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Veröffentlicht am 21.09.2021

Genauso gut wie sein "großer Bruder"!

Die Spur der sieben Rätsel - Das erste Timmi Tobbson Rätselabenteuer Junior
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Inhalt:
Wohin Timmi und seine Freunde auch kommen, überall scheinen Geheimnisse und Abenteuer nur auf sie zu warten. Das hat auch einen Grund, den die drei bei einem Besuch in der Bibliothek erfahren …

Meinung:
Die ...

Inhalt:
Wohin Timmi und seine Freunde auch kommen, überall scheinen Geheimnisse und Abenteuer nur auf sie zu warten. Das hat auch einen Grund, den die drei bei einem Besuch in der Bibliothek erfahren …

Meinung:
Die drei Freunde Timmi, Lilli und Marvin stoßen in einem alten Buch auf eine versteckte Botschaft und machen kurze Zeit darauf eine unglaubliche Entdeckung, die sie in eine Welt voller Abenteuer entführt. Und so landen die Freunde im Entdecker-Club, der bereits vor über hundert Jahren gegründet wurde und Rätsel löst, an denen sich andere die Zähne ausbeißen.

Vor einiger Zeit habe ich mein erstes Timmi Tobbson Abenteuer gelesen und war richtig begeistert vom Format. Denn neben der spannenden Geschichte gab es auch viele Suchbilder in denen Hinweise versteckt wurden. Der Mix aus Rätsel raten und spannender Geschichte hatte mich total überzeugt.
Als ich dann erfahren habe, dass es ebenfalls die Reihe „Timmi Tobbson junior“ gibt, wollte ich unbedingt ein Buch aus dieser Reihe testen.

Der große Unterschied der beiden Reihen ist in der eigentlichen Zielgruppe begründet. Denn die Junior-Reihe richtet sich an Leser ab dem Alter von 7 Jahren. Wohingegen die normale Reihe für Kinder ab 9 Jahren geeignet ist. Da ich persönlich einige Rätsel in der eigentlichen Timmi Tobbson Reihe recht kniffelig fand, war ich gespannt, ob die Junior-Reihe eher meinem Rätsel-Niveau entsprechen würde.

Das Buch ist in 7 Rätselkapitel aufgeteilt, sodass beim Lesen der Geschichte auch das Lesevergnügen nicht zu kurz kommt und die Rätsel keinen zu großen Fokus in der Geschichte einnehmen. Daher bietet sich den Lesern eine abwechslungsreiche Geschichte aus Abenteuer und Rätseln. Man merkt dem Buch, in Bezug auf die Rätsel, natürlich die zwei Jahre Altersunterschied, im Vergleich zu seinem „großen Bruder“, an. Die Rätsel sind gut zu lösen. Wer dennoch nicht auf die Auflösung kommt, kann sich auf der letzten Buchseite ein paar Tipps abholen.

Ich fand den Einstieg in die Junior-Reihe wirklich sehr gelungen. Denn neben der spannenden Geschichte darf man sich auf viele ganzseitige Illustrationen freuen. Diese sind farbig gestaltet und es lohnt sich jedes Mal diese ganz genau zu betrachten.

Nach der eigentlichen Geschichte warten dann noch die Kapitel „Wissen für Entdecker“ und „Handbuch für Detektive“ auf die Leser. In diesen erfährt man beispielsweise wie man selbst Fingerabdrücke nehmen kann, wie man mit Zweigen oder Steinen Wegweiser erstellt oder das es schätzungsweise noch über drei Millionen unentdeckte Schiffswracks auf der ganzen Welt gibt.

Fazit:
Konnte mich die eigentliche Timmi Tobbson Reihe schon überzeugen, hat mich der Auftaktband der Timmi Tobbson junior Reihe regelrecht umgehauen. Die Rätsel sind stimmig, nicht zu schwer und verständlich dargestellt. Viele farbige Illustrationen und reichlich wissenswerte Fakten sowie ein Handbuch für Detektive lassen das Herz eines jeden Rätselfreundes höherschlagen. Für kleine Rätselfreunde ab 7 Jahren ein ganz klares Muss!
Ich vergebe 5 von 5 Hörnchen.

