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Veröffentlicht am 04.11.2017

Keine neue Idee, aber sehr spannend und interessant umgesetzt

Phönix
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Inhalt:
Die 15-jährige Callista und ihr 16-jähriger Freund, der Jäger Lukan, leben in einem kleinen Dorf, deren Bewohner ein einfaches, bäuerliches Leben führen. Tagsüber scheint alles friedlich, doch ...

Inhalt:
Die 15-jährige Callista und ihr 16-jähriger Freund, der Jäger Lukan, leben in einem kleinen Dorf, deren Bewohner ein einfaches, bäuerliches Leben führen. Tagsüber scheint alles friedlich, doch mit Anbruch einer jeden Nacht beginnt der Schrecken: Geheinmisvolle Wesen, die noch niemand je zu Gesicht bekommen hat, gehen im Dunkel des Waldes auf die Jagd nach Menschen. Als Callistas kleiner Bruder verschwindet und sie und Lukan sich aufmachen, ihn zu suchen, offenbart sich ihnen die erschütternde Wahrheit. Denn die Welt, die sie zu kennen glaubten, existiert nicht. Und ihre Feinde sind ebenso unberechenbar wie mächtig ...

Meinung:
Callista kennt ihr Leben lang nichts anderes als ihr Dorf, die umliegenden Felder und den nahen Wald. Denn schon von klein auf wurde Callista eingetrichtert, dass sie mit Anbruch der Nacht das Dorf unter keinen Umständen verlassen darf. Denn gefährliche Wesen, allen voran der monströse Schnitter, treiben des Nachts im angrenzenden Wald ihr Unwesen. Als eines Tages jedoch Callistas jüngerer Bruder Jona in eben diesem Wald verschwindet und auch bei Einbruch der Nacht nicht zurück ist, machen sich Callista und ihr bester Freund Lukan auf ihn zu suchen. Dort machen sie eine erstaunliche Entdeckung.

Der Klappentext des Buches klang sehr vielversprechend. Zwar habe ich schon einige Bücher gelesen, die in diese Richtung von Geschichte gehen, dennoch war ich neugierig wie Michael Peinkofer das Thema Dystopie angehen würde. Auch wenn die Idee wie gesagt nicht neu ist, hat der Autor mich absolut überzeugen können. Denn die Welt die hier geschaffen wurde, fand ich äußerst fesselnd. Die Angst der Dörfler des Nachts nicht vor die Mauern des Dorfes zu treten, wird gekonnt ausgereizt. Das Spannungsniveau ist konstant hoch. Gerade gegen Ende der Geschichte überschlagen sich die Ereignisse geradezu, nur um dann in einem gemeinen Cliffhanger zu enden.

Callista ist eine aufgeweckte Persönlichkeit, die gerne auch einmal Fragen stellt und Dinge hinterfragt. Sie merkt schnell, dass sie mit ihrem bereits vorbestimmten Leben nicht glücklich werden kann. Die Fragen die Callista daraufhin anfängt zu stellen, stoßen bei dem Dorfältesten sowie dem Priester nicht gerade auf offene Ohren. Callista war mir allerdings genau aus diesem Grund so furchtbar sympathisch. Sie möchte mehr erleben, als nur Wandbehänge zu nähen und brav auf ihren Mann zu warten, der abends von der Feldarbeit nach Hause kommt.
Ihr kleiner Bruder Jona ist anders als die restlichen Kinder in seinem Alter. Dies macht ihn zu einem Außenseiter. Darunter leidet auch der Ruf der Familie und Callista selbst ist des Öfteren etwas genervt von Jona. Als dieser jedoch spurlos verschwindet, regt sich Callistas Schwesterherz.
Lukan ist Callistas bester Freund. Er ist ein ausgezeichneter Jäger und hat auch Callista bereits den Umgang mit Pfeil und Bogen beigebracht. Seit einigen Monaten ist Callista bewusst geworden, dass sie mehr von Lukan möchte als reine Freundschaft.

Der Weltentwurf konnte mich sofort überzeugen. Aufgrund des Verbotes nachts in den Wald zu gehen, wird gerade die Angst aber auch die Neugierde vor dem Unbekannten geschürt. Auch die Wesen, die im Verlaufe der Geschichte auftauchen sind grauenvoll und furchterregend. Das Szenario was hier dargestellt wurde, hat genau meinen Nerv getroffen. Denn immer wieder werden Fragen aufgeworfen die förmlich nach einer Antwort schreien. Die Freunde erleben einen kleinen Höllentrip. Neue Erkenntnisse und Lösungen sorgten dafür, dass ich gebannt an den Seiten geklebt habe.

