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Veröffentlicht am 30.08.2023

Wahres Feuerwerk an guter Laune und coolen Ideen

Plötzlich wach! 1: Mit der Queen ne Kutsche kapern
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Meinung:
Als ich das erste Mal sowohl das Cover als auch den Klappentext von Autorin Maja von Vogels neuer Reihe gelesen habe, war ich hellauf begeistert. Denn die Idee von einem Wachsfigurenmuseum, in ...

Meinung:
Als ich das erste Mal sowohl das Cover als auch den Klappentext von Autorin Maja von Vogels neuer Reihe gelesen habe, war ich hellauf begeistert. Denn die Idee von einem Wachsfigurenmuseum, in dem die Wachsfiguren zum Leben erwachen, klang einfach ziemlich cool und mal nach einer etwas anderen Geschichte.

Der Start in die Handlung ist gleich sehr vielversprechend. Gemeinsam mit Protagonistin Annemie erkundet man die Welt der Wachsfiguren. Hier gibt es unter anderem die britische Königsfamilie, etliche Politiker oder Superheldenfiguren wie Hulk zu bestaunen. Schon alleine die Vorstellung, dass beispielsweise Hulk lebendig wird, sorgte bei mir für ein erwartungsvolles Kribbeln.

Zwar wird nicht Hulk wach, sondern die Queen, doch auch dieses Erwachen ist beste Unterhaltung für den Leser/Hörer. Denn die Queen hat keine Lust nur langweilig im Museum herumzustehen. Viel mehr möchte sie gerne frühstücken gehen oder auf Pferderennen wetten. Und so nehmen Annemie und ihr neuer Freund Leo die Verfolgung der älteren Dame auf. Dies führt die Kinder quer durch die Stadt. Die Queen sorgt dabei für reichlich Wirbel, überall wo sie auftritt.

Und so fliegt die Geschichte nur so dahin. Es ist wirklich ein großer Spaß die Abenteuer von Annemie, Leo und der Queen mitzuverfolgen.

Zu Beginn des Buches gibt es eine kurze Darstellung der wichtigsten Personen der Geschichte. Aber auch die schwarz-weiß Illustrationen von Anne-Kathrin Behl sind sehr gelungen.

Uta Dänekamp leiht den Kindern, der Queen und allen anderen Charakteren ihre Stimme. Ich mag ihre Stimme wahnsinnig gerne und empfinde sie für die Vertonung der Kinder als sehr passend.

Fazit:
Der Auftakt der neuen "Plötzlich wach"-Reihe ist ein wahres Feuerwerk an guter Laune, coolen Ideen und einer Queen, die mal so gar keine Lust dazu hat, weiter im Wachsfigurenmuseum Däumchen zu drehen. Ich vergebe gerne 4,5 von 5 Hörnchen.

Veröffentlicht am 30.08.2023

Ein altes Herrenhaus, eine verschwundene Tante und jede Menge Rätsel

Memora Castle oder Das Rätsel der vertauschten Zeit
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Inhalt:
Voller Vorfreude auf das Wiedersehen mit ihrer Tante Claire steht Holly vor dem Herrenhaus Memora Castle. Doch Tante Claire ist wie vom Erdboden verschwunden. Auch der unfreundliche Hausverwalter ...

Inhalt:
Voller Vorfreude auf das Wiedersehen mit ihrer Tante Claire steht Holly vor dem Herrenhaus Memora Castle. Doch Tante Claire ist wie vom Erdboden verschwunden. Auch der unfreundliche Hausverwalter Kendrik hat dafür keine Erklärung. Holly merkt schnell, dass in dem alten Haus irgendetwas nicht stimmt. Ist der Kuckuck aus der Standuhr etwa tatsächlich lebendig? Und wohin führt die gemalte Tür auf der Balustrade? Gemeinsam mit ihrer Cousine Ilana und deren Stiefbruder Janko macht sich Holly auf die Suche nach Tante Claire und der Lösung der geheimnisvollen Rätsel – doch dafür müssen die drei ihre eigene Zeit hinter sich lassen und weit in die Vergangenheit reisen …

Meinung:
Ich liebe Geschichten, die in alten Herrenhäusern spielen, wirklich sehr. Zudem bin ich ein großer Fan von den Büchern von Autorin Marikka Pfeiffer. Weswegen ich mich ungemein auf dieses neue Abenteuer aus ihrer Feder gefreut habe.

