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Veröffentlicht am 01.06.2019

Perfekte Mischung aus Freundschaft, erster Liebe und Abenteuer

Rebecca
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Inhalt:
O nein! Rebecca muss ganz allein nach England. Auf Sprachreise ins beschauliche kleine Küstenörtchen Seacliff. Und während alle anderen bei supernetten Gasteltern landen, kommt Rebecca zu der fiesen ...

Inhalt:
O nein! Rebecca muss ganz allein nach England. Auf Sprachreise ins beschauliche kleine Küstenörtchen Seacliff. Und während alle anderen bei supernetten Gasteltern landen, kommt Rebecca zu der fiesen Mrs Lydia. Sie ist die Besitzerin von Blackhill Castle und das alte Schloss ist angeblich verflucht. Aber noch unheimlicher ist, dass Rebecca den Fluchopfern zum Verwechseln ähnlich sieht. Mit ihren neuen Freunden Carlo und Sander muss sie herausfinden, welche jahrhundertealten Geheimnisse diese Mauern verbergen.

Meinung:
Rebecca wird von ihren Eltern auf eine Sprachreise nach England geschickt. Ohne eine Freundin fährt sie alleine in das Küstenörtchen Seacliff. Doch schnell findet Rebecca Anschluss beim Niederländer Sander und dem Italiener Carlo. Als Rebecca dann jedoch die verbittert wirkende Mrs Lydia als Gastmutter zugeteilt bekommt, ist ihre gute Laune dahin. Denn Mrs Lydia wohnt in einem alten Schloss – Blackhill Castle. Dieses scheint verflucht zu sein und Rebecca sieht den bisherigen Opfern des Fluches verblüffend ähnlich.

Da ich die Kulisse der englischen Landschaft einfach bezaubernd finde und auch die Idee einer Sprachreise in eben diese Region der Welt mich ansprach, war für mich schnell klar, dass ich Rebecca und ihrem Abenteuer eine Chance geben wollte.

Der Einstieg in die Geschichte ist mir sehr leicht gefallen. Als Leser erfährt man zwar nicht sofort was genau Rebecca verbockt hat, dass sie zu dieser Sprachreise von ihren Eltern gedrängt wird, dies sorgt jedoch dafür, dass man dieser Enthüllung sehr entgegenfiebert.

Man freundet sich gemeinsam mit Rebecca mit den beiden Sprachschülern Sander und Carlo. Nach einer lustigen Busfahrt sind die Freunde dann am Ziel ihrer Reise angekommen – dem beschaulichen Küstenörtchen Seacliff. Die drei sind jedoch etwas entsetzt. Wo bitte sind die Trampolinhalle und die Strandattraktionen? Schnell wird den Freunden klar, dass Seacliff und sein Bürgermeister mit dieser Sprachreisegeschichte versuchen wollen wieder Leben in das verschlafene Örtchen zu bringen.

In diesem Buch werden detektivische Fähigkeiten gefordert, denn es gilt den Fluch von Blackhill Castle aufzudecken. Besonders angenehm empfand ich es hierbei, dass man als Erwachsener Leser nicht sofort auf die Lösung des Rätsels kommt. So wechseln sich spannende Augenblicke mit amüsanten Szenen ab. Auch die Freundschaft zwischen Rebecca, Carlo und Sander nimmt einen gewissen Rahmen in der Handlung ein.
Zudem werden Themen wie die erste Verliebtheit und die erste große Reise ohne die Eltern in diesem Buch vertieft.
Auch die Landschaftsbeschreibungen waren einfach fantastisch. Als Leser konnte man fast spüren, wie der Wind und das Wasser an die Klippen klatschen. Und auch das leicht schaurige Setting von Blackhill Castle dürfte junge Leser begeistern.

Fazit:
Der Wind peitscht an die englische Küste, ein düster wirkendes Schloss türmt sich dahinter auf und dazwischen ein junges Mädchen, dass von ihren Eltern auf eine Sprachreise nach England geschickt wurde. Diese perfekte Mischung sowie neue Freundschaften, die erste Liebe, rätselhafte Ereignisse und geheimnisvolle Flüche zeichnen diese Geschichte aus. Wer Fan von mindestens einer dieser Komponenten ist, sollte unbedingt zu „Rebecca“ greifen.
Ich vergebe an dieser Stelle vornehm englische 5 von 5 Hörnchen.

