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Veröffentlicht am 31.03.2017

Genauso genial wie Band 1

Die Königin der Schatten - Verflucht
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Inhalt:
Seit Kelsea Glynn ihr rechtmäßiges Erbe angetreten hat, ist in Tearling ein Zeitalter der Menschlichkeit und der Gerechtigkeit angebrochen. Doch mit der Roten Königin des Nachbarreiches Mortmesne ...

Inhalt:
Seit Kelsea Glynn ihr rechtmäßiges Erbe angetreten hat, ist in Tearling ein Zeitalter der Menschlichkeit und der Gerechtigkeit angebrochen. Doch mit der Roten Königin des Nachbarreiches Mortmesne hat sich Kelsea eine ebenso mächtige wie gefährliche Feindin gemacht: Unaufhaltsam marschiert die gewaltige Mort-Armee auf die Grenzen Tearlings zu. Noch während Kelsea versucht, einen Krieg zu verhindern, den sie nicht gewinnen kann, kommt sie einem Geheimnis aus der Vergangenheit auf die Spur – einem Geheimnis, das das Schicksal Tearlings für immer verändern wird . . .

Meinung:
Die Armee der Roten Königin ist an der Grenze zu Tearling angekommen. Kelseas Offiziere versuchen die Übermacht aufzuhalten, doch ihr Unterfangen scheint aussichtslos. Kelsea versucht unterdessen Mittel und Wege zu finden, wie sie die rote Königin aufhalten kann. Seit kurzer Zeit springt sie zudem in das Leben der jungen Lily, die in der Vergangenheit gelebt hat. Was verbindet Kelsea mit Lily?

Ich glaube, ich habe fast keinem Buch in diesem Jahr so entgegengefiebert wie diesem zweiten Teil. Da ist die Gefahr natürlich groß, dass man enttäuscht wird, gerade weil es sich hier um den Mittelband einer Trilogie handelt und diese meistens hinter dem ersten Band hinterherhinken. Jedoch nicht so bei "Verflucht". Selten habe ich einen so guten zweiten Band gelesen. Er ist mindestens so spannend wie Band 1 und ich habe ihn förmlich verschlungen. Dabei könnte man denken, dass der über 600 Seiten dicke Wälzer die ein oder andere Länge aufweist. Aber auch das hat sich als Irrtum erwiesen. Die Autorin schaffte es problemlos mich die ganze Zeit über sehr gut zu unterhalten. Ich habe nicht eine Seite lang auch nur einen Hauch von Langeweile gespürt. Im Gegenteil, nach dem Ende des Buches (was nicht unbedingt mit einem sehr fiesen Cliffhanger endet), wollte ich am liebsten sofort zu Band 3 greifen. Leider musste ich mit Schrecken feststellen, dass dieser noch nicht auf Englisch erschienen ist.

Kelsea entwickelt sich in der Geschichte in eine Richtung die nicht jedem Leser gefallen wird. Etwas Böses scheint in Kelsea zu erwachen und auch äußerlich entwickelt sie sich vom hässlichen Entlein zum schönen Schwan.
Immer an ihrer Seite ist Mace, der Hauptmann ihrer Königinnen-Garde, zu finden. Er ist wie eine Vaterfigur für Kelsea. Mace stoppt sie in den richtigen Momenten, wenn Kelsea mal wieder über das Ziel hinausschiessen will oder rügt sie, wenn sie eine falsche Entscheidung getroffen hat.
Ebenfalls an Kelseas Seite ist Pen, einer der Gardisten aus ihrer Garde. Pen empfindet mehr für Kelsea als nur reine Freundschaft, dies fällt ihr jedoch nicht auf.
Auch in diesem Buch tauchen wir wieder in die Gedankenwelt der Roten Königin ein. Mehr und mehr versteht man warum diese zu einer grausamen Herrscherin geworden ist.
Als neuer Charakter taucht Lily auf. Ihre Geschichte nimmt einen wichtigen Platz in diesem Buch ein.
Der Fetch hat dieses Mal leider nur einen kleinen Gastauftritt, in dem er jedoch nichts von seiner Anziehungskraft verloren hat.

