Profilbild von Hoernchen

Hoernchen

Lesejury Star
offline

Hoernchen ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit Hoernchen über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 30.03.2017

Ich liebe den Magic Park!

Magic Park - Ein Drache mit schlechtem Gewissen
0

Inhalt:
Pelly, die goldene Gans der Menagerie wurde getötet, dies glauben zumindest die Erwachsenen. Zoe, Logan und Blue stellen jedoch schnell fest, dass Pelly nicht getötet sondern gestohlen wurde. Dies ...

Inhalt:
Pelly, die goldene Gans der Menagerie wurde getötet, dies glauben zumindest die Erwachsenen. Zoe, Logan und Blue stellen jedoch schnell fest, dass Pelly nicht getötet sondern gestohlen wurde. Dies würde den Untergang der Menagerie bedeuten, da die goldenen Eier von Pelly der Hauptertrag der Menagerie sind. Zudem wird der Drache Scratch verdächtigt Pelly gefressen zu haben. FABA erhöht den Druck auf die Menagerie. Und warum verhält sich Zoes Bruder Matthew auf einmal so komisch? Zoe, Logan und Blue haben alle Hände voll zu tun um das Schlimmste zu verhindern.

Meine Meinung:
Der erste Band der Magic Park Reihe war damals eine totale Leseüberraschung für mich. Daher war ich gespannt darauf, ob der zweite Band das Niveau des Ersten halten kann. Nun kann ich sagen, dass er das Niveau nicht nur gehalten hat, sondern sich sogar noch ein klein wenig gesteigert hat!

Wir begeben uns gemeinsam mit Zoe, Logan und Blue auf die Suche nach Pelly, der goldenen Gans der Menagerie. Den dreien ist schnell klar, dass Pelly nicht getötet sondern entführt wurde. Nur leider gibt es so gut wie keine Hinweise auf den Dieb. Zudem wird der Drache Scratch verdächtigt die Gans getötet zu haben. FABA bestellt eine Jury die nur aus Fabelwesen besteht, um in einem Prozess die Schuld oder Unschuld von Scratch festzulegen. Daher muss der Dieb schnell gefunden werden.

Auf ihrer Suche nach Pelly treffen die drei auf Marco, einen Jungen aus ihrer Schule. Dieser entpuppt sich als Wer-Gockel. Und nicht nur Marco ist ein Wer-Wesen, sondern seine ganze Familie gehört dieser Form von Fabelwesen an. So gibt es einen Wer-Bär, ein Wer-Eichhörnchen, eine Wer-Eule usw. Marco und seine Familie sorgen für frischen Wind in diesem Buch. Marco ist mit seinem losen Mundwerk und seinem offenherzigen Wesen eine gute Erweiterung für die Jugendlichen und ich kann mir sehr gut vorstellen ihn auch in den nächsten Bänden mit dabei zu haben. Die Idee von Wer-Wesen, insbesondere einem Wer-Gockel, ist eine lustige Vorstellung und der arme Marco tat mir manchmal wirklich leid. Schließlich geht die ganze Familie jede Vollmondnacht in den Wald, um nicht gesehen zu werden. Nur ist der arme Marco ein Gockel und die Gefahr sehr groß, dass er gefressen wird. Darauf nimmt nur leider niemand aus seiner Familie Rücksicht.

Warum hat mir dieser zweite Teil sogar noch besser gefallen als der Erste? Nun dies liegt vor allen Dingen an der konstant hohen Spannung. Der Dieb ist einfach nicht auffindbar und auch etwaige Vermutungen erweisen sich als falsch. Zudem stößt mit Marco ein neuer sehr sympathischer Protagonist zur Truppe hinzu. Die Beziehung zwischen Logan und seinem Vater verschlechtert sich, da Logan sich sicher ist, dass sein Vater ihm in Bezug auf den Job seiner Mutter anlügt. Außerdem lernen wir wieder neue Fabelwesen wie das Qilin oder den Pyrosalamander kennen.

