Profilbild von Hoernchen

Hoernchen

Lesejury Star
offline

Hoernchen ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit Hoernchen über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 30.03.2017

Gwen raufte mir den letzten Nerv

Frostkuss
0

Inhalt:
Im Mittelpunkt der Serie steht die 17-jährige Gwen Frost, die über ein außergewöhnliches Talent verfügt: Sie besitzt die »Gypsy-Gabe« – bei der eine einzige Berührung ausreicht, um alles über einen ...

Inhalt:
Im Mittelpunkt der Serie steht die 17-jährige Gwen Frost, die über ein außergewöhnliches Talent verfügt: Sie besitzt die »Gypsy-Gabe« – bei der eine einzige Berührung ausreicht, um alles über einen Gegenstand oder einen Menschen zu wissen. Doch dabei spürt Gwen nicht nur die guten Gefühle, sondern auch die schlechten und die gefährlichen. Auf der Mythos Academy soll sie lernen, mit ihrer Gabe sinnvoll umzugehen. Aber was Gwen nicht weiß: Die Studenten werden dort ausgebildet, um gegen den finsteren Gott Loki zu kämpfen. Und obwohl sie der Meinung ist, an der Mythos Academy nichts verloren zu haben, erkennt Gwen bald, dass sie viel stärker ist als gedacht und all ihre Fähigkeiten brauchen wird, um gegen einen übermächtigen Feind zu bestehen.

Meinung:
Die 17-jährige Gwen Frost besucht seit kurzem die Mythos Academy. Auf dieser werden Walküren, Spartaner und Amazonen zu Kriegern ausgebildet und die Mythologie nimmt einen großen Teil des Unterrichts in Anspruch. Gwen jedoch ist eine Außenseiterin in der Mythos Academy. Denn aufgrund ihrer Gypsy-Gabe kann sie anhand einer Berührung mit einem Menschen alles über diesen erfahren. Für Gwen ändert sich jedoch alles, als das beliebteste Mädchen der Schule ermordet wird. Schließlich ist Gwen die Einzige die die Tat aus nächster Nähe miterlebt hat. Ein gefährliches Abenteuer beginnt.

Ich war furchtbar neugierig darauf die Mythos Academy mit all ihren Kriegern und Kämpfern kennenzulernen. Die Zusammenführung der verschiedenen Mythologien hat mir sehr gut gefallen. Interessant war, dass dieses Mal die nordische Mythologie einen gewissen Schwerpunkt einnimmt. Während des lesens habe ich noch das ein oder andere über das Thema Mythologie gelernt. Dies habe ich mir auch so erhofft. Stellenweise hätte ich mir sogar noch ein wenig mehr Vertiefung und Ausführung zur Mythologie gewünscht.

Zwar ist die Geschichte recht vorhersehbar und größere Überraschungen gibt es nicht, dennoch konnte mich die Geschichte sehr gut unterhalten. Zudem hat das Buch einige actionreiche Kampfszenen zu bieten.
Die Nebencharaktere Daphne, Logan und Carson mochte ich auf Anhieb sehr gerne. Und auch den Humor vom magischen Schwert konnte ich zumindest schon ein bisschen in diesem Buch genießen. Ich hoffe, dass Gwen im nächsten Band mehr mit dem Schwert zu tun haben wird.

Das Buch hätte wirklich sehr gut sein können, wenn da nicht eine Person namens Gwen gewesen wäre. Gwen ist nämlich ziemlich dämlich. Nicht nur das sie absolut keine Zusammenhänge erkennen kann, nein sie ist auch blind gegenüber all der Mythologie rund um sie herum. Gwen glaubt nun mal einfach nicht an solche Dinge, da können auch Walküren, aus deren Fingerspitzen Funken sprühen, nichts daran ändern. Diese Naivität hätte ich ihr vielleicht noch verzeihen können, aber leider ist Gwen auch ein richtiger Jammerlappen. Ständig beweint sie den Tod ihrer Mutter oder die Tatsache, dass sie keine Freunde hat. Aber anstatt etwas dagegen zu tun, vergräbt sie sich im Selbstmitleid. Zudem erwähnt Gwen in jedem zehnten Satz, dass sie doch einfach nur ein armes Gyspy-Mädchen ist. Irgendwann war bei mir der Punkt angekommen wo ich laut aufgeschrien habe, wenn sie mal wieder das Wort Gypsy in den Mund genommen hat.
Leider ziehen sich diese Wiederholungen um den Tod ihrer Mutter, das Gwen keine Freund hat und das sie eine Gypsy ist durch das ganze Buch und nahmen mir gehörig den Lesespaß.