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  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 21.09.2021

Viele wissenswerte Fakten und tolle Darstellung der Kontinente

Der große Fischer Weltatlas für Kinder
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Inhalt:
Zwei großformatige Doppelseiten widmen sich jeweils einem Kontinent: Die kartografische Darstellung auf einer ersten Seite lädt mit einer großen Vielfalt kleine Abbildungen zum Staunen und Verweilen, ...

Inhalt:
Zwei großformatige Doppelseiten widmen sich jeweils einem Kontinent: Die kartografische Darstellung auf einer ersten Seite lädt mit einer großen Vielfalt kleine Abbildungen zum Staunen und Verweilen, Suchen und Finden ein. Welches Tier lebt auf den Galapagosinseln? Und zu welchem Land gehört der Dudelsackspieler? Daneben zeigt die Karte aber auch politische Ländergrenzen, Ländernamen und Hauptstädte sowie Meere, große Flüsse und Gebirge. Ein Steckbrief zu jedem Kontinent vermittelt wissenswerte Fakten für die Größeren. Auf jeweils einer weiteren Doppelseite zu jedem Erdteil finden sich kleine Szenen, die vertiefendes Wissen zu Tieren, Bräuchen, Sprachen, historischen oder politischen Ereignissen, Musik, Sport, Erfindungen oder zum Alltagsleben der Kinder bieten. Kurzum: zu allem, was den Kontinent prägt und dessen verschiedene Länder verbindet. Ein Atlas, der junge Leser durch ihre gesamte Kindheit begleitet und ihnen die ganze Welt eröffnet!

Meinung:
Als ich in der Verlagsvorschau den Weltatlas für Kinder entdeckt habe, war meine Neugierde sofort geweckt. Ich fand es toll, dass in diesem Atlas auf kindgerechte Art und Weise die Erde den jungen Lesern nähergebracht wird.

Denn auf jeweils einer Doppelseite werden die verschiedenen Kontinente kartografisch dargestellt. So sind hier Flüsse, Hauptstädte, Tiere und Sehenswürdigkeiten der jeweiligen Länder abgebildet. Aber auch Rahmendaten wie beispielsweise die Fläche des Kontinents, die Anzahl der Länder des Kontinents, die Bevölkerungszahl oder das größte Land des Kontinents aufgelistet.
Auf der darauf folgenden Doppelseite wird das Wissen der Leser zum jeweiligen Kontinent vertieft. So gibt es hier Themen rund um historische Ereignisse, Tiere, Bräuche, Erfindungen, Sport oder Musik. Es ist daher spannend für die Kinder zu sehen was die einzelnen Kontinente und ihre Länder ausmacht.

Mein fünfjähriger Sohn war von diesem Atlas sofort hellauf begeistert. Zwar hat er momentan eher voller Staunen die Bilder betrachtet, dennoch bin ich mir sicher, dass er in ein paar Jahren noch größeren Gefallen an dem Atlas finden wird. Da er dann auch selbst Orte und Länder nachschlagen kann.

Was bei uns zu Hause auch sofort richtig gut angekommen ist, sind die verschiedenen Länderflaggen. Denn alle Länder sind jeweils mit ihrer Fahne sowohl beim Auf- als auch beim Zuklappen des Buches abgebildet. Dank diverser Sportereignisse kannte unser Sohn bereits einige Fahnen und hatte daher großen Spaß daran diese beim Ländernamen zu nennen.

Die Gestaltung des Weltatlas finde ich äußerst ansprechend. Schnell blickt das Kind hinter den Aufbau des Atlas. Besonders gelungen ist, dass der Atlas im Großformat daherkommt. Daher haben die verschiedenen Kontinente ein angemessenes Format und man muss Länder oder Städte nicht mit der Lupe suchen, sondern findet diese recht schnell.
Auch das Preisleistungsverhältnis stimmt in meinen Augen. Zwar ist der Atlas mit 20 € kein wirklicher Schnapper, dafür bekommt man aber auch viel Wissenswertes in diesem vermittelt.