Fazit:
„Phönix“ bietet eine Idee die sicherlich nicht neu ist, aber aufgrund ihrer Umsetzung zu überzeugen weiß. Der Weltentwurf ist höchst interessant und einige böse Wesen treiben außerhalb der Mauern des Dorfes ihr Unwesen. Nach einem sanften Start nimmt das Buch immer mehr an Fahrt auf, um am Ende in einem gemeinen Cliffhanger zu enden.
Von mir gibt es knappe 5 von 5 Hörnchen.

Veröffentlicht am 18.10.2017

Wird dem Hype absolut gerecht!

Illuminae. Die Illuminae Akten_01
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Inhalt:
Heute Morgen noch dachte Kady, das Schlimmste, was ihr bevorsteht, ist die Trennung von ihrem Freund Ezra. Am Nachmittag dann wird ihr Planet angegriffen. Kady und Ezra verlieren sich bei der Flucht ...

Inhalt:
Heute Morgen noch dachte Kady, das Schlimmste, was ihr bevorsteht, ist die Trennung von ihrem Freund Ezra. Am Nachmittag dann wird ihr Planet angegriffen. Kady und Ezra verlieren sich bei der Flucht und gelangen auf unterschiedliche Raumschiffe. Doch die Fliehenden werden immer noch von dem feindlichen Kampfschiff verfolgt. Und damit nicht genug: Ein Virus, freigesetzt bei dem Angriff mit biochemischen Waffen, mutiert mit grauenhaften Folgen. Und dann ist da noch AIDAN, die Künstliche Intelligenz der Flotte, die von Raumtemperatur über Antrieb bis Nuklearwaffen alles an Bord steuert. Leider nur ist AIDAN bei dem Angriff außer Kontrolle geraten und übernimmt nun das Kommando. Science Fiction Roman der Sonderklasse und Lovestory in einem!

Meinung:
Genau an dem Tag an dem Kady mit ihrem Freund Ezra Schluss macht, wird ihr Planet von einer feindlichen Besatzung angegriffen. Die beiden werden getrennt, können aber auf unterschiedlichen Raumschiffen flüchten. Doch die Angreifer geben sich mit der Zerstörung des Planeten nicht zufrieden, auch die restlichen Überlebenden sollen getötet werden. Daher nimmt ein Kampfraumschiff die Verfolgung auf die drei flüchtenden Raumschiffe auf. Und dann beginnt auch noch die künstliche Intelligenz AIDAN des flüchtenden Raumschiffes Alexander gegen die Crew zu arbeiten.

Schon die Aufmachung des Buches ist ein echter Hingucker, aber auch das Innere kann sich sehen lassen. Das Buch ist nicht wie gewöhnliche Bücher aufgebaut, sondern besteht aus Chatnachrichten, Aufzeichnungen von Funksprüchen, Berichten von Auswertungen der Videokameras oder Tagebucheinträgen. Ich war zu Anfang skeptisch, ob diese Idee funktionieren und begeistern kann. Meine Sorgen waren jedoch total unbegründet, da dies dem Buch einen ganz besonderen Reiz verleiht. Die Spannung wird durch diesen Erzählstil ungemein gesteigert und man klebt förmlich an den Seiten. Sowieso ist die Geschichte ein packendes Highlight. Im Verlauf der Story spitzt sich die Lage mehr und mehr zu und man fliegt atemlos durch die Seiten. Zwar ist das Buch über 600 Seiten dick, dennoch kommt dank dem oben erwähnten Erzählstil und der sich stets steigernden Spannung keine Langeweile auf.

Nach und nach erfährt der Leser mehr über Kady und Ezra. Werden zu Anfang nur ein paar Geschehnisse aus der Vergangenheit angerissen, erfährt man nach einiger Zeit mehr. Beide waren mir dabei zu jeder Zeit sehr sympathisch. Gerade Kady hat ein wahres Kämpferherz und versucht Herr über ihre dunklen Gefühle zu werden. Sie ist zudem nicht auf den Mund gefallen und weiß was sie im Stande ist zu leisten.
Ezra hängt sehr an Kady und versucht alles um sie zu beschützen. Nur leider trennen die beiden zwei Raumschiffe voneinander, was dieses Vorhaben etwas erschwert. Da Ezra einige Verluste hat einstecken müssen, will er nun unbedingt Kady beschützen.
Ein äußerst interessanter Charakter ist die künstliche Intelligenz AIDAN. Der Leser erhält Einblicke in dessen Gedanken. Gerade seine Rolle in dem Buch hat mich sehr fasziniert. Zudem ist der Gedanke, dass eine künstliche Intelligenz in nicht allzu ferner Zeit eingesetzt wird, nicht allzu abwegig.
Des Weiteren treten einige Nebencharaktere auf, wobei mir besonders Byron Zhang ans Herz gewachsen ist.