Veröffentlicht am 01.06.2019

Spannendes Abenteuer für Kinder das perfekt und mit viel Spaß vertont wurde

Die Spürhasen-Bande - Folge 1: Das Geheimnis des magischen Spiegels
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Inhalt:
Wäre es nicht toll, wenn wir einfach so an jeden beliebigen Ort reisen könnten? Mit Bartholomäus Zauberspiegel ist das möglich. Aber was wäre, wenn man mit diesem Spiegel auch durch die Zeit reisen ...

Inhalt:
Wäre es nicht toll, wenn wir einfach so an jeden beliebigen Ort reisen könnten? Mit Bartholomäus Zauberspiegel ist das möglich. Aber was wäre, wenn man mit diesem Spiegel auch durch die Zeit reisen könnte? Polly, Kiki und Finn wollen das Geheimnis des magischen Spiegels lüften und mit ihm auf Reisen gehen. Wird es ihnen gelingen?

Meinung:
Hase Finn ist ganz aufgeregt, als er erfährt, dass die Eule Bartholomäus einen Zauberspiegel besitzt. Mit diesem kann man an jeden beliebigen Ort der Welt reisen und auch Zeitsprünge sollen möglich sein. Finn und seine beiden Freunde Hase Polly und Eichhörnchen Kiki sind ganz aus dem Häuschen. Doch dann eröffnet ihnen Bartholomäus, dass zwei Edelsteine aus dem Rahmen des Zauberspiegels fehlen und somit ein Sprung in die Vergangenheit nicht möglich ist. Natürlich begeben sich die Freunde sofort auf die Suche nach den verschollenen Edelsteinen.

Schon das Cover sah absolut süß und bezaubernd aus. Als ich dann gelesen habe, dass es in diesem Buch um Zeitreisen und allgemein die Teleportierung von einem Ort zum anderen geht, war es um mich geschehen. Voller Vorfreude griff ich daher zu diesem Hörbuch.

Als erstes fällt einem als Hörer auf, dass die Geschichte mit etwas mehr als einer Stunde Hörzeit nicht gerade lang ist. Daher war meine erste Befürchtung, dass die Geschichte sich nicht wirklich würde entfalten können. Zum Glück kann ich nach dem Ende der Geschichte sagen, dass diese Sorge total unbegründet ist. Die Handlung schreitet zwar zielstrebig voran, wirkt jedoch zu keinem Moment überhastet. Viel mehr taucht man in ein zauberhaftes und magisches Abenteuer ein, das dann viel zu schnell vorbei ist. Zum Glück ist schon für Nachschub gesorgt und ich freue mich sehr auf das zweite Abenteuer der Spürhasen Bande.

Die Geschichte wird aus der Sicht von den beiden Hasen Finn und Polly sowie dem Eichhörnchen Kiki erzählt. Dabei sind alle drei Charaktere sehr unterschiedlich. Finn z. B. ist ziemlich frech und vorlaut und schwärmt heimlich für Hasendame Polly. Diese liebt Bücher über alles und ist mit ihrer leisen und bedächtigen Art der ruhende Pol des Trios. Denn Kiki, das Eichhörnchen, sprüht nur so voller Energie und Tatendrang. Dabei ist ihre leicht schusselige Art absolut knuffig.

Die Drei erleben in diesem Hörspiel einige Abenteuer. Zwar wird in dieser Geschichte noch nicht in der Zeit gereist, dies wird aber sicherlich in den kommenden Teilen nachgeholt.
Geeignet ist die Geschichte für Kinder ab 5 Jahren.

Bei diesem Hörspiel wird jeder Charakter durch einen anderen Sprecher vertont. Das Team hat sich hier einfach perfekt ergänzt und man merkt schnell, dass es großen Spaß gemacht haben muss, dieses Hörbuch aufzunehmen. So wird jeder Charakter absolut authentisch und individuell vertont. Zudem kam es bei mir auch nie zu Verwechslungen zwischen Kiki oder Polly, da die beiden Hörbuchsprecherinnen doch sehr eigen in ihrer Stimmlage sind.
Besonders gut gefallen hat mir der peppige Titelsong, welcher einfach für gute Laune steht. Aber auch die Hintergrundgeräusche wurden perfekt in die eigentliche Handlung eingebaut und runden dieses tolle Hörspiel perfekt ab.