Fazit:
Gwen hat mir als Leser wirklich den letzten Nerv geraubt und wären nicht die tollen Nebencharaktere und eine interessante Story, dann wäre hier für mich die Reise mit Gwen definitiv zu Ende. So hoffe ich, dass sie in Band 2 ein wenig die Kurve bekommt. Ich kann daher nichts anderes als 2 Hörnchen vergeben.

Veröffentlicht am 30.03.2017

Besser als Band 1

Frostfluch
0

Inhalt:
Im Mittelpunkt der Serie steht die 17-jährige Gwen Frost, die über ein außergewöhnliches Talent verfügt: Sie besitzt die »Gypsy-Gabe« – bei der eine einzige Berührung ausreicht, um alles über einen ...

Inhalt:
Im Mittelpunkt der Serie steht die 17-jährige Gwen Frost, die über ein außergewöhnliches Talent verfügt: Sie besitzt die »Gypsy-Gabe« – bei der eine einzige Berührung ausreicht, um alles über einen Gegenstand oder einen Menschen zu wissen. Doch dabei spürt Gwen nicht nur die guten Gefühle, sondern auch die schlechten und die gefährlichen. Auf der Mythos Academy soll sie lernen, mit ihrer Gabe sinnvoll umzugehen. Aber was Gwen nicht weiß: Die Studenten werden dort ausgebildet, um gegen den finsteren Gott Loki zu kämpfen. Und obwohl sie der Meinung ist, an der Mythos Academy nichts verloren zu haben, erkennt Gwen bald, dass sie viel stärker ist als gedacht und all ihre Fähigkeiten brauchen wird, um gegen einen übermächtigen Feind zu bestehen.

Meinung:
Nach dem letzten Angriff auf Gwen versucht diese nun so schnell wie möglich den Umgang mit Waffen zu erlernen. Doch leider hat sie erhebliche Probleme. Dies könnte natürlich auch daran liegen, dass Gwens Lehrer der gutaussehende Logan ist, der ihr erst vor kurzem einen Korb gegeben hat.
Und dann steht auch noch das Winterkarnevalswochenende im Skiresort auf dem Programm, worauf Gwen mal so gar keine Lust hat.

Nachdem mir die Grundidee im ersten Buch so super gefallen hat, ich jedoch starke Probleme mit Gwen hatte, wollte ich Band 2 dennoch eine Chance geben. Schließlich hatte ich gehört, dass sich die Reihe von Buch zu Buch steigern soll. Dies kann ich so unterschreiben, auch wenn mich Gwen wieder mehr als nur einmal aufgeregt hat.

Aber fangen wir bei der interessanten Geschichte an. Diese konnte mich mal wieder überzeugen. Jedoch hatte ich ganz oft das Gefühl am Beginn einer Szene das Ende dieser Szene bereits zu kennen. Oft war alles zu ersichtlich und Überraschungen gab es nicht wirklich. Dies empfand ich als ein wenig eintönig und störend.
Gelungen fand ich es hingegen, dass der Handlungsort von der Mythos Academy zum Skiresort hin verlagert wird. Dieses neue Setting sorgte für frischen Wind in der Geschichte und auch die neuen Charaktere können sich sehen lassen.

Zudem hat es mir gefallen, dass Gwen nicht mehr so sehr in Selbstmitleid verfällt. Auch ihr ewiges Gerede von wegen "ich bin doch nur eine Gypsy" kommt nicht mehr vor. Allerdings nervte mich an Gwen, dass sie die offensichtlichsten Dinge einfach nicht sieht oder wahrnimmt. Leider läuft sie blauäugig durch die Gegend und gerät somit in jede Menge Schwierigkeiten.

Fazit:
Dieser zweite Band ist besser als der Erste. Ein paar Dinge die ich in Band 1 bemängelt habe wurden behoben. Dennoch kam ich mit Gwen und ihrer naiven Art nicht wirklich klar.
Von mir gibt es haarscharfe 3 von 5 Hörnchen und ich hoffe auf die nächste Steigerung in Band 3.