Wer in dem Buch große Schlachten wie in Herr der Ringe oder Game of Thrones erwartet, könnte ein wenig enttäuscht werden. Denn das Hauptaugenmerk liegt eher auf den politischen Machtspielen. Ein zentraler Punkt der Geschichte ist zudem die Reise in die Vergangenheit. Dort erleben Kelsea und der Leser das Leben von Lily hautnah mit. Diesen Wechsel zu Lilys Sichtweise empfand ich als sehr besonders und einzigartig. Das Genre Fantasy wird hier gekonnt mit dem Thema Dystopie vermischt.
Zudem werden nach und nach einige Zusammenhänge entschlüsselt.

Fazit:
Ich habe selten einen so guten Mittelband einer Trilogie gelesen! Das Buch ist mindestens genauso gut, wenn nicht sogar besser, als sein Vorgänger. Ich kann diese Reihe jedem empfehlen, der starke Protagonistinnen und spannende Unterhaltung liebt. Das Buch hat definitiv Chancen mein Jahreshighlight zu werden.
Von mir gibt es hochverdiente 5 von 5 Hörnchen.

Veröffentlicht am 31.03.2017

Was für ein Auftakt!

Die Königin der Schatten
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Inhalt:
Neunzehn Jahre lang führte die junge Prinzessin Kelsea Glynn ein abgeschiedenes Leben in der Obhut ihrer Pflegeeltern. Nun ist der Tag gekommen, an dem sie von der Leibwache ihrer verstorbenen ...

Inhalt:
Neunzehn Jahre lang führte die junge Prinzessin Kelsea Glynn ein abgeschiedenes Leben in der Obhut ihrer Pflegeeltern. Nun ist der Tag gekommen, an dem sie von der Leibwache ihrer verstorbenen Mutter an den Königshof zurückeskortiert wird, um die Herrschaft über das magische Königreich Tearling anzutreten. Doch Tearling ist ein armes Land, ständig bedroht von seinem mächtigen Nachbarn Mortmesne. Um ihre Herrschaft zu sichern, schloss Kelseas Mutter einst einen verhängnisvollen Pakt. Einen Pakt, dessen Konsequenzen Kelsea nun zu spüren bekommt, denn es trachtet ihr nicht nur die Rote Königin von Mortmesne nach dem Leben, auch ihr Hofstaat, schlimmer noch, ihr eigenes Volk misstraut ihr. Nur wenn sie einen Weg zu ihrem magischen Erbe findet, kann Kelsea ihre Untertanen vor Mortmesne schützen. Falls sie lange genug auf dem Thron sitzt. Falls sie lange genug überlebt . . .

Meinung:
Kelsea, die junge Prinzessin des Königreichs Tearling, lebte jahrelang bei ihren Pflegeeltern abgeschieden im Wald. Eines Tages steht jedoch die Königinnengarde ihrer verstorbenen Mutter vor der Tür und will Kelsea an den Königshof bringen. Dort soll sie das Erbe ihrer Mutter antreten und über Tearling regieren. Zwar wurde Kelsea neunzehn Jahre lang auf diese Aufgabe vorbereitet, dennoch gewöhnt sie sich erst langsam an die Gepflogenheiten am Hofe. Zudem ist das Königreich Tearling bitterarm und wird vom Nachbarland Mortmesne aufgrund eines vor Jahren ausgehandelten Abkommens unterdrückt. Nun ist es an Kelsea am Königshof aufzuräumen und zu entscheiden ob sich Tearling gegen Mortmesne erhebt.