Fazit:
Ein spannendes Abenteuer mit viel Freundschaft und Humor erwartet einem im ersten Teil der Spürhasen Bande. Die Sprecher liefern eine klasse Leistung ab und so wurde dieses Hörspiel ein riesiger Spaß für mich. Der fröhliche Titelsong und die genialen Hintergrundgeräusche setzen dem ganzen noch die Krone auf. Bitte mehr von diesem tollen Trio!
5 von 5 Hörnchen.

Veröffentlicht am 01.06.2019

Alltägliche Probleme vermischt mit Magie = genialer Lesespaß!

Magie hoch zwei – Die fiesen Omas
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Inhalt:
Die magischen Zwillinge Elli und Idi freuen sich auf ihre ersten gemeinsamen Sommerferien: Idi und ihr Vater ziehen von Hamburg nach Berlin zu Elli und ihrer Mutter. Doch die Vorfreude wird getrübt, ...

Inhalt:
Die magischen Zwillinge Elli und Idi freuen sich auf ihre ersten gemeinsamen Sommerferien: Idi und ihr Vater ziehen von Hamburg nach Berlin zu Elli und ihrer Mutter. Doch die Vorfreude wird getrübt, als Ellis Familie neue Nachbarn bekommt: ausgerechnet die beiden Oberhexen Oma Matilda und deren Schwester Esther. Sie wollen Elli und Idi zu »richtigen« Hexen erziehen. Aber mit ihrer unsinnigen Zauberei bringen sie die Mädchen nur in Schwierigkeiten. Ihr Vater droht sogar, den Umzug abzublasen. Und weil das auf keinen Fall geschehen darf, schmieden Elli und Idi gemeinsam mit Philip einen Plan, wie sie die fiesen Omas stoppen können. Doch es stellt sich heraus, dass Philips Plan ebenso gefährlich wie genial ist …

Meinung:
Elli und Idi sind Zwillinge und weit entfernt voneinander aufgewachsen. Endlich ist es nun soweit. Idi und ihr Vater ziehen von Hamburg nach Berlin und somit in die Nähe von Elli und ihrer Mutter. Erste gemeinsame Sommerferien stehen den Zwillingen kurz bevor. Diese wollen die beiden auf jeden Fall magisch gestalten, denn Elli und Idi sind wie ihre Mutter und ihre Tante waschechte Hexen. Dann tauchen jedoch Oma Matilda und ihre Schwester Esther auf und wollen die Erziehung der Zwillinge in hexischen Belangen übernehmen. Dies bedeutet mächtig viel Ärger, denn die Omas sorgen für jede Menge Unruhe und freche Hexsprüche.

Gleich zu Beginn möchte ich ein paar Worte zu dem zauberhaften Cover verlieren. Dies war für mich einer der ausschlaggebenden Punkte, warum ich zu diesem Buch gegriffen habe. Ich finde, es strahlt so viel Lebensfreude, Zusammenhalt und eine besondere Beziehung der beiden Protagonisten aus, dass man sich seiner Magie nur schwer entziehen kann.

Da ich gerne Geschichten über Hexen lese, freute ich mich sehr auf dieses Abenteuer der Zwillinge Elli und Idi. Zwar kannte ich den ersten Band der beiden Hexen nicht, dies ist jedoch für dieses Buch absolut kein Problem. Die entscheidenden Charaktere werden auch hier noch einmal kurz vorgestellt und man erfährt in groben Zügen, um was es im ersten Teil der Reihe gegangen ist. Daher bietet sich dieser Band auch perfekt für Quereinsteiger an.

Die Geschichte wird aus der Sicht von Zwilling Elli erzählt. So erfährt man gemeinsam mit Elli, dass sie mächtig viel Potenzial hat eine große Hexe zu werden. Doch dies würde auch bedeuten, ihre Verbindung zu ihrer Schwester aufzugeben. Daher kommt dieser Weg für Elli nicht infrage. Doch immer wieder gehen ihre magischen Fähigkeiten mit Elli durch. Und dann tauchen auch noch ihre Oma und deren Schwester auf und versuchen Elli zu frechen Zaubersprüchen anzustiften.

Die Handlung zeichnet sich jedoch nicht nur dadurch aus, dass es magische Probleme zu bewältigen gibt. Vielmehr stehen die Probleme des täglichen Lebens im Vordergrund. Elli und Ida wünschen sich, dass ihre Eltern wieder zueinander finden. Zudem scheint die Beziehung der Eltern von Ellis Freundin kurz vor dem Aus zu stehen. Und dann steht auch noch der Umzug von Idi und ihrem Vater auf der Kippe. So bewältigen Elli und Ida so einige Hindernisse auf dem Weg zu einer gemeinsamen Zukunft.
Für mich war die Geschichte daher sehr abwechslungsreich und unterhaltsam. Viel zu schnell waren die knapp 200 Seiten durchgelesen. Und ich hoffe sehr, dass es noch weitere Abenteuer von Elli und Idi geben wird.

Fazit:
Als Quereinsteiger habe ich mich an „Magie hoch zwei“ herangewagt und möchte nun wahnsinnig gerne auch den ersten Band der Reihe lesen. Denn das Buch ist so bezaubernd, unterhaltsam, authentisch und einfach nur genial. Die alltäglichen Probleme spielen hier eine genauso große Rolle wie die magischen Probleme und ich hoffe sehr, dass es noch viele weitere Abenteuer von Elli und Idi geben wird.
Daher vergebe ich magische 5 von 5 Hörnchen.

Veröffentlicht am 26.05.2019

Für kleine Fans der Duftapotheke

Der magische Blumenladen [1]
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Inhalt:
Violet platzt fast vor Neugier. Wieso bloß kommen immer wieder Leute in den Laden, flüstern mit Tante Abigail und gehen ohne eine einzige Blume, dafür aber mit einem Lächeln auf den Lippen? Hat ...

Inhalt:
Violet platzt fast vor Neugier. Wieso bloß kommen immer wieder Leute in den Laden, flüstern mit Tante Abigail und gehen ohne eine einzige Blume, dafür aber mit einem Lächeln auf den Lippen? Hat das etwa mit dem uralten magischen Blumenbuch zu tun, das Violet eines Tages findet? Zusammen mit ihren besten Freunden Jack und Zack geht sie den Rätseln auf den Grund.

Meinung:
Violet ist gerne im Blumenladen ihrer Tante Abigail. Die vielen verschiedenen Blumen verzaubern sie jeden Tag aufs Neue. Als Violet im Laden aushilft tauchen immer wieder Leute auf die ganz besondere Wünsche an ihre Tante Abigail stellen. Hat dies etwas mit dem uralten Blumenbuch zu tun, dass Violet eines Tages in die Hände fällt?

Da mir die Bücher rund um die Duftapotheke und Flora Botterblom so gut gefallen haben und der magische Blumenladen in eine ähnliche Richtung geht, war ich sehr gespannt auf die Idee hinter dem Buch.
Nach dem Hören kann ich Fans der oben genannten Reihen den magischen Blumenladen sehr empfehlen.

Die Geschichte ist für Mädchen ab dem Alter von 8 Jahren geeignet. Aber auch mich als Erwachsene hat die Magie des Blumenladens gefangen genommen. Zu Beginn lernen wir Violet kennen, die in einer Pflegefamilie groß geworden ist. Erst vor kurzem ist ihre leibliche Tante auf Violet aufmerksam geworden. So kommt es, dass Violet nun öfters im Blumenladen ihrer Tante Abigail aushilft.

In diesem ersten Abenteuer von Violet gibt es gleich mehrere Probleme zu lösen und so spielt das Thema Verantwortung übernehmen eine große Rolle. Aber auch die Familie und Freunde sowie der Zusammenhalt werden hier thematisiert.

Neben Violet gibt es noch ihre beiden besten Freunde die Zwillinge Jack und Zack, die gemeinsam mit Violet das Rätsel um das geheime Buch lösen möchten.
Aber auch der Wellensittich Lady Madonna oder der Kater Lord Nelson bereichern die Geschichte.

Gesprochen wird die Geschichte von Marion Elskis. Die mit ihrer angenehmen Stimme der Geschichte noch zusätzlichen Zauber verleiht. Gerade Lady Madonna wurde von Marion Elskis sehr lustig eingesprochen.

Fazit:
Mit diesem Hörbuch ist der Autorin ein toller Start in die Reihe rund um den magischen Blumenladen gelungen. Mädchen im Alter von 8 Jahren werden in eine Welt voller magischer Blumen und jeder Menge spannender Abenteuer entführt. Diese Geschichte ist sehr empfehlenswert für Fans der Duftapotheke oder von Flora Botterblom.
Knappe 5 von 5 Hörnchen.

Veröffentlicht am 26.05.2019

Brutal, ehrlich, knallhart und regt zum Nachdenken an - für mich ein Jahreshighlight

Dry
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Inhalt:
Kein Wasser. Nicht heute. Nicht morgen. Vielleicht nie mehr.
Niemand glaubte, dass es so weit kommen würde. Doch als Alyssa an einem heißen Junitag den Wasserhahn aufdreht, passiert nichts. Es ...

Inhalt:
Kein Wasser. Nicht heute. Nicht morgen. Vielleicht nie mehr.
Niemand glaubte, dass es so weit kommen würde. Doch als Alyssa an einem heißen Junitag den Wasserhahn aufdreht, passiert nichts. Es kommt nicht ein Tropfen. Auch nicht bei den Nachbarn. In den Nachrichten heißt es nur, die Bewohner Kaliforniens sollen sich gedulden. Aber als das Problem nicht nur mehrere Stunden, sondern Tage bestehen bleibt, geduldet sich niemand mehr. Die Supermärkte und Tankstellen sind auf der Jagd nach Wasser längst leer gekauft, selbst die letzten Eisvorräte sind aufgebraucht. Jetzt geht es ums Überleben.

Meinung:
Alyssa denkt sich im ersten Moment gar nichts dabei, als plötzlich aus dem Wasserhahn kein Wasser mehr kommt. Doch die Lage spitzt sich schnell zu, als klar wird, dass das Wasser auch nicht so schnell zurückkommen wird. Und so vergehen nicht nur Stunden sondern Tage und Wasser ist immer noch nicht in Sicht. Dies bringt die Bewohner Kaliforniens in eine verzwickte Situation und aus Menschen werden teilweise Monster.

Klima- und Umweltschutz ist heute aktueller als jemals zuvor. Daher war für mich sofort klar, dass ich dieses Endzeitszenario rund um den letzten Tropfen Wasser unbedingt lesen musste. Natürlich habe ich erwartet, dass die Geschichte ziemlich brutal, emotional und berührend wird. Dennoch war ich überrascht wie sehr mich "Dry" mitgenommen hat.

Gleich die ersten Seiten erzeugen eine bedrückende und beängstigende Grundstimmung. Denn das Autorenteam Shusterman fackelt nicht lange und nimmt den Bewohnern Kaliforniens ihr Wasser. Diese angesprochene Grundstimmung zieht sich durch das ganze Buch und lässt einen dadurch atemlos weiterlesen, da man einfach wissen möchte, wie Alyssa und ihr Bruder dieses Szenario überstehen.

Im Buch gibt es so viele bewegende und berührende Situationen. Ganz oft stellt sich Alyssa die Frage: Bin ich ein Monster? Genauso oft habe ich mir als Leser die Frage gestellt: Wie hätte ich in dieser Situation gehandelt?
Die beiden Autoren spielen daher gekonnt mit den Gefühlen und Ängsten der Leser und erzeugen, wie oben bereits beschrieben, einen unglaublichen Lesesog.

Auch die Charaktere sind sehr facettenreich. Es ist spannend mitzuverfolgen, wie sich ihr eigentlicher Charakter in dieser Geschichte wandelt. Aus manchen werden Helden, andere werden zu Mördern und wieder andere entdecken ihr wahres Ich.

Für mich war diese Geschichte äußerst realistisch und beängstigend. Denn ich denke, dass dieses Szenario in manchen Regionen unserer Welt nicht mehr allzu weit entfernt ist.

Das Ende hat mir gut gefallen, auch wenn es mir an manch einer Stelle (näher möchte ich aufgrund Spoilergründen nicht darauf eingehen) dann doch etwas unrealistisch war.

Fazit:
Eine sehr berührende, beängstigende und emotionale Geschichte erwartet den Leser in "Dry". Für mich zählt dieses Buch zu meinen Jahreshighlights, da es mich atemlos und unruhig zurücklässt. Dieses Buch handelt davon, wie schnell man sich in ein Monster verwandeln kann und wie schmal der Grat zwischen Mensch und Monster ist.
Klare 5 von 5 Hörnchen.