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Veröffentlicht am 20.11.2017

Wieder eine bezaubernde Geschichte aus der Feder von Nina Blazon

FAYRA - Das Herz der Phönixtochter
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Inhalt:
Die 12-jährige Anna-Fee hat mit ihren Eltern vor Kurzem eine schicke Wohnung in einem alten Herrenhaus bezogen. Im verwunschenen Garten des Anwesens begegnet sie nach einer Sturmnacht einem rätselhaften ...

Inhalt:
Die 12-jährige Anna-Fee hat mit ihren Eltern vor Kurzem eine schicke Wohnung in einem alten Herrenhaus bezogen. Im verwunschenen Garten des Anwesens begegnet sie nach einer Sturmnacht einem rätselhaften Mädchen. Fayra wurde von einem durchtriebenen Jäger aus einer Parallelwelt hierher gelockt, denn als Tochter eines von Phönixdrachen abstammenden Königs besitzt sie begehrte magische Kräfte. In einem Wettlauf gegen die Zeit suchen die Mädchen nach einem Feuertor, das Fayra wieder nach Hause und in Sicherheit bringt …

Meinung:
Der Umzug von Fee und ihren Eltern in das stattliche, alte Herrenhaus stellt Fees Leben total auf den Kopf. Denn bis zu diesem Zeitpunkt hat Fee weder an Märchen noch an magische Wesen geglaubt. Dies ändert sich jedoch, als plötzlich das fremde Mädchen Fayra vor ihr steht und sich nicht erinnern kann wie sie in diese „Welt“ gelangt ist. Gemeinsam mit ihrer besten Freundin Nelly, macht Fee sich auf um Fayra in ihre Heimatwelt zurückzubringen. Dies stellt sich jedoch als viel gefahrvoller und actionreicher heraus, als Fee sich dies jemals hätte erträumen lassen.

Der Start in das neueste Werk von Nina Blazon war sehr vielversprechend: eine stürmische Nacht, ein Mädchen was plötzlich erwacht und ein magisches Wesen welches es auf sie abgesehen hat. Schon nach dieser kurzen Einführung, die alles andere als ruhig beginnt, hatte mich die Autorin gehabt. Gemeinsam mit Fee begab ich mich auf ein magisches Abenteuer voller Gefahren, Herausforderungen und Freundschaft. Nina Blazon versteht es auch in diesem Buch wieder die jungen (und älteren) Leser an die Geschichte zu fesseln.

Da es in dieser Geschichte viele Dinge zu enträtseln gibt, kommen langatmige Passagen nicht vor. Viel mehr fliegen die Seiten nur so dahin, da man sich als Leser fragt, wie es denn nun weitergehen wird und was sich hinter dem Mädchen Fayra verbirgt. Der Ideenreichtum der Autorin kennt auch in diesem Buch keinen Halt. Sei es das Einführen des magischen Volkes der Elementarer oder der verwunschene Garten des Herrenhauses, der einfach zum Träumen einlädt.

Sowohl Fee als auch ihre beste Freundin Nelly haben mir beide auf ihre Art unheimlich gut gefallen. Ihnen wird im Verlauf der Geschichte klar, dass dieses Abenteuer nur zu zweit bestanden werden kann und Zusammenhalt extrem wichtig ist. Auch das nötige Vertrauen in die eigenen Kräfte sowie die der Freundin, wird gekonnt thematisiert. Natürlich kommt es, wie in jeder Freundschaft, auch zwischen Fee und Nelly zu Streitereien, die jedoch immer ein versöhnliches Ende finden. Ein wenig bemängeln möchte ich, dass Fee mit ihren jungen 12 Jahren teilweise doch viel älter und reifer wirkt, als es ihr Alter erwarten lässt.
Mit der mysteriösen Fayra wurde ich hingegen nicht ganz warm, obwohl ich ihre Beweggründe durchaus verstehen konnte. Da die Menschen seit jeher ihre Feinde waren, fällt es Fayra zu Beginn sehr schwer Fee und Nelly als ihre möglichen Retter zu akzeptieren. Oftmals strahlt Fayra daher eine Kälte und auch Hartherzigkeit aus. Im Laufe der Geschichte wandelt sich dies jedoch Stück für Stück.