Veröffentlicht am 30.03.2017

Braucht sich nicht vor Band 1 zu verstecken

Nightmares!
0

Inhalt:
Albträume können einem ziemlich den Schlaf rauben, das weiß Charlie nur zu gut. Schließlich hat er schon so einige Horrornächte hinter sich. Deshalb sind auch alle begeistert, als der neue Kräuterladen ...

Inhalt:
Albträume können einem ziemlich den Schlaf rauben, das weiß Charlie nur zu gut. Schließlich hat er schon so einige Horrornächte hinter sich. Deshalb sind auch alle begeistert, als der neue Kräuterladen in Orville Falls ein Wundermittel gegen Albträume anbietet. Doch das Elixier hat schaurige Nebenwirkungen: alle, die es genommen haben, geistern wie Schlafwandler durch die Stadt. Schaffen es Charlie und seine Freunde erneut, sich den Schrecken der Nacht zu stellen?

Meinung:
In Orville Falls werden die Menschen plötzlich zu Schlafwandlern. Dies scheint an dem Wundermittel zu liegen, welches der neue Laden in der Stadt verkauft. Es soll helfen die Albträume der Menschen zu verdrängen. Zwar scheint es zu wirken, doch dafür werden die Menschen zu einer Art sabberndem Zombie und schlafwandeln durch die Gegend. Was hat es mit dem Gegenmittel auf sich? Charlie und seine Freunde machen sich auf um die Lösung herauszubekommen.

Dieses neue Abenteuer von Charlie und seinen Freunden hat mir besser gefallen als der erste Teil. Zum einen liegt dies daran, dass man das Hintergrundwissen über die Anderwelt bereits hat. Zum anderen kommt hinzu, dass ich das neue Abenteuer richtig genial fand. Der Plot ist gut durchdacht und die jungen Leser werden bestimmt ordentlich zu rätseln haben, was es denn nun mit dem Heilmittel auf sich hat.

Charlie muss in diesem zweiten Buch vor allen Dingen mit einem neuen Gefühl kämpfen. Und das ist die Eifersucht. Charlie ist furchtbar eifersüchtig auf seinen kleinen Bruder Jack, der anscheinend ohne Angst durch die Anderwelt spaziert und jede Menge neue Freundschaften schließt. Aber auch mit Charlies bester Freundin Paige versteht sich Jack super. An diesem Gefühl reift Charlie allerdings auch während der Geschichte. Zudem muss er auch wieder eine neue Angst bekämpfen, denn der Familie fehlt das Geld um den Kräuterladen noch länger halten zu können.
Alfie, Paige und Rocco stehen Charlie auch in diesem Buch wieder zur Seite. Gerade Alfie mit seiner ruhigen Aura und dem klugen Köpfchen konnte mich in diesem Buch überzeugen.
Rocco rückt in dieser Geschichte ein klein wenig in den Hintergrund, hat aber auch seine besonderen Momente.
Paige und Charlies Freundschaft wird in diesem Buch noch etwas intensiviert. Und Charlie merkt, dass er Paige vielleicht doch ein klein wenig mehr mag als man dies für eine beste Freundin erwarten sollte.
Richtig schön fand ich es, dass Charlies Stiefmutter Charlotte und sein frecher kleiner Bruder Jack eine größere Rolle zugedacht bekommen. Ich mochte beide auf ihre Art wahnsinnig gerne und hoffe, dass sie in Band 3 ebenfalls eine große Rolle spielen werden.

Ein weiteres Highlight des Buches ist die tolle Mischung aus Anderwelt, Traumwelt und der realen Welt. Auch das Wiedersehen mit alten Freunden wie Medusa oder Dabney wärmten mein Herz.
Das Ende ist dieses Mal sogar ein klein wenig offen gehalten, so dass ich mich jetzt sehr auf das Finale der Trilogie freue.

Fazit:
Für mich ein zweiter Band der sich nicht vor seinem Vorgänger verstecken braucht. Vielmehr hat mir dieses Buch aufgrund seiner interessanten Geschichte und den liebenswerten Charakteren sogar besser gefallen als Band 1. Wer gerne in eine tolle Traumwelt mit individuellen Wesen eintauchen möchte, der kann mit diesem Buch bzw. der ganzen Reihe nichts verkehrt machen.
Sehr gute 4 von 5 Hörnchen.