Ich kam ein wenig schwer in die Geschichte hinein und muss sagen, dass mich die ersten gut 70 Seiten nicht wirklich begeistern konnten. Umso überraschter wurde ich mit jeder Seite die ich weiter las. Das Buch zog mich in seinen Bann und lies mich am Ende total begeistert und ungeduldig auf Band 2 wartend zurück. Woran lag dies?
Zum einen an dem locker eingestreuten Humor, den ich in diesem Buch nicht unbedingt erwartet habe. Zum großen Teil liegt meine Begeisterung jedoch an den toll dargestellten Charakteren.
Kelsea ist ein mutiges Mädchen, welches sich sehr schnell den Aufgaben einer Königin annimmt und für ordentlich frischen Wind sorgt. Dabei hat sie es zu Beginn nicht wirklich einfach. Gerade Kelseas Leibgarde hält sie für ein naives Dummchen aus dem Wald. Ihre Dickköpfigkeit und ihr Eigensinn helfen ihr aber dabei ihren Weg als Königin von Tearling zu gehen.
Nach anfänglichen Problemen zwischen Kelsea und Mace entscheidet sich Kelsea schließlich doch dafür, Mace zu ihrem Hauptmann der Königinnengarde zu ernennen. Und liegt mit ihrer Entscheidung vollkommen richtig. Mace ist der perfekte Anführer und Ratgeber für Kelsea. Nach kurzer Zeit steht er voll und ganz hinter ihr.
Dann wäre da noch der geheimnisvolle und undurchsichtige, aber sehr charismatische Fetch. Dieser bekämpft das Unrecht im Land Tearling schon seit längerer Zeit und sieht in Kelsea nun eine große Hoffnung auf Veränderung. Kelsea fühlt sich wie magisch zu ihm hingezogen. Jedoch weiß sie, dass sie mit ihrem sehr durchschnittlichen Aussehen und ein paar Pfunden zu viel keine wirkliche Chance bei ihm hat. Dies war ein interessanter und erfrischender Punkt. Endlich ist eine Hauptprotagonistin mal nicht die strahlende Schönheit des ganzen Landes und hat sogar noch ein paar Kilo zu viel auf den Rippen. Sympathisch wurde mir Kelsea dadurch, dass sie genau damit so ihre Probleme hat und schon etwas an sich verändern möchte.

Neben den Gedankengängen von Kelsea werden wir in kurzen Abschnitten auch in die Sichtweisen der roten Königin von Mortmesne, Kelseas Onkel (dem ehemaligen Regenten Tearlings), dem Fetch und noch ein paar weiteren Nebenfiguren eingebunden. Vor allen Dingen die Gedankengänge der roten Königin fand ich sehr interessant. Es wird schnell deutlich, dass diese sich nicht gänzlich sicher fühlt und die nötige Portion Respekt vor Kelsea hat.
Wie oben bereits erwähnt, gibt es auch humorvolle Augenblicke im Buch. Dies liegt vor allen Dingen an den Wortgefechten zwischen Mace und Kelsea, die die Geschichte wunderbar auflockern.

Dachte ich lange Zeit, dass ich hier ein High-Fantasybuch lese, musste ich ab einem gewissen Punkt feststellen, dass es sich hierbei auch um eine Dystopie handelt. Ich fand diese Entwicklung zwar durchaus interessant, wäre aber auch mit einem reinen Fantasybuch zufrieden gewesen.
Ein kleiner Kritikpunkt ist für mich die Detailverliebtheit der Autorin. Manche Darstellungen und Szenen werden doch sehr intensiv beschrieben oder erklärt. Man sollte sich zudem bewusst sein, dass es in diesem Buch hauptsächlich um Kelseas Machtübernahme geht und spannende Schlachten und Kämpfe daher nur sehr rar gestreut sind.

Leider hatte ich irgendwann das Ende des Buches erreicht. Was mich ein wenig gefrustet zurück ließ. Wie sehr habe ich mir gewünscht, dass ich sofort Band 2 lesen könnte. Zwar endet die Geschichte ohne allzu fiesen Cliffhanger, dennoch bleiben einige Fragen offen, die mich brennend interessieren.