Hollys Eintreffen auf Memora Castle ist geprägt von jeder Menge Unsicherheit und Angst. Denn ihre Tante Claire ist verschwunden und Holly ist schon nach kurzer Zeit klar, dass mehr hinter diesem Verschwinden steckt, als man zunächst ahnt.

Zum Glück ist Holly nicht auf sich allein gestellt. Die Geschwister Ilana und Janko helfen Holly dabei, das Verschwinden von Tante Claire aufzuklären. Dabei stoßen die Kinder auf so einige Geheimnisse des alten Anwesens. Aber auch die Bewohner des Herrenhauses verbergen das ein oder andere. Und so beginnt eine spannende und abwechslungsreiche Suche nach Tante Claire, in dessen Verlauf die Kinder das ein oder andere Rätsel lösen müssen.

Sehr interessant ist in meinen Augen vor allen Dingen Hollys Cousine Ilana. Während ihr Bruder Janko total hilfsbereit und liebenswürdig ist, hat Ilana eindeutig ihre Ecken und Kanten. Sie hinterfragt viel mehr was hier geschieht und ist nicht ganz so begeistert von Holly. Dadurch ist Ilana für mich ein sehr reizvoller Charakter.

Auch die Zeitreiseelemente in der Geschichte haben mir sehr gut gefallen. Tatsächlich muss man jedoch manches Mal gut aufpassen, um nicht mit all den Zeitsprüngen durcheinander zu kommen.

Fazit:
Ein altes Herrenhaus, eine verschwundene Tante und jede Menge Rätsel und Geheimnisse sind die perfekten Zutaten für ein stimmungsvolles und erfrischendes Zeitreiseabenteuer.
Ich vergebe 4,5 von 5 Hörnchen.

Veröffentlicht am 30.08.2023

Dynamische Fantasygeschichte mit tollem Weltenaufbau

Das Mädchen, das in den Wellen verschwand
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Inhalt:
Jedes Jahr wüten in Minas Heimat tödliche Stürme. Und jedes Jahr wird das schönste Mädchen in die Fluten geworfen. Denn eines Tages, so die Legenden, soll die wahre Braut des Meeresgottes auserwählt ...

Inhalt:
Jedes Jahr wüten in Minas Heimat tödliche Stürme. Und jedes Jahr wird das schönste Mädchen in die Fluten geworfen. Denn eines Tages, so die Legenden, soll die wahre Braut des Meeresgottes auserwählt werden und den Unwettern ein Ende bereiten. Doch dieses Jahr greift Minas Bruder in das Ritual ein und gerät dabei in Lebensgefahr. Um ihn zu retten, opfert Mina sich freiwillig. Im Reich der Geister stellt sie allerdings fest, dass auf dem Meeresgott ein Fluch liegt. Und ihr nur dreißig Tage bleiben, um ihn zu brechen und die Stürme für immer zu beenden …

Meinung:
Auf diesen Titel war ich dank der sich dahinter versteckenden koreanischen Sage sehr gespannt. Ich war furchtbar neugierig auf die Welt, die Autorin Axie Oh sich hier ausgedacht hat.

Der Einstieg in die Geschichte ist dann auch gleich richtig vielversprechend. Denn von Beginn an ist das Erzähltempo unfassbar hoch. Protagonistin Mina opfert sich, um den Meeresgott zu besänftigen und stürzt sich in die Fluten. Dadurch landet sie im Reich des Meeresgottes und gerät von einem Abenteuer in das Nächste.

Die von Axie Oh erdachte Welt konnte mich von Anfang an sehr faszinieren. Das Reich des Meeresgottes steckt voller außergewöhnlicher Orte, Menschen und Geister. Mina lernt hier einige sehr interessante Persönlichkeiten kennen. Allen voran den etwas borstigen Shin. Zwischen den Beiden entwickelt sich eine wundervolle und zarte Liebesgeschichte.