Teilweise geht es schon recht brutal und grausam zur Sache. Dies untermalt die Grundstimmung des Buches noch einmal. Zartbesaitete Leser könnten mit diesen Stellen jedoch so ihre Probleme haben.
Gerade gegen Ende des Buches, nimmt die bis dahin eh schon spannende Geschichte noch mal an Fahrt auf. Man kann sich dem Lesesog einfach nicht mehr entziehen. Die Dinge überschlagen sich und alles endet in einem packenden Showdown, der mich mehr als nur ungeduldig auf Band 2 warten lässt.

Fazit:
„Illuminae“ wird seinem Hype mehr als gerecht! Das Buch ist packend, spannend, actionreich und unterhaltsam bis zur letzten Seite. Den Leser erwartet ein gigantischer Weltraum-Lesespaß voller packender Wendungen und einem hohen Anteil an Dramatik. Ich für meinen Teil bin hin und weg von dieser tollen Geschichte und warte nun sehnsüchtig auf Band 2.
Begeisterte 5 von 5 Hörnchen und ein weiteres persönliches Jahreshighlight aus dem dtv Verlag.

Veröffentlicht am 09.10.2017

Eine Geschichte die unter die Haut geht und zudem realistisch wirkt

Der Gesang der Nachtigall
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Inhalt:
England 1919. Seitdem sie und ihre Familie nach Hope House gezogen sind, ist die zwölfjährige Henry ganz auf sich allein gestellt. Mama ist krank, Vater arbeitet außer Landes und Nanny Jane muss ...

Inhalt:
England 1919. Seitdem sie und ihre Familie nach Hope House gezogen sind, ist die zwölfjährige Henry ganz auf sich allein gestellt. Mama ist krank, Vater arbeitet außer Landes und Nanny Jane muss sich um Baby Piglet kümmern. Sich selbst und ihren Büchern überlassen, beginnt Henry, ihre neue Umgebung zu erkunden: das große Haus mit seinem vergessenen Dachboden, das geheimnisvolle Licht, das jenseits des Garten durch die Bäume schimmert, und die geisterhaften Schatten, die niemand außer ihr zu sehen scheint. Und auch niemand außer ihr scheint zu merken, in welcher Gefahr ihre Familie schwebt ...

Meinung:
Im Jahr 1919 zieht die zwölfjährige Henry mit ihren Eltern, ihrer kleinen Schwester Piglet sowie Nanny Jane aus London weg. Gemeinsam beziehen die fünf ein Haus auf dem Land. Doch das Familienleben ist von Anfang an gestört, da der Vater bereits nach kurzer Zeit aufgrund seiner Arbeit ins Ausland verreisen muss. Zudem ist Henrys Mutter nach dem Tod ihres Sohnes Robert in ein tiefes Loch gefallen. Die Ärzte versuchen zwar sie daraus hervorzuholen, doch sie zieht sich immer mehr zurück. Henry fühlt sich daher einsam und verlassen und erkundet das Haus und das angrenzende Waldstück, in dem sie eine erstaunliche Entdeckung macht.

„Der Gesang der Nachtigall“ ist eines dieser Bücher, die einen von Anfang an in ihre Welt zerren und erst nach dem zuklappen wieder ausspucken. So ist es mir zumindest ergangen, denn obwohl das Buch kein packender Thriller ist, konnte ich es einfach nicht aus der Hand legen. Dabei sollte dem Leser bewusst sein, dass man keine lustige Geschichte geboten bekommt. Viel mehr präsentiert die Autorin eine Geschichte die so durchaus 1919 irgendwo in England passiert sein könnte. Da sich in der Geschichte fiel um die psychischen Probleme der Mutter und Henrys Ängste dreht, liegt über dem Buch eine teilweise sehr bedrückende Stimmung. Wer damit so seine Probleme hat, der sollte lieber die Finger von dem Buch lassen.