Fazit:
Das Ende bietet wieder einen gemeinen Cliffhanger und ich warte bereits jetzt sehnsüchtig auf den dritten Teil dieser tollen Reihe. Sie ist definitiv auch etwas für Erwachsene!! Gerade für jene die gerne mehr über die Fabelwesen unserer Welt wissen möchten und einem kleinen Abenteuer nicht abgeneigt sind.
Habe ich mir nach dem ersten Band noch einen eigenen Magic Park gewünscht, wünsche ich mir nun die Aufnahme ins Camp Underpaw um Fabelwesen finden und beschützen zu können. Klare 5 Hörnchen für dieses tolle Buch.

Veröffentlicht am 30.03.2017

Bisher bester Band der Reihe

Marcus Gladiator - Aufstand in Rom (Marcus Gladiator 3)
0

Inhalt:
Nach seiner Zeit in der Gladiatorenschule und als Sklave in Caesars Haushalt wird nun Marcus' Loyalität auf eine harte Probe gestellt - Handelt er als Spartakus' Sohn oder als ein Anhänger Caesars? ...

Inhalt:
Nach seiner Zeit in der Gladiatorenschule und als Sklave in Caesars Haushalt wird nun Marcus' Loyalität auf eine harte Probe gestellt - Handelt er als Spartakus' Sohn oder als ein Anhänger Caesars? Marcus sitzt zwischen allen Stühlen - und muss weiter um den Verbleib seiner Mutter bangen. Die Spannung reißt nicht ab und wieder muss Marcus sich gegen starke Gegner verteidigen - vielleicht zu starke Gegner?

Meinung:
Im dritten Teil von Marcus Geschichte verlassen wir das antike Rom und kämpfen an Marcus Seite gegen die Rebellion der Sklaven. Dabei muss Marcus sich immer wieder fragen, ob er der Sohn seines Vaters Spartakus ist oder Caesar in seinen Machenschaften unterstützt.
Für mich war dies der bisher beste Teil der Reihe. Gerade weil im zweiten Band der Reihe viel Wert auf die Machtspiele, Intrigen und Wortgefechte in Rom gelegt wurde, war ich froh, dass die Reise Marcus und Caesar von Rom wegführt. Es wird zwar immer noch integriert, allerdings stehen nun Kämpfe und strategische Überlegungen im Fokus.

In diesem Buch schafft es Simon Scarrow wieder das Leben und die Gefahren des alten Roms mit Leben zu füllen. Dank seiner genauen und intensiven Beschreibungen konnte ich mir sehr gut vorstellen, wie das Leben zu dieser Zeit verlaufen ist. Natürlich bleibt es da nicht aus, dass ein gewisses Maß an Grausamkeit und Brutalität eine Rolle spielt. Für Jugendliche kann dies an manchen Stellen in der Geschichte ein wenig heftig sein, auch wenn diese Szenen der Realität wahrscheinlich ziemlich nahe kommen.
Der Spannung tut all dies jedoch keinen Abbruch und ich fieberte von Anfang bis Ende mit Marcus mit. Die Spannung wird konstant hochgehalten und auch mit seinem Ende konnte mich der Autor überzeugen.

Auf seiner Reise quer durch Italien lernt Marcus seinen Herrn Caesar noch einmal von einer anderen Seite kennen. Gerade die Darstellung von Caesar fand ich klasse. Dem Leser wird vermittelt, dass dieser ein Herrscher war der vor nicht viel zurückschreckt und nach Macht und Ruhm strebt. Ansonsten bleiben die übrigen Nebencharaktere etwas blass. Ich konnte daher leider keine Bindung zu Personen wie Lupus, Festus oder Portia aufbauen, da sie mir dafür einfach zu wenig von sich selbst preisgegeben haben. Dennoch hat mich das Wiedersehen mit Portia sehr gefreut.

