessant und authentisch, bietet nachdenkliche Lesestunden

Acht Wochen Wüste
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Inhalt:
Um 03:47 Uhr kommen sie Wren holen. Mitten in der Nacht wird sie aus ihrem Bett gezerrt und in ein wartendes Auto, dann in ein Flugzeug, und schließlich auf einen stundenlangen Marsch durch die ...

Inhalt:
Um 03:47 Uhr kommen sie Wren holen. Mitten in der Nacht wird sie aus ihrem Bett gezerrt und in ein wartendes Auto, dann in ein Flugzeug, und schließlich auf einen stundenlangen Marsch durch die Wüste geschickt. Warum das alles? Weil Wren so sehr die Kontrolle verloren hat, dass sich ihre Eltern einfach nicht mehr anders zu helfen wissen. Also heißt es für sie: Willkommen im Wildnis-Therapie-Camp. Wren ist stinkwütend, denn sie hat keine Ahnung, womit sie acht Wochen Wüste verdient hat. Oder etwa doch?

Meinung:
Wren ist keine ganz normale 14-jährige Teenagerin. Sie ist auf die schiefe Bahn geraten und hat mit Alkohol, Drogen und den falschen „Freunden“ zu tun. Sie hat komplett die Kontrolle verloren und ihr Leben verläuft in eine ganz falsche Richtung.
Wren`s Eltern wissen sich nicht mehr zu helfen und schicken sie in ein Therapie-Camp in die Wildnis von Utah.

Das Buch steigt sofort in der Geschichte ein: Wren wird mitten in der Nacht von fremden Leuten geweckt, aus dem Haus in ein Auto verfrachtet und dann per Flugzeug ins Wildniscamp gebracht.
Dieser Beginn hat mir sehr gut gefallen. Ich war dadurch schon gleich von der ersten Seite an total in der Geschichte. Das nicht vorhandene Vorwort, was ich sonst ganz gut finde, hat mir hier nicht gefehlt. Im Gegenteil: Ein langsamerer Einstieg hätte nicht zum Schreibstil des restlichen Buches gepasst.

Sehr gefallen hat mir auch, dass immer wieder Rückblenden zu Wren`s bisherigem Leben gemacht werden und der Leser so erst nach und nach erfährt, wie Wren überhaupt erst in diese Lage geraten ist. Diese quasi zwei nebeneinander laufenden Handlungsstränge, Vergangenheit und Gegenwart, haben die Spannung des Buches enorm gesteigert und das Lesen sehr abwechslungsreich gemacht. Gegen Ende kommen die beiden Stränge immer weiter zueinander, bis man schließlich den Auslöser erfährt, warum Wren letztendlich ins Camp geschickt wurde.

Generell finde ich das Thema sehr interessant und ich fand es gut, aus der Sicht von Wren zu erfahren, wie schnell man auf die schiefe Bahn und an die falschen, vermeintlichen Freunde geraten kann. Teilweise ist es erschreckend, wie negativ Wren eingestellt ist und was für Gedanken sie hat. Aber gerade das hat mich wiederum auch an das Buch gefesselt: Zu erfahren, wie sich jemand in so einer Lage tatsächlich fühlt und wie schnell die wahre Realität verloren geht und man nur noch seine Sicht der Dinge wahrnimmt.
Sämtliche Vorurteile über Menschen in solchen Situationen lösen sich plötzlich in Luft auf und man versteht, wie sie dort hineingeraten konnten und wie schwer oder nahezu unmöglich es ist, diesen Teufelskreis wieder zu verlassen.

Auch das Ende hat bei mir gepunktet. Ich habe die ganze Zeit überlegt, wie die Geschichte enden könnte und wie sich Wren innerhalb des Buches wohl noch entwickelt.
Ihre Entwicklung ist sehr authentisch und glaubwürdig. Das Ende habe ich zwar so nicht unbedingt erwartet, aber es hat die Geschichte toll abgerundet.
Ich hätte nur gern noch etwas mehr über ihr weiteres Leben erfahren, aber das muss sich der Leser leider selbst denken und herleiten.

Insgesamt ist es ein tolles und erkenntnisreiches Buch über ein Thema, das viel öfter vorkommt, als man denkt.
Der flüssige Schreibstil und die kurzen Kapitel unterstützen ein schnelles Lesen und bringen eine tolle Lesezeit.