Henry musste in ihren jungen Jahren schon einige Schicksalsschläge ertragen. Der Bruder ist seit kurzem tot, die Mutter fällt in ein Loch und kümmert sich nicht mehr um das Baby und sie und der Vater ist meilenweit entfernt von Zuhause. Ganz oft findet Henry daher Zuflucht in ihren Büchern. Henry ist ein sehr belesenes Mädchen und kann einige Textpassagen aus Klassikern zitieren. Dabei hat sie selbst so große Angst ebenfalls psychisch zu erkranken, da Henry ab und an glaubt ihren toten Bruder zu sehen und sogar Gespräche mit ihm führt.
Nanny Jane ist vor allen Dingen für die Pflege des Babys Piglet engagiert. Trotzdem ist sie auch für die Erziehung von Henry verantwortlich, nachdem der Vater im Ausland ist. Stellenweise ist die arme Nanny Jane mit der Situation überfordert. Nicht nur um die beiden Kinder, auch um Henrys Mutter hat sie sich zu kümmern.
Dabei unterstützt wird sie tagsüber von der Köchin Mrs. Berry. Diese hat einen sehr offenen und warmherzigen Charakter und man schließt sie sofort ins Herz.
Dr. Hardy hingegen ist weit entfernt von einem warmherzigen Charakter. Er versucht mit aller Macht die Krankheit von Henrys Mutter für seine Zwecke zu nutzen.

Besonders gefallen hat mir der wunderschöne Schreibstil der Autorin und die Rätsel die Henry und dem Leser geboten werden. Auch mit der Angst einer psychischen Erkrankung spielt Lucy Strange gekonnt. Zwischenzeitlich muss fragt man sich zwangsläufig, was nun Realität und was Wahnsinn ist.

Fazit:
Eine Geschichte die unter die Haut geht und dabei sehr realistisch erscheint, bekommt der Leser mit "Der Gesang der Nachtigall" geboten. Die Story hatte mich fest im Griff und ich wollte immer nur weiterlesen und erfahren wie alles ausgeht. Der Grundton ist durchaus bedrückend und eher ruhig, was in diesem Fall aber nichts schlechtes ist.
5 von 5 Hörnchen

Veröffentlicht am 06.10.2017

Geniale Mischung aus James Bond und Percy Jackson

Henry Smart
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Inhalt:
Die Götter müssen verrückt geworden sein! Henry steht vor den langweiligsten Sommerferien seines Lebens: Er muss mit seinem Vater nach Bayreuth. Schlimmer geht es echt nicht. Doch dann ändert eine ...

Inhalt:
Die Götter müssen verrückt geworden sein! Henry steht vor den langweiligsten Sommerferien seines Lebens: Er muss mit seinem Vater nach Bayreuth. Schlimmer geht es echt nicht. Doch dann ändert eine Pizzabestellung alles. Statt der Pizza steht nämlich ein schlecht gelaunter Riese vor der Tür. Kurz darauf liegt Henry auch schon vor Wotans Füßen, ja, dem Götterchef höchstpersönlich. Der hat noch ein Hühnchen mit seinem alten Zwergenfeind Alberich zu rupfen und kann Henry dafür ganz gut gebrauchen. Und ehe er sich‘s versieht, jagt er mit Wotans Tochter Hilda durch die Weltgeschichte.

Meinung:
Der junge Henry Smart verbringt zusammen mit seinem Vater die Sommerferien in Deutschland. Henry stellt sich auf furchtbar langweilige Ferien ein, da sein Vater beruflich in Bayreuth zu tun hat, während Henry seine Zeit gelangweilt in der Pension verbringt. Es ändert sich jedoch alles, als Henry eine ganz bestimmte Pizza bei einer Pizzeria in der Gegend bestellt. Denn statt einer Salami Pizza bekommt er einen äußerst schlecht gelaunten Riesen vor die Nase gesetzt. Schnell steckt Henry in einem turbulenten Abenteuer, denn der germanische Gott Wotan holt ihn in sein Agententeam. Höchste Priorität ist es, dass der Zwerg Alberich nicht an das überall auf der Welt verstreute Nibelungengold herankommt.

Für dieses Buch war ich sofort Feuer und Flamme nachdem ich den Klappentext gelesen hatte. Ich liebe Göttergeschichten, auch wenn ich finde, dass sich die griechischen Götter mittlerweile schon ein wenig abgenutzt haben. Daher war ich ganz begeistert von der Idee, endlich einmal eine Geschichte über germanische Götter zu lesen. Neben verschiedenen Göttern lernt der Leser jedoch auch den ein oder anderen Helden kennen. Neben dem Helden Siegfried spielen auch Robin Hood und King John eine Rolle. Zudem reisen die Charaktere auch in der Zeit. All diese Komponenten haben dieses Buch zu etwas ganz Besonderem gemacht. Denn langweilig wird die Geschichte zu keiner Zeit. Immer passiert etwas. Auch auf kleinere Actionszenen dürfen sich die jungen Leser freuen. Ich finde jedoch, dass das Buch immer dem Alter entsprechend angepasst war, aber dennoch ohne Probleme auch von Erwachsenen gelesen werden kann.

Besonders hervorheben möchte ich die teilweise sehr lustigen Dialoge. Stellenweise musste ich wirklich laut lachen. Ich fühlte mich immer sehr gut unterhalten. Dies liegt natürlich auch an den zauberhaften Charakteren.
Allen voran der liebe Henry. Schnell findet er sich in der neuen Rolle zurecht. Er ist für sein Alter wirklich sehr mutig und tapfer. Zudem ist er nicht auf den Mund gefallen und geht einer Diskussion mit Wotans Tochter Hilda nicht aus dem Weg.
Apropos Hilda, diese hat schon einige Jahrhunderte auf dem Buckel und kann es oft nicht lassen, Henry dies spüren zu lassen. Henry bezeichnet Hilda oftmals als Zicke, allerdings nur in seinen Gedanken. Dennoch streiten die beiden sich oftmals auf sehr unterhaltsame Art und Weise.
Auch der Held Siegfried spielt eine wichtige Rolle. Allerdings ist Siegfried sehr von sich eingenommen. Jeder der es wissen oder auch nicht wissen möchte, bekommt seine Heldengeschichten erzählt. Dabei ist er oftmals ein Klotz am Bein und sorgt oft für unnötige Unruhe. Außerdem ist Siegfried der Meinung ein absoluter Frauenschwarm zu sein.
Auch die restlichen Charaktere haben ihren ganz eigenen Charme und machen das Buch so unverwechselbar.

Wie bereits oben erwähnt, hat es mir sehr gut gefallen, dass nicht nur in der Gegenwart durch die Gegend gereist wird, sondern unsere Helden auch in die Vergangenheit reisen. Dabei lernen wir wahnsinnig viele interessante Menschen kennen. Zudem erfährt der Leser nebenbei auch noch ein paar geschichtliche Hintergründe. Schon jetzt freue ich mich wahnsinnig auf den zweiten Band der Reihe. Ich hoffe, es wird noch so einige Abenteuer von Henry und seinen Freunden geben.

Fazit:
Schon nach den ersten Seiten war ich hin und weg von dieser Geschichte. Ich mochte das Setting, die Idee (endlich mal germanische Götter), die Charaktere, das Cover…einfach alles. Ihr merkt ich gerate jetzt ein wenig in den Schwärmmodus, aber bei dem Buch bleibt mir keine andere Wahl. Der bunte Mix zwischen den verschiedenen Welten und Charakteren hat mir wahnsinnig gut gefallen. Die einzige Frage dich mich momentan brennend interessiert ist: Wo bleibt Band 2?
5 von 5 Hörnchen

Veröffentlicht am 28.09.2017

Noch bezaubernder als Band 1 - ich liebe Pip und Thomas!

Pip Bartlett und die magischen Tiere 2
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Inhalt:
Pip Bartlett liebt alle magischen Tiere - aber ganz besonders Einhörner. Daher ist ihre Freude groß, als sie mit ihrem besten Freund Thomas den "Dreifachen Dreizack" besuchen darf, den großen Wettbewerb ...

Inhalt:
Pip Bartlett liebt alle magischen Tiere - aber ganz besonders Einhörner. Daher ist ihre Freude groß, als sie mit ihrem besten Freund Thomas den "Dreifachen Dreizack" besuchen darf, den großen Wettbewerb für Einhörner. Und die beiden haben sogar eine Aufgabe: Sie sollen ihren tierischen Freund Regent Maximus sanft auf seine Teilnahme vorbereiten. Regent Maximus ist allerdings ein wenig ... speziell. Er hat Angst vor dem Luftzug in seiner Box, vor der Farbe Blau, vor anderen Einhörnern, vor Menschen - und besonders vor dem Wettbewerb! Obwohl Pip zu Einhörnern wirklich einen guten Draht hat, ist seine Betreuung eine echte Herausforderung. Und als ob das noch nicht genug wäre, geht nachts auch noch ein gemeiner Dieb um, der die eh schon nervösen Tiere in Angst und Schrecken versetzt. Können Pip und Thomas die Einhörner und den Wettbewerb retten?

Meinung:
Als großer Fan von Einhörnern freut Pip Bartlett sich ganz besonders auf den „Dreifachen Dreizack“, ein Wettbewerb an dem die schönsten und talentiertesten Einhörner teilnehmen. Auch das Einhorn Regent Maximus wird an diesem Wettbewerb teilnehmen. Daher wartet jede Menge Arbeit auf Pip und ihren besten Freund Thomas, denn Regent Maximus ist weit davon entfernt ein perfektes Einhorn zu sein. Er ist von Natur aus äußerst ängstlich und hat vor jeder Kleinigkeit fürchterliche Angst. Als plötzlich auch noch ein gemeiner Schweif Dieb sein Unwesen treibt, haben Pip und Thomas alle Hände voll zu tun um das Schlimmste abzuwenden.

Bereits Band 1 der Reihe um Pip Bartlett konnte mich gut unterhalten und der Klappentext von Band 2 klang genau nach meinem Geschmack. Ein Einhornwettbewerb, viele magische Tiere auf einem Fleck und ein Regent Maximus in Bestform versprachen eine hochexplosive Mischung aus Spaß und Abenteuer zu werden.
So war ich schon nach kurzer Zeit total in der Geschichte drin und auch hin und weg von ihr. Der Humor des Autorenduos ist toll. Mitten im Fokus steht natürlich der überängstliche Regent Maximus. Er bot die perfekte Vorlage für jede Menge witzige Szenen. Ich habe mich königlich über ihn amüsiert und hatte großen Spaß.
Die beiden Autorinnen haben zudem einen sehr bildlichen Erzählstil, der einem das Lesen noch mehr versüßt.

Neben all dem Humor kommt aber auch die Spannung nicht zu kurz. Pip und Thomas Suche nach dem Dieb bietet packende Momente für Groß und Klein. Zudem springt einem die Auflösung nicht sofort ins Gesicht und es werden ein paar Fährten gestreut.
Wie bereits im ersten Band, haben die Autorinnen auch in diesem zweiten Band wieder viel Fantasie bei der Gestaltung von neuen magischen Tieren bewiesen. Die Passagen aus Gottfried Higgelsteins Handbuch der magischen Tiere waren wieder wunderschön detailreich, voller Ideenreichtum und einfach nur schön anzusehen.

Pip ist auch in diesem Band immer noch total fasziniert von magischen Tieren. Am liebsten würde sie den ganzen Tag auf dem Gelände des Wettbewerbs herumlaufen, um möglichst viel über die vielen magischen Wesen zu erfahren. Dies wird jedoch nichts, da sie es sich zur Aufgabe gemacht hat, Maximus von seinen Ängsten zu befreien. Dabei beweist sie viel Einfallsreichtum. Pip sprüht auch in diesem Buch wieder voller Lebensenergie und Ideen. Ich mag ihre Einstellung und Wissbegierde wahnsinnig gerne.
Ein weiterer absoluter Lieblingscharakter ist Thomas. Thomas ist aufgrund seiner vielen Allergien stark gehandicapt. Dies hält ihn jedoch nicht davon ab, gemeinsam mit Pip die magischen Wesen zu erforschen. In seinem großen blauen Rucksack befinden sich zudem jede Menge Medikamente gegen die verschiedensten Allergien. Thomas ist so ein süßer Charakter, dass man ihn einfach in sein Herz schließen muss. Er steckt voller genialer Ideen und hat auf viele Fragen eine Lösung.

Mein einziger Kritikpunkt an dem Buch ist, das es viel zu kurz ist. Schnell ist man durch die knapp 250 Seiten durch und wartet nun sehnsüchtig auf das nächste Abenteuer von Pip und Thomas.

Fazit:
Dieses kunterbunte Einhornabenteuer hat mir sogar noch besser gefallen als Band 1 der Reihe. Gemeinsam mit Pip und Thomas habe ich wieder wunderbare Stunden zwischen Einhörnern, Schimmertieren, Blankovögeln und Co. verbracht. Auch ein wenig Kriminalarbeit haben die beiden Freunde dieses Mal zu erledigen.
Ich bin begeistert und vergebe 5 von 5 Hörnchen.