Absolut mitreißende Geschichte
Die Schule der kleinen GötterInhalt:
Zag will aus der Unterwelt ausbrechen! Gar nicht so einfach! Vor allem, weil die Unterwelt eigentlich sein Zuhause und er der Sohn von Hades ist - dem Gott der Unterwelt. Aber Zag würde alles dafür ...
Inhalt:
Zag will aus der Unterwelt ausbrechen! Gar nicht so einfach! Vor allem, weil die Unterwelt eigentlich sein Zuhause und er der Sohn von Hades ist - dem Gott der Unterwelt. Aber Zag würde alles dafür tun, wie die anderen Kinder auf die Götterschule im Olymp zu gehen. Als wieder einmal einer seiner Fluchtversuche scheitert, macht Hades ihm ein Angebot: Zag darf die Olympia Akademie besuchen, wenn er dort für seinen Vater zehn klitzekleine Aufgaben erfüllt. Kein Problem!, denkt sich Zag und kann sein Glück kaum fassen! Doch ganz so einfach wird der Start auf der neuen Schule für den Göttersohn dann doch nicht ... Denn wer hätte gedacht, dass man sich auch als Gott mit Furzkissen, Hosenziehern und Hausaufgaben herumschlagen muss?
Meinung:
Zag, der Sohn von Hades, fühlt sich in der Unterwelt nicht wohl. Er möchte nur raus und sehnt sich auf den Olymp. Aufgrund unerwarteter Ereignisse schickt ihn Hades dann tatsächlich auf den Olymp. Denn dort gibt es eine Schule für Götter. Doch leider hält Hades einen fiesen Deal für Zag bereit. Insgesamt zehn Aufgaben soll Zag in der Schule erledigen. Was zunächst ganz harmlos anfängt, wandelt sich nach und nach in ziemlich gemeine Aufgaben. Nun muss sich Zag entscheiden, was richtig und was falsch ist.
Da ich Geschichten über Götter immer wahnsinnig gerne lese, habe ich mich auf dieses Buch sehr gefreut. Denn der Sohn des Hades, der immer wieder versucht aus der Unterwelt zu entkommen, klang doch schon mal sehr vielversprechend.
Gleich von Beginn an war mir Protagonist Zag äußerst sympathisch. Autorin Lucy K. Walker versteht es dabei sehr gut, dass man sich als Leser schnell in Zag hineinversetzen kann. Denn welches Kind möchte schon gerne in der Unterwelt anstatt auf dem Olymp leben? Zwar hat er gute Freunde, nämlich seinen Lehrer, den Geist Niko, und den dreiköpfigen Hund Kerby, doch das alleine reicht nicht, um glücklich in der Unterwelt zu werden.
So ist es nicht verwunderlich, dass Zag einfach nur raus möchte. Als er dann auf die Akademie der Götter geht, erfüllt sich ein großer Traum für Zag. Doch schnell muss Zag feststellen, dass Kinder grausam und gemein sein können, auch Götter-Kinder. Und dass es gar nicht so leicht ist Freunde zu finden. Auch die zehn Aufgaben von seinem Vater Hades machen die Sache nicht gerade leichter.
Lucy K. Walker hat sich hier einiges einfallen lassen, um den Leser an die Seiten zu fesseln. Beispielsweise muss Zag, der in Sport eher eine Niete ist, an den olympischen Spielen teilnehmen. Doch welche Sportart könnte nur passen?
Mit viel Witz und spritzigen Dialogen erzählt die Autorin Zags Geschichte.
Dabei finde ich es äußerst gelungen, welchen Weg sie für Zag einschlägt. Denn Zag merkt irgendwann, dass es nicht richtig ist, was er tut. Wie die Dinge dann weiter verlaufen, finde ich extrem klasse und wichtig für die Zielgruppe. Dem Leser werden Werte wie Vertrauen und Ehrlichkeit nähergebracht und auch das Endfazit der Geschichte kommt anders daher als erwartet, passt aber genau zu diesem Bild.
Die Illustrationen im Buch stammen von Marta Kissi und haben mich öfter zum Schmunzeln gebracht. Denn Marta Kissi transportiert sehr gut den zunächst doch sehr naiven Zag. Aber genau wie in der Geschichte kann man auch anhand der Bilder Zags Entwicklung förmlich spüren und greifen.
Fazit:
Ein wirklich ganz tolles Buch über die griechischen Götter. Zags neues Leben an der Schule für Götter bietet dem Leser einige sehr witzige Momente, aber auch jede Menge Spannung und gute Unterhaltung. Auf zauberhafte Weise wird Zag, und dem Leser, vermittelt, was es heißt echte Freunde zu haben.
Ich wurde absolut mitgerissen von diesem Buch und kann die Geschichte daher wirklich nur wärmstens empfehlen.
Von mir gibt es 5 von 5 Hörnchen.