Darauf hinweisen möchte ich noch, dass dieser Atlas bereits im Jahr 2017 unter dem Titel „Meyers großer Weltatlas für Kinder“ erschienen ist.

Fazit:
Der große Weltatlas aus dem Hause Fischer kam bei uns zu Hause super gut an. Neben der kartografischen Darstellung der Kontinente, werden auch viele wissenswerte Fakten in diesem Buch vermittelt. Den jungen Lesern werden unter anderem die Bräuche, Tiere und historischen Ereignisse der verschiedenen Regionen unserer Erde nähergebracht. Mir persönlich hat besonders gut gefallen, dass der Atlas im Großformat daherkommt und man Länder und Orte dadurch schneller findet und erkennt.
Wir vergeben daher weltenbummlerische 5 von 5 Junior-Hörnchen.

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Veröffentlicht am 21.09.2021

Band 2 der Akademie Fortuna Reihe kann ebenfalls begeistern

Akademie Fortuna - Eine Vision zur richtigen Zeit
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Inhalt:
Sorry Fortune kann aufatmen: Bei der großen Prüfung hat sie alle an der Akademie Fortuna von der Kraft ihrer Alltagsvorhersagen überzeugt. Nun könnte das Schuljahr entspannt weitergehen. Doch die ...

Inhalt:
Sorry Fortune kann aufatmen: Bei der großen Prüfung hat sie alle an der Akademie Fortuna von der Kraft ihrer Alltagsvorhersagen überzeugt. Nun könnte das Schuljahr entspannt weitergehen. Doch die Zukunft hält das nächste Abenteuer bereit, denn die alte Fehde zwischen den Wahrsagerfamilien holt die Akademie ein und Mitschüler Ben wird von seinem eigenen Vater Mal Chievous entführt. Sorry und ihre Freunde setzen alles daran, Ben aus den Fängen des Vaters zu befreien – und machen eine Entdeckung, die die Wahrsagerwelt erschüttern wird.

Meinung:
Eigentlich könnte Sorry ganz entspannt in das kommende Schuljahr blicken, denn die außerplanmäßige Prüfung hat sie zum Glück bestanden. Doch von Entspannung kann nicht die Rede sein. Denn ihr Freund Ben wurde von seinem eigenen Vater Mal Chievous entführt. Aufgrund Bens familiärem Hintergrund möchten Sorry und ihre Freunde die Entführung nicht an die große Glocke hängen. Denn dadurch könnte Ben schlimmstenfalls von der Schule verwiesen werden und das wollen die Freunde auf keinen Fall. Und so machen sich die Kids selbst daran herauszufinden wohin Mal mit Ben verschwundenen ist.

Nachdem der erste Band von Sorry und ihren Abenteuern für mich ein positiver Überraschungshit gewesen ist, war ich natürlich sehr gespannt darauf, wie mir die zweite Geschichte rund um das Thema Wahrsagen gefallen würde.

Festhalten kann ich auf jeden Fall, dass mich die Wahrsagerwelt immer noch sehr fasziniert. Es ist wieder sehr beachtlich was Autorin Sarah M. Kempen sich alles rund um das Thema hat einfallen lassen. Dies fängt schon bei den verschiedenen Methoden der Wahrsagerei an. Daher fand ich die Unterrichtselemente super interessant. Dabei möchte ich jedoch betonen, dass der Unterricht in den Geschichten jedoch nie zu sehr im Fokus steht, sondern eher eine nette Randnotiz ist. Dies ist für die eigentliche Geschichte sehr förderlich. Denn dadurch bietet sich genug Platz für ein spannendes Abenteuer.
Und das ist auch in diesem zweiten Band mehr als genug vorhanden. Für mich war der zweite Teil des Buches zwar ein wenig dynamischer und spannender als der erste, aber das ist auch dem spannenden Showdown gegen Ende der Geschichte geschuldet.