Sehr schön finde ich es, dass es sich bei diesem Buch um einen Einzelband handelt. Die über 450 Seiten nutzt Nina Blazon daher aus und schafft es eine spannende und facettenreiche Geschichte zu erschaffen. Fragen bleiben am Ende keine offen, so dass man das Buch mit einem befriedigenden Gefühl zur Seite legen kann.

Fazit:
Auch das neueste Werk von Nina Blazon braucht sich hinter seinen Vorgängern nicht zu verstecken. Eine von Anfang bis Ende spannende Story mit einer gehörigen Portion Rätsel raten sorgt für jede Menge Lesespaß. Aber auch die Themen Freundschaft und Vertrauen stehen stark im Mittelpunkt. Einzig mit der etwas fremdwirkenden Fayra wurde ich nicht so ganz warm.
Gute 4 von 5 Hörnchen.

Veröffentlicht am 18.11.2017

Mit weinendem Auge Abschied nehmen von Todi und Septimus

TodHunter Moon - SternenJäger
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Inhalt:
Der böse Hexer Oraton-Marr scheint besiegt. Doch es droht neue Gefahr. Die eiskalte Rote Königin plant, die Burg an sich zu reißen und Königin Jennas Platz einzunehmen. Um die Macht der Burg abzusichern, ...

Inhalt:
Der böse Hexer Oraton-Marr scheint besiegt. Doch es droht neue Gefahr. Die eiskalte Rote Königin plant, die Burg an sich zu reißen und Königin Jennas Platz einzunehmen. Um die Macht der Burg abzusichern, macht sich Todi auf eine gefährliche Reise und riskiert dabei ihr Leben.

Meinung:
Todie, Ferdie und Oskar sind von ihrer gefahrvollen Reise unbeschadet zurückgekehrt, im Schlepptau das wertvolle Orm-Ei. Mittlerweile ist aus diesem sogar das Orm-Baby geschlüpft und hält die gesamte Burg und den Zaubererturm aufgrund seines frechen Wesens auf Trab. Währenddessen versuchen sowohl die rote Königin als auch Marissa die Macht von Königin Jenna an sich zu reißen. Damit nicht genug, fängt auch noch das Lapislazuli, auf welchem der Zaubererturm steht, an zu Staub zu zerfallen.

Mit einem lachenden und einem weinenden Auge habe ich mich an den Abschluss dieser Trilogie gewagt. Zum einen freute ich mich auf ein neues Buch aus der bezaubernden Feder von Angie Sage, zum anderen wollte ich einfach noch nicht das meine Reise mit Todie, Ferdie, Oskar und all den anderen liebgewonnenen Charakteren zu Ende geht. Ein klein wenig bleibt mir immer noch die Hoffnung, dass die Autorin vielleicht irgendwann noch eine weitere Fortsetzungsreihe schreiben wird. Ich für meinen Teil, würde mich auf jeden Fall wahnsinnig darüber freuen.

Die Geschichte sprüht, wie auch die beiden ersten Bücher, voller wundervoller Ideen. Immer wieder haucht Angie Sage wundersamen Kreaturen neues Leben ein. Auch die erdachte Welt wird mit jedem Band noch bunter, detaillierter und interessanter. Schnell verliert sich der Leser wieder in dieser wunderschönen Welt.
Dennoch kann ich nicht umhin festzustellen, dass dieser dritte Band ein wenig Zeit brauchte um in Fahrt zu kommen. Für eingefleischte Fans wie mich war dies kein Problem, da ich auch die diversen Nebenhandlungen als sehr unterhaltsam empfunden habe. Ich kann mir jedoch vorstellen, dass der ein oder andere Leser sich gerade zu Beginn doch ein wenig langweilen könnte.

Auch in diesem Buch gibt es wieder eine Landkarte zu bestaunen. Das Cover und die Zeichnungen im Buch sind wieder wunderschön gestaltet und geben dem Buch seinen ganz besonderen Charme. Auch das Inhaltsverzeichnis mit den jeweiligen Kapitelüberschriften macht anhand der Titel neugierig auf die bevorstehende Geschichte.
Das Ende lässt den Leser mit einem breiten und zufriedenen Grinsen zurück. Aber in meinem Fall auch mit einer ganz großen Träne, denn nun schließt sich leider der Kreis der TodHunter Moon Reihe.