Veröffentlicht am 30.03.2017

Leichter Gruselfaktor auch für Erwachsene

Nightmares! 1. Die Schrecken der Nacht
0

Inhalt:
Kalter Kaffee, Unmengen Wasser, Klebeband zum Augenaufhalten: Der zwölfjährige Charlie versucht alles, um bloß nicht einzuschlafen. Seit er in der Villa seiner neuen Stiefmutter lebt, wird er Nacht ...

Inhalt:
Kalter Kaffee, Unmengen Wasser, Klebeband zum Augenaufhalten: Der zwölfjährige Charlie versucht alles, um bloß nicht einzuschlafen. Seit er in der Villa seiner neuen Stiefmutter lebt, wird er Nacht für Nacht von absolut gruseligen Albträumen heimgesucht. Aber warum wirken die Monster und Ungeheuer soviel echter als andere Träume? Charlie muss sich etwas einfallen lassen, wenn er jemals wieder ruhig schlafen will.

Meinung:
Charlie hat, seitdem er bei seiner Stiefmutter in der mysteriösen lila Villa wohnt, jede Nacht Albträume. Mittlerweile ist seine Angst so groß, dass er versucht nachts nicht mehr einzuschlafen. Seine Albträume fühlen sich einfach viel zu real an. Jedoch kann er mit niemandem darüber sprechen. Sein Vater und sein jüngerer Bruder Jack sind vom "Stiefmonster", wie Charlie seine Stiefmutter Charlotte heimlich nennt, ganz begeistert. Charlie geht es immer schlechter und schlechter bis eines Tages sein Albtraum Realität wird.

Schon die ersten Seiten rund um Charlie und seine Albträume ließen mich atemlos zurück. Die vom Autor ausgedachte Albtraumwelt jagte nicht nur Charlie sondern auch mir als Leser einen Schauer über den Rücken. Vor meinen Augen entstand die von Jason Segal gezeichnete Albtraumwelt zu neuem Leben. Gemeinsam mit Charlie erlebte ich das ein oder andere Abenteuer ehe ich mich am Ende des Buches entspannt zurücklehnen konnte. Denn die Geschichte ist in sich abgeschlossen. Zwar ist eine Trilogie geplant, dennoch können Leser auch einfach nach diesem Buch mit der Reihe aufhören.

Das Buch ist zwar für jüngere Leser gedacht, jedoch überlief mich als Erwachsener das ein oder andere Mal ein kleiner Schauer. Dennoch waren für mich manche Punkte in der Geschichte sehr vorhersehbar. Für Jugendliche dürfte die Story aber nicht ganz so leicht zu durchschauen sein.

Etwas klischeebehaftet sind leider Charlies Freunde. Sei es die Sportskanone Rocco, der in anderen Fächern nicht gerade glänzen kann, der Streber Alfie oder das taffe Mädchen Paige. Diese so unterschiedlichen Charaktere sind trotzdem die besten Freunde und halten in jeder Situation zueinander.
Mehr überzeugen konnten mich die Nebencharaktere aus der Albtraumwelt, die doch mehr Facetten bieten. Vor allen Dingen Meduso mit seinen drei Schlangen sorgt für interessante Dialoge.
Charlie selbst durchlebt in diesem Buch eine erstaunliche Entwicklung.

Das Buch vermittelt die Botschaft, dass jeder Ängste haben darf, aber auch versuchen soll gegen diese zu kämpfen, auf eindrucksvolle Art und Weise. Zudem spielen die Themen Freundschaft und Zusammenhalt eine wichtige Rolle.

Ein Wort möchte ich noch zu dem wunderschönen Cover verlieren. Dieses wimmelt nur so von Nachtmahren und der Titel leuchtet sogar im Dunkeln. Auch die kleinen Figuren im Buch untermalen das Thema Albträume wunderbar.

Fazit:
Mir bot sich eine Albtraumwelt die bei mir als Erwachsener leichten Grusel verursacht hat und daher bei Jugendlichen sicherlich den Nerv treffen wird. Tolle Einfälle gepaart mit den Themen Freundschaft, Zusammenhalt und Mut machen dieses Buch absolut lesenswert.
4 von 5 Hörnchen.