Was mir ebenfalls wieder ausgesprochen gut gefallen hat, sind die Charaktere der Geschichte. Ich mag die Gruppenkonstellation wirklich super gerne. Denn jeder der Charaktere hat seine Stärken und Schwächen, spielt sich aber nie zu sehr in den Vordergrund. Gerade Sorry ist ein toller Charakter. Natürlich macht auch sie Fehler, versucht diese dann jedoch immer geradezubiegen. Zudem versucht Sorry mit ihrer „Feindin“ Estrella Freundschaft zu schließen und ihr zu helfen.

So müssen die Kinder in diesem Band beweisen, dass sie gut zusammenarbeiten können, man sich auf den jeweils anderen verlassen kann und Vertrauen und Ehrlichkeit das Wichtigste sind. Ich finde toll, dass im Buch die Botschaft vermittelt wird, dass deine Herkunft egal ist. Sondern es eher darauf ankommt was man selbst für einen Weg einschlagen möchte.

Auch die Illustrationen von Alica Räth haben mir wieder gut gefallen. Denn diese spiegeln oftmals wichtige Szenen des Buches wieder. Ich mag es wie die Illustratorin die Charaktere gezeichnet hat. Gerade Missys Darstellung liebe ich einfach, denn ihre fröhliche und lustige Art wird super dargestellt.

Fazit:
Sorrys zweites Abenteuer an der Akademie Fortuna hat mich fast genauso begeistert wie der erste Band der Reihe. Die Gruppendynamik ist einfach fantastisch und ich finde es toll, wie die Charaktere zusammenhalten, um Ben zu finden. Auch die eingebauten Botschaften über Vertrauen, Ehrlichkeit und die eigene Herkunft wurden wundervoll in die Geschichte eingearbeitet.
Ich vergebe sehr gerne 4,5 von 5 Hörnchen.

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Veröffentlicht am 14.09.2021

Allerlei interessante Wesen und Dinge in einer magischen Welt

Im kleinen wilden Schnergenland
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Inhalt:
Pip und Flora laufen aus dem Sunny Bay Home für elternlose Kinder davon und geraten mitten in eine andere Welt. Sie entdecken das Land der Schnerge, einen magischen Ort tief im Wald. Hier gibt ...

Inhalt:
Pip und Flora laufen aus dem Sunny Bay Home für elternlose Kinder davon und geraten mitten in eine andere Welt. Sie entdecken das Land der Schnerge, einen magischen Ort tief im Wald. Hier gibt es Zimtbären, ausschweifende Feste und kuriose Rituale – aber auch Hexen und boshafte Wesen. Zum Glück haben die beiden Kinder den chaotischen, liebenswerten Schnerg Gorbo zum Freund.

Meinung:
Die Kinder Flora und Pip leben in Sunny Bay Home einem „Heim für überflüssige und aus Zufall elternlose Kinder“. Als Flora eines Tages entführt wird, versucht Pip sie zu retten. Dabei gelangen die beiden Kinder in eine magische Welt, fernab von dem was sie bisher kannten. Flora und Pip sind im Schnergenland gelandet. Als die Kinder auf Schnerg Gorbo treffen, versuchen sie mit seiner Hilfe das Schnergenland wieder zu verlassen. Doch finstere Mächte sorgen dafür, dass Floras und Pips Weg nach Hause ziemlich beschwerlich wird.

Auf dieses Buch wurde ich in der Verlagsvorschau mehr als nur neugierig gemacht. Denn tatsächlich handelt sich hierbei um ein Buch, das bereits im Jahr 1927 von Edward A. Wyke-Smith geschrieben wurde und angeblich J.R.R. Tolkien dazu beflügelt hat „Der Hobbit“ zu schreiben. Daher war ich super gespannt auf diese Geschichte.