Marcus innere Zerrissenheit spielt in diesem Buch eine wesentliche Rolle. Auf der einen Seite ist er stolz auf seine Dienste unter Caesar. Auf der anderen Seite will er in die Fußstapfen seines Vaters, dem berühmten Spartakus, treten. Diese Zerrissenheit wird am Ende gekonnt in eine bestimmte Richtung getrieben. Nach all den Abenteuern des jungen Marcus bekam ich richtig Lust darauf nachzulesen, ob es diesen Aufstand der Sklaverei wirklich gegeben hat. Und dies ist eine große Stärke des Autors, der es somit schafft seinen Lesern die geschichtlichen Hintergründe so zu präsentieren, dass man all dies noch einmal nachlesen möchte.
Furchtbar neugierig bin ich auf den vierten Band und die Richtung in die Marcus Reise nun gehen wird. Zum Glück ist das Buch bereits erschienen.

Fazit:
„Aufstand in Rom“ ist für mich der bisher beste Band der Reihe. Marcus begibt sich auf eine Reise voller Abenteuer, Machtkämpfen und einer großen Portion Spannung. Das antike Rom wird durch den Autor faszinierend in Szene gesetzt und man ist sich einfach sicher, dass es sich so und nicht anders damals zugetragen haben muss. Manche Stellen könnten daher für Kinder/Jugendliche ein wenig zu brutal dargestellt sein. Ich für meinen Teil wurde begeistert mitgerissen und freue mich wahnsinnig auf den vierten Band der Reihe.
5 von 5 Hörnchen.

Veröffentlicht am 30.03.2017

Geschichtlicher Hintergrund fehlte mir in diesem Buch

Marcus Gladiator - Zeit der Rache
0

Inhalt:
Endlich entlässt Caesar den jungen Marcus aus seinem Dienst und stellt ihm frei, zu gehen wohin er will. Der Sohn des Spartakus hat nur ein Ziel: Seine Mutter, die nach einem Überfall versklavt ...

Inhalt:
Endlich entlässt Caesar den jungen Marcus aus seinem Dienst und stellt ihm frei, zu gehen wohin er will. Der Sohn des Spartakus hat nur ein Ziel: Seine Mutter, die nach einem Überfall versklavt worden ist, zu finden und zu befreien. Gemeinsam mit seinen Freunden Lupus und Festus macht Marcus sich auf den Weg nach Griechenland. Im Gepäck hat er einen Brief von Julius Caesar, der jedem, der Marcus' Pfad kreuzt, gebietet, ihn zu unterstützen. Zusammen erreichen die Freunde schließlich das abgelegene Landgut, auf dem Marcus aufgewachsen ist. Doch in Marcus' alter Heimat regieren Betrug und Bestechung. Der hinterhältige Geldeintreiber Decimus und seine Handlanger tun alles, um zu verhindern, dass Marcus sein Ziel erreicht. Als sich sogar der mächtigste Mann des Landes gegen ihn wendet, scheint das Schicksal des jungen Marcus besiegelt ...

Meinung:
Marcus kann sich endlich auf die Suche nach seiner Mutter begeben, da Caesar ihn aus seinen Diensten entlassen hat. Aber er reist nicht allein. Caesar stellt Marcus seine Freunde Festus und Lupus zur Seite, um sich auf den Weg nach Griechenland zu machen. Dort wird Marcus Mutter vom Geldeintreiber Decimus auf einem Sklavengut gefangen gehalten. Auf dem Weg quer durch Griechenland müssen die Freunde einigen Gefahren ins Auge sehen.

Es tut mir in der Seele weh, aber leider hat mir dieser Band nicht so gut gefallen wie sein Vorgänger. Ich denke, dies lag größtenteils daran, dass Caesar nun nicht mehr an Marcus Seite und somit der geschichtliche Hintergrund fast nicht mehr vorhanden ist. Viel mehr ist diese Buch eine wahre Abenteuergeschichte. Dies ist in keiner Weise schlecht, dennoch vermisste ich die historischen Aspekte aus den Vorgängerbänden.
In diesem Band darf sich Marcus nun endlich um seine Familienangelegenheiten kümmern. Die Geschichte ist durchweg spannend erzählt und die Freunde erleben so einiges auf ihrem Weg durch Griechenland. Intrigen, Betrug und Bestechung spielen eine große Rolle.