Die rasante und vor allen Dingen sehr abwechslungsreiche Handlung ist ein weiterer Eckpfeiler dafür, dass mir die Geschichte so gut gefallen hat. Auch die vielen verschiedenen Gottheiten, die Mina über den Weg laufen, sind toll ausgearbeitet.

Der dann doch etwas überraschende Showdown sorgte bei mir dafür, dass ich das Buch gar nicht mehr aus der Hand legen konnte. Und das eigentliche Ende ließ mich mit einem sehr zufriedenen Gefühl zurück.

Erfrischend finde ich, dass es sich hierbei um einen Einzelband und nicht um einen Reihenauftakt handelt.

Fazit:
Wer gerne einmal etwas über die koreanische Sagenwelt lesen möchte, dem kann ich "Das Mädchen, das in den Wellen verschwand" nur ans Herz legen. Aber auch Liebhaber von dynamischen Fantasygeschichten, die einen tollen Weltenaufbau zu schätzen wissen, kann ich das Buch nur ans Herz legen.
Ich vergebe 5 von 5 Hörnchen.

Veröffentlicht am 30.08.2023

Geschichte voller Abenteuer, innovativer Ideen, einer schönen Prise Zeitreise-Charme und sympathischen Charakteren

Schwestern durch die Zeit - Luftschiffe im Bauch
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Inhalt:
Dottie kann es kaum fassen: Frieda ist mit ihr ins 21. Jahrhundert gekommen! Die Zukunft erscheint der Baronesse genauso abenteuerlich, wie sie sich diese immer ausgemalt hatte. Alles ist heller ...

Inhalt:
Dottie kann es kaum fassen: Frieda ist mit ihr ins 21. Jahrhundert gekommen! Die Zukunft erscheint der Baronesse genauso abenteuerlich, wie sie sich diese immer ausgemalt hatte. Alles ist heller und lauter und schneller. Es gibt Eiscreme mitten im Sommer, Autos, Fahrräder, Musikkästchen mit zweifelhafter Autokorrektur … Und dass man hier selbst kochen muss, ist längst nicht die größte Herausforderung! Doch die grenzenlose Freiheit endet spätestens dann, wenn man als Vierzehnjährige ohne Pass in ein Flugzeug steigen will.
Gemeinsam versuchen Frieda und Dottie, die auch noch mit einer Menge komischer Gefühle kämpfen muss, mehr über ihr magisches Schreibpult herauszufinden. Dabei stoßen sie auf Hinweise, dass das Pult in seiner geheimnisvollen Geschichte auch einen Abstecher über den Atlantik gemacht hat. Ob Friedas großer Traum von einer Reise nach Amerika doch noch wahr wird?

Meinung:
Da dieser zweite Band auf dem ersten Band aufbaut, ist es zwingend erforderlich diesen bereits gelesen zu haben.

Wie aus dem letzten Band bekannt, ist Frieda zusammen mit Dottie in die Gegenwart gesprungen. Natürlich hat Frieda so einige Probleme, sich im 21. Jahrhundert zurechtzufinden. Vieles kann sie nicht wirklich begreifen und immer wieder kommt Frieda aus dem Staunen nicht heraus.
So werden beispielsweise das erste Mal Rad fahren oder die Handhabung des Handys zu prägenden Ereignissen in Friedas Leben.

Mit Philippa baut die Autorin einen neuen Charakter in die Geschichte ein. Philippa ist Dotties Banknachbarin in der Schule und Dottie und Frieda weihen das Mädchen in ihr großes Geheimnis ein. Dadurch entsteht eine Dreier-Freundschaft, die nicht jedes der drei Mädchen so richtig toll findet. Dies sorgt im Laufe der Handlung zu Spannungen unter den Mädchen.

So richtig cool ist, dass die Handlung dieses Mal nicht nur in der Gegenwart spielt, sondern die Mädchen in die Vergangenheit reisen. Dieses Mal geht es nach Amerika im Jahr 1905. Was die Mädchen hier alles erleben, sorgte bei mir für ganz großen Lesespaß. Vor allen Dingen das letzte Drittel des Buches hat mir super gut gefallen. Denn Amerika im Jahre 1905 steckt voller Möglichkeiten, aber auch voller Gefahren.