Flora und Pips Reise durch das Schnergenland hat mich ab der ersten Seite/der ersten Minute sehr fasziniert. Denn gemeinsam mit den beiden Kindern taucht man als Leser/Hörer in eine wahnsinnig faszinierende und aufregende Fantasywelt ein. Autor Edward A. Wyke-Smith hat sich hier einige Dinge ausgedacht, die mich absolut überzeugt haben. Beispielsweise gibt es im Schnergenland Zimtbären, Kelpse und Squiesel. Aber auch magische Artefakte wie „Die Gerte des Schicksals“ (ein Zweig, der sich in eine Klinge aus funkelndem, scharfen Stahl verwandelt).
So gibt es in der Geschichte wahnsinnig viel zu entdecken und man lernt ständig neue Wesen und Charaktere kennen.
Aber auch die magische Welt des Schnergenlandes konnte mich gefangen nehmen. Ich mochte all die unterschiedlichen Orte, die Flora und Pip bereisen.

Liebevoll gestaltet wurden zudem die Charaktere in der Geschichte, auch wenn man hier (trotz Überarbeitung des Titels) merkt, dass das Buch bereits im Jahr 1927 entstanden ist.
Ein überaus lustiger und unterhaltsamer Charakter ist Schnerg Gorbo, der immer mal wieder für einen Schmunzler gut ist.

Die Geschichte wird für Kinder ab 6 Jahren empfohlen. Dies ist für mich soweit in Ordnung. Dennoch denke ich, dass sich die Geschichte für Kinder von 6 bis 7 Jahren nicht wirklich gut zum Selberlesen anbietet. Denn aufgrund des vielen Textes und den wenigen Bildern könnten die jungen Leser schnell die Lust am Buch verlieren. Ich persönlich würde die Geschichte daher eher ab 8 Jahren empfehlen. Nicht zuletzt, da so wahnsinnig viel in der Geschichte passiert.

Die Illustrationen im Buch stammen von Paddy Donnelly und regen die Fantasie der Kinder wunderbar an. Aufgrund der Altersstufe von 6 Jahren hätte ich jedoch mit mehr Bildern gerechnet. Ich finde es schade, dass es nicht so viele Illustrationen zu betrachten gibt, gerade da die Fantasywelt einiges an tollen Motiven bereitgehalten hätte.

Gesprochen wird die Geschichte von Gert Heidenreich. Bisher habe ich noch kein Hörbuch von Herrn Heidenreich gehört. Ich finde jedoch, dass seine angenehme, ruhige und kräftige Stimme zu diesem Fantasyschmöker sehr gut passt und einen als Hörer noch tiefer in die Welt des Schnergenlandes eintauchen lässt.

Fazit:
„Im kleinen wilden Schnergenland“ bietet jungen Fans von ansprechenden Fantasygeschichten ein großes Lese- und Hörvergnügen. Die fesselnde Reise von Flora und Pip ins Schnergenland bietet allerlei interessante Wesen und Dinge, wie beispielsweise Zimtbären oder die kleinen Schnerge. Ich kann sehr gut verstehen, warum Autor J.R.R. Tolkien sich von diesem Buch hat inspirieren lassen.
Von mir erhält der Titel knappe 5 von 5 Hörnchen.

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Veröffentlicht am 14.09.2021

Allerlei interessante Wesen und Dinge in einer magischen Welt

Im kleinen wilden Schnergenland
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Inhalt:
Pip und Flora laufen aus dem Sunny Bay Home für elternlose Kinder davon und geraten mitten in eine andere Welt. Sie entdecken das Land der Schnerge, einen magischen Ort tief im Wald. Hier gibt ...

Inhalt:
Pip und Flora laufen aus dem Sunny Bay Home für elternlose Kinder davon und geraten mitten in eine andere Welt. Sie entdecken das Land der Schnerge, einen magischen Ort tief im Wald. Hier gibt es Zimtbären, ausschweifende Feste und kuriose Rituale – aber auch Hexen und boshafte Wesen. Zum Glück haben die beiden Kinder den chaotischen, liebenswerten Schnerg Gorbo zum Freund.