Fazit:
Dieses Buch hat mich auf seine eigene Art begeistert und hat mir tolle, aber auch nachdenkliche Lesestunden bereitet. Das Thema ist interessant und authentisch umgesetzt worden.
Gute 4 von 5 Pinguine!

Veröffentlicht am 16.08.2019

Toppt Band 1 noch einmal (und der war schon super)

Die wunderlichen Abenteuer des Archie McEllen 2: Der Zuckerzangen-Zahnarzt
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Inhalt:
Eigentlich wollte Archie den süßen Sommer in Dudelfort voll und ganz genießen, mit Picknicks, seinen Freunden und jeder Menge neuer Süßigkeiten. Aber der älteste Baum von Dudelfort und Quelle aller ...

Inhalt:
Eigentlich wollte Archie den süßen Sommer in Dudelfort voll und ganz genießen, mit Picknicks, seinen Freunden und jeder Menge neuer Süßigkeiten. Aber der älteste Baum von Dudelfort und Quelle aller Magie ist am Sterben, und nur Archie kann ihn retten! Doch überall lauern Feinde – und plötzlich ist es vorbei mit Archies Erdbeer-Marshmallow-Traum. Vielmehr schmeckt der Sommer auf einmal nach supersaurer Zitronenbrause!

Meinung:
Archie plant einen tollen Sommer voller Süßigkeiten und viel Freizeit. Doch großartig Zeit für all dies bleibt ihm nicht. Denn ein neuer Zahnarzt namens Eduard Proper ist in die Stadt gezogen und behauptet, dass Süßigkeiten fürchterlich sind und verboten gehören.
Und dann ist auch noch der älteste Baum von Dudelfort am Sterben und nur Archie, der Hüter, kann verhindern, dass die Magie ganz aus ihm verschwindet.

Der erste Band von Archie und seinen Freunden hat mich damals richtig begeistert, daher hatte ich natürlich auch entsprechend hohe Erwartungen an diesen zweiten Band. Der Titel klang dabei schon gleich einmal sehr interessant und schürte meine Vorfreude nur noch mehr.

Von Anfang an war ich wieder von der Magie rund um Dudelfort gefangen. Bereits die ersten Seiten strotzen wieder voller Magie und Zauber.
In dieser Geschichte gibt es daher auch wieder viele fantastische Wesen wie Fjorwichte, Honigdrachen, Sargkriecher oder den geheimnisvollen Murk zu bestaunen.
Kinder, die also gerne fantastische Geschichten lesen, kommen hier voll und ganz auf ihre Kosten.

Empfohlen wird die Geschichte für Kinder ab 8 Jahren und dies finde ich absolut angemessen. Denn gegen Ende des Buches wird es sehr dramatisch und auch ein wenig finster. Von daher kann es sogar sein, dass für manch einen Achtjährigen die Geschichte noch etwas zu viel ist. Dies sollten die Eltern aber am besten selbst individuell entscheiden.

Ich als Erwachsene war jedoch total begeistert von dieser Geschichte. Nicht nur die Magie Dudelforts war einfach genial, auch die Handlung ist der Wahnsinn.
Ab einem bestimmten Punkt folgt eine Enthüllung nach der anderen. Diese ließen mich mit offenem Mund zurück.
Genauso ist der Spannungsbogen ab der ersten Seite vorhanden und wird immer mehr gespannt.

Wie bereits im ersten Teil ist Frau Pirogg-Pimpinell mit ihren beiden Kindern Georgie und Peggy auch wieder hinter Archies (magischem) Erbe hinterher. Frau Pirogg-Pimpinell ist ein perfekter Bösewicht und man muss einfach eine absolute Antipathie ihr gegenüber entwickeln. Dennoch fand ich es toll, dass Archie und sie sich verbünden, um einem noch größeren Feind gegenüberzutreten.

Die Geschichte wird immer wieder von den sehr authentischen Zeichnungen von Illustratorin Claire Powell durchzogen. Die Bilder sind in schwarzweiß gehalten und sorgen für eine noch schönere Stimmung während des Lesens.

Fazit:
Band 1 hat mich schon begeistert, aber ich finde Band 2 toppt diesen noch einmal. Es wird noch magischer, noch spannender und noch unterhaltsamer. Die Enthüllungen die Autor David O'Connell für die Leser bereit hält konnten selbst mich als Erwachsenen noch total aus den Socken hauen. Schade das das Abenteuer viel zu schnell vorbei ist.
Ich vergebe daher 5 von 5 Hörnchen.

Veröffentlicht am 16.08.2019

Wieder ein tolles Buch von Lucy Astner!

