Profilbild von Hoernchen

Hoernchen

Lesejury Star
offline

Hoernchen ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit Hoernchen über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 14.08.2017

Keine Bindung zu den Charakteren und langatmige Story

Aufstieg und Fall des außerordentlichen Simon Snow Roman
0

Inhalt:
Simon Snow ist der mächtigste Zauberer, den die Welt der Magie je hervorgebracht hat. Wäre da nur nicht die Tatsache, dass Simon völlig unfähig ist, seine magischen Kräfte zu steuern. Aber dafür ...

Inhalt:
Simon Snow ist der mächtigste Zauberer, den die Welt der Magie je hervorgebracht hat. Wäre da nur nicht die Tatsache, dass Simon völlig unfähig ist, seine magischen Kräfte zu steuern. Aber dafür ist ja Watford da, das Zaubererinternat. Für Simons Zimmergenossen Baz – Vampir aus angesehener Familie und Simon in freundlichem Hass zugetan – ist er, der Auserwählte, eine wahre Fehlbesetzung. Am liebsten würde Baz den Magie sprühenden Simon mit seinen spitzen Zähnen ein für alle Mal erledigen. Doch dazu kommt es nicht, vorerst zumindest. Denn die verfeindeten Jungs tun sich zusammen, um gemeinsam mit ihrer blitzgescheiten Schulkameradin Penelope den Mord an Baz' Mutter aufzuklären. Für Simon beginnt eine Achterbahn der Gefühle. Und die Welt der Zauberer steht fortan nicht nur in Liebesdingen kopf.

Meinung:
Simon Snows Leben scheint bereits vorherbestimmt zu sein. Denn laut einer Prophezeiung ist Simon der größte Magier der Welt. Doch im Alltag hat er schon Probleme damit die einfachsten Zaubersprüche aufzusagen. Immer an seiner Seite ist seine beste Freundin Penelope, die ein wahres Zauberass ist. Mit seinem Zimmergenossen Baz verbindet Simon lediglich der gemeinsame Hass aufeinander. Als es jedoch an Simon liegt, den Mord an Baz Mutter aufzuklären, müssen die beiden sich zusammenraufen.

Ich möchte vorweg nehmen, dass ich "Fangirl" der Autorin noch nicht gelesen habe, da ich mich, was dieses Buch hier angeht, nicht spoilern lassen wollte. So ging ich ziemlich unvoreingenommen an die Geschichte und wurde leider nie so wirklich warm mit ihr.
Durch das ganze Buch ziehen sich kleinere Rückblenden aus Simon, Baz und Penelopes Vergangenheit. Ich fand diese jedoch eher störend als hilfreich oder unterhaltsam. Immer wieder wird man aus der eigentlichen Geschichte herausgerissen.
Die Geschichte wird aus der Sicht von verschiedenen Personen erzählt. Simon und Baz haben hier den Hauptanteil. Aber auch Penelope, der Magier, Agatha und ein paar andere haben Kapitel aus ihrer Sicht.

Leider sucht man in diesem Buch die Spannung vergebens. Die Geschichte plätschert etwas vor sich her. Es ist zwar nicht so, dass nichts passiert, aber irgendwie konnte mich die Handlung nicht packen. Zudem sind viele Dinge sehr vorhersehbar, so dass ich mich teilweise doch sehr langweilte.
Der Part der Liebesgeschichte hat mir an sich gut gefallen. Jedoch schafft es die Autorin nicht, die Gefühle der beiden Personen für mich greifbar zu machen. Daher blieb ich auch hier eher emotionslos.
Ich muss sogar gestehen, dass ich kurzzeitig überlegt habe das Buch abzubrechen. Und das ist bei mir schon seit Ewigkeiten nicht mehr vorgekommen.