Fazit:
Normalerweise bin ich kein Freund von Lobeshymnen anderer Autoren (oder Stars) auf Bücher. In diesem Fall jedoch kann ich Emma Watson (die total von diesem Buch begeistert war) voll und ganz zustimmen! Das Buch konnte mich nach ein paar kleineren Anfangsschwierigkeiten gefangen nehmen. Ich tauchte in eine Welt voller Machtkämpfe, Intrigen und Zukunftsängsten ein. Ich erlebte Kelseas steinigen Weg zu einer halbwegs angesehenen Königin, schmunzelte über ihre liebenswerten Wortgefechte mit ihrem Hauptmann und litt mit ihr, wenn die Bürde einer Königin sie wieder zu erdrücken drohte. Auch nach der letzten Seite tauchte ich nur langsam wieder aus der Welt von Tearling auf. Das Buch hätte gut und gerne noch 100 Seiten länger sein können oder noch besser, Band 2 wäre bereits auf Deutsch erschienen. Von mir gibt es 5 von 5 Hörnchen.

Veröffentlicht am 31.03.2017

Fans von Magnus Bane sollten zugreifen

Die Chroniken des Magnus Bane
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Achtung! Enthält Spoiler zu den Chroniken der Unterwelt und der Schattenjäger.

Inhalt & Meinung:
In zehn Kurzgeschichten erfahren wir mehr über Magnus Banes Vergangenheit. Wie er Camille, Jamie (Will ...

Achtung! Enthält Spoiler zu den Chroniken der Unterwelt und der Schattenjäger.

Inhalt & Meinung:
In zehn Kurzgeschichten erfahren wir mehr über Magnus Banes Vergangenheit. Wie er Camille, Jamie (Will und Tessas Sohn) und Raphael kennenlernt, New York für sich entdeckt und viele Beziehungen in seinem langen Leben führt.

Was geschah tatsächlich in Peru?
Die Kurzgeschichte berichtet über Magnus verschiedene Lebensabschnitte in Peru und warum er schließlich aus Peru verbannt wurde.
Für mich war dies die schwächste Kurzgeschichte von allen. Eigentlich wird nicht wirklich etwas interessantes oder spannendes erzählt. Man lernt zwar Ragnor und Catarina besser kennen und der Humor von Magnus ist wieder zum schießen, aber leider war es das auch schon. In meinen Augen ist die Geschichte überflüssig.
2 Hörnchen

Die Flucht der Königin
In dieser Geschichte verhilft Magnus der französischen Königin Marie Antoinette zur Flucht vor dem aufgebrachten Volk. Wobei der Vampir-Clan von Paris eine große Rolle spielt.
Die Geschichte konnte mich schon mehr überzeugen. Endlich treffen wir auf Schattenweltler und lernen wie die französische Revolution wirklich abgelaufen ist
Nette Unterhaltung, etwas besser als die Kurzgeschichte Nummer eins aber da geht noch mehr.
3 Hörnchen

Vampire, Scones und Edmund Herondale
Magnus lernt bei einer Ratssitzung die hübsche Vampirin Camille und den jungen Schattenjäger Edmund Herondale kennen und versucht ein Friedensabkommen zwischen Schattenjägern und Schattenweltlern zu schaffen.
Es war interessant zu sehen, wie sich Schattenjäger und Schattenweltler langsam annähern und was für eine Rolle Magnus in dem Ganzen einnimmt. Zudem erfährt man, wie sich Wills Eltern kennengelernt haben. Beeindruckend fand ich Magnus Entscheidung am Ende der Geschichte. Das hätte ich wirklich nicht erwartet.
4 Hörnchen