Schwesterherzen 2: Auf Klassenfahrt
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Inhalt:
Jedes Mädchen braucht ein Schwesterherz! Für alle, die Bücher über Mädchenbanden lieben. Endlich geht es für Bonnie und ihre Freundinnen Smilla, Nuca, Jo und Monti auf Klassenfahrt. Allerdings ...

Inhalt:
Jedes Mädchen braucht ein Schwesterherz! Für alle, die Bücher über Mädchenbanden lieben. Endlich geht es für Bonnie und ihre Freundinnen Smilla, Nuca, Jo und Monti auf Klassenfahrt. Allerdings nicht nach Hawaii, sondern nach Bad (Bl)Ödersen. Wie stinkelangweilig ist das denn? Als sich dann aber herausstellt, dass Jo heimlich ihr Ferkelchen Godzilla mitgebracht hat und Monti sich lieber mit den Tussis aus dem Jahrgang als mit ihnen herumtreibt, ist auf einmal mächtig was los. Und mehr denn je zählt: Schwesterherzen halten immer zusammen!

Meinung:
Der Start in das neue Schuljahr fängt alles andere als gut an. Zwar sind nun alle Schwesterherzen in einer Klasse, doch Herr Strunz, ihr neuer Klassenlehrer mit dem fürchterlichen Mundgeruch, ist der reinste Horror. Auch die Mädchengruppe rund um Trischa ist einfach nur nervtötend und ätzend. Doch dann geht es auf Klassenfahrt. Bonnie träumt von Hawaii, leider wird es jedoch nur Bad (Bl)Ödersen. Dass man hier jedoch auch einige Abenteuer erleben kann, damit hat Bonnie nicht gerechnet.

Der erste Band der Schwesterherzen hat mich Anfang dieses Jahres total begeistert. Daher war meine Freude auf diesen zweiten Band sehr groß.
Der Einstieg in die Geschichte fiel mir allerdings dann doch recht schwer. Ich kann gar nicht so genau sagen, woran dies lag, aber irgendwie konnten mich die Seiten bis zum Start der Klassenfahrt nicht so wirklich packen. Zum Glück kam meine Leselust mit der Reise nach Bad Ödersen zurück.

Lucy Astner hat ein paar kleine Rückblicke in die Geschichte eingebaut, damit man sich wieder gut an die Geschehnisse aus Band 1 erinnern kann. Richtig toll finde ich, dass man beim Aufklappen des Buches gleich in die fünf Gesichter unserer Schwesterherzen blicken kann. Denn diese wurden hier wunderschön illustriert.

Das Zusammenspiel der Schwesterherzen mochte ich auch in diesem Band wieder wahnsinnig gerne. Denn wie in jeder guten Freund- oder Schwesternschaft gibt es auch in dieser Streitpunkte und Eifersucht, aber auch Momente voller Zusammenhalt und Harmonie.
So distanziert sich Monti ein wenig von der Gruppe und möchte in der angesehenen Mädchenclique der Klasse mitmischen.
Smilla, Bonnies beste Freundin, geht Bonnie aufgrund ihres Glücksbringers teilweise doch arg auf den Keks und Jo ist wie gewohnt ruppig und wortkarg und hat auch noch ein Geheimnis vor den anderen Schwesterherzen.
Jede Menge Baustellen also für unsere Bonnie und nicht mit jeder Problematik kommt sie gut zurecht.

Doch wie in jedem guten Kinderbuch gibt es auch in dieser Geschichte eine wichtige Botschaft. So wird am Ende die Freundschaft groß geschrieben, denn diese ist dann doch einfach wichtiger als das erklärte Ziel zu Gewinnen.

Die Geschichte an sich ist lustig und unterhaltsam. Und als dann plötzlich auch noch ein Tierdieb um die Ecke kommt, beginnt die Story auch noch spannend zu werden.

Das Buch wird aus Bonnies Sicht erzählt. Bonnies Tagebuch Einträge zeichnen sich auch in diesem Band durch ihre durchgestrichenen oder hervorgehobenen Worte und ihren Sprachwitz aus.

Am Ende der Geschichte wartet für Schwesterherzen-Fans noch ein Typentest. Hier kann man durch Beantworten der Fragen herausfinden, welchem der fünf Mädchen man am ähnlichsten ist.