All diese Punkte können jedoch auch dadran liegen, dass ich mit den Charakteren nicht wirklich klar kam. Bis auf Baz und teilweise Penelope konnte ich zu keinem der Charaktere eine wirkliche Bindung aufbauen.
Simon hat immer wieder damit zu kämpfen, dass er der auserwählte Magier ist. Er blieb mir ansonsten jedoch recht blass. Man erfährt zwar mehr über sein bisheriges Leben, aber irgendwie fehlten mir bei ihm irgendwie die Emotionen.
Baz hingegen mochte ich sehr gerne. Der Bösewicht der Geschichte entpuppt sich als weit mehr. Seine Gefühle waren für mich zu jeder Zeit transparent und nachvollziehbar.
Penelope ist ein schlaues Köpfchen und hilft Simon oftmals aus. Ich mochte sie eigentlich ganz gerne, auch wenn sie ab und an einen altklugen Spruch auf den Lippen hat.
Agatha ist Simons feste Freundin. Jedoch erfährt man über sie nicht wirklich viel. Zudem kam sie mir ein wenig wie ein Fähnlein im Wind vor. Agatha scheint ihr Leben eher nach anderen Menschen um sie herum, als nach ihren eigenen Wünschen zu richten.

Normalerweise bin ich niemand der großartige Vergleiche zu anderen Büchern zieht. Hier springen einem die Gemeinsamkeiten mit Harry Potter aber förmlich ins Auge. Ein Junge der mit 11 Jahren erfährt, dass er der magischen Welt angehört, er hat eine große Aufgabe vor sich, seine Freundin ist die schlauste Zauberin der Schule, seine Eltern leben nicht mehr ... ich könnte jetzt noch ein paar Dinge aufzählen, aber ich denke, ihr versteht auch so was ich meine.

Das Positive in meinen Augen ist, dass es sich hierbei um einen Einzelband handelt.

Fazit:
"Aufstieg und Fall des außerordentlichen Simon Snow" konnte mich zu keiner Zeit überzeugen. Ich wurde mit den Charakteren nicht warm, die Handlung zog sich und war nicht wirklich interessant. Die Geschichte ist leider vorhersehbar und die Liebesgeschichte blieb in meinen Augen gefühlskalt. Mit diesem Buch bin ich leider nicht wirklich klargekommen.
Daher 2 von 5 Hörnchen.

Veröffentlicht am 12.08.2017

Ich liebe, liebe, liebe dieses Buch :-)

Das Reich der Sieben Höfe – Flammen und Finsternis
1

Inhalt:
Feyre hat überlebt. Sie hat Amarantha, die grausame Fae-Königin, besiegt und ist mit Tamlin an den Frühlingshof zurückgekehrt. Doch das scheinbar glückliche Ende täuscht. Tamlin verändert sich ...

Inhalt:
Feyre hat überlebt. Sie hat Amarantha, die grausame Fae-Königin, besiegt und ist mit Tamlin an den Frühlingshof zurückgekehrt. Doch das scheinbar glückliche Ende täuscht. Tamlin verändert sich immer mehr und nimmt ihr allen Freiraum. Feyre hat Albträume, denn sie kann die schrecklichen Dinge nicht vergessen, die sie tun musste, um Tamlin zu retten. Und sie ist einen riskanten Handel mit Rhys eingegangen und muss nun jeden Monat eine Woche an seinem gefürchteten Hof der Nacht verbringen. Dort wird sie immer tiefer in ein Netz aus Intrigen, Machtspielen und ungezügelter Leidenschaft gezogen.

Meinung:
Feyre und Tamlin sind nach dem Kampf gegen Amarantha an den Frühlingshof zurückgekehrt. Doch die grausamen Erlebnisse unter dem Berg haben ihre Spuren bei Feyre hinterlassen. Innerlich zerissen versucht sie das Geschehene zu verarbeiten. Aber nicht nur Feyre hat sich verändert, auch Tamlin ist nicht mehr der Alte. Und dann taucht Rhysand auf und macht seine Vereinbarung mit Feyre geltend.

Schon nach den ersten Seiten fühlte es sich an, wie nach Hause zu kommen. Dabei ist der Einstieg in das Buch eher traurig, denn Feyre ist hart gebeutelt von den Erlebnissen unter dem Berg. Dennoch war es schon nach kurzer Zeit der Fall, dass ich einfach nur las und las und las und nicht wollte, dass das Buch jemals endet. Ich weiß, dank der Throne of Glass Reihe, dass Sarah J. Maas weiß wie sie den Leser auf jeder Menge Seiten bei Laune halten kann. Trotzdem war ich positiv überrascht, dass sie es auf über 700 Seiten schafft, dass nur zu Beginn der Geschichte ganz minimale Längen auftreten. Ansonsten ist die Story sehr abwechslungsreich und intensiv. Wir lernen furchtbar viele Orte in Prythian kennen und erleben enorme Charakterentwicklungen.