Tochter der Finsternis
Magnus erlebt ein Wiedersehen mit Tessa, Will und Jem. Und soll zudem für Tatiana Blackthorn einen Rachefeldzug gegen die Schattenjäger führen.
Das Wiedersehen mit Tessa, Will und Jem hat mir gut gefallen. Sofort spürt man, was die drei füreinander empfinden und wie stark das Band zwischen ihnen immer noch ist. Jamie (der Sohn von Tessa und Will) war mir leider sehr unsympathisch und ich konnte bis zum Schluss seine Verhaltensweise nicht nachvollziehen. Richtig interessant wurde es allerdings, als Magnus Tatiana und deren Ziehtochter Grace besucht. Sehr schade fand ich es, dass die Geschichte nicht zu Ende geführt wird und man ein wenig in der Luft hängen bleibt. Und das gerade dann, wo es anfing richtig spannend zu werden.
4 Hörnchen

Der Aufstieg des Hotel Dumort
Magnus lebt nun in New York und hat eine eigene Kneipe eröffnet. Und plötzlich spielt ein anderer Hexenmeister verrückt.
Diese Geschichte hat mich nicht sonderlich interessiert oder berührt. Irgendwie hatte ich deutlich mehr vom Aufstieg des Hotel Dumort erwartet, als dann wirklich passiert ist.
2 Hörnchen

Die Rettung Raphael Santiagos
Dieses Kapitel erzählt die Geschichte wie Raphael zum Vampir wurde und wie Magnus ihn nach der Verwandlung unterstützt.
Für mich war dies schon irgendwie ein kleines Highlight des Buches. Meist macht man sich über das Wesen der Vampire und deren Blutdurst nicht so viel Gedanken. In dieser Geschichte wird aber einem deutlich vor Augen geführt, wie grausam manche Vampire sind. Magnus und Raphael sind wie Katz und Maus und sorgen daher für gute Unterhaltung. Auch Raphaels Denk- und Vorgehensweise ist spannend zu verfolgen.
5 Hörnchen

Der Niedergang des Hotel Dumort
Magnus trifft nach Jahren wieder auf Camille und muss mit Schrecken feststellen, dass sie von drogenabhängigen Menschen Blut trinkt. Währendessen morden ihre Vampire wild in New York.
Wo der Aufstieg mir so gar nicht gefallen hat konnte mich der Niedergang des Hotel Dumort total begeistern. Magnus trifft seit Jahren wieder auf Camille. Nicht nur Magnus sondern auch ich selbst fanden ihre Verwandlung erschreckend und traurig mitanzusehen. Es wird eine Seite von Camille gezeigt, die ich so nicht von ihr erwartet habe.
5 Hörnchen

Was schenkt man einem Schattenjäger der schon alles hat?
In dieser Geschichte sucht Magnus verzweifelt nach einem Geschenk für Alec. Seine Freunde Catarina und Ragnor wollen ihm dabei nicht helfen. Und dann taucht Isabelle auf.
Eine sehr unterhaltsame und lustige Geschichte. Magnus Verzweiflung, weil er kein passendes Geschenk für Alec findet ist sehr süß. Catarina und Ragnor lassen ihn leider total hängen und machen sich auch noch über ihn lustig. Man erfährt mehr über die Beziehung von Magnus und Alec und versteht ein paar mehr Zusammenhänge.
4 Hörnchen

Der letzte Kampf des New Yorker Instituts
Magnus wird von einem kleinen Werwolfjungen gebeten seine Familie zu retten. Diese ist in die Hände des gefürchteten Kreises rund um Valentin geraten.
Endlich erfahren wir etwas über die damaligen Anhänger von Valentin und ihre grausamen Vergehen. Es ist schon komisch zu lesen, dass Menschen die man "später" kennenlernt zu solchen Taten fähig waren. Dennoch gefiel mir die Darstellung gut. Auch die Verbindung zwischen Clary und Magnus nimmt hier einen interessanten Anfang.
5 Hörnchen

