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Veröffentlicht am 31.03.2017

Zu viel von anderen abgeguckt

Die Auslese - Nur die Besten überleben
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Klappentext:
Sie wurden auserwählt, um zu führen - oder zu sterben. Nach den verheerenden Fehlern der Vergangenheit war sich die Gesellschaft einig, dass nur noch die Besten politische Macht ausüben dürfen. ...

Klappentext:
Sie wurden auserwählt, um zu führen - oder zu sterben. Nach den verheerenden Fehlern der Vergangenheit war sich die Gesellschaft einig, dass nur noch die Besten politische Macht ausüben dürfen. Von nun an sollten die Psychologen darüber urteilen, in wessen Händen die Zukunft des Landes liegen sollte. So entstand die Auslese.
Cia ist sechzehn und damit eine der Jüngsten, die zu den Prüfungen antreten, die darüber entscheiden, ob man für ein Amt geeignet ist. Zunächst ist sie von Stolz erfüllt – bis die erste Kandidatin stirbt! Jetzt breitet sich Angst aus, und Cia erkennt: Nur die Besten überleben …

Meine Meinung:
Nach dem lesen des Buches kann ich sowohl die positiven wie auch die negativen Stimmen zum Buch verstehen. Das Buch ist spannend, ein wahrer Pageturner und knallhart. Auf der anderen Seite sind so viele Parallelen zu Panem und der Bestimmung zu finden, aber fangen wir vorne an.

Cia wird zusammen mit vier anderen Jugendlichen aus ihrem Dorf ausgewählt an der Auslese teilzunehmen. Diese besteht aus fünf Prüfungen. Am Ende können nur 20 Teilnehmer bestehen und dürfen an der Universität studieren gehen, um später wichtige Aufgaben in der Regierung zu übernehmen. Die Aufgliederung der Auslese in fünf Prüfungen hat mir gut gefallen. In verschiedenen Abschnitten müssen die Teilnehmer all ihre Stärken und Schwächen offenbaren. Viel zu oft werden sie an ihre Grenzen und darüber hinausgeführt. Schnell wird klar, dass bei einem Versagen nicht nur die Disqualifikation bei der Auslese erfolgt, sondern der Tod auf einen wartet. Die Auslese ist knallhart und die Bestrafungen fürchterlich. Daher sollte man sich als Leser im Klaren darüber sein, dass viele Menschen sterben werden. Dies war möglicherweise ein Grund dafür, dass ich mein Herz nicht an die Nebencharaktere gehangen habe.

Den größten Teil der Auslese nimmt die Wanderung durch das kontaminierte Gebiet ein. Und gerade hier gab es in meinen Augen ein paar kleinere Längen. Man hätte die Reise sicherlich kürzer fassen können.
Aber wieso kam es überhaupt zu kontaminierten Gebieten? Hierfür bietet die Autorin eine faszinierende und beängstigende Lösung. Durch die sieben Stadien des Krieges zerstörten die Menschen mehr und mehr ihre Welt. Für mich war diese Darstellung nicht allzu abwegig in Bezug auf unsere Zukunft.

Die Hauptperson Cia ist die gute Seele des Buches. Sie steht für ihre Freunde ein und hört auf ihr Herz. Cia kämpft für Gerechtigkeit, mit einem erstaunlichen Mut, den man ihr zu Beginn vielleicht nicht unbedingt zugetraut hätte. Die zweite wichtige Hauptperson ist Tomas. Mit ihm wurde ich leider nie so richtig warm. Ab einem gewissen Punkt wurde er mir sogar ziemlich unsympathisch.
Wo wir auch gleich zu einem großen Kritikpunkt kommen: die Liebesgeschichte.
Ich konnte einfach nicht verstehen, warum Cia und Tomas sich plötzlich während der Auslese in die Arme fallen und sich ihre Liebe gestehen. Die beiden kennen sich ihr ganzes Leben lang und gehen sogar gemeinsam in dieselbe Klasse. Zudem ist Tomas natürlich der gutaussehende Held, der schon seit längerem in Cia verliebt ist. Sie merkt natürlich von all dem überhaupt nichts, dabei springen einem die Hinweise förmlich ins Gesicht.