Fazit:
Der Anfang der Geschichte konnte mich noch nicht so recht fesseln. Doch sobald die Klassenfahrt auf dem Programm steht, gibt es jede Menge lustige Szenen, herrliche Dialoge und eine wunderbare Freundschaft zwischen fünf bezaubernden Mädchen. Lucy Astner kann einfach wahnsinnig gut schreiben, das beweist sie auch in diesem zweiten Band der Schwesterherzen.
Von mir gibt es 4 von 5 Schwesterhörnchen.

Veröffentlicht am 16.08.2019

Langatmig, gemächlich und somit der schwächste Teil der Reihe

Superman – Dawnbreaker
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Inhalt:
Clark Kent war schon immer schneller und stärker als seine Mitschüler. Aber er meidet das Rampenlicht um jeden Preis, denn auf sich aufmerksam zu machen bedeutet, sich in Gefahr zu bringen. Doch ...

Inhalt:
Clark Kent war schon immer schneller und stärker als seine Mitschüler. Aber er meidet das Rampenlicht um jeden Preis, denn auf sich aufmerksam zu machen bedeutet, sich in Gefahr zu bringen. Doch für Clark wird es zunehmend schwerer, seine Kräfte zu kontrollieren und seine Heldentaten geheim zuhalten. Als er den Hilferufen eines Mädchens folgt, trifft er auf Gloria Alvarez und deckt ein dunkles Geheimnis auf: Eine feindliche Macht bedroht seine Heimatstadt Smallville. Zusammen mit seiner besten Freundin Lana Lang macht er sich auf die Suche nach der Wahrheit. Denn bevor Clark die Welt retten kann, muss er zunächst Smallville beschützen.

Meinung:
Clark besitzt seit seiner Kindheit unnatürliche Kräfte. So empfindet er z. B. keine Schmerzen, ist mega stark und kann durch Wände gucken. Je älter er wird, desto mehr bringen ihn diese Fähigkeiten in Schwierigkeiten. Denn es wird immer problematischer diese vor seinen Mitschülern und Freunden geheim zu halten. Doch dann wird Smallville von bösen Mächten heimgesucht und Clarks Hilfe wird dringend benötigt.

Ich gehöre wohl zu den wenigen Leuten die bisher so gut wie nichts über Superman gelesen oder sich angeschaut haben. Natürlich kenne ich seine Geschichte, aber meine Erwartungen an das Buch waren nicht so hoch, wie bei vielleicht eingefleischten Supermanfans.

Der Einstieg in das Buch hat mir noch richtig gut gefallen. Wir lernen Clark, seine Eltern und seine beste Freundin Lana kennen und tauchen in das Leben in Smallville ein. Soweit so gut dachte ich mir und freute mich nun auf eine spannende Geschichte.

Leider plätschert diese jedoch sehr gemächlich vor sich hin. Der Schreibstil des Autors ist ruhig und gelassen. Die wenigen Actionszenen im Buch kamen mir daher auch eher ruhig als spannend vor.

Die Geschichte an sich ist dabei nicht wirklich langweilig, aber auch nicht hervorstechend. Man liest sich durch das Buch und wartet auf den großen Knall oder den Startschuss zu einer spannenden Story. Auf diesen wartet man jedoch leider vergebens.

Gut gefallen hat mir, dass wir bei den Anfängen von Clark Kents Entwicklung zu Superman mit dabei sind. Clark versucht seine Kräfte für die richtigen Dinge einzusetzen, ohne dabei großartig aufzufallen.
Dabei war er mir als Charakter jedoch zu glatt. Irgendwie fehlten mir bei Clark so ein wenig die Ecken und Kanten. Auch die angedeuteten Gefühle für Gloria, aber auch für seine beste Freundin Lana blieben mir zu blass.
Toll fand ich es, dass auch Lex Luthor einen Auftritt hat. In diesem Buch wird schon leicht angedeutet, wie Lex zu seiner Bösewichtrolle in den Superman Comics gekommen ist.

Zudem gab es für mich in der Geschichte zu wenig wörtliche Rede. Stattfindende Gespräche kommen leider nicht so oft vor, wie ich mir dies gewünscht hätte. Dies hat den Lesefluss für mich doch ein wenig ins Stocken gebracht.

Fazit:
Auch wenn ich mit keinen großen Erwartungen an die Geschichte herangegangen bin, wurde ich dennoch enttäuscht. Wenig Action und Spannung, ein etwas zu aalglatter Protagonist und eine Story die nur sehr gemächlich voranschreitet sorgten bei mir für wenig gute Leseunterhaltung.
Am Ende vergebe ich 3 von 5 Hörnchen.