Man merkt Marcus in diesem Buch an, dass ihn hauptsächlich die Rache auf Decimus antreibt. Daher ist es gut, dass Festus ihn oftmals auf den Boden der Tatsachen zurückholt. Ansonsten hätte sich Marcus wahrscheinlich blindlinks in jede Gefahr begeben. Schön fand ich, dass wir Festus und Lupus besser kennenlernen. Schnell wird klar, dass die beiden sich hauptsächlich aufgrund ihrer Freundschaft zu Marcus auf diese gefährliche Reise begeben haben. Die größte Veränderung in diesem Buch durchlebt wohl Lupus. Dieser bekommt nun nämlich Kampfunterricht von Festus und Marcus.

Das Ende ist zufriedenstellend. Unsicher bin ich mir nur darüber, ob es jetzt noch einen Folgeband geben wird oder ob das nun das Ende von unserer Reise mit Marcus war.

Fazit:
In diesem vierten Teil begeben wir uns mit Marcus auf die Reise, um endlich seine Mutter aus den Händen des Geldeintreibers Decimus zu befreien. Die Geschichte steckt daher voller Abenteuer und Spannung. Leider fehlte mir in diesem Band der geschichtliche Hintergrund, der in den vorherigen Bänden das gewisse Etwas ausgemacht hat. Dies liegt natürlich daran, dass Caesar hier keine große Rolle mehr spielt. Von mir gibt es daher sehr gute 3 von 5 Hörnchen.

Veröffentlicht am 30.03.2017

Schöne Märchenadaption

Marmorkuss
0

Inhalt:
Jarno, ein rastloser Underdog, küsst ein Dornröschen aus dem letzten Jahrhundert wach – und wird mit ihr in einen Strudel aus Liebe und Gefahr gezogen. Ein berührender Roman mit zwei Liebenden ...

Inhalt:
Jarno, ein rastloser Underdog, küsst ein Dornröschen aus dem letzten Jahrhundert wach – und wird mit ihr in einen Strudel aus Liebe und Gefahr gezogen. Ein berührender Roman mit zwei Liebenden aus verschiedenen Zeiten, meisterhaft erzählt. Er war ihr in einer alten, mit Rosen überwucherten Villa begegnet – der geheimnisvollen Figur aus weißem Marmor. Und Jarno hatte sich tatsächlich beim Fotografieren der steinernen Schönheit ein bisschen in sie verliebt. Wie verwirrt ist er nun, als nach seinem schüchternen Kuss eine lebendige junge Frau vor ihm steht, die weder elektrisches Licht noch zerrissene Jeans kennt und offenbar hundert Jahre geschlafen hat. Es beginnt eine märchenhafte Liebesgeschichte und gleichzeitig ein Spiel auf Leben und Tod. Denn Jarno ist kein Prinz – im wirklichen Leben steckt er tief in einem Sumpf aus Verbrechen ...

Meinung:
Jarnos Leidenschaft und sein Hobby ist die Fotografie. Er möchte unbedingt richtiges Geld mit seinen Fotos verdienen und sein Hobby zum Beruf machen, was in seiner Heimatstadt allerdings äußerst schwierig ist. Daher versucht er über einen Fotowettbewerb an eine Ausbildungsstelle als Fotograf zu kommen. Auf der Jagd nach dem perfekten Foto gerät er in eine alte Villa, in der die wunderschöne Statur einer Frau steht. Durch eine Fügung des Schicksals kommt es dazu, dass er sie küsst. Mehr als erstaunt ist Jarno darüber, als plötzlich die Statur nicht mehr da ist und vor ihm eine geheimnisvolle Frau steht.
Klara lebt im 19. Jahrhundert und ihr großer Wunsch ist es Lehrerin zu werden. Zu diesem Zeitalter ist dies durchaus möglich, allerdings darf sie dann nicht ihren Verlobten Johan heiraten. Klara fühlt sich zwischen zwei Wünschen hin und hergerissen. Eines Tages jedoch taucht eine Unbekannte auf, die mit aller Macht versucht Klaras Leben und ihre Liebe zu Johan zu zerstören.