Kommen wir zu dem Punkt, dass hier jede Menge von anderen Dystopien abgekupfert wurde. Normalerweise bin ich nicht der Typ, den jede Parallele zu einem bereits erschienen Buch stört. Jeder lässt sich schließlich ein bisschen von dem beeinflussen was er gelesen hat. Aber hier musste selbst ich mich über die mehr als eindeutigen und häufig vorkommenden Parallelen ärgern.

Die Spannung baut sich immer mehr auf und gipfelt in einem mehr als fiesen Cliffhanger. Ich muss auf jeden Fall weiterlesen, da mich Cias Schicksal sehr interessiert.

Fazit:
Das Buch ist keineswegs schlecht. Zu jeder Zeit las ich das Buch gerne und Langeweile sucht man hier (meistens) vergebens. Normalerweise hätte „Die Auslese“ locker 4, wenn nicht sogar 5 Hörnchen erhalten. Allerdings kann ich nicht über die großen Parallelen zu Panem oder die Bestimmung hinwegsehen. Dazu kommt, dass die Liebesgeschichte mich zu keiner Zeit erreichen konnte. Dennoch werde ich die Reihe weiterlesen, da mir das Ende sehr gut gefallen hat und einiges an Potenzial bietet. Von mir gibt es sehr gute 3 von 5 Hörnchen.

Veröffentlicht am 31.03.2017

Ende etwas zu offen, ansonsten top

Die Auserwählten - In der Todeszone
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Inhalt:
Statt der versprochenen Freiheit steht Thomas die nächste Prüfung bevor. Mit einem operativen Eingriff soll ihm sein Gedächtnis zurückgegeben werden. Doch Thomas weiß, dass er den Wissenschaftlern ...

Inhalt:
Statt der versprochenen Freiheit steht Thomas die nächste Prüfung bevor. Mit einem operativen Eingriff soll ihm sein Gedächtnis zurückgegeben werden. Doch Thomas weiß, dass er den Wissenschaftlern von ANGST nicht trauen darf. Deshalb müssen er und seine Freunde so schnell wie möglich fliehen, hinaus in die Todeszone. In eine Welt, in der sich ein tödlicher Virus immer weiter ausbreitet. Und er muss dafür sorgen, dass ANGST ihn nicht länger manipulieren kann. Denn die grausamen Experimente müssen endlich gestoppt werden.

Meinung:
Endlich sind Thomas und seine Freunde der gefährlichen Brandwüste entkommen. Die Organisation „Angst“ verspricht ihnen, dass nun alle Qualen ein Ende haben und alles gut werden wird. Doch Thomas, Newt und Minho sind skeptisch gegenüber diesen Aussagen und versuchen aus dem Hauptquartier von „Angst“ zu fliehen.

Auch wenn wir in diesem dritten Band nicht solche Angstlandschaften wie das Labyrinth oder die Brandwüste erleben, sondern die Geschichte hauptsächlich im Labor von „Angst“ und in der Stadt Denver stattfindet, wurde mir zu keiner Zeit langweilig. Dem Leser bietet sich hier eine andere Art von Spannung als noch in den Vorgängern. Diese Spannung konnte mich jedoch noch mehr fesseln und begeistern. Schließlich spitzt sich in diesem dritten Band die Lage zwischen Cranks, nicht Infizierten und „Angst“ gehörig zu. Dabei erwartete ich aufgrund des Titels „In der Todeszone“ eine ultimative Angstlandschaft, die die beiden vorherigen noch einmal in den Schatten stellen würde. Hier hat mich der Autor mit seinen Gedanken zu einer Todeszone sehr überrascht. Bei der Todeszone handelt es sich nämlich um das menschliche Gehirn. Diese Idee fand ich furchtbar interessant.

Die emotionalen Momente in der Geschichte sind genial inszeniert und an der ein oder anderen Stelle musste ich mir ein Tränchen verdrücken. Vor allen Dingen Thomas erlebt hier einige bewegende Momente mit den anderen Charakteren. Die in Band zwei angedeutete Veränderung in Thomas Beziehung zu Teresa wird auch in diesem Teil weiter vorangetrieben. Für mich war auch dies eine kleine Überraschung. Das die Liebe in dieser brutalen Welt keine große Rolle spielt fand ich gut umgesetzt. Vor allen Dingen Thomas neue Verbindung zu Brenda wird nicht ausufernd erzählt, denn dies hätte einfach nicht gepasst.

Was mich ein wenig traurig zurück lässt ist das doch sehr offen gehaltene Ende. Ich hatte noch einige Fragen die mir bis zur letzten Seite nicht beantwortet werden konnten, so dass ich ein wenig unzufrieden das Buch zugeklappt habe. Prinzipiell passt dieses Ende zum Verlauf der kompletten Reihe, dennoch hätte ich mir schon gewünscht, dass der Autor ein, zwei Punkte näher beleuchtet bzw. erklärt hätte. Näher möchte ich hier allerdings nicht auf das Thema eingehen, da ich niemanden unnötig spoilern möchte.

Fazit:
Obwohl das Ende ein wenig offen endet und ein paar Fragen unbeantwortet bleiben, konnte mich der Autor auch mit diesem Buch wieder überzeugen. Das Buch war für mich eine Steigerung zum zweiten Teil. Endlich bekommen wir Antworten auf unsere Fragen. Zudem ist das Buch (auf eine andere Art als seine Vorgänger) hochspannend. Emotional wird einem hier auch so einiges abverlangt und wären da nicht ein paar Punkte die ich zu bemängeln hätte, hätte dieses Buch sofort fünf Hörnchen bekommen. So habe ich pro und contra länger abgewogen und vergebe am Ende doch noch hauchdünne fünf Hörnchen.

Veröffentlicht am 31.03.2017

Nicht so gut wie Band 1

Die Auserwählten - In der Brandwüste
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Inhalt:
Sie haben einen Ausweg aus dem tödlichen Labyrinth gefunden und geglaubt, damit wäre alles vorbei. Dass sie frei sein werden und nie mehr um ihr Leben rennen müssen. Doch auf Thomas und seine Freunde ...

Inhalt:
Sie haben einen Ausweg aus dem tödlichen Labyrinth gefunden und geglaubt, damit wäre alles vorbei. Dass sie frei sein werden und nie mehr um ihr Leben rennen müssen. Doch auf Thomas und seine Freunde wartet das Grauen: sengende Hitze, verbranntes Land und Menschen, die von einem tödlichen Virus befallen sind. Und die undurchsichtigen Schöpfer halten noch immer die Fäden in der Hand. Damit steht den Jungen die nächste Prüfung bevor. Sie müssen innerhalb von zwei Wochen die Brandwüste durchqueren, sonst sind sie verloren. Und dabei wird ihnen alles abverlangt, sogar ihre Menschlichkeit - doch dazu ist Thomas nicht bereit!

Fazit:
Die Gruppe der Jungen rund um Thomas, Minho und Newt konnte aus dem Labyrinth flüchten und ist nun auf dem Weg durch die Brandwüste. Auch hier warten wieder jede Menge Gefahren auf die Gruppe. Gleich zu Beginn dieses Buches geht es ordentlich zur Sache. Für manche Leser könnte bereits der Beginn ein wenig zu viel des Guten sein. Und auch während des Lesens tauchen immer wieder ein paar brutalere Szenen auf. Mich hat dies allerdings nicht gestört, da man als Leser des ersten Bandes bereits wusste auf was man sich in Band 2 einlässt.

Ich muss leider sagen, dass dieser zweite Band mich nicht ganz so packen konnte, wie dies noch in Band 1 der Fall war. Der Lauf durch die Brandwüste war für mich ein wenig langgezogen, obwohl sich der Autor auch hier einige interessante Ideen hat einfallen lassen. Gegen Ende des Buches wird es dann jedoch gewohnt spannend und ich bin froh, dass ich bereits im Besitz von Band 3 bin.

In diesem Buch werden die Rollen ein wenig neu gemischt. Minho bekommt z.B. die Rolle des Anführers zugeteilt, obwohl dies vielleicht nicht ganz zu ihm passt. In manchen Momenten entwickelt er daher Charakterzüge die ich nicht so wirklich mochte. Auch Newt muss sich in seiner neuen Rolle erst einmal zurecht finden, schafft dies aber deutlich sympathischer als Minho. Des Weiteren entwickelt sich Teresa in eine Richtung die ich nicht unbedingt erwartet habe. Gerade Teresas Geschichte war es, die mich an das Buch gefesselt hat.
Zudem lernt die Gruppe in der Brandwüste zwei neue Charaktere (Brenda und Jorge) kennen, bei denen es sich um Cranks handelt. Ich für meinen Teil mochte Brendas Auftreten und ihr Geklammer an Thomas nicht wirklich leiden. Mir ging die Klammerei sehr auf die Nerven und ich war froh über jede Szene an der sie nicht beteiligt war.

Die Jugendlichen werden auch in diesem Buch mehr als einmal an ihre Grenzen gestoßen und es ist jedes Mal spannend zu beobachten wie sie damit umgehen. Dank der Gnadenlosigkeit der Organisation „Angst“ werden daher auch viele Emotionen durchlebt. Für mich war zu jeder Zeit fraglich, wem Thomas nun trauen kann und wem nicht.

Fazit:
Auch in diesem Mittelteil der Reihe müssen Thomas und seine Freunde wieder an ihre Grenzen gehen. Das Buch ist teilweise ein wenig brutal und die Spannung spitzt sich zu. Oft stellt man sich die Frage, wie weit die Organisation „Angst“ bereit ist zu gehen und wem Thomas eigentlich trauen kann. Dennoch konnte mich gerade der erste Teil der Geschichte sowie der neue Charakter Brenda nicht ganz überzeugen. Daher empfand ich das Buch nicht ganz so gut wie Band 1 und vergebe knappe 4 Hörnchen.

Veröffentlicht am 31.03.2017

Durchs Labyrinth gerast

Die Auserwählten - Im Labyrinth
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Inhalt:
Thomas findet sich auf einer Lichtung wieder, die von einem riesigen Labyrinth umgeben ist. Auf dieser Lichtung leben nur Jungen und alle haben eins gemeinsam: Ihr Gedächtnis wurde gelöscht. Sie ...

Inhalt:
Thomas findet sich auf einer Lichtung wieder, die von einem riesigen Labyrinth umgeben ist. Auf dieser Lichtung leben nur Jungen und alle haben eins gemeinsam: Ihr Gedächtnis wurde gelöscht. Sie erinnern sich an nichts außer an ihren Namen. Thomas erfährt nach und nach, dass die Jungs seit zwei Jahren versuchen einen Ausweg aus dem Labyrinth zu finden und das gefährliche Wesen, die Griewer, das Labyrinth unsicher machen. Die "Schöpfer" haben die Jungen aus ungeklärten Gründen an diesen Ort gebracht. Kurz nach Thomas Ankunft schicken die "Schöpfer" ein Mädchen auf die Lichtung. So etwas hat es noch nie gegeben! Und plötzlich geht alles drunter und drüber…

Meine Meinung:
Die ersten 100 Seiten waren für mich eher zäh zu lesen. Mich nervte die Einstellung der Jungen Thomas gegenüber. Keiner möchte mit ihm über das Labyrinth sprechen. Er erfährt nur häppchenweise was es damit auf sich hat, obwohl die Jungen einiges wissen. Dieses "wir wissen viel, erzählen dir aber nichts" hat mich sehr gestört. Sobald Thomas den ersten Schritt in das Labyrinth macht, sind diese Mängel jedoch vergessen. Denn ab diesem Zeitpunkt nimmt das Buch ordentlich an Fahrt auf. Die Spannung nimmt mehr und mehr zu. Es geschehen Dinge die ich so nicht erwartet hätte. Vor allen Dingen nimmt der Verlauf der Geschichte eine Wendung, die ich mir so nicht vorgestellt habe. Überraschungen, Action und jede Menge Spannung sind daher große Bestandteile der Geschichte.

Aufgrund der vielen Action kommen mir leider die Nebencharaktere etwas zu kurz. Insgesamt sind über 50 Jungen auf der Lichtung. Leider lernen wir nur einen Bruchteil von ihnen namentlich kennen. Dies fand ich ein wenig schade. Dafür haben es die wenigen Charaktere ganz schön in sich. Man weiß nicht, wem Thomas trauen kann und wer etwas im Schilde führt. Jeder der dargestellten Charakter hat seine Schwächen und man kann die Personen nicht einfach in Weiß und Schwarz darstellen. Und gerade dies hat mir ausgesprochen gut gefallen.

Thomas als Hauptperson ist zudem ein sehr sympathischer Protagonist. Leider hat er auch einen Charakterzug an sich den man wohl Heldenmut nennen könnte. Er stellt sich jeder Gefahr und bestreitet jedes große oder kleine Problem mit Bravour. Dadurch mutiert er leider etwas zum alleskönnenden Superhelden.

Eine Liebesgeschichte ist in diesem Buch auch vorhanden. Wäre aber in meinen Augen nicht zwingend erforderlich gewesen. Das Buch lebt vor allen Dingen durch seine Spannung und den Nervenkitzel. Daher kann ich das Buch nicht nur Kindern und Jugendlichen empfehlen, sondern auch die älteren Leser werden hier voll auf ihre Kosten kommen.
Am Ende bleiben jede Menge Fragen offen und man wartet nun gespannt auf die Fortsetzung. Ich hoffe, in dieser erfahren wir mehr über die Vergangenheit und den jetzigen Zustand des Landes.

Fazit:
Gemeinsam mit Thomas raste ich förmlich durch das Labyrinth, lernte neue Menschen kennen und schloss Freundschaften. Mir hat das Buch gut gefallen, da es einiges an Spannung und Action zu bieten hat. Ein paar Dinge habe ich jedoch zu bemängeln, daher vergebe ich 4 von 5 Hörnchen.

Veröffentlicht am 31.03.2017

Klappentext verrät zu viel

Diabolic (1). Vom Zorn geküsst
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Inhalt:
Als Nemesis und Tyrus sich am Imperialen Kaiserhof begegnen, prallen Welten aufeinander. Sie – eine Diabolic, die tödlichste Waffe des gesamten Universums. Liebe ist ihr völlig fremd. Er – der ...

Inhalt:
Als Nemesis und Tyrus sich am Imperialen Kaiserhof begegnen, prallen Welten aufeinander. Sie – eine Diabolic, die tödlichste Waffe des gesamten Universums. Liebe ist ihr völlig fremd. Er – der Thronfolger des Imperiums, der von allen für wahnsinnig gehalten wird. Liebe ist etwas, das ihn nur schwächen würde. Dass ausgerechnet diese beiden zusammenfinden, darf nicht sein. Denn an einem Ort voller Intrigen und Machtspiele ist ein Funke Menschlichkeit eine gefährliche Schwachstelle …

Meinung:
Nemesis ist eine Diabolic und hat somit nur eine Aufgabe, die ihr ganzes Leben bestimmt. Sie ist zuständig für den Schutz der ihr zugewiesenen Person. So kommt es, dass Nemesis auf die junge Sidonia geprägt wird und die beiden quasi gemeinsam aufwachsen. Als Sidonias Vater jedoch des Verrats am Kaiser bezichtigt wird und Sidonia als Schachfigur an den Hof von Kaiser Randevald soll, ist Nemesis gefragt. Das Leben von Sidonia steht auf dem Spiel.