Apropos Charaktere, von denen wurde ich absolut überrascht. Selten habe ich es erlebt, dass diese so intensiv und überzeugend ausgearbeitet wurden. Zu jeder Zeit waren Feyres Verhaltensweisen für mich verständlich und nachvollziehbar. Zudem fand ich es genial, dass sie gerade zu Beginn des Buches sehr mit ihrer inneren Zerrissenheit zu kämpfen hat. Ich fand es toll, dass die Geschehnisse aus Band 1 nicht spurlos an ihr vorbeigegangen sind.
Ein weiterer Lichtblick ist Rhysand. Fand ich ihn in Band 1 schon sehr faszinierend und mysteriös, so fing ich an ihn in Band 2 abgöttisch zu lieben. Er nimmt einen großen Raum in diesem Buch ein, Tamlin Fans könnten möglicherweise davon ein wenig enttäuscht sein. Ich fand es toll und gerade das wir mehr über seine Vergangenheit und seine Beweggründe erfahren, konnte mich restlos überzeugen.
Auch die restlichen Charaktere, gerade Rhysands Freunde, konnten mich sehr überzeugen. Ich mochte sie alle wahnsinnig gerne, da sie Ecken und Kanten haben und mehr hinter ihren Geschichten steckt, als es auf den ersten Blick den Anschein hat.

Auf was ich auf jeden Fall hinweisen möchte ist, dass es in diesem Jugendbuch nicht immer friedlich und sittsam zugeht. Manch ein Jugendlicher könnte mit einigen Szenen überfordert sein.

Nun heißt es warten, warten auf Band 3 und mir bleibt nur noch zu sagen: Lest diese unfassbar geniale Reihe. Sie zählt jetzt schon zu meinen absoluten Lieblingsreihen!

Fazit:
Hach, ich bin verliebt. Verliebt in Feyre, Rhysand und all die anderen bezaubernden Charaktere. Sarah J. Maas weiß einfach wie man oberhammermegageile Bücher schreibt! Sie ist eine Meisterin ihres Fachs und schafft es, mich 700 Seiten am Buch kleben zu lassen.
5 von 5 Hörnchen und bisher mein Lieblingsbuch des laufenden Jahres!!!

Veröffentlicht am 06.08.2017

Die Seth-Verehrung nervt total, ansonsten tolles Buch

Erwachen des Lichts
0

Inhalt:
Eben noch verlief Josies Leben normal. Doch plötzlich taucht ein mysteriöser Typ mit goldenen Augen auf und behauptet, sie sei eine Halbgöttin. Somit ist sie dazu auserkoren, die Unsterblichen ...

Inhalt:
Eben noch verlief Josies Leben normal. Doch plötzlich taucht ein mysteriöser Typ mit goldenen Augen auf und behauptet, sie sei eine Halbgöttin. Somit ist sie dazu auserkoren, die Unsterblichen des Olymps im Kampf gegen die Titanen zu unterstützen. Um ihre Bestimmung zu erfüllen, muss Josie lernen, ihre Kräfte zu nutzen. Dabei zur Seite steht ihr der impulsive Seth. Bald merkt Josie, dass er ihr gefährlicher werden könnte als die entfesselten Mächte der Unterwelt …

Meinung:
Josie hat bisher ein ganz normales Leben geführt. Doch dann taucht der äußerst attraktive und gutaussehende Seth auf und erklärt ihr, dass sie eine Halbgöttin ist. Ihre Aufgabe ist es zusammen mit anderen Halbgöttern die geflohenen Titanen zu besiegen. Josie kann nicht glauben was sie da hört, als sie jedoch plötzlich von Dämonen angegriffen wird, muss sie ihre Meinung schleunigst überdenken.

Gleich der Einstieg in die Geschichte konnte mich positiv überraschen. Ich mochte die Welt und die erdachten Ideen der Autorin. Die Ausarbeitung rund um die Götter konnte mich absolut begeistern. Zwar musste ich mich erst an die ganzen Begrifflichkeiten wie Halbblut, Reinblut und Halbgott gewöhnen, dann jedoch war ich voll in der Geschichte drin.