Ich hatte ein wenig Angst vor dem Buch, da ich eine total dominante Liebesgeschichte erwartet habe. Von daher war ich überrascht und richtig erfreut darüber, dass die Autorin sich viel Zeit bei der Erzählung von sowohl Jarnos wie auch Klaras Geschichte nimmt. Die beiden stoßen erst gut bei der Hälfte des Buches aufeinander. Von daher hat man als Leser viel Zeit jeden für sich kennenzulernen. Man wird gefühlvoll und langsam in die jeweiligen Leben hineinversetzt. Auch nach dem ersten Aufeinandertreffen von Jarno und Klara geht die Geschichte ruhig weiter. Bei der Entstehung der Beziehung der beiden nimmt sich die Autorin ebenfalls viel Zeit und es wird nichts überhastet. Ich mochte diese langsamen Annäherungsversuche sehr.

Die Perspektivwechsel zwischen Jarno und Klara erlauben es dem Leser in die Gedankenwelt der beiden einzutauchen. Ab und an erleben wir die Geschichte auch aus der Sicht der Hexe Elise. Die Klaras altes Leben so gehörig auf den Kopf gestellt hat.
Ich für meinen Teil bin sehr viel lieber in Klaras als in Jarnos Geschichte eingetaucht. Jarnos Jagd nach dem perfekten Foto war für mich teilweise eher langweilig, auch wenn versucht wird die Geschichte dadurch aufzupeppen, dass Jarno in kriminelle Machenschaften hineingezogen wird.
Klaras Geschichte hingegen war schon alleine aufgrund der Zeit zu der sie gelebt hat furchtbar spannend.

Nachdem Klara nach ihrem 111-jährigen Schlaf erwacht steht ihre Welt Kopf. Es ist interessant mitzuverfolgen wie die Eindrücke der neuen Welt auf sie wirken. Vieles ist total unwirklich für Klara. Förmlich erschlagen von all diesen Eindrücken kommt es dann natürlich zu ein paar witzigen Situationen oder Dialogen.
Was mich bei diesem Buch überzeugen konnte ist, dass beide Handlungsstränge am Ende nahtlos ineinander überlaufen und in einem packenden Finale enden. Das Ende an sich passt wunderbar zum Rest der Geschichte und hat mich zufrieden zurückgelassen.

Fazit:
Jennifer Benkau hat hier eine außergewöhnliche und besondere Märchenadaption geschaffen, der man auf den ersten Blick nicht unbedingt ansieht, dass es sich um eine handelt. Der Leser wird langsam und mit einem genialen Schreibstil in die Welt von Jarno und Klara eingeführt. Einzig die etwas fehlende Spannung und Jarnos Geschichte (die mich nicht ganz überzeugen konnte) haben meinen Lesespaß ein wenig getrübt. Von mir bekommt „Marmorkuss“ gute 4 von 5 Hörnchen.

Veröffentlicht am 30.03.2017

Bin durch das Buch geflogen

Masterminds. Im Auge der Macht
0

Inhalt:
Serenity in New Mexico: 185 Einwohner, keine Kriminalität, Arbeit für jeden, die perfekte Idylle!
Eli kann sich nicht vorstellen, jemals irgendwo anders zu leben. Bis zu dem Tag, als er die Stadtgrenze ...

Inhalt:
Serenity in New Mexico: 185 Einwohner, keine Kriminalität, Arbeit für jeden, die perfekte Idylle!
Eli kann sich nicht vorstellen, jemals irgendwo anders zu leben. Bis zu dem Tag, als er die Stadtgrenze überquert und aus heiterem Himmel unter Schmerzen zusammenbricht. Wer hindert Eli daran, die Stadt zu verlassen und wieso? Serenity entpuppt sich als perfides Gefängnis und Eli und seinen Freunden wird klar: Sie schweben in Lebensgefahr ...

Meinung:
Sein ganzes Leben lang hat Eli in dem winzigen Ort Serenity mit seinen 185 Einwohnern gelebt. Serenity scheint der idyllischste Ort der ganzen Welt zu sein: keine Arbeitslosen, keine Kriminalität und viel Harmonie unter den Bewohnern, zeichnen diese Stadt aus. Doch dann versucht Eli eines Tages mit seinem Freund Randy die Stadt zu verlassen. Kurz hinter der Stadtgrenze bricht Eli jedoch vor Schmerzen zusammen und kann nicht mehr klar denken. Warum ist Eli zusammengebrochen? Versucht jemand ihn daran zu hindern die Stadt zu verlassen?