Fazit:
Der Beginn dieses Abschlussbandes ist eher ruhig und die Nebenhandlungen stehen etwas mehr im Fokus. Dennoch schafft es Angie Sage auch in diesem Band den Leser wieder von ihrer erdachten Welt zu verzaubern und zu begeistern. Ab der Mitte geht es dann gewohnt rasant und spannend zur Sache um in einem tollen Finale zu gipfeln. Sehr traurig bin ich darüber, dass nun die Geschichten rund um Todie, Septimus und Co. einen Abschluss gefunden haben.
Sehr knappe 5 von 5 Hörnchen.

Veröffentlicht am 10.11.2017

Märchen meets Herr der Ringe

Luna
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Inhalt:
An ihrem dreizehnten Geburtstag erhält Analina, Kronprinzessin von Arden, eine Nachricht, die ihr bisheriges Leben verändert: Auf Befehl ihrer Mutter soll sie ihrer Heimat den Rücken kehren und ...

Inhalt:
An ihrem dreizehnten Geburtstag erhält Analina, Kronprinzessin von Arden, eine Nachricht, die ihr bisheriges Leben verändert: Auf Befehl ihrer Mutter soll sie ihrer Heimat den Rücken kehren und Schülerin an der Akademie des Meeres werden, um sich für den kommenden Krieg gegen die mysteriöse Schwarzmagierin Gwenda ausbilden zu lassen, die im Sumpfgebiet Ardens ihre Fäden spinnt. Mit ihren engsten Freunden tritt Analina eine Reise durch das Reich ihrer Vorfahren an, um das zu schützen, was sie in sich trägt – die Seele des Mondvogels, jenes magischen Geschöpfs, das Analinas Erbe retten soll. Doch nicht nur die Königin der Sümpfe hat Geheimnisse, von denen Analina nichts ahnt ...

Meinung:
Auf der jungen Analina lastet große Verantwortung. Nicht nur, dass sie die Kronprinzessin von Arden ist, auch schlummern in ihr die magischen Fähigkeiten des Mondvogels. An ihrem dreizehnten Geburtstag erfährt Analina von ihrer Mutter, dass sie sich gemeinsam mit einer ausgewählten Gruppe an Gefährten auf die gefährliche Reise zur Akademie des Meeres begeben soll. Dort soll Analinas Magie besser ausgebildet werden und auch endlich die Magie des Mondvogels geweckt werden. Denn die böse Schwarzmagierin Gwenda plant einen Krieg gegen Analinas Mutter und das Königreich.

Klappentext und Cover sprachen mich sofort an. Zudem war ich neugierig darauf ein Buch aus dem neuen you&ivi Programm für jüngere Leser zu lesen. Und ich kann schon so viel vorweg nehmen: Ich bin begeistert! Natürlich merkt man der Geschichte an manchen Stellen an, dass sie für junge Leser (12 Jahre) geschrieben wurde, dies hat mich aber absolut nicht gestört. Viel mehr bin ich der Meinung, dass dieses Buch auch viele ältere Leser überzeugen und begeistern wird.

Die im Buch skizzierte Welt verzaubert ab der ersten Seite. Dies liegt unter anderem an den wunderschönen Namen und intensiven Beschreibungen der Orte. Oftmals kam es mir so vor, als wäre ich direkt vor Ort und würde mit Analina und ihren Freunden durch das Land wandern. Sehr gefreut habe ich mich darüber, dass das Erzähltempo trotz aller Beschreibungen konstant hoch gehalten wird. Auf Analinas Reise begegnen ihr viele interessante Wesen, Menschen und Tiere wie Wassernymphen, Drachen oder Schneeriesen. Die Spannung ist konstant hoch. Immer wieder passieren neue, unvorhergesehene Wendungen.

Die Geschichte wird aus verschiedenen Perspektiven erzählt. Zwar liegt das Hauptaugenmerk auf Analina, aber auch ihre Mutter oder der königliche Berater bekommen ihre eigene Sichtweise in diesem Buch. Durch die Perspektivwechsel erfährt der Leser daher sowohl was auf der Reise, als auch was im Schloss passiert.
Mein einziger Kritikpunkt ist, dass ich eine Landkarte vermisst habe. Es gibt wirklich viele Orte in Arden und ich hätte es schön gefunden zu wissen, wo sich welcher Ort befindet und wo die Freunde gerade entlang reisen.

Analina und ihre Art konnten mich ab der ersten Seite gefangen nehmen. Sie ist ein furchtbar mutiges Mädchen, welches sich doch eigentlich nur nach der Nähe ihrer Mutter sehnt. Diese kann ihre Liebe aber nur schwer zeigen. Dadurch hat Analina schon mit jungen Jahren gelernt Enttäuschungen und Verletzungen zu verarbeiten. Ich fand es teilweise schon sehr traurig mitzuverfolgen wie distanziert, abweisend und reserviert die Mutter Analina gegenüber ist.
Die restliche Gruppe ist eine bunte Mischung aus diversen Wesen. Mit von der Partie sind z.B. eine Waldelfe, ein Schneeriese und ein Gnom. Und auch die beiden besten Freunde von Analina sind nicht menschlich. Dadurch bildet sich eine gegensätzliche aber sehr unterhaltsame Gruppe.

Wäre ich nicht schon so begeistert von dem Buch, dann hätte mich wahrscheinlich das Ende überzeugen können. Denn dieses endet stellenweise doch wieder anders, als ich dies vermutet hätte. Nun warte ich ganz ungeduldig auf Band 2 und hoffe sehr, dass die Autorin das hohe Niveau des ersten Bandes beibehalten kann.

Fazit:
Märchen meets Herr der Ringe die Gefährten – so würde ich dieses Buch betiteln. Eine atemberaubende Reise durch bezaubernde Orte voller Magie ließen mich wunderschöne Lesestunden erleben. Die Gruppenkonstellation könnte bunter und vielfältiger nicht sein und sorgt daher für sehr gute Unterhaltung. Ich bin wirklich schwer begeistert und kann dieses Buch wirklich jedem – egal ob Jung oder Alt – nur wärmstens empfehlen. Ein toller Ideenreichtum wird hier mit Werten wie Freundschaft, Loyalität sowie Hoffnung und Träumen vermischt.
5 von 5 Hörnchen

Veröffentlicht am 04.11.2017

Die ersten zwei Drittel waren richtig gut, danach war eher kopfschütteln angesagt

Shadow Dragon
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Inhalt:
Vier Königreiche, ein mächtiger Drache und eine mutige Kämpferin: Folge dem Ruf des Shadow Dragon! Als Onna-Bugeisha kennt Kai nur Disziplin und Gehorsam. Das Leben der Kämpferin erfüllt nur einen ...

Inhalt:
Vier Königreiche, ein mächtiger Drache und eine mutige Kämpferin: Folge dem Ruf des Shadow Dragon! Als Onna-Bugeisha kennt Kai nur Disziplin und Gehorsam. Das Leben der Kämpferin erfüllt nur einen Zweck: Prinzessin Noriko zu beschützen. Das ändert sich, als Kai nach einem Attentat auf die Prinzessin in deren Rolle schlüpfen muss. Allein in der intriganten Welt der Mächtigen und Reichen, lernt sie nicht nur Prinz Enlai, sondern auch den Drachenhüter Jao kennen. Nur kann sie ihnen wirklich trauen? Und soll sie dem Ruf des sagenumwobenen Shadow Dragon folgen, zu dem sie eine geheimnisvolle Verbindung zu haben scheint?

Meinung:
Seit klein auf wurde die junge Kai zu einer Onna Bugeisha - einer Kämpferin - ausgebildet. Ihr oberstes Ziel ist es die Prinzessin Noriko zu beschützen. Bei einem Attentat wird Prinzessin Noriko jedoch schwer verletzt. Die Königsfamilie steht nun vor der großen Frage, wen sie anstatt Noriko zur Krönung des neuen Kaisers entsenden soll, denn Noriko ist viel zu schwach um diese Reise anzutreten. Daher passt es sich gut, dass Kai und Noriko sich recht ähnlich sehen. Kurzerhand wird Kai in Prinzessinnenkleider gesteckt und befindet sich auf dem Weg in das Zentrum des Reiches um dort ein gewagtes Katz und Maus Spiel zu beginnen.

Auf das Buch neugierig geworden, bin ich aufgrund des asiatisch klingenden Settings und den Drachen. Schon nach den ersten Seiten war ich gefangen vom asiatischen Flair. Es verleiht dem Buch etwas magisches und ich mochte den dargestellten Weltenentwurf sehr gerne. Teilweise hätte ich mir gewünscht, dass die Autorin hier noch ein wenig mehr ins Detail gehen würde, aber da es sich um den Auftakt einer Trilogie handelt, habe ich noch Hoffnung was diesen Punkt angeht.

Kai wurde von klein auf dazu erzogen zu kämpfen und erst dann Fragen zu stellen. Selbst eine Familie zu gründen, ist für sie streng verboten, denn als Onna Bugeisha ist ihr einziges Ziel die Prinzessin zu beschützen. Die Darstellung der Onna Bugeisha hat mir gut gefallen. Es wird stark verdeutlicht was für ein Leben Kai bisher geführt hat und was für sie tabu ist. Als Kai dann überraschend die neue Prinzessin wird, hat sie sehr vieles zu verarbeiten. Oft beschleicht Kai eine innere Zerrissenheit, die ich sehr authentisch fand. Mit der Zeit vergisst Kai jedoch was ihre eigentliche Rolle ist und fängt an eigenmächtig zu entscheiden und zu handeln. Dadurch fährt sie leider ein paar Aktionen die sie mir etwas unsympathisch machten.

Der Kaiserhof steckt voller Intrigen. Kai muss lernen zu durchschauen wem sie trauen kann und wem nicht. Allianzen werden in die Wege geleitet und jeder versucht sich in eine strategisch gute Position zu manövrieren. All dieses ist ein wichtiger Grund dafür warum die Spannung im Buch so konstant hoch ist. Für mich kamen fast keine Längen auf.
Besonders interessiert war ich an den Drachen des Landes. Jede Region hat eine andere Art von Drachen die alle mächtig, alt und sehr weise wirken. Über den verschiedenen Drachen thront jedoch der Shadow Dragon. Ein ganz besonderer Drache, der von den Bewohnern des Landes stark verehrt wird.
Auch eine Liebesromanze wird in die Geschichte eingebaut. Furchtbar schade fand ich es, dass aus einer süßen Liebesgeschichte ein Liebesdreieck gemacht wurde. Zum Glück drängt sich die Liebesgeschichte nicht so stark in den Vordergrund.

Eigentlich hat mir das Buch richtig gut gefallen. Eigentlich, denn gegen Ende des Buches wird eine Entscheidung getroffen, die ich absolut nicht nachvollziehen konnte. Ich war ehrlich gesagt geschockt und konnte nur mit dem Kopf schütteln, da man der Person die die Entscheidung trifft so viel Naivität nicht zugetraut hätte.

Fazit:
Die Geschichte besticht mit einem märchenhaft angehauchten asiatischen Setting, jeder Menge spannender Intrigen und Allianzen am Hof des Kaisers, sowie der Darstellung der Drachen. So kam es, dass ich das Buch nur schwer aus der Hand legen konnte. Leider wurde mir die Geschichte, durch eine (in meinen Augen) nicht nachvollziehbare Aktion gegen Ende des Buches, ein wenig madig gemacht.
Daher gibt es von mir „nur“ 4 von 5 Hörnchen.

Veröffentlicht am 04.11.2017

Keine neue Idee, aber sehr spannend und interessant umgesetzt

Phönix
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Inhalt:
Die 15-jährige Callista und ihr 16-jähriger Freund, der Jäger Lukan, leben in einem kleinen Dorf, deren Bewohner ein einfaches, bäuerliches Leben führen. Tagsüber scheint alles friedlich, doch ...

Inhalt:
Die 15-jährige Callista und ihr 16-jähriger Freund, der Jäger Lukan, leben in einem kleinen Dorf, deren Bewohner ein einfaches, bäuerliches Leben führen. Tagsüber scheint alles friedlich, doch mit Anbruch einer jeden Nacht beginnt der Schrecken: Geheinmisvolle Wesen, die noch niemand je zu Gesicht bekommen hat, gehen im Dunkel des Waldes auf die Jagd nach Menschen. Als Callistas kleiner Bruder verschwindet und sie und Lukan sich aufmachen, ihn zu suchen, offenbart sich ihnen die erschütternde Wahrheit. Denn die Welt, die sie zu kennen glaubten, existiert nicht. Und ihre Feinde sind ebenso unberechenbar wie mächtig ...