Der Fluch wahrer Liebe (und erster Dates)
Wir erleben das erste Date zwischen Magnus und Alec mit.
Hach, kann ich einfach nur sagen. Es war einfach total süß, lustig, romantisch und zum dahinschmelzen. Magnus und Alec sind einfach ein süßes Paar. Ich fand es gut, dass die Autorin das Date so aufgebaut hat, dass es fast in einer Katastrophe geendet wäre. Alec ist die ganze Zeit so verunsichert und nervös und Magnus weiß gar nicht wie er sich verhalten soll. Dieser Abschluss zählt definitiv zu meinen Lieblingsgeschichten im Buch.
5 Hörnchen

Fazit:
Fans von Cassandra Clare und vor allen Dingen von Magnus Bane müssen dieses Buch ganz einfach lesen. Wer schon die vorherigen Bücher nicht so gut fand, sollte lieber die Finger von den Chroniken des Magnus Bane lassen, da doch im Endeffekt einige nicht weiter relevante Themen angesprochen werden. Gerade die ersten Geschichten waren für mich uninteressant und langweilig erzählt. Sobald die Geschichten von altbekannten Personen wie Tessa, Clary und Alec handeln, fühlte ich mich sehr gut unterhalten. Man weiß um wen es geht und was er noch erleben wird oder erlebt hat. Man hat eine Bindung zu diesen Personen.

Veröffentlicht am 31.03.2017

Tolles Abenteuerbuch für Jugendliche und Erwachsene

Chroniken der Weltensucher (Band 1) - Die Stadt der Regenfresser
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Inhalt:
Eine Stadt in der Vertikalen, 3000 Meter über dem Meeresspiegel. Ein vergessenes Volk, bedroht durch eine unheimliche, archaische Macht. Und eine kleine Truppe von Abenteurern aus der alten Welt, ...

Inhalt:
Eine Stadt in der Vertikalen, 3000 Meter über dem Meeresspiegel. Ein vergessenes Volk, bedroht durch eine unheimliche, archaische Macht. Und eine kleine Truppe von Abenteurern aus der alten Welt, zu allem entschlossen. Dies ist die Geschichte des Carl Friedrich Donhauser, der sich selbst Humboldt nannte. Zusammen mit seinen Gefährten bereiste er die letzten noch nicht erforschten Orte der Erde. Er entdeckte vergessene Völker, schloss Freundschaften mit den fremdartigsten Geschöpfen, hob unvorstellbare Schätze und erlebte die haarsträubendsten Abenteuer. Viele seiner Entdeckungen und Erfindungen gehören noch heute zu unserem täglichen Leben. Warum er aber selbst in Vergessenheit geriet, das wird wohl immer ein Geheimnis bleiben

Meinung:
Oskar verdient sein tägliches Brot als Taschendieb auf den Straßen Berlins. Eines Tages legt er sich jedoch mit dem Falschen an. Carl Friedrich Donhauser (Humboldt genannt) erwischt Oskar. Anstatt ihn jedoch zur Polizei zu bringen, lädt er Oskar zu sich nach Hause ein. Dort erfährt Oskar, dass Humboldt ein Wissenschaftler und Abenteurer ist und für seine neuste Expedition noch einen Helfer benötigt. Die Reise soll in das weit entfernte Peru gehen. Auf einer Fotoplatte eines vermisst gemeldeten Fotografen hat Carl Friedrich Humboldt nämlich eine erstaunliche Entdeckung gemacht. Auf dieser Fotoplatte sind eine Stadt hoch oben in den Wolken und einige fliegende Objekte zu erkennen. Humboldts Neugier und Abenteuerlust ist geweckt. Und auch bald möchte Oskar mehr über diese geheimnisvolle Stadt erfahren.