Das Buch wäre wahrscheinlich total an mir vorbeigegangen, wenn ich nicht aufgrund von ein paar sehr begeisterten Rezensionen darauf aufmerksam gemacht worden wäre.
Als Leser ist man schon nach wenigen Seiten mitten im Geschehen. Serenity entpuppt sich als eine Stadt voller Harmonie und Zufriedenheit. Ehrlichkeit ist für die Bürger ein ganz entscheidender Faktor und beeinflusst sie stark. Das Leben hier wirkte etwas hinterwäldlerisch in meinen Augen. Doch die Jugendlichen sind nichts anderes gewöhnt und daher zufrieden mit ihrem Leben.

Die Geschichte wird aus der Sicht von fünf Jugendlichen beschrieben. Wer meint, dass dies vielleicht zu viele Perspektivwechsel sein könnten, der hat sich getäuscht. Die fünf Charaktere sind sehr gut ausgearbeitet und haben alle eine interessante Persönlichkeit. Daher kommt es so gut wie nie zu Verwechslungen. Gerade durch die unterschiedliche Art und Denke der Fünf wurde das lesen der Geschichte für mich zum Vergnügen.
Zum einen hätten wir hier Eli, der so ein bisschen die Hauptperson in der Geschichte zu sein scheint. Er versteht sich mit jedem gut und ist freundlich und hilfsbereit. Sein Vater ist zudem der Bürgermeister dieses kleinen Ortes.
Tori ist die Künstlerin unter den fünf Jugendlichen, aber auch eine Person die sich durch nichts so schnell aus der Ruhe bringen lässt.
Amber hingegen ist eine Perfektionistin und erstellt ständig To-Do-Listen. Sie ist die beste Freundin von Tori und zudem eine echte Streberin.
Malik ist der geborene Unruhestifter. Er möchte am liebsten so schnell wie möglich aus "Happyhausen", wie er Serenity heimlich nennt, verschwinden.
Und dann hätten wir da noch Hector. Der quasi ein Anhängsel von Malik ist und zu ihm aufschaut. Er würde alles für ihn tun und das obwohl Malik ihn nicht immer freundlich behandelt.
Mir hatte es vor allen Dingen Malik schnell angetan. Er ist der einzige der bereits zu Beginn des Buches nicht total dem Zauber von Serenity verfallen ist. Zudem ist sein beißender Humor immer für einen Lacher gut. Jedoch müssen sich auch die anderen vier Jugendlichen nicht hinter Malik verstecken. Jeden zeichnet etwas anderes aus und ich mochte sie alle gern. Gerade Ambers Entwicklung fand ich sehr faszinierend.

Nach und nach entdecken die fünf Jugendlichen was sich hinter der Fassade von Serenity verbirgt. Nun stellen sich einigen von ihnen Gewissenskonflikte, die sie versuchen zu verarbeiten. Ab einem gewissen Punkt in der Geschichte hatte ich eine Vermutung was hinter dem Ganzen stecken könnte. Dies minderte meinen Lesespaß jedoch in keinster Weise. Das Buch ist dafür einfach viel zu spannend geschrieben und durch die vielen Perspektivwechsel kam für mich nie Langeweile auf.

Ein wenig bemängeln muss ich jedoch, dass mir manche Stellen ein wenig zu konstruiert und unlogisch wirkten.
Gegen Ende hin nimmt das Buch noch mal ordentlich an Fahrt auf und lässt einen neugierig und ungeduldig auf Band 2 hinfiebern.

Fazit:
Dank eines spannenden Plots und unterhaltsamen Charakteren flog ich förmlich durch dieses Buch. Voller Interesse verfolgte ich wie das Leben der fünf Jugendlichen komplett auf den Kopf gestellt wird. Einzig ein paar zu sehr konstruierte Szenen trübten meine Lesefreude.
Daher gibt es 4 von 5 Hörnchen.