Etwas schade ist natürlich, dass Friedas Bruder Johann nur eine untergeordnete Rolle in diesem Band spielt. Dennoch steht Johann weiter im Briefkontakt mit Dottie. Richtig toll ist auch Dotties "Spezial-Bruder" Bo, der mir in diesem Band sehr ans Herz gewachsen ist.

Fazit:
Auch der zweite Band von "Schwestern durch die Zeit" ist eine Geschichte voller Abenteuer, innovativer Ideen, einer schönen Prise Zeitreise-Charme und sympathischen Charakteren.
Ich vergebe daher sehr gerne 5 von 5 Hörnchen.

Veröffentlicht am 30.08.2023

Aus dieser Geschichte wollte ich gar nicht mehr auftauchen

Nelumbiya – Im Land der magischen Pflanzen
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Inhalt:
Als Waisenkind und Diebin lebt Tara in der Felsenstadt Ornata. Hier gibt es nur Staub, Sonne und endlose Felder mit Nutzpflanzen. Das verbotene Land Nelumbiya jenseits der Berge, so erzählt man ...

Inhalt:
Als Waisenkind und Diebin lebt Tara in der Felsenstadt Ornata. Hier gibt es nur Staub, Sonne und endlose Felder mit Nutzpflanzen. Das verbotene Land Nelumbiya jenseits der Berge, so erzählt man sich, wird von gefährlichen, wilden Pflanzen bevölkert, die den Menschen feindlich gesonnen sind. Doch als Tara den sprechenden Löwenzahn Dandelion trifft, spürt sie sofort, dass er ihr nichts Böses will. Im Gegenteil: Er warnt sie vor einer großen Gefahr. Denn Askiel, der finstere Magier, ist nach Ornata zurückgekehrt und jagt alle Menschen, die wie Tara mit einem Pflanzenzeichen auf der Haut geboren wurden.

Meinung:
Von Autorin Margit Ruile habe ich tatsächlich schon viel Positives gehört, weswegen meine Neugierde auf diesen Einzelband extrem hoch war.

Schon nach kurzer Zeit des Lesens/Hörens habe ich festgestellt, dass die Geschichte rund um das Mädchen Tara genau nach meinem Geschmack ist. Denn Tara wird von jetzt auf gleich in ein riesiges Abenteuer katapultiert. Der Beginn einer großen Reise voller Gefahren sorgte bei mir für leuchtende Augen.

Auch dass die Magie in dieser Geschichte eine wichtige Rolle spielt, war genau mein Ding. Ich finde, Margit Ruile hat dabei die Verbindung zwischen Menschen und Pflanzen auf sehr wirkungsvolle Art in den Vordergrund gerückt. Es ist einfach nur grandios, wie die Pflanzen in dieser Geschichte ihre eigene Stimme erhalten.

So wurde ich wirklich die ganze Zeit über wahnsinnig gut unterhalten und wurde gegen Ende der Geschichte noch mit einer tollen Überraschung belohnt.

Da ich ein großer Fan von den Illustrationen von Helge Vogt bin, habe ich mich riesig auf seine Bilder in diesem Buch gefreut. Und diese sind, wie nicht anders zu erwarten, einfach nur traumhaft schön! Gerade das Thema Mensch und Pflanze wurde auf den Illustrationen sehr gut eingefangen.

Ilka Teichmüller als Hörbuchsprecherin macht ebenfalls einen perfekten Job. Mit viel Engagement und Stimmvielfalt sorgte sie bei mir dafür, dass ich förmlich am Hörbuch geklebt habe und nicht aufhören wollte weiterzuhören.

Fazit:
Nelumbiya ist eine dieser Geschichten, aus denen man gar nicht mehr auftauchen möchte. Die besondere Beziehung zwischen Mensch und Pflanze war für mich der ganz besondere Reiz an der Geschichte. Die bezaubernden Illustrationen und die geniale Abenteuergeschichte, die von Ilka Teichmüller genial vertont wird, haben mein Fantasy-Herz höherschlagen lassen.
Ich vergebe 5 von 5 Hörnchen.