Nemesis ist eine Diabolic - ein humanoides Wesen - welches dazu abgerichtet wurde zu kämpfen und zu töten. Von jeher hat sich Nemesis daher eingeredet, dass sie keine Gefühle haben darf und nicht als ein Mensch betrachtet werden sollte. Im Verlauf der Geschichte gerät diese Denke jedoch stark ins Wanken. Ich mochte Nemesis schon ab der ersten Seite. Sie ist stark, furchtlos und nicht einfach nur irgendeine Kreatur - wie sie sich oft selbst bezeichnet.
Nemesis wurde vor einigen Jahren auf die junge Sidonia geprägt und ist nun ihre Beschützerin. Sidonia sieht jedoch von Anfang an viel mehr in Nemesis als nur eine Diabolic. Für Sidonia ist Nemesis beste Freundin, Beraterin und Vertraute in Einem. Man merkt ihr deutlich an wie viel Nemesis ihr bedeutet.
Kaiser Randevald steht Sidonias Familie mehr als kritisch gegenüber, da Sidonias Vater sich der Wissenschaft verschrieben hat und dies vom Kaiserhof verboten ist. Randevald ist ein grausamer Herrscher, der vor allen Dingen durch seine Mutter Cygna gelenkt wird. Diese ist sogar noch um einiges grausamer als ihr Sohn. Ist sie doch für die Ermordung fast all ihrer Kinder, Enkelkinder und restlichen Verwandten verantwortlich.
Randevalds verrückter Neffe Tyrus ist einer der wenigen Überlebenden. Zudem ist Tyrus Thronerbe und aufgrund seiner Verrücktheit das Gespött der Leute am Kaiserhof.

Schnell konnte mich die Autorin aufgrund des gut durchdachten Plots, den ansprechenenden Charakteren und dem Weltenentwurf begeistern. Die Geschichte spielt nämlich im Weltall und auf Raumschiffen, was man anhand des Klappentextes vielleicht nicht unbedingt erwarten kann. Ich mochte ihre Idee rund um die Diabolics und war schnell Feuer und Flamme für Nemesis. Im Verlauf der Geschichte passieren einige überraschende Wendungen, die einen an die Seiten fesseln.
Dem Leser sollte jedoch bewusst sein, dass gerade in der ersten Hälfte des Buches das Leben am Kaiserhof sehr im Vordergrund steht. Somit sind Intrigen, Machtspiele und Ränkekämpfe an der Tagesordnung. Dennoch fühlte ich mich gut unterhalten. Auch wenn ich zugeben muss, dass die erste Hälfte des Buches teilweise ein wenig zu lang gestreckt wirkt.

Da Nemesis im Grunde als Kampfmaschine erzeugt wurde, sollte man sich bewusst sein, dass es in diesem Buch nicht rosarot zugeht, sondern es stellenweise brutal zur Sache gehen kann. Dies passt allerdings perfekt zum gesamten Verlauf der Story und war für mich sehr glaubwürdig und nachvollziehbar.
Aber auch die Liebe kommt nicht zu kurz. Die Liebesgeschichte in diesem Buch konnte mich vor allen Dingen deswegen so von sich überzeugen, da beide Charaktere aufgrund der anderen Person über ihre Sichtweisen anfangen nachzudenken und sich zu verändern.

Gegen Ende des Buches wird es dann richtig dramatisch und spannend. Hiervon war ich wirklich begeistert. Nicht ganz so begeistert war ich von dem etwas zu offenen Ende. Prinzipiell habe ich nichts gegen solche Enden, aber hier hat es sich die Autorin in meinen Augen ein wenig zu einfach gemacht.

Am Ende möchte ich noch einmal jedem davon abraten den Klappentext vorab zu lesen. Denn dieser verrät einfach viel zu viel und hat somit meinen Lesespaß gemindert.

Fazit:
Wäre der zu viel verratene Klappentext und das für mich etwas zu offene Ende nicht gewesen, hätte "Diabolic - Vom Zorn geküsst" die volle Hörnchen-Zahl von mir bekommen. So vergebe ich sehr gute 4 von 5 Hörnchen. Wer gerne einmal in eine Weltraumgeschichte mit einem guten Plot und einigen interessanten Wendungen eintauchen möchte, der sollte zu diesem Buch greifen.