Veröffentlicht am 30.03.2017

An manchen Stellen zu ersichtlich

Order of Darkness – Schicksalstochter
0

Inhalt:
Italien, 1453: Alles deutet auf das bevorstehende Ende der Welt hin. Gerüchte über schwarze Magie, Werwölfe und andere mysteriöse Erscheinungen ranken sich quer durch das Land. Im Auftrag eines ...

Inhalt:
Italien, 1453: Alles deutet auf das bevorstehende Ende der Welt hin. Gerüchte über schwarze Magie, Werwölfe und andere mysteriöse Erscheinungen ranken sich quer durch das Land. Im Auftrag eines geheimen Ordens macht sich der junge Novize Luca auf, diese rätselhaften Vorkommnisse aufzuklären. Sein erster Fall führt ihn in ein Kloster, dessen Nonnen unter schrecklichen Visionen leiden und die Wundmale Christi zeigen. Angeklagt wird die hübsche Isobel – einzig Luca glaubt an ihre Unschuld. Doch kann er sie auch beweisen? Die Suche nach der Wahrheit führt ihn tief in den Abgrund der dunkelsten Ängste und Geheimnisse des Mittelalters.

Meinung:
Nach dem Tod von Isobels Vater übernimmt ihr Bruder die gesamten Besitztümer und Anwesen der Familie. Isobel wird in ein Kloster abgeschoben, wo sie zukünftig als Äbtissin arbeiten soll.
Der junge Novize Luca wird von einem geheimen Orden beauftragt, die merkwürdigen Vorkommnisse in diesem Kloster aufzuklären. Warum haben die Nonnen die Wundmale Christi auf ihrer Haut? Weshalb schlafwandeln sie nachts? Und was hat es mit dem Auftreten der fürchterlichen Visionen auf sich?

Die Autorin ist bekannt für ihre historischen Bücher, da dies normalerweise nicht mein bevorzugtes Genre ist, war ich neugierig darauf, wie mir die Geschichte gefallen würde. Nach dem Lesen kann ich sagen, dass Philippa Gregory es geschafft hat mich, trotz kleiner Mängel, zu überzeugen. Denn die Geschichte kommt eigentlich eher wie ein Kriminalroman mit historischem Flair daher. Dies hat mir gut gefallen und lockerte die teilweise etwas trockene Atmosphäre auf.

Gemeinsam mit dem jungen Novizen Luca versuchen wir einigen seltsamen Vorkommnissen auf die Schliche zu kommen. Und dies war für mich auch in gewisser Weise der Knackpunkt, denn die Auflösung von Lucas "erstem" Fall, war für mich schon nach ein paar Seiten ersichtlich. Es entstand für mich daher nie die Möglichkeit mitzurätseln was es denn nun mit den Visionen der Nonnen auf sich hat. So zog sich gerade die erste Hälfte des Buches doch sehr.

Außerdem bin ich aufgrund des Klappentextes davon ausgegangen, dass die gesamte Geschichte sich um die Geschehnisse im Kloster dreht. Dies ist jedoch nicht der Fall. Ab gut der Hälfte verlagert sich die Story und die Charaktere begeben sich auf eine Reise. Ich muss gestehen, dass mir ab diesem Zeitpunkt die Geschichte besser gefallen hat. Denn nun lernen wir die verschiedenen Charaktere endlich besser kennen.

Vor allen Dingen die beiden eigentlichen Nebenfiguren Freize und Ishraq konnten mich sehr gut unterhalten. Freize ist eher der Quatschkopf in der Gruppe und hat immer einen lockeren Spruch auf den Lippen. Ishraq hingegen umgibt etwas Geheimnisvolles und wirkt auf den Leser wie eine Amazone.
Aber auch Luca, der noch ziemlich jung für seinen Job ist und sich daher gegen viele Vorurteile behaupten muss, mochte ich gerne.
Dennoch hätte ich mir bei ihm, sowie bei der ebenfalls sehr jungen Isobel, noch mehr Hintergrundinformationen und tiefere Einsicht in ihre Sichtweisen gewünscht.

Fazit:
Die Autorin hat es geschafft mich, der ich ein historischer Lesemuffel bin, zu überzeugen. Dies liegt vor allen Dingen daran, dass der historische Part der Geschichte durch Kriminalarbeit aufgelockert wird. Dennoch war mir gerade der erste Kriminalfall zu ersichtlich, so dass ein wenig Langeweile bei mir aufkam.
Das Buch bekommt sehr gute 3 von 5 Hörnchen.