Die Beziehung zwischen Josie und Seth ist sehr explosiv und erotisch aufgeheizt. Dies hatte ich durchaus erwartet. Jedoch kam ich nicht umhin etwas genervt von Josies andauernden Lobeshymnen auf Seth gut gebauten Körper und seinem wunderschönen Aussehen zu reagieren. Außerdem nervte mich, dass sie sich immer wieder zurechtwies, die Finger von Seth zu lassen.
Dennoch mochte ich die teilweise sehr amüsanten Wortwechsel zwischen den Beiden.

Josie ist ein sehr zurückhaltender und lieber Charakter. Zwar legt sie sich oftmals mit Seth an, dennoch war sie mir stellenweise etwas zu naiv und lieb. Was mir jedoch gut gefallen hat ist, dass sie nicht einfach nur hinnehmen möchte, dass sie nicht kämpfen kann, sondern aktiv etwas hierfür tun will.
Seth ist äußerst attraktiv, nicht auf den Mund gefallen und weiß sich zur Wehr zu setzen. Seine größte Herausforderung scheint es jedoch die Finger von Josie zu lassen.

Die Idee der Geschichte hat mir wirklich gut gefallen. Ab und an geschah es dennoch, dass ich mich etwas gelangweilt fühlte. Ich finde, hier ist noch reichlich Luft nach oben, auch was den Verlauf der Geschichte anbelangt, den ich in diesem Buch recht vorhersehbar fand.
Erwähnen möchte ich zudem noch, dass man sehr zu der Vorgänger-Reihe "Dämonentochter gespoilert wird. Wer also diese Reihe noch lesen möchte, sollte erst einmal die Finger von "Erwachen des Lichts" lassen.

Fazit:
Jennifer L. Armentrout hat es auch in diesem Buch wieder geschafft ein beliebtes Thema (die Götter) auf humorvolle und unterhaltsame Art und Weise zu erzählen. Stellenweise ging mir Josies Verehrung Seth gegenüber arg auf die Nerven. Auch zog sich die Geschichte an manchen Stellen ein wenig.
Sehr, sehr knappe 4 von 5 Hörnchen.

Veröffentlicht am 03.08.2017

Etwas schwächer als Band 1, dennoch ein tolles Buch

Tenebris - Die Rückkehr der dunklen Prinzessin
0

Inhalt:
Seit ewigen Zeiten herrscht Krieg zwischen einem Geheimbund der Menschen und den Dämonen aus der Parallelwelt Tenebris – und niemand weiß davon. Auch Denizen ahnte nichts von der Existenz der Schattenjäger, ...

Inhalt:
Seit ewigen Zeiten herrscht Krieg zwischen einem Geheimbund der Menschen und den Dämonen aus der Parallelwelt Tenebris – und niemand weiß davon. Auch Denizen ahnte nichts von der Existenz der Schattenjäger, bis er selbst einer von ihnen wurde.
Denizens erste Schlacht gegen die Schattendämonen aus Tenebris ist geschlagen. Er allein hat die Tochter des dunklen Königs gerettet, und zum ersten Mal scheint der Frieden zwischen den Dämonen und der Allianz der Schattenjäger möglich. Doch nicht alle Parteien spielen mit offenen Karten. Wem soll Denizen vertrauen? Dem Anführer seiner Freunde und Verbündeten? Oder der dunklen Prinzessin, die doch eigentlich zu den Feinden gehört, und die Denizen trotzdem nicht vergessen kann?

Meinung:
Denizen hat in seinem ersten Kampf gegen die Tenebrae sich nicht nur gut geschlagen, sondern auch Venia, die einzige Tochter des dunklen Königs der Tenebrae, gerettet. Etwas verwunderlich ist es dennoch, dass die Tenbrae sich nun bei Denizen und der Allianz der Schattenjäger bedanken wollen. Kann man ihnen trauen oder steckt eine Falle dahinter?

In die Geschichte des zweiten Bandes bin ich dank kleiner Rückblenden im Verlauf der Handlung wieder gut hineingekommen.
Die Geschichte wird dieses Mal nicht nur aus der Sicht von Denizen erzählt. Ein neuer Charakter taucht auf - Uriel. Zu Beginn weiß man noch nicht was es mit seiner Geschichte und der seiner Zwillingsschwester Ambrel auf sich hat. Nach und nach verweben sich jedoch die Geschichten von Uriel und Denizen zu einem packenden Showdown.

Die erste Hälfte des Buches hat mir dennoch nicht ganz so gut gefallen. Zwar war es spannend das erste Treffen zwischen den Tenebrae und der Allianz der Schattenjäger zu verfolgen, dennoch mochte ich die nun aufkommende Liebesgeschichte nicht so wirklich. Sie wirkt ein wenig unnatürlich und ich bin gespannt wie diese sich in Band 3 weiterentwickeln wird.
Die zweite Hälfte des Buches war dann jedoch genau meins. Jede Menge Action, Spannung und eine interessante Geschichte konnten mich gut unterhalten.

Denizen hat dank Venia die Macht über alle bestehenden Canti erlangt. Da er die Canti nicht auf herkömmliche Art und Weise erlernt hat, hat er große Probleme mit allen umzugehen und immer wieder machen sich die Canti in ihm bemerkbar. Es fällt ihm immer schwerer sie unter Kontrolle zu halten. Zudem geht ihm Venia nicht aus dem Kopf und als hätte er nicht schon genug Dinge um die er sich Sorgen machen müsste, ist das Verhältnis zu seiner Mutter sehr angespannt. Dadurch wirkt Denizen in vielen Momenten ernster, als ich ihn noch in Band 1 erlebt habe. Es ist daher wohl auch nicht verwunderlich, dass der Humor aus Band 1 ein wenig auf der Strecke bleibt.
Zu Beginn wusste ich nicht so recht was ich mit Uriel anfangen sollte. Je mehr man jedoch über ihn und seine Familie erfährt, desto mehr konnte ich mich in ihn hineinversetzen. Der Arme hatte eine wirklich schlimme Kindheit.
Gut hat mir gefallen, dass in diesem Buch mehr auf die Beziehung zwischen Vivian und Denizen eingegangen wird.
Die restlichen Nebencharaktere blieben allerdings ein wenig blass.

Auch wenn diese Geschichte größtenteils in sich abgeschlossen ist, machen mich gerade die letzten Sätze sehr neugierig auf den dritten Band.

Fazit:
Ein zweiter Band der mich zu Anfang noch nicht wirklich überzeugen konnte, dann jedoch immer besser und besser wurde. Gerade der neu eingeführte Charakter Uriel sorgte für spannende Momente und Stoff zum Rätseln. Auch das wir mehr über die geheimnisvollen Tenebrae erfahren, hat mir gut gefallen.
Knappe 4 von 5 Hörnchen.

Veröffentlicht am 31.07.2017

Luft nach oben, dennoch keine schlechte Geschichte

Auf ewig dein
0

Inhalt:
Anna und Sebastiano sind zurück! Das Traumpaar der Zeitenzauber-Trilogie ist nach vielen bestandenen Abenteuern zu Zeitreiseprofis gereift. Grund genug, um eine eigene Zeitreiseschule in Venedig ...

Inhalt:
Anna und Sebastiano sind zurück! Das Traumpaar der Zeitenzauber-Trilogie ist nach vielen bestandenen Abenteuern zu Zeitreiseprofis gereift. Grund genug, um eine eigene Zeitreiseschule in Venedig zu gründen. Dem Ort, wo die Liebe und die Reisen durch die Zeit ihren Anfang fanden.
Ihre ersten beiden Novizen sind die verführerische Fatima, ein Haremsmädchen aus dem 13. Jahrhundert, und der draufgängerische Ole, Sohn eines Wikingerhäuptlings. Die erste gemeinsame Mission zum Hofe Heinrichs des Achten gerät aber zum Debakel. Anna und Sebastiano haben alle Hände voll zu tun, ihre Zöglinge zu bändigen, als ein unerwarteter Besucher aus der Zukunft auftaucht und einen grausamen Tribut von Anna fordert: »Opfere deine große Liebe, damit die Zukunft fortbestehen kann!«

Meinung:
Anna und Sebastiano haben zusammen mit José eine Zeitreiseakademie in Venedig gegründet. Hier werden Schüler aus den verschiedenen Epochen und Zeiten in der Kunst des Zeitreisens unterwiesen. Ihre ersten beiden Schüler sind der Wikinger Ole und das Haremsmädchen Fatima. Doch lange Zeit zum anlernen bleibt den Freunden nicht, denn am Hof von Heinrich dem Achten bahnt sich eine Katastrophe an, die nur von den Zeitreisenden aufgehalten werden kann.