Der Leser bekommt hier ein richtig tolles Abenteuerbuch vorgelegt. Ein klein wenig hat es mich an "In 80 Tagen um die Welt" erinnert, was mich jedoch in keiner Weise gestört hat. Thomas Thiemeyer hat eine interessante Idee wahnsinnig gut umgesetzt. Zum einen faszinierte mich das damalige Leben sehr. Es war total spannend zu sehen, wie die Menschen nach und nach Dinge entdecken, die für uns heute so normal sind wie Lebensmittel. Zum anderen faszinierte mich die Reise in ein fremdes Land, welches man selbst in der heutigen Zeit nicht so gut kennt. Dieser Mix machte es mir mehr als schwer das Buch aus der Hand zu legen. Die lebhaften Beschreibungen des Autors machten es mir wahnsinnig einfach mir das Berlin des 19. Jahrhunderts sowie die Beschreibung von Humboldts Labor und der Stadt in den Wolken vorzustellen.

Neben Carl Friedrich und Oskar gehören auch noch Charlotte, die Nichte von Carl Friedrich, sowie die Haushälterin und gute Seele des Hauses Eliza zur Reisegruppe. Zudem begleitet die kleine Kiwi-Dame Wilma die vier Menschen. Ich mochte die Beziehung zwischen Oskar und Charlotte sehr gerne. Erst steht diese nämlich unter keinem guten Stern, doch die leicht verwöhnte Charlotte merkt schnell, dass sie vielleicht ein wenig voreilig war, was die Beurteilung von Oskar angeht.
Weniger gut gefallen hat mir, dass gefühlt auf Biegen und Brechen versucht wurde, sowohl eine Liebesgeschichte zwischen Oskar und Charlotte (die mir gut gefallen hat) wie auch zwischen Humboldt und Eliza (die ich ein wenig überflüssig fand) aufzubauen. Trotzdem hoffe ich, dass alle vier Charaktere auch im nächsten Abenteuer wieder mit an Bord sind.
Das Ende des Buches war ein klein wenig dramatisch und konnte mich teilweise überraschen.

Fazit:
Eine Abenteuergeschichte habe ich erwartet, allerdings habe ich mehr als das bekommen. Thomas Thiemeyer hat mich mit seinem Schreibstil in eine Welt voller Abenteuer und Magie entführt. Es kam mir vor, als würde ich quasi selbst mit den Protagonisten durch die Berge Perus wandern. Nun bin ich mehr als gespannt auf das nächste Abenteuer von Humboldt und seinen Freunden. Klare 5 von 5 Hörnchen.

Veröffentlicht am 31.03.2017

Langweilig und vorhersehbar was Prinz und Mörder angeht

Der Kuss der Lüge
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Vorsicht, enthält Spoiler!

Inhalt:
Lia ist die älteste Tochter im Königshaus Morrighan. Gerade mal 17 Jahre alt, soll sie mit einem Prinzen verheiratet werden, den sie noch nie in ihrem Leben gesehen ...

Vorsicht, enthält Spoiler!

Inhalt:
Lia ist die älteste Tochter im Königshaus Morrighan. Gerade mal 17 Jahre alt, soll sie mit einem Prinzen verheiratet werden, den sie noch nie in ihrem Leben gesehen hat. Doch die Prinzessin entscheidet sich, ihr bisheriges Leben hinter sich zu lassen. Sie flieht und heuert weit entfernt von zu Hause in einer Taverne an. Dort lernt sie zwei Männer kennen, die sofort ihre Aufmerksamkeit erregen. Was sie nicht weiß: Beide sind auf der Suche nach ihr. Einer wurde ausgesandt, um die Königstochter zu töten. Und der andere ist ausgerechnet jener Prinz, den sie heiraten sollte. Schnell fühlt sich Lia zu beiden hingezogen ...

Meinung:
Prinzessin Lia ist nicht bereit an einen wildfremden Mann verheiratet zu werden. Zwar ist dieser Mann niemand anderer als der zukünftige König von Dalbreck, dennoch möchte Lia selbst entscheiden wen sie einmal heiratet. So kommt es, dass sie zusammen mit ihrer Zofe Pauline flieht. Doch auch weit entfernt vom Königshof kann Lia ihrer Vergangenheit nicht entkommen.

Diesen Titel habe ich so sehr herbeigesehnt wie fast keine anderen in diesem Jahr. Schließlich wurde das Buch in Amerika ziemlich gehypt.
Leider wurde meine persönliche Begeisterung nach kurzer Zeit bereits getrübt. Die Grundidee des Buches hatte mich sofort gepackt und auch die ersten Seiten lesen sich sehr gut und wissen zu überzeugen. Dann jedoch kommt Lia im Städtchen Terravin an und die Geschichte ebbt ab.
Die Autorin legt viel Wert darauf Lia und ihr neues Leben genauestens zu beschreiben. Somit erfuhr ich viel (in meinen Augen leider zu viel) über Lias neuen Alltag.
Auch die Beziehungen und Freundschaften die Lia in Terravin knüpft werden sehr deutlich beschrieben. Ich kam daher nicht umhin mich zu langweilen, denn es passiert einfach viel zu wenig auf den über 550 Seiten. In meinen Augen hätte die Story mindestens um 100 Seiten gekürzt werden können, ohne das man etwas Wesentliches verpasst hätte.

Das Buch hätte bei mir vielleicht gar nicht so schlecht abgeschnitten, wenn da nicht Lia als Protagonistin gewesen wäre.
Ich kam mit ihrer Art und ihrer Einstellung überhaupt nicht klar. Natürlich finde ich es bewundernswert, dass sie den Mut hat sich gegen ihr Schicksal zu stellen. Auf der anderen Seite lässt sie ihr Land (und ihre Familie) in einer wirklich schweren Zeit im Stich. Durch Lias Entscheidung scheint ein Krieg unabwendbar. Von daher störte mich Lias Egoismus doch schon sehr. Viel zu lange verschließt sie die Augen vor den Konsequenzen ihres Handelns.
Pauline, ihre ehemalige Kammerzofe, mochte ich da schon mehr. Auch wenn sie in gewissen Dingen sehr naiv und gutgläubig ist.
Rafe, der verschmähte Prinz, entwickelt sich für mich in dieser Geschichte noch am Besten. Er ist neugierig auf diese Frau, die den Mut hatte das zu tun, was er am liebsten getan hätte. Je mehr er Lia kennenlernt desto mehr findet er Gefallen an ihr.
Kaden, der Attentäter, war für mich ebenfalls ein Charakter den ich nicht zu 100% verstehen und nachvollziehen konnte. Kaden hat schon viele Menschen getötet und zögert nun gerade bei Lia. Für mich war dies nicht ganz plausibel.
Spoiler Anfang
Im späteren Verlauf der Geschichte gibt Kaden zu, dass er Lia bis kurz vor Schluss töten wollte. Dies passt für mich dann nicht mit diesem eiskalten Attentäter zusammen. Warum sollte er Lia so lange am Leben lassen, wenn er sie doch immer töten wollte?!?
Spoiler Ende

Auch die Liebesgeschichte konnte mich zu keiner Zeit vom Hocker reißen. Ich spürte nicht mal ansatzweise den Hauch eines Kribbelns. Dabei hat die Autorin sich wirklich viel Zeit genommen, um die Liebesgeschichte sich entfalten zu lassen.

Die Geschichte wird sowohl aus der Sicht von Lia als auch aus der Sicht von Rafe und Kaden erzählt. Dies fand ich interessant, da wir so auch mehr über die Gefühlswelten der beiden Männer erfahren.

Nun fieberte ich dem Ende entgegen, da ich die große Hoffnung hatte, dass dieses mit einem großen Knall enden würde. Es kommt zwar zur Enthüllung, aber für mich hätte dies durchaus spektakulärer ausfallen können.

Fazit:
Die Idee des Buches gefällt mir immer noch sehr, leider hapert es für mich an der Umsetzung. Unglaubwürdige und egoistische Charaktere und eine ziemlich in die Länge gezogene Geschichte sorgten bei mir für wenig Lesefreude.
Daher gibt es 2 von 5 Hörnchen.