Meinung:
Callista kennt ihr Leben lang nichts anderes als ihr Dorf, die umliegenden Felder und den nahen Wald. Denn schon von klein auf wurde Callista eingetrichtert, dass sie mit Anbruch der Nacht das Dorf unter keinen Umständen verlassen darf. Denn gefährliche Wesen, allen voran der monströse Schnitter, treiben des Nachts im angrenzenden Wald ihr Unwesen. Als eines Tages jedoch Callistas jüngerer Bruder Jona in eben diesem Wald verschwindet und auch bei Einbruch der Nacht nicht zurück ist, machen sich Callista und ihr bester Freund Lukan auf ihn zu suchen. Dort machen sie eine erstaunliche Entdeckung.

Der Klappentext des Buches klang sehr vielversprechend. Zwar habe ich schon einige Bücher gelesen, die in diese Richtung von Geschichte gehen, dennoch war ich neugierig wie Michael Peinkofer das Thema Dystopie angehen würde. Auch wenn die Idee wie gesagt nicht neu ist, hat der Autor mich absolut überzeugen können. Denn die Welt die hier geschaffen wurde, fand ich äußerst fesselnd. Die Angst der Dörfler des Nachts nicht vor die Mauern des Dorfes zu treten, wird gekonnt ausgereizt. Das Spannungsniveau ist konstant hoch. Gerade gegen Ende der Geschichte überschlagen sich die Ereignisse geradezu, nur um dann in einem gemeinen Cliffhanger zu enden.

Callista ist eine aufgeweckte Persönlichkeit, die gerne auch einmal Fragen stellt und Dinge hinterfragt. Sie merkt schnell, dass sie mit ihrem bereits vorbestimmten Leben nicht glücklich werden kann. Die Fragen die Callista daraufhin anfängt zu stellen, stoßen bei dem Dorfältesten sowie dem Priester nicht gerade auf offene Ohren. Callista war mir allerdings genau aus diesem Grund so furchtbar sympathisch. Sie möchte mehr erleben, als nur Wandbehänge zu nähen und brav auf ihren Mann zu warten, der abends von der Feldarbeit nach Hause kommt.
Ihr kleiner Bruder Jona ist anders als die restlichen Kinder in seinem Alter. Dies macht ihn zu einem Außenseiter. Darunter leidet auch der Ruf der Familie und Callista selbst ist des Öfteren etwas genervt von Jona. Als dieser jedoch spurlos verschwindet, regt sich Callistas Schwesterherz.
Lukan ist Callistas bester Freund. Er ist ein ausgezeichneter Jäger und hat auch Callista bereits den Umgang mit Pfeil und Bogen beigebracht. Seit einigen Monaten ist Callista bewusst geworden, dass sie mehr von Lukan möchte als reine Freundschaft.

Der Weltentwurf konnte mich sofort überzeugen. Aufgrund des Verbotes nachts in den Wald zu gehen, wird gerade die Angst aber auch die Neugierde vor dem Unbekannten geschürt. Auch die Wesen, die im Verlaufe der Geschichte auftauchen sind grauenvoll und furchterregend. Das Szenario was hier dargestellt wurde, hat genau meinen Nerv getroffen. Denn immer wieder werden Fragen aufgeworfen die förmlich nach einer Antwort schreien. Die Freunde erleben einen kleinen Höllentrip. Neue Erkenntnisse und Lösungen sorgten dafür, dass ich gebannt an den Seiten geklebt habe.

Fazit:
„Phönix“ bietet eine Idee die sicherlich nicht neu ist, aber aufgrund ihrer Umsetzung zu überzeugen weiß. Der Weltentwurf ist höchst interessant und einige böse Wesen treiben außerhalb der Mauern des Dorfes ihr Unwesen. Nach einem sanften Start nimmt das Buch immer mehr an Fahrt auf, um am Ende in einem gemeinen Cliffhanger zu enden.
Von mir gibt es knappe 5 von 5 Hörnchen.