Die Zeitenzauber Reihe mochte ich damals sehr gerne und daher war meine Freude riesig als ich erfuhr, dass die Reihe ein Spin-Off erhält. Gut gefallen hat mir hierbei, dass Anna und Sebastiano zwar wieder mit von der Partie sind, der Fokus der Geschichte jedoch dieses Mal auch auf die Akademie und deren Schüler gelegt wird.
Schon nach kurzer Zeit war ich wieder in der Geschichte, dies liegt an den gut eingebrachten Rückblenden und den Erklärungen zum Thema Zeitreise. Da ich die Vorgängerbände allerdings kenne, hätte für mich die Erläuterung bezüglich dem Zeitreisemodus deutlich kürzer ausfallen können. Gefühlt werden die verschiedenen Themen mindestens 2-3 Mal neu erläutert. Dies störte mich dann ab einem gewissen Zeitpunkt.

Die Idee mit der Akademie und den Schülern geht in diesem Buch voll auf. Ich kam hier absolut auf meine Kosten und wurde sehr gut unterhalten. Zudem schafft es Eva Völler spielerisch Wissen über die früheren Zeiten auf interessante und knappe Art einzubauen. Man kommt sich hierbei nicht vor als wäre man in der Schule, sondern viel mehr als würde man nach und nach Informationen zur früheren Zeit erhalten.
Die Spannungskurve kommt allerdings etwas langsam in Fahrt. Zu Beginn tröpfelt die Geschichte ein wenig vor sich hin. Dann jedoch wird sie immer interessanter. Leider waren mir einige Dinge zu vorhersehbar und ich hätte mir gerne einen Aha-Moment gewünscht.

Anna ist schon wie in der Zeitenzauber-Reihe eine Person die man einfach gern haben muss. Durch ihre offene, herzliche und teilweise etwas naive Art erobert sie nicht nur Sebastianos Herz. Ich muss jedoch gestehen, dass sie mich in ein oder zwei Situationen aufgrund ihrer Naivität doch etwas zum verzweifeln gebracht hat.
Sebastiano ist der perfekte Held und Gentleman und würde für Anna einfach alles tun. Dies ist auf der einen Seite sehr romantisch, auf der anderen Seite erfährt er dadurch quasi eine Art Heldenanbetung durch Anna. Auch war mir die Liebesgeschichte der beiden an manchen stellen zu schnulzig und kitschig.
Ole ist ein Wikinger aus frühen Zeiten, der gerne alles mit seinen Waffen klärt. Er ist eher der Hau-drauf-Typ und denkt meist erst später nach. Dadurch sorgt er für lustige Situationen.
Fatima ist ein hübsches Mädchen aus dem Orient, was sich ihren Platz im Harem damals hart erkämpfen musste. Daher ist es nicht verwunderlich, dass Fatima nicht auf den Mund gefallen ist. Gerade mit Ole liefert sie sich einige hitzige Wortgefechte.
Beide neuen Schüler lockern die Geschichte ungemein auf und geben ihr einen ganz neuen Reiz. Auch ein dritter Schüler taucht bald in diesem Buch auf, den ich ebenfalls sehr gerne mochte.

Ab einem gewissen Punkt im Buch nimmt die Geschichte eine Entwicklung die nicht unbedingt zu erwarten ist. Ich könnte mir vorstellen, dass manch einem diese Entwicklung nicht schmecken könnte. Mir hat sie aber absolut gefallen. Und der hier neu dazukommende Charakter wurde zu meinem Liebling im Buch.

Das Ende an sich ist abgeschlossen, macht mich aber schon sehr neugierig darauf was in Band 2 passieren wird.

Fazit:
Dieser erste Band der neuen Reihe von Eva Völler kann in meinen Augen durch die interessante Geschichte und die neuen Charaktere punkten (die ich wirklich alle sehr gerne mochte). Etwas störend empfand ich jedoch die ellenlangen Wiederholungen zum Thema Zeitreise und die Liebesgeschichte zwischen Anna und Sebastiano, die teilweise arg kitschig ist.
Das Buch bekommt von mir 3 von 5 Hörnchen.
Hier ist auf jeden Fall noch Luft nach oben und ich bin mir fast schon sicher, dass Band 2 besser werden wird.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Atmosphäre
  • Charaktere
  • Gefühl
  • Handlung