Meinung:
Die Kinder Flora und Pip leben in Sunny Bay Home einem „Heim für überflüssige und aus Zufall elternlose Kinder“. Als Flora eines Tages entführt wird, versucht Pip sie zu retten. Dabei gelangen die beiden Kinder in eine magische Welt, fernab von dem was sie bisher kannten. Flora und Pip sind im Schnergenland gelandet. Als die Kinder auf Schnerg Gorbo treffen, versuchen sie mit seiner Hilfe das Schnergenland wieder zu verlassen. Doch finstere Mächte sorgen dafür, dass Floras und Pips Weg nach Hause ziemlich beschwerlich wird.

Auf dieses Buch wurde ich in der Verlagsvorschau mehr als nur neugierig gemacht. Denn tatsächlich handelt sich hierbei um ein Buch, das bereits im Jahr 1927 von Edward A. Wyke-Smith geschrieben wurde und angeblich J.R.R. Tolkien dazu beflügelt hat „Der Hobbit“ zu schreiben. Daher war ich super gespannt auf diese Geschichte.

Flora und Pips Reise durch das Schnergenland hat mich ab der ersten Seite/der ersten Minute sehr fasziniert. Denn gemeinsam mit den beiden Kindern taucht man als Leser/Hörer in eine wahnsinnig faszinierende und aufregende Fantasywelt ein. Autor Edward A. Wyke-Smith hat sich hier einige Dinge ausgedacht, die mich absolut überzeugt haben. Beispielsweise gibt es im Schnergenland Zimtbären, Kelpse und Squiesel. Aber auch magische Artefakte wie „Die Gerte des Schicksals“ (ein Zweig, der sich in eine Klinge aus funkelndem, scharfen Stahl verwandelt).
So gibt es in der Geschichte wahnsinnig viel zu entdecken und man lernt ständig neue Wesen und Charaktere kennen.
Aber auch die magische Welt des Schnergenlandes konnte mich gefangen nehmen. Ich mochte all die unterschiedlichen Orte, die Flora und Pip bereisen.

Liebevoll gestaltet wurden zudem die Charaktere in der Geschichte, auch wenn man hier (trotz Überarbeitung des Titels) merkt, dass das Buch bereits im Jahr 1927 entstanden ist.
Ein überaus lustiger und unterhaltsamer Charakter ist Schnerg Gorbo, der immer mal wieder für einen Schmunzler gut ist.

Die Geschichte wird für Kinder ab 6 Jahren empfohlen. Dies ist für mich soweit in Ordnung. Dennoch denke ich, dass sich die Geschichte für Kinder von 6 bis 7 Jahren nicht wirklich gut zum Selberlesen anbietet. Denn aufgrund des vielen Textes und den wenigen Bildern könnten die jungen Leser schnell die Lust am Buch verlieren. Ich persönlich würde die Geschichte daher eher ab 8 Jahren empfehlen. Nicht zuletzt, da so wahnsinnig viel in der Geschichte passiert.

Die Illustrationen im Buch stammen von Paddy Donnelly und regen die Fantasie der Kinder wunderbar an. Aufgrund der Altersstufe von 6 Jahren hätte ich jedoch mit mehr Bildern gerechnet. Ich finde es schade, dass es nicht so viele Illustrationen zu betrachten gibt, gerade da die Fantasywelt einiges an tollen Motiven bereitgehalten hätte.

Gesprochen wird die Geschichte von Gert Heidenreich. Bisher habe ich noch kein Hörbuch von Herrn Heidenreich gehört. Ich finde jedoch, dass seine angenehme, ruhige und kräftige Stimme zu diesem Fantasyschmöker sehr gut passt und einen als Hörer noch tiefer in die Welt des Schnergenlandes eintauchen lässt.

Fazit:
„Im kleinen wilden Schnergenland“ bietet jungen Fans von ansprechenden Fantasygeschichten ein großes Lese- und Hörvergnügen. Die fesselnde Reise von Flora und Pip ins Schnergenland bietet allerlei interessante Wesen und Dinge, wie beispielsweise Zimtbären oder die kleinen Schnerge. Ich kann sehr gut verstehen, warum Autor J.R.R. Tolkien sich von diesem Buch hat inspirieren lassen.
Von mir erhält der Titel knappe 5 von 5 Hörnchen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere