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Veröffentlicht am 22.04.2021

Mega geniales Buch, typisch Jonathan Strout!

Scarlett & Browne - Die Outlaws
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Inhalt:
Eine tragische Ungerechtigkeit hat aus der 17-jährigen Scarlett McCain eine Gesetzlose gemacht. Inzwischen ist sie eine geschickte Bankräuberin, hervorragende Kämpferin und Meisterschützin. Nach ...

Inhalt:
Eine tragische Ungerechtigkeit hat aus der 17-jährigen Scarlett McCain eine Gesetzlose gemacht. Inzwischen ist sie eine geschickte Bankräuberin, hervorragende Kämpferin und Meisterschützin. Nach einem ihrer Beutezüge trifft sie bei ihrer Flucht durch die Wälder auf den hilflosen 15-jährigen Albert Browne. Gegen alle Vernunft erklärt sich Scarlett bereit, ihm zu helfen. Ein fataler Fehler: Bald ist ihnen das ganze Land auf den Fersen, und die Beiden sind auf einer halsbrecherischen Flucht durch die wilden Weiten Englands ...

Meinung:
Scarlett Mc Cain ist eine Gesetzlose und schreckt vor Banküberfällen nicht zurück. Dabei ist sie eine mindestens ebenso gute Schützin wie auch Kämpferin und kann sich sehr gut alleine durchs Leben boxen. Doch dann trifft sie eines Tages auf den fast gleichaltrigen Jungen Albert, der einen gewissen Beschützerinstinkt in Scarlett weckt. Und dieser ist auch dringend gefordert, denn plötzlich ist nicht nur Scarlett aufgrund ihres letzten Banküberfalls auf der Flucht, auch Albert wird zur Fahndung ausgeschrieben. Was macht diesen so unscheinbar wirkenden Jungen nur so besonders?

Meine Freude war riesig, als ich zum ersten Mal von dieser neuen Reihe von Autor Jonathan Stroud gehört habe. Ich liebe seine Geschichten zu Bartimäus und Lockwood und daher war schnell klar, dass auch Scarlett & Browne ganz schnell den Weg zu mir finden müssen.

Die Geschichte beginnt gleich herrlich spritzig und höchst humorvoll, ganz wie man es vom Autor gewohnt ist. Denn Scarlett ist kein kleines Mädchen. Viel mehr versteckt sich in ihr eine ausgebuffte Bankräuberin. Und so ist der Leser/der Hörer hautnah mit dabei wie Scarlett zu Beginn der Geschichte gleich einmal eine Bank überfällt.

Scarlett ist einfach ein Charakter den man lieben muss. Sie verstellt sich für niemanden und lässt sich nicht verbiegen. Scarlett ist eine absolute Kämpfernatur und kann sich in den wilden Weiten Englands mehr als nur behaupten. Mit im Gepäck hat sie immer ihre scharfe Zunge, die für einige lustige Momente in der Geschichte sorgt.
Doch Albert bringt in Scarlett auch eine weiche Seite zum Vorschein, die sie bisher gut vor allen anderen und auch vor sich selbst verbergen konnte.
Dennoch ist Albert für Scarlett oft sehr anstrengend und bringt sie auf die Palme. Denn Albert ist naiv wie ein junger Hund und sieht oft die Gefahr nicht kommen.

Albert ist ebenfalls ein Charakter den man gern haben muss. Bisher hat er nicht viel von der Welt gesehen und so haftet ihm eine gewisse Naivität an. Dies macht ihn verletzlich, aber bringt ihn auch dazu unvoreingenommen an Dinge heranzugehen.
Seine außergewöhnlichen Fähigkeiten, die im Laufe der Handlung zum Tragen kommen, machen Albert zudem zu etwas ganz Besonderem.

Jonathan Stroud hat für mich wieder eine rundherum gelungene Fantasywelt mit einem dystopischen Ansatz erschaffen. Als Leser/Hörer kommt man nicht umhin sich die Frage zu stellen, ob man hier nicht eine mögliche Zukunft unserer Welt zu Gesicht bekommt. Der dystopische Ansatz gepaart mit den fantasievollen Elementen war dabei ganz nach meinem Geschmack.

Eines kann man der Geschichte ganz sicher nicht vorwerfen, nämlich das sie langweilig wäre. Die Flucht von Scarlett und Albert lässt nicht nur die beiden Protagonisten kaum zu Luft kommen, auch als Leser hat man kaum entspannende Momente. An jeder Ecke und überall passiert ständig etwas Neues und meist gefahrvolles.
Ich habe die vielen Einfälle und Ideen des Autors sehr gefeiert.

Zu Beginn des Buches darf man die Steckbriefe zu Scarlett und Albert sowie eine Landkarte zu den sieben Königreichen und dem Verlauf der Themse (der Fluss spielt in der Geschichte keine ganz unwichtige Rolle) bewundern.
Aber auch im Booklet sind die Steckbriefe sowie der Verlauf der Themse abgedruckt.

Ein Punkt der auf jeden Fall dafür spricht zum Hörbuch zu greifen ist Sprecherin Anna Thalbach. Ich liebe ihre etwas kratzig klingende Stimme. Zudem hat Anna Thalbach für mich gerade Scarletts Charakter mit ihrer Stimme perfekt in Szene gesetzt.

Das Ende bietet zwar keinen fiesen Cliffhanger, dennoch möchte ich mich nach diesem grandiosen Band einfach sofort mit Scarlett und Albert in das nächste Abenteuer stürzen!

Fazit:
Eine ganz klare Lese- und Hörempfehlung gibt es von mir für diesen Auftaktband. Fans von Jonathan Strout können sich auf diesen neuen Reihenbeginn absolut freuen. Allen anderen möchte ich die Bücher des Autors aber auch sehr ans Herz legen. Denn diese strotzen nur so voller Humor und Action. So bin ich förmlich durch die Geschichte gerast und warte ungeduldig auf das nächste Abenteuer von Scarlett und Albert.
Ganz klare und vollkommen begeisterte 5 von 5 Hörnchen!

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Veröffentlicht am 22.04.2021

Atemberaubende, actionreiche und emotionale Reise

Eine tödliche Einheit
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Inhalt:
Kolt »Racer« Raynor und sein Delta-Force-Team sollen den amerikanischen Präsidenten während einer NATO-Mission in Griechenland beschützen.
Als der Präsident gerade eingetroffen ist, passiert das ...

Inhalt:
Kolt »Racer« Raynor und sein Delta-Force-Team sollen den amerikanischen Präsidenten während einer NATO-Mission in Griechenland beschützen.
Als der Präsident gerade eingetroffen ist, passiert das Unvorstellbare: Die Kugel eines Attentäters reißt den griechischen Premierminister aus dem Leben.
Raynor erkennt den Mörder an seiner grausigen Handschrift: eine Kugel durch das linke Auge seines Ziels. So tötet nur Rasim Miric.
Die Jagd nach dem Attentäter endet, als Miric sich anscheinend selbst in die Luft sprengt.
Aber Raynor glaubt nicht an den Tod des Scharfschützen. Er ist überzeugt, dass Mirics Amoklauf gerade erst beginnt …

Meinung:
Kolt Raynor und sein Delta-Force-Team sind dieses Mal in Griechenland, um dort den Besuch des amerikanischen Präsidenten zu begleiten. Der Schutz des Präsidenten steht dabei an erster Stelle. Umso fürchterlicher ist es daher, dass beim Treffen des amerikanischen Präsidenten mit dem griechischen Premierminister ein Anschlag verübt wird. Der griechische Premierminister wird dabei von einem Attentäter grausig erschossen. Denn die Kugel hat genau das linke Auge des Mannes getroffen. Für Raynor steht sofort fest, dass es sich bei dem Attentäter nur um seinen alten Erzfeind Rasim Miric handeln kann. Kein anderer tötet seine Opfer auf diese Weise. Doch bei der anschließenden Flucht sprengt sich Miric selbst in die Luft. So zumindest die offizielle Variante. Raynor ist sich jedoch sicher, dass der Selbstmord von Miric nur vorgetäuscht wurde und sich der Mann auf freiem Fuß befindet. Und so beginnt eine packende Verfolgungsjagd.

Dies ist der fünfte und letzte Band der Kolt-Raynor-Serie von Autor Dalton Fury. Ich selbst habe zwar noch keinen vorherigen Band der Reihe gelesen, dies war jedoch beim Lesen des fünften Bandes überhaupt kein Problem. Denn Dalton Fury lässt die Leser immer wieder an Geschehnissen aus der Vergangenheit teilhaben. Als Leser erfährt man häppchenweise was Kolt Raynor in seiner Vergangenheit erlebt hat. Ich kann daher diesen Band auch Quereinsteigern, wie ich einer bin, rundherum empfehlen.

Da das Augenmerk der Geschichte auf der Beziehung zwischen Raynor und Miric liegt, gibt es immer wieder Passagen im Buch in denen die Geschichte in die Vergangenheit springt. Hier werden dem Leser Szenen aus den früheren Begegnungen von Raynor und Miric präsentiert. So kann man sich in beide Charaktere sehr gut hineinversetzen und versteht die Spannungen zwischen ihnen noch besser.
Im Laufe der Handlung kommt es daher zu sehr dramatischen, aber auch emotionalen Auseinandersetzungen zwischen Raynor und seinem Erzfeind.

Die Geschichte ist daher nichts für zartbesaitete Gemüter. Es gibt viele Gefechte, Schusswechsel und Kampfszenen. Es fließt Blut und wie im wahren Leben überleben am Ende nicht alle. Mich haben die realitätsnahen Beschreibungen sehr gepackt und es war traurig mitanzusehen wie Raynor in diesem finalen Band von liebgewonnenen Kameraden Abschied nehmen muss.

Dabei gibt es in diesem Buch viele Informationen rund um die Arbeit von Delta-Force-Einheiten. Mich hat vor allen Dingen fasziniert, dass Autor Dalton Fury (hierbei handelt es sich um ein Pseudonym) selbst Delta-Force-Kommandant war. Fury war ranghöchster Offizier in der Schlacht um Tora Bora und hat mit der Veröffentlichung seines Buches „Kill bin Laden“ für ordentlich aufsehen gesorgt.
Mich persönlich hat die Vorbemerkung des Herausgebers der amerikanischen Ausgabe dieses fünften Raynor Bandes sehr bewegt und gefangengenommen.
Denn Dalton Fury hat beim Schreiben dieses Buches bereits gewusst, dass er Krebs hat.

So kommt es, dass die Abenteuer von Kolt Raynor in diesem Finale einen für mich würdigen Rahmen finden. Auch das Ende ist in meinen Augen sehr realistisch dargestellt, lässt einen als Leser jedoch auch nicht die Hoffnung verlieren.

Fazit:
Kolt Raynor und sein Delta-Force-Team nahmen mich in ihrem persönlichen Finale mit auf eine atemberaubende, actionreiche und emotionale Reise. Die Einblicke in das Leben einer Delta-Force-Einheit waren höchst interessant. Dieses Buch ist nichts für zartbesaitete Gemüter, für mich persönlich war es jedoch ein packendes Actionabenteuer.
Ich vergebe sehr gute 4 von 5 Hörnchen.

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Veröffentlicht am 15.04.2021

Dieses zweite Meeresabenteuer braucht sich vor seinem Vorgänger nicht zu verstecken

Rick Nautilus - Gefangen auf der Eiseninsel
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Inhalt:
Vom Leuchtturm ihrer Lieblingsinsel aus machen Rick, Ava und Emilio eine unglaubliche Entdeckung: Ein riesiger Frachter, der eben noch auf dem Ozean trieb, verschwindet urplötzlich! Hat ihn der ...

Inhalt:
Vom Leuchtturm ihrer Lieblingsinsel aus machen Rick, Ava und Emilio eine unglaubliche Entdeckung: Ein riesiger Frachter, der eben noch auf dem Ozean trieb, verschwindet urplötzlich! Hat ihn der Nebel verschluckt? Daran glauben die drei Freunde nicht. Es muss mehr dahinter stecken. Aber was? Mit ihrer Nautilus steuern sie hinaus aufs offene Meer, um dem Rätsel auf den Grund zu gehen!

Meinung:
Rick, Ava und Emilio beobachten vom Leuchtturm ihrer Lieblingsinsel aus, wie ein riesiger Frachter plötzlich mitten auf dem Ozean verschwindet. Wie kann dies sein? Hat der komische Nebel den Frachter etwa verschluckt? Voller Neugierde machen sich die drei Freunde auf den Weg zur Unglücksstelle. Doch was Rick, Ava und Emilio dort finden übersteigt ihre bisherige Vorstellungskraft.


Nachdem mir der erste Band von Rick Nautilus und seinen Freunden großen Spaß bereitet hat, wollte ich so schnell es geht wieder in die Welt von Rick, Ava und Emilio eintauchen.
Vorab möchte ich sagen, dass man die beiden Geschichten auch unabhängig voneinander lesen kann. Denn jede Story ist in sich abgeschlossen. Zudem baut der zweite Teil nicht auf dem ersten Teil auf. Daher bietet sich auch für Quereinsteiger dieser zweite Band perfekt an.

Schon nach wenigen Sätzen war ich wieder zwischen den Zeilen des Buches gefangen. Aufgrund der geringen Seitenanzahl wird dem Leser ab der ersten Seite einfach ein enorm hohes Erzähltempo geboten. Ich bin mir sicher, dass dies vor allen Dingen die Zielgruppe ansprechen wird. Aber auch ich konnte mich dem Lesesog nur schwer entziehen.

In diesem zweiten Band dreht sich dieses Mal alles um die Eiseninsel und deren Bewohner. Rick, Ava und Emilio treffen auf Kapitän Poseidon und seine durchtriebene Ehefrau Amphitrite. Und diese Beiden haben es wirklich faustdick hinter den Ohren. Sie treiben ein schreckliches Spiel mit den Kindern und verfolgen dabei sehr ehrgeizige Pläne.
Mir hat die Entwicklung der Geschichte super gut gefallen. Denn dieses Mal lernt der Leser eine ganz andere Seite des wilden Ozeans kennen. So ist die Handlung sehr abwechslungsreich und dynamisch. Zu keiner Zeit hatte ich das Gefühl, ich würde hier einen billigen Abklatsch des ersten Bandes lesen.

Empfohlen wird die Reihe für junge Leser ab 8 Jahren. Ich bin mir jedoch sicher, dass die Geschichte auch ältere Kinder begeistern wird. Denn die Spannungselemente sind auf jeden Fall gegeben. Und auch ein wenig Grusel kommt in diesem zweiten Band auf. Dieser sprengt jedoch nie den Rahmen, sondern sorgt dafür, dass man einfach am Ball bleiben möchte.

Auch dieser zweite Band darf natürlich nicht ohne die tollen Illustrationen von Timo Grubing daherkommen. Schon alleine das Cover ist ein absoluter Hingucker und fängt das Abenteuerfeeling perfekt ein. Aber auch die Zeichnungen im Buch untermalen das Meeressetting und die spannenden Szenen perfekt.

Fazit:
Dieses zweite Meeresabenteuer braucht sich vor seinem Vorgänger nicht zu verstecken. Viel mehr wird es noch spannender und aufregender. Ich persönlich hatte wahnsinnig viel Spaß mit Ricks, Avas und Emilios neuestem Abenteuer. Leinen los, würde ich sagen, denn ich kann es kaum erwarten das nächste Abenteuer der Freunde in den Händen zu halten. Für mich ist dieser zweite Band im Endeffekt sogar noch ein klein wenig besser als der ohnehin schon überragende erste Band.
Ich vergebe 5 von 5 Hörnchen.

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Veröffentlicht am 15.04.2021

Dieser Buchschatz bewegt den Leser dazu sich selbst zu hinterfragen

Versuchen
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Inhalt:
Woher weiß man, was möglich ist, wenn man es nicht versucht? Dies ist eine Geschichte für alle, die sich jemals wie Anfänger gefühlt haben, Zweifel hatten oder sich sorgten, nicht gut genug zu ...

Inhalt:
Woher weiß man, was möglich ist, wenn man es nicht versucht? Dies ist eine Geschichte für alle, die sich jemals wie Anfänger gefühlt haben, Zweifel hatten oder sich sorgten, nicht gut genug zu sein. Es ist eine Geschichte für diejenigen, die beim Ausprobieren von etwas Neuem den Schmerz erlebt haben, dass es nicht so ausgefallen ist, wie sie es sich erhofft haben. In vielerlei Hinsicht ist es eine Geschichte für jeden von uns. Denn irgendwann in unserem Leben scheitern wir alle. Misserfolg kann enttäuschend und sogar niederschmetternd sein, aber die Geschichte endet nicht dort. Weil das Scheitern so viel mehr zu bieten hat. Es ist ein notwendiger Schritt, um zu lernen, zu wachsen, besser zu werden. Es kann uns zeigen, wie sehr wir etwas wollen - und wie hart wir bereit sind, daran zu arbeiten. Es fordert uns heraus, mutig zu sein, sich ein Herz zu fassen und es erneut zu versuchen. Und ja, es wird Zeiten geben, in denen man sich selbst in Frage stellt. Vielleicht möchte man aufgeben. Aber wenn man daran glaubt, wenn man übt und weitermacht, kann man erstaunliche Dinge tun.

Meinung:
Ein Junge spricht einen Bildhauer zu seinen Werken an. Der Junge ist ganz begeistert vom Talent des Bildhauers und seinen Fähigkeiten so schöne Dinge entstehen zu lassen. Er selbst traut sich dies bei weitem nicht zu. Doch der Bildhauer ermutigt den Jungen sich auszuprobieren und immer weiter zu üben. Denn nur wer sich auch etwas traut, kann aus seinen Fehlern lernen und besser werden. Und so gibt der Junge sich eine Chance und lernt viel über sich und seine Fähigkeiten.

Von Autor Kobi Yamada und seinem Titel „Vielleicht“ hatte ich schon so viel Positives gehört, dass ich bei diesem neuen Titel nun unbedingt erfahren wollte, ob die ganzen Lobeshymnen gerechtfertigt sind.
Eigentlich war geplant das Buch mit meinem 5-jährigen Sohn zu lesen. Doch dieser war vom Zeichenstil so überhaupt gar nicht begeistert und wollte das Buch partout nicht lesen.
Und so vertiefte ich mich alleine in die Geschichte.

Nach dem Lesen der Geschichte kann ich die Altersempfehlung absolut nachvollziehen. Denn das Buch dürfte für Kinder unter sechs Jahren nur schwer zu greifen und zu verstehen sein. Ich bin mir sicher, dass mein Sohn den Sinn der Geschichte und seine tollen Botschaften nicht im richtigen Maße verstanden hätte. Von daher ist „Versucht“ ein Titel, bei dem man auf jeden Fall auf die Altersempfehlung vertrauen sollte.

Der Zeichenstil von Elise Hurst ist sehr gefühlvoll und ein wenig poetisch skizziert. Die meisten Bilder sind in schwarz-weiß gehalten, nur ab und an verirrt sich auch mal ein grüner oder roter Farbtupfer auf die Bilder. Für mich hat der Zeichenstil absolut Wiedererkennungswert.

Die Geschichte an sich erzählt viel darüber Dinge auszuprobieren. Es geht vor allem darum aus seinen Fehlern zu lernen und an ihnen zu wachsen. Nur so kann man sich stetig verbessern.
Mir hat es unglaublich gut gefallen, wie der Bildhauer den Jungen dazu ermutigt Dinge auszuprobieren. Dieser zweifelt im Verlauf der Handlung zwar immer wieder an seinem Können, doch auch hier ermutigt und prägt der Bildhauer ihn. Der Bildhauer zeigt dem Jungen, dass dieser stolz auf seine Fehler sein kann. Er zieht zudem Vergleiche dazu, wie es damals war, als der Junge versucht hat Laufen zu lernen. Denn auch dies hat nicht beim ersten Mal geklappt, sondern war ein langwieriger Prozess. Dennoch hat sich auch hier der Junge nie entmutigen lassen.

All diese wundervollen Botschaften haben mein Herz als Leser berührt und bewegt. Der Titel „Versuchen“ sagt einfach schon so viel über dieses wundervolle Buch aus.

Fazit:
„Versuchen“ ist auf jeden Fall keine leichte Kost. Dieser Buchschatz bewegt den Leser dazu sich selbst zu hinterfragen, ob man an manchen Stellen im Leben nicht zu schnell aufgegeben hat, anstatt Dinge einfach mal auszuprobieren. Für Kinder ab 6 Jahren, aber genauso für Erwachsene, hält diese Geschichte einfach sehr schöne und bedeutsame Worte parat.
Ich vergebe 4,5 von 5 Hörnchen.

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Veröffentlicht am 15.04.2021

Sonne, Sommer, Urlaub auf einer Nordseeinsel und ein echter Kriminalfall

Club der frechen Möwen (Band 1)
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Inhalt:
Ferienzeit und die Urlaubskasse ist leer! Stella und Rosalie rechnen schon mit einem Urlaub auf Balkonien, aber zum Glück hat eine Kollegin ihrer Mutter auf einer Nordseeinsel ein Ferienhaus geerbt ...

Inhalt:
Ferienzeit und die Urlaubskasse ist leer! Stella und Rosalie rechnen schon mit einem Urlaub auf Balkonien, aber zum Glück hat eine Kollegin ihrer Mutter auf einer Nordseeinsel ein Ferienhaus geerbt und keine Zeit, selbst hinzufahren. Also geht es zusammen mit Familienkater Kasimir auf Reisen. Doch schon die Ankunft im »Haus Sturmmöwe« ist abenteuerlich.Wie gut, dass Stella und Rosalie schon neue Freunde gefunden haben: Nachbarsjunge Enno sowie die ungleichen Cousinen Naima und Elin. Gemeinsam gründen die fünf den Club der frechen Möwen. Bei einem ihrer Streifzüge finden sie heraus, dass in letzter Zeit immer wieder Robbenjunge von der nahegelegenen Aufzuchtstation verschwinden. Sie beschließen, der Sache auf den Grund zu gehen, und finden sich bald mitten in einem spannenden Inselabenteuer.

Meinung:
Gemeinsam mit ihrer Mutter Paula und dem Familienkater Kasimir machen die Schwestern Stella und Rosalie Urlaub auf einer Nordseeinsel. Eine Bekannte der Familie hat ihnen ihr Ferienhaus „Sturmmöwe“ zur Verfügung gestellt. Als die Familie die „Sturmmöwe“ zum ersten Mal betritt, wird ihnen klar, dass das Haus nicht mehr wirklich in Schuss gehalten wurde. Die Wasserleitungen sind schon ziemlich alt und aufgrund des Sandes verklemmen die Rohre des Öfteren. Aber auch die Gasflasche für den Herd ist leer. Doch zum Glück erhalten Paula, Stella und Rosalie Unterstützung von ihren Nachbarn. Nachbarsjunge Enno zeigt den beiden Mädchen zudem die Insel. Dabei treffen die Drei auf die beiden Mädchen Naima und Elin. Schnell werden die fünf Kids zu einem eingeschweißten Team und als es darum geht einem Robbenfänger auf die Schliche zu kommen, wartet auch der erste Kriminalfall auf die Kinder.

Kinderbücher die an der Nordsee und bestenfalls sogar auf einer Nordseeinsel spielen, müssen von mir einfach gelesen werden. Ich liebe das Meer und bin ein großer Fan der ostfriesischen Inseln. Aber genauso sehr mag ich die Bücher von Autorin Usch Luhn. Von daher musste ich gar nicht lange überlegen, als ich dieses Buch zum ersten Mal gesehen habe.

Und so war ich bereits ganz begeistert von der Fährüberfahrt zur Insel. Denn Usch Luhn fängt das Nordseefeeling bereits ab diesem Punkt ganz zauberhaft ein. Gerade in den aktuellen Zeiten, wo man nicht reisen darf, ist dieses Buch ein schöner Aufheller und die Vorfreude wächst, endlich wieder in die Ferne reisen zu dürfen.

Aber nicht nur das Setting war nach meinem Geschmack, auch der Mix aus Kriminalfall, Natur- und Umweltschutz sowie die Freundschaft unter den Kids traf genau meinen Nerv. Denn dadurch entspinnt sich eine wahnsinnig abwechslungsreiche und peppige Geschichte für Kinder ab 8 Jahren. Die große Schrift, die leicht verständliche Sprache und die vielen Bilder sind zudem ein guter Punkt, um vielleicht auch den ein oder anderen Lesemuffel für die Geschichte begeistern zu können. Dabei eignet sich die Geschichte perfekt für Mädchen als auch für Jungs, denn die angesprochenen Themen dürften für jedes Kind ansprechend sein.

Der Kriminalfall konnte auch mich als Erwachsene überzeugen. Die Bösewichte sind nicht sofort ab der ersten Seite ersichtlich und man ist mit Feuereifer dabei dem Geheimnis um die verschwundenen Robbenjungen auf die Schliche zu kommen. Wie nebenbei lernen die jungen Leser auch noch den richtigen Umgang mit Heulern, die plötzlich mutterseelenallein an einem Strand auftauchen.

Auch bei den verschiedenen Charakteren innerhalb des Clubs der frechen Möwen dürfte für jeden Leser ein absoluter Lieblingscharakter mit dabei sein. Denn die Kinder sind doch sehr unterschiedlich. Ich mochte die teilweise sehr forsche Namina wirklich sehr gerne. Aber auch Enno, der Hahn im Korb, war mir super sympathisch.

Die Illustrationen von Daniela Kunkel transportieren das Nordseefeeling perfekt zu dem Leser nach Hause. Man möchte am liebsten sofort seine Sachen packen, um ebenfalls Urlaub an der Nordsee zu machen.

Fazit:
Auch das neueste Werk von Autorin Usch Luhn war wieder ganz nach meinem Geschmack. Sonne, Sommer, Urlaub auf einer Nordseeinsel und ein echter Kriminalfall lassen keine Wünsche offen. Nicht nur für Leser ab 8 Jahren ist daher das Abenteuer der frechen Möwen mehr als nur gute Unterhaltung.
Von mir gibt es daher 5 von 5 